DE1255595B - Baggerzahn - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Int. CL:

Nummer:

Aktenzeichen:

Anmeldetag:

Auslegetag:

Ausgabetag:

E02f

Deutsche Kl.: 84 d- 9/28

E17578 V/84d

2. Mai 1959

30. November 1967

6. Juni 1968

Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein

Die Erfindung betrifft einen Baggerzahn, bei dem der eine auswechselbare Zahnspitze tragende Zahnkörper mit einer keilförmig ausgebildeten Nase in eine der Keilform der Nase angepaßte Ausnehmung der Zahnspitze eingreift und bei dem die Zahnspitze auf der Nase des Zahnkörpers mittels eines Befestigungsbolzens befestigt ist, der in eine durch die Zahnspitze und die Nase im wesentlichen senkrecht hindurchverlaufende und der Form des Befestigungsbolzens angepaßte Aussparung eingesetzt ist, wobei wenigstens eine der beiden Keilflächen der Nase in einem zur Schneidkante der Zahnspitze parallel verlaufenden Schnitt kreisbogenförmig gekrümmt ist.

Bei einem bekannten Baggerzahn dieser Art sind beide Keilflächen der Nase in einem zur Schneidkante der Zahnspitze parallel verlaufenden Schnitt konkav gekrümmt. Dadurch sind zwar die Seiten-Wände der Zahnspitze von den auf die Zahnspitze wirkenden Seitenkräften teilweise entlastet, weil ein Teil der Seitenkräfte von den den konkaven Krümmungen der Nase angepaßten oberen und unteren Wandungen der Zahnspitze auf die gekrümmten Keilflächen der Nase übertragen wird. Der auf die gekrümmten Keilflächen der Nase übertragene Teil der Seitenkräfte ruft jedoch an den Keilflächen durch plastische Verformung des Materials einen Verschleiß hervor, der um so schneller größer wird, je mehr durch den Verschleiß die Bewegungsfreiheit der Zahnspitze gegenüber der Nase in senkrechter Ebene zunimmt. Der Zahn wird daher in verhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß die keilförmig ausgebildete Nase des Zahnkörpers als Teil eines um eine senkrechte Achse rotierenden Rotationskörpers ausgebildet und der zur Befestigung der Zahnspitze dienende Befestigungsbolzen so angeordnet ist, daß seine Längsachse und die Achse des Rotationskörpers wenigstens annähernd übereinstimmen. Hierdurch wird erreicht, daß die Keilflächen der Nase von den auf die Zahnspitze wirkenden Seitenkräften nicht beansprucht werden, so daß an diesen Flächen der Nase auch kein von den Seitenkräften herrührender Verschleiß auftreten kann. Zwar entsteht beim Zahn nach der Erfindung auf Grund der auf die Zahnspitze wirkenden Seilenkriifte ein Verschleiß an den Seitenflächen der Nase, da die gesamten Seitenkräfte von den Seitenflächen aufgenommen werden müssen. Auch ist dieser Verschleiß zunächst wegen der punktinrmijjcn Belastung der Seitenflächen verhiillnismiißig groß. Weil aber die punktförmig!.· liclastun}.',, mil zunehmendem Verschleiß immer stärker Baggerzahn

Patentiert für:

Esco Corporation, Portland. Oreg. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. H. Bahr

und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,

Herne, Freiligrathstr. 19

in eine flächige Belastung übergeht, nimmt der von den Seitenkräften verursachte Verschleiß an den Seitenflächen der Nase sehr rasch und erheblich ab, was im Ergebnis gegenüber dem bekannten Baggerzahn zu einer wesentlich längeren Lebensdauer des Baggerzahnes nach der Erfindung führt.

Vorzugsweise ist die keilförmig ausgebildete Nase des Zahnkörpers als Teil eines Konus oder Doppelkonus ausgebildet. Dabei ist es vorteilhaft, die Kante des Konus bzw. Doppelkonus abzurunden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g, 1 einen Baggerzahn gemäß der Erfindung in der Draufsicht,

F i g. 2 den Baggerzahn im Längsschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,

F i g. 3 den Baggerzahn im Querschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2 und

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Zahnspitze und eines Rotationskörpers, von dem ein Teil die Nase des Zahnkörpers bildet.

Der die Zahnspitze C tragende Zahnkörper B des Baggerzahns greift mittels eines Schaftes 12 in eine zentrale Öffnung eines beispielsweise an einem Baggereimerboden angeordneten Verlängerungsstückes A ein, während das Verlängerungsstück A mit zwei Gabelzinken 10 versehen ist, die ihrerseits in seitliche Ausnehmungen 11 am Zahnkörper ß eingreifen. Der Schaft 12 des Zahnkörpers B ist zur Aufnahme eines Keiles 13 durchbohrt, welcher durch eine Aussparung 14 im oberen Teil und eine weitere Aussparung 15 im unteren Teil des Verlängerungsstückes A hindurchgreift.

Der Zahnkörper B ist an seinem vorderen Ende mil einer keilförmig ausgebildeten Nase 18 versehen, deren Keilfläclicn 1*J. 20 wie Fig. 3 erkennen

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läßt — konvex gekrümmt sind und die in eine der Keilform der Nase 18 angepaßte Ausnehmung 31 der Zahnspitze C eingreift. Die Zahnspitze C ist auf der Nase 18 mittels eines Befestigungsbolzens 27 befestigt, der in eine durch die Zahnspitze C und die Nase 18 im wesentlichen senkrecht hindurchverlau-' fende Aussparung. 17 eingesetzt ist. Zur Sicherung des Befestigungsbolzens 27 ist eine Sperre 24 angeordnet, die eine gewellte vordere Oberfläche besit/t und mit nach rückwärts vorstehenden Führungsrippen 25 an Führungsflächen 22, 23 eines Vorsprunges 21 am Zahnkörper B anliegt. Zwischen der Sperre 24 und dem Vorsprung 21 ist ein länglicher Block 26 aus Gummi oder ähnlichem Material eingesetzt, der die Sperre 24 mit ihrer gewellten vorderen Oberfläche an eine entsprechend gewellte Fläche des Befestigungsbolzens 27 andrückt.

Die Zahnspitze C kann beliebige Formen aufweisen. Die der Keilform der Nase 18 angepaßte Ausnehmung 31 der Zahnspitze C ist an ihrem vorderen Ende 32 entsprechend dem bogenförmigen vorderen Ende 33 der Nase 18 ebenfalls bogenförmig ausgebildet (Fig. 1). Die Zahnspitze C ist an ihrem hinteren Ende mit Zungen 34, 36 versehen, die von Aussparungen 35,37 im Zahnkörper B aufgenommen werden. Außerdem besitzt die Zahnspitze C an den hinteren Enden ihrer Seitenwandungen bogenförmige Ausnehmungen 38, die mit entsprechend geformten Flächen des Zahnkörpers B zusammenwirken (Fig. 2).

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die keilförmige Nase 18 des Zahnkörpers B als Teil 43 eines um eine senkrechte Achse rotierenden und aus einem Doppelkonus bestehenden Rotationskörpers 40 ausgebildet und die Ausnehmung 31 der Zahnspitze C dem zwisehen den seitlichen Begrenzungen 42 liegenden Teil 43 des Rotationskörpers 40 angepaßt. Außerdem ist der zur Befestigung der Zahnspitze C dienende Befestigungsbolzen 27 so angeordnet, daß seine Längsachse und die Achse des Rotationskörpers 40 annähernd übereinstimmen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Baggerzahn, bei dem der eine auswechselbare Zahnspitze tragende Zahnkörper mit einer keilförmig ausgebildeten Nase in eine der Keilform der Nase angepaßte Ausnehmung der Zahnspitze eingreift und bei dem die Zahnspit/e auf der Nase des Zahnkörpers mittels eines Befestigungsbolzens befestigt ist, der in eine durch die Zahnspitze und die Nase im wesentlichen senkrecht hindurchverlaufende und der Form des Befestigungsbolzens angepaßte Aussparung eingesetzt ist, wobei wenigstens eine der beiden Kcilflächen der Nase in einem zur Schneidkante der Zahnspitze parallel verlaufenden Schnitt kreis bogenförmig gekrümmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmig ausgebildete Nase (18) des Zahnkörpers (B) als Teil (43) eines um eine senkrechte Achse rotierenden Rotationskörpers (40) ausgebildet ist und der /ur Befestigung der Zahnspitze (C) dienende Befestigungsbolzen (27) so angeordnet ist, daß seine Längsachse und die Achse des Rotationskörper*· (40) wenigstens annähernd übereinstimmen.

2. Baggerzahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmig ausgebildet Nase (18) des Zahnkörpers (H) als Teil eines Kn nus oder Doppelkonus ausgebildet ist.

3. Baggerzahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Konus bzw. Doppelkonus abgerundet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 244 087;
USA.-Patentschrift Nr. 2 050 014.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 690/57 11.67 O Bundesdruckerei Berlin