DE1252524B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1252524B
DE1252524B DENDAT1252524D DE1252524DA DE1252524B DE 1252524 B DE1252524 B DE 1252524B DE NDAT1252524 D DENDAT1252524 D DE NDAT1252524D DE 1252524D A DE1252524D A DE 1252524DA DE 1252524 B DE1252524 B DE 1252524B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive ring
sector drive
gear
shutter
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1252524D
Other languages
English (en)
Publication date
Publication of DE1252524B publication Critical patent/DE1252524B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. a.:
G03b O
Deutsche Kl.: 57 a - 32/01
Nummer: 1252 524
Aktenzeichen: G 43507 IX a/57 a
Anmeldetag: 4. Mai 1965
Auslegetag: 19. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft fotografische Zentralverschlüsse mit einem Sektorenantrieb und einem Spannring, die durch mindestens eine Feder miteinander verbunden sind, die im gespannten Zustand im Sinn einer Betätigung der Verschlußsektoren auf den Sektorenantriebsring einwirkt, sowie mit einem den Spannring betätigenden Elektromotor, der von einem beim Verschlußablauf bewegten Teil nach jeder Belichtung ein- und nach dem Spannen ausgeschaltet wird, ferner mit einer von einem Auslöser betätigbaren Einrichtung zum lösbaren Festhalten des Sektorenantriebsringes bei gespannter Feder und mit einer die Bewegung des Sektorenantriebsringes nach der Belichtung dämpfenden Bremse.
Bei derartigen Kameras ist bekannt, den Kameraverschluß mittels eines Elektromotors automatisch wieder zu spannen, wobei der Elektromotor in Abhängigkeit vom Spannzustand des Verschlusses ein- und ausgeschaltet wird. Zur Durchführung dieses selbsttätigen Aufziehens des Kameraverschlusses werden aber komplizierte elektrische Schaltungen in Verbindung mit einer Vielzahl von mechanischen Schaltelementen verwendet, die zu einer erheblichen Verteuerung derartiger Kameras führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die sich mit Hilfe von elektromotorischen Antrieben selbsttätig spannenden Kameraverschlüsse konstruktiv wesentlich zu vereinfachen, und zwar insbesondere in den Fällen, in denen die Zentralverschlüsse mit einer Bremsvorrichtung für den Sektorenantriebsring versehen sind.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß die Bremse unter der Einwirkung des Sektorenantriebsringes den Elektromotor über eine Steuereinrichtung einschaltet und nach dem Spannen wieder ausschaltet. Auf diese Weise läßt sich die Bremsvorrichtung nicht nur zur Steuerung des Sektorenantriebsringes, sondern auch des den Verschluß spannenden elektromotorischen Antriebs verwenden, wodurch zusätzliche Schaltvorrichtungen für den Elektroantrieb eingespart werden können und ein einfacherer Kameraaufbau möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der schematischen Darstellung in der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kameraverschlusses,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht parallel zur Ansicht Fotografischer Zentralverschluß
Anmelder:
Graflex, Inc., Rochester, N. Y. (V. St. A.) Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht, Dr. R. Schmidt, Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. Hansmann und Dipl.-Phys. S. Hermann, Patentanwälte, München 2, Theresienstr. 33
Als Erfinder benannt:
Archie Henry Gorey, Rochester, N. Y. (V. St. A.)
von F i g. 1 mit den Teilen der Vorrichtung zum Wiederspannen des Verschlusses und ao F i g. 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig.l.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird beim Auslösen des Auslösers eine Klinke außer Eingriff von einem Zahnrad gebracht, und das Zahnrad beginnt unter der Einwirkung von Schraubenfedern umzulaufen. Während das Rad umläuft, dreht es Ritzel zum Antrieb von Exzentern, welche die Verschlußlamellen öffnen und schließen. Während die Federn ablaufen, greift ein Zahn des Zahnrades an einem Zahn eines verschiebbaren und schwenkbaren Bremsstückes an, so daß dieses sich gegen den Widerstand einer Feder bewegt. Ein von dem Bremsstück getragener Stift läßt einen Hebel in solcher Richtung schwenken, daß eine Blattfeder einen normalerweise offenen Schalter schließt, wodurch der Stromkreis eines Elektromotors geschlossen wird. Der Motor treibt dann das Zahnrad so an, daß die vorher erwähnten Schraubenfedern wieder gespannt werden und der Zahn des Bremsstückes von dem Zahnrad freikommt. Auf diese Weise erfolgt die Einstellung auf erneute Betriebsbereitschaft, und der Schalter wird geöffnet, so daß der Motor angehalten wird. Die Klinke hält dann das Zahnrad wieder gegen Umkehr fest. Damit ist der Verschluß wieder gespannt.
Es wird nun auf die Zeichnungen und die Bezugsziffern eingegangen.
Die Bezugsziffer 12 bezeichnet einen Linsenhalter mit einem seitlichen Flansch 17 (F i g. 2 und 4). Auf diesem Linsenhalter sitzt zwischen den Linsen der Verschluß 11 (F i g. 1). Der Flansch 17 hat eine Mittelöffnung (F i g. 2), in der in nicht näher gezeigter
709 678/244
Weise das rückwärtige Linsenelement sitzt. Der Verschluß sitzt in einem Gehäuse 15, dessen rückwärtiges Ende mittels Schrauben 16 koaxial zur öffnung 13 an dem Flansch 17 befestigt ist. Das rückwärtige Ende des Gehäuses 15 hat eine eine Schulter 18 bildende Senkbohrung. Gegen diese legt sich die Verschlußlamellenplatte 14, die durch den Flansch 17 gehalten wird. Das Verschlußgehäuse besitzt in gewissem axialem Abstand von der Verschlußlamellenplatte 14 einen mit dem Verschlußgehäuse aus einem Stück bestehenden Flansch 19 (F i g. 2 und 4), der radial nach innen vorsteht. Mit diesem Flansch 19 ist eine ringförmige Lagerhülse 21 zusammengebaut. Die Hülse 21 erstreckt sich über den Flansch 19 hinaus axial nach vorn, und zwar in gewissem radialem Abstand koaxial zu der ringförmigen Wand des Gehäuses 15. Der Flansch 19 hat vier durchgehende, runde öffnungen 22 (F i g. 2), die in gleichen Winkelabständen angeordnet sind. An dem einen Ende ist in der Verschlußlamellenplatte 14 jeweils einer von vier ortsfesten Zapfen 23 (F i g. 2 und 3) befestigt, der von der Verschlußlamellenplatte durch jeweils eines der Löcher 22 in dem Flansch 19 senkrecht nach oben steht. Auf jedem der Zapfen 23 sitzt drehbar ein Stirnritzel 24. Mit jedem Stirnritzel 24 ist in dem Zwischenraum zwischen dem Flansch 19 und der Verschlußlamellenplatte 14 ein Exzenter 25 (F i g. 2) zu gemeinsamer Drehung zusammengebaut. An dem unteren Ende eines jeden Exzenters 25 sitzt drehbar eine Nabe 26 einer Verschlußlamelle 27. Diese Anordnung der Verschlußlamellen ist wohlbekannt und bedarf daher hier im einzelnen keiner näheren Beschreibung.
Die Stirnritzel 24 kämmen mit den Zähnen eines drehbar auf der Hülse 21 sitzenden Hauptzahnrades 31. Mit dem Hauptzahnrad 31 ist ein Zahnring 32 (F i g. 2) zusammengebaut. Vor dem Zahnring sitzt auf der Hülse 21 ein Ringlager 34 (F i g. 2), welches am vorderen Ende einen verringerten Durchmesser aufweist, so daß eine Schulter 35 entsteht. Auf dieser Schulter 35 sitzt ein Stirnzahnrad 36, welches sich um das Lager 34 dreht.
In dem Spalt zwischen dem Zahnrad 32 und dem Stirnzahnrad 36 befinden sich zwei Zugschraubenfedern 37 (F i g. 2 und 3), die sich um diametral gegenüberliegende Teile des Lagers 34 erstrecken. Eine jede von den Schraubenfedern ist an einem Ende an einen von zwei Zapfen 38 angeschlossen, die an diametral gegenüberliegenden Punkten des Zahnrades 32 befestigt sind (F i g. 3). An den gegenüberliegenden Enden sind die beiden Schraubenfedern jeweils an einen von zwei Zapfen 39 angeschlossen, die an diametral gegenüberliegenden Punkten des Zahnrades 36 befestigt sind und von dort nach unten ragen. (Von den Zapfen 39 ist in F i g. 3 nur der eine gezeigt.) Wenn die Federn 37 gespannt werden, versuchen sie das Zahnrad 32, bezogen auf F i g. 3, im Uhrzeigersinn zu drehen. Das wird im folgenden näher beschrieben.
Auf der Vorderseite des Flansches 19 ist mittels Schrauben 41 (F i g. 3) in dem radialen Zwischenraum zwischen dem Zahnrad 32 und dem Gehäuse 15 eine Ringplatte 42 befestigt. Auf der Vorderseite der Platte 42 ist mittels eines C-Clips 43 an einem ortsfesten Zapfen 44 schwenkbar ein Klinkenhebel 46 (F i g. 3) befestigt. Mit dem Klinkenhebel ist ein Klinkenstück 47 zusammengebaut, welches mit den Zähnen des Zahnrades 32 zusammengreift. An dem
einen Ende des Klinkenhebels 46 sitzt eine Schraubenfeder 49, deren anderes Ende an einem ortsfesten Zapfen 48 auf der Platte 42 angeschlossen ist. Diese Schraubenfeder trachtet, den Klinkenhebel 46 dau ernd im Uhrzeigersinn (bezogen auf Fig.3) zu dre hen, so daß das Klinkenstück 47 in Eingriff mit einem der Zähne des Zahnrades kommt und somit den Verschluß in der gespannten Lage hält.
Auf der Oberseite der Platte 42 ist um einen wei-
teren ortsfesten Zapfen 51 (F i g. 3) drehbar ein Verschlußauslösehebel 53 gelagert, der durch einen Schlitz in dem Gehäuse 15 radial nach außen ragt. Auf dem Zapfen 51 sitzt auch eine Schraubenfeder 54, deren eines Ende an dem ortsfesten Zapfen 48 angreift, während das gegenüberliegende Ende an einem Stift 55 angreift, der von der Nabe an dem Auslösehebel 53 getragen wird, so daß letzterer dauernd im Uhrzeigersinn (bezogen auf F i g. 3) um den Zapfen 51 geschwenkt wird. Der Auslösehebel hat
ao auf seiner Nabe eine Schulter 56, die in noch näher zu beschreibender Weise zur Steuerung der Stellung der Klinke 46 dient.
Auf der Vorderfläche des Lagers 34 und der Ringwand des Gehäuses 15 sitzt eine Platte 62 (F i g. 1,2 und 4), die an dem Gehäuse 15 mittels mehrerer Schrauben 61 befestigt ist. Von diesen Schrauben sieht man in F i g. 1 nur eine. An der Platte 62 ist mittels Schrauben 64 ein Deckel 65 befestigt, der mittels Abstandshaltern 63 im Abstand von der
Platte 62 gehalten wird.
An entgegengesetzten Enden des Deckels 65 bzw. der Platte 62 sind zwei Wellen 67 (F i g. 1 und 2) drehbar gelagert. Auf dem rückwärtigen Ende einer jeden Welle 67 ist zu gemeinsamer Drehung damit ein mit dem Zahnrad 36 kämmendes Ritzel (F i g. 2) befestigt. Zwischen den Enden sitzt an jeder Welle 67 ein sich in dem Zwischenraum zwischen dem Deckel 65 und der Platte 62 drehendes weiteres Ritzel 69, welches größer als das Ritzel 68 ist. Das Ritzel 69 kämmt mit einem Zahnrad 70, welches drehbar an dem Gehäuse 71 angebracht ist. Eine Unterlegscheibe 72 hält das Zahnrad 70 im Abstand von der Platte 62. Mit dem Zahnrad 70 ist eine Aufziehhülse 73 (F i g. 2) zusammengebaut. Auf die Aufziehhülse 73 ist das Aufziehzahnrad 75 aufgeschraubt. Das Zahnrad 75 kämmt mit einem Stirnzahnrad 76, welches an der Ankerwelle 77 eines Elektromotors 78 (Fig. 2) befestigt ist. Der Elektromotor 78 sitzt an dem Kameragehäuse neben dem Verschluß.
Wenn das Klinkenstück 47 auf dem Klinkenhebel 46 in der in F i g. 3 gezeigten Weise im Eingriff mit einem Zahn des Zahnrades 32 steht, wird eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Aufziehzahnrades 75 durch die Zahnräder 70,69 und 68 auf das Zahnrad 36 übertragen, so daß letzteres im Uhrzeigersinn gegenüber dem Zahnrad 32 gedreht wird. Das führt dazu, daß die Federn 37 und damit der Verschluß gespannt werden.
Das Zahnrad 36 kämmt auch mit einem Ritzel 81
(F i g. 3 und 4), welches unterhalb der Platte 62 in dem radialen Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 15 und der Hülse 21 auf einer drehbaren Welle 82 zu gemeinsamer Drehung mit dieser befestigt ist. Die entgegengesetzten Enden der Welle 82 sind drehbar in den Platten 42 bzw. 62 gelagert. In dem axialen Spalt zwischen der Platte 62 und dem Deckel 65 ist am vorderen Ende der Welle 82 eine Scheibenkurve 83 (Fig. 1 und 4) zu gemeinsamer Drehung mit der
Welle 82 verbunden. Die Scheibenkurve hat in aus F i g. 1 ersichtlicher Weise an ihrer UmfangsQ'äche eine Einkerbung 84. Hinter dem Ritzel 81 ist mit der Welle 82 ein Exzenter 85 zu gemeinsamer Drehung verbunden.
Auf der Oberseite der Platte 42 sitzt verschiebbar eine flache Platte oder Verschlußbremse 90. In ihrem einen Ende hat die Verschlußbremse 90 einen am Ende offenen Schlitz, dessen Seitenwände den Exzenter 85 berühren und umgeben. Die Verschlußbremse 90 wird mittels einer Schraubenfeder 88 dauernd nach links (bezogen auf F i g. 3) gedrängt. Die Schraubenfeder 88 sitzt gemäß F i g. 3 und 4 auf der oberen Oberfläche der Platte 42 und berührt einen am anderen Ende der Verschlußbremse 90 getragenen Stift 89. An dem offenen Ende der Verschlußbremse 90 sitzt ein damit zusammengebauter Zahn oder Ansatz 92, der radial nach innen in Richtung auf das Zahnrad 32 vorsteht und mit einem der Zähne des Zahnrades 32 zusammengreifen kann, wenn sich die Verschlußbremse 90 in der in F i g. 3 gezeigten Lage befindet. An dem einen Ende des auf der Verschlußbremse 90 sitzenden Stiftes 89 ist schwenkbar eine Platte 86 angebracht, die mit der Verschlußbremse hin und her verschoben wird. Die Platte 86 besitzt einen länglichen Schütz 87, durch welchen sich die Welle 82 erstreckt. An ihrem entgegengesetzten Ende befindet sich die Platte 86 hinter einer überhängenden Platte 91 (F i g. 3), die mit ihrem einen Ende an der Oberfläche der Platte 42 befestigt ist. Die Platte 86 trägt einen Stift 93, der sich durch ausgerichtete Schlitze 94 und 95 (F i g. 4) in der Platte 62 bzw. dem Deckel 65 hindurch erstreckt.
Es ist. ein Kurventastarm 97 vorgesehen, an dem ein Gelenkstift 96 befestigt ist. Dieser erstreckt sich von dem Kurventastarm nach vorn in den Deckel 65 und nach hinten in die Platte 62 (F i g. 1 und 4). Der Arm wird mittels einer Schraubenfeder 98 im Gegenuhrzeigersinn (bezogen auf F i g. 1) unter Druck gesetzt. Die Schraubenfeder 98 sitzt auf der Platte 62 und greift an dem inneren Ende des Kurventastarmes 97 an, um diesen in Eingriff mit der von der Welle 82 getragenen Kurve 83 zu drängen. Der Kurventastarm 97 hat einen länglichen Diagonalschütz 101, in den der Stift 93 gleitend eingreift. Mit seinem äußeren Ende steht der Arm 97 durch einen Schlitz im Deckel 65 radial nach außen. Das äußere Ende trägt drehbar eine Rolle 102.
Auf der Fläche des Linsenhalters 12 sitzt eine Befestigungsplatte 103, an der mittels Schrauben 104 ein normalerweise offener Mikroschalter 105 (Fig. 1) befestigt ist. Dieser besitzt einen von einer Seite verschiebbar vorstehenden Schalterbetätigungsstößel 106. Am einen Ende einer Lasche 107 des Schalters
105 ist ein biegsamer Schalterbetätigungshebel 108 befestigt, der über das freie Ende des Schalterstößels
106 hinwegragt und an der RoUe 102 anliegt.
Für den Betrieb wird der Motor 78 derart an eine Stromquelle angeschlossen, daß er auf den Schalter 105 anspricht. Wenn der Verschluß sich in der in den F i g. 1 und 3 gezeigten gespannten Lage befindet, sind die Verschlußlamellen 27 geschlossen; die Federn 37 stehen unter Spannung, und einer der Zähne des Zahnrades 32 wird von dem Klinkenstück 47 des Klinkenhebels 46 berührt. Die Verschlußbremse 90 wird zu dieser Zeit mittels der Feder 88 unter Druck gesetzt und in der in F i g. 3 gezeigten äußersten Iin-
ken Lage gehalten. Der Ansatz 92 steht also in die Bewegungsbahn der Zähne des Zahnrades 32 vor; der Stößel 106 des Schalters 105 befindet sich in seiner äußersten Steüung, so daß der Schalter in der normalerweise offenen Lage gehalten wird.
Wenn die Verschlußlamellen 27 für eine Bildaufnahme geöffnet werden soUen, wird der Auslöser 53 im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 51 verschwenkt. Das führt dazu, daß das freie Ende des Klinkenhebels 46 unter der über das Zahnrad 32 einwirkenden Kraft der Antriebsfedern 37 von dem den großen Durchmesser aufweisenden TeU der Nabe des Auslösers abfallen kann. Wenn der Auslöser 53 freigegeben wird und unter der Kraft der Feder 54 im Uhrzeigersinn in seine normale Lage zurückkehrt, und nachdem das Zahnrad 32 das Klinkenstück 47 des Klinkenhebels 46 freigegeben hat, wird der Klinkenhebel 46 durch die Feder 49 in seine NormaUage zurückgeführt, wo er an dem nächsten Zahn des Zahnrades 32 angreifen kann. Das Hauptzahnrad 31 läuft mit dem Zahnrad 32 um und treibt die vier Ritzel 24 an, so daß diese die Verschlußlamellen 27 in bekannter Weise öffnen und dann schließen.
Nahe dem Ende der oben beschriebenen TeUdrehung des Zahnrades 32 und nachdem die Verschlußlamellen 27 eine Belichtung abgeschlossen haben und in die Schließstellung zurückgegangen sind, greift einer der Zähne des Zahnrades 32 an dem Ansatz 92 der Verschlußbremse 90 an und verschiebt letztere gegen die Wirkung der Feder 88 nach rechts, (bezogen auf Fig. 3). Auf diese Weise wird das Zahnrad 32 unmittelbar vor dem Angreifen des nächsten Zahnes des Zahnrades 32 an dem Klinkenstück 47 des Klinkenhebels 46 angehalten. Wenn die Verschlußbremse 90 sich nach rechts bewegt, nimmt sie die Platte 86 und den Stift 93 mit sich. Der Stift 93 gleitet daher zum rechten Ende (F i g. 1) des geneigten Schlitzes 101, stößt dort an und bewegt den Arm 97 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 96. Das führt dazu, daß das innere Ende des Armes außer Eingriff von der Einkerbung 84 in der Kurve 83 kommt und die Rolle 102 den Hebel 108 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß dieser den Stößel 106 nach innen drückt und somit den Schalter 105 zur Vervollständigung des Stromkreises des Motors 78 schließt. Der Motor 78 treibt daraufhin das Ritzel 76, das Aufziehzahnrad 75, das Zahnrad 70, die Ritzel 69 und 68 und das Zahnrad 36 an. Während das Zahnrad umläuft, spannt es die Federn 37. Der Ansatz 92 der Verschlußbremse 90 befindet sich zu dieser Zeit im Eingriff mit einem der Zähne des Zahnrades 32, so daß letzteres daran gehindert wird, sich im Uhrzeigersinn mit dem Zahnrad 36 zu drehen. Während das Zahnrad 36 umläuft, läßt es auch das damit kämmende Ritzel 81 eine Umdrehung im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 3) ausführen. Wenn sich das Ritzel 81 dreht, läßt es auch die Kurve 83 und den Exzenter 85 eine Umdrehung machen. Während dieser Umdrehung läßt der Exzenter 85 die Verschlußbremse 90 eine Verschiebung ausführen; zunächst erfolgt diese Verschiebung radial nach außen, so daß der Ansatz 92 von dem Zahnrad 32 außer Eingriff kommt und letzteres sich noch etwas weiterdrehen kann, bis einer seiner Zähne wieder in Eingriff mit dem Klinkenstück 47 an den nun in der Verriegelungsstellung befindlichen KUnkenhebel 46 kommt; danach erfolgt eine Verschiebung radial nach innen zur Mitte des Verschlusses hin, so daß der Ansatz 92 die in F i g. 3

Claims (4)

gezeigte Lage einnimmt. Während dieser radialen Verschiebung der Verschlußbremse greift die umlaufende Kurve 83 an dem inneren Ende des- Kurventasthebels 97 an und verschwenkt diesen im Uhrzeigersinn, so daß er den Schalter 105 so lange ge- schlossen hält, bis die Einkerbung 84 der Kurve 83 wieder in eine Lage unterhalb des inneren Endes des Armes 97 gedreht worden ist. Zu dieser Zeit fällt das innere Ende des Armes 97 unter der Einwirkung der Feder 98 in die Einkerbung 84 ein und veranlaßt so eine im Gegenuhrzeigersinn erfolgende Drehung des Armes 97 und nachfolgende Freigabe der Blattfeder 108. Der Stößel 106 kehrt dann in seine äußere Stellung zurück, wo der Schalter 105 geöffnet ist und der Motor 78 anhält. Die Teile sind somit in ihre jeweils in den F i g. 1 und 3 dargestellten Lagen zurückgeführt worden, und bei der nächsten Betätigung des Auslösers 53 kann sich das Arbeitsspiel wiederholen. Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß eine verhältnismäßig einfache und kompakte Vorrichtung ao zum automatischen Wiederaufziehen des Verschlusses einer Kamera mit stehenden Bildern geschaffen worden ist. Da es verhältnismäßig einfach ist, eine Einrichtung zur Betätigung des Auslösers von einer von der Kamera entfernt liegenden Stelle aus vorzusehen, kann der Auslöser 53 in einem Projektil oder Satelliten durch eine Radiofernsteuerung betätigt werden. Dadurch, daß eine Vorrichtung zum Wiederaufziehen der Kamera von Hand zwischen aufeinanderfolgenden Bildaufnahmen erübrigt worden ist, kann man die erfindungsgemäße Aufzugsvorrichtung für fotografische Zwecke in Satelliten anwenden. Da ein Wiederaufziehen von Hand bei der Erfindung nicht mehr erforderlich ist, wird auch die Gefahr verringert, daß man während des Aufziehens von Hand irgendwelche anderen Einstellungen der Kamera unbeabsichtigt verstellt. Patentansprüche:
1. Fotografischer Zentralverschluß mit einem Sektorenantriebsring und einem Spannring, die durch mindestens eine Feder miteinander verbunden sind, die im gespannten Zustand im Sinn einer Betätigimg der Verschlußsektoren auf den Sektorenantriebsring einwirkt, sowie mit einem den Spannring betätigenden Elektromotor, der von einem beim Verschlußablauf bewegten Teil
nach jeder Belichtung ein- und nach dem Spannen ausgeschaltet wird, ferner mit einer von einem Auslöser betätigbaren Einrichtung zum lösbaren Festhalten des Sektorenantriebsringes bei gespannter Feder und mit einer die Bewegung des Sektorenantriebsringes nach der Belichtung dämpfenden Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (90,92) unter der Einwirkung des Sektorenantriebsringes (31) den Elektromotor (78) über eine Steuereinrichtung (93 bis 109) einschaltet und nach dem Spannen wieder ausschaltet.
2. Fotografischer Zentralverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (90) zur Stillsetzung des Sektorenantriebsringes (31) nach dem öffnen und Schüeßen des Verschlusses (27) und zur Arretierung des Sektorenantriebsringes (31) während des Spannens des Verschlusses (27) mit einem mit einem Zahn (32) des Sektorenantriebsringes (31) in Berührung bringbaren Anschlag (92) versehen ist, dessen Abstand von dem nächstfolgenden Zahn (32) des Sektorenantriebsringes (31) zum vollständigen öffnen und Schließen des Verschlusses (27) groß genug bemessen ist.
3. Fotografischer Zentralverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Spannens des Verschlußantriebs (36) dieser mit einem Nocken (87) in Drehverbindung steht, der den Anschlag (92) zur Weiterdrehung des Sektorenantriebsringes (31) bis zum Anschlag mit der Klinke (47) des Hebels (46) außer Betrieb setzt.
4. Fotografischer Zentralverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Außerbetriebsetzen des Anschlags (92) Schalter (105,106) zur Ausschaltung des Elektromotors (78) und zur Zuriickführung des Anschlags (92) in die Betriebsstellung durch einen mit dem Anschlag (92) verbundenen Hebel (97) betätigbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1135 283, 473;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 777 183; japanisches Gebrauchsmuster Nr. Showa 39-6625.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 678/244 10. 67 ® Bundesdruckerei BerUn
DENDAT1252524D Pending DE1252524B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1252524B true DE1252524B (de) 1967-10-19

Family

ID=605468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1252524D Pending DE1252524B (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1252524B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2850913C2 (de) Spiegelreflexkamera
DE2659648A1 (de) Lamellenverschluss fuer eine kamera mit einem schlitzverschluss
DE2010370B2 (de) Vorrichtung zum Spannen und Auslösen eines elektrischen Verschlusses
DE1243971B (de) Photographische Kamera mit elektromotorischem Antriebswerk
DE1252524B (de)
CH607265A5 (de)
DE2453698C3 (de) Verschlußauslöseeinrichtung für eine Einzelbildkamera mit automatischem Filmtransport
DE362422C (de) Photographischer Lamellenverschluss
DE877988C (de) Verschlusseinrichtung fuer photographische Kameras
DE865107C (de) Photographische Kamera mit gekuppeltem Filmtransport und Verschlussaufzug
AT231271B (de) Photographischer Objektivverschluß, insbesondere für einäugige Spiegelreflexkameras, mit zwei drehbaren, dem Antrieb sowie der Lagerung der Verschlußblätter dienenden Ringen
DE1815797C (de) Photographischer Sektorenverschluß, dessen Sektoren zugleich als Blende wirken
DE658643C (de) Photographische Kamera mit eingebautem Lichtfilter
AT146588B (de) Verschluß für photographische Apparate.
AT228051B (de) Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung
DE1190786B (de) Photographische Kamera mit Belichtungsmesser
DE459099C (de) Photographischer Trommelverschluss, vorzugsweise fuer Oszillographen
AT235687B (de) Photographische Kamera mit ein- oder angebautem Belichtungsmesser und einem Verschluß mit Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und Blende
AT228629B (de) Photographische Kamera mit eingebautem oder ansetzbarem Vorlaufwerk
DE1828018U (de) Fotografischer automatverschluss.
DE1043077B (de) Photographische Kamera, insbesondere Kleinbildkamera
DE1182056B (de) Photographischer Objektivverschluss, insbesondere fuer einaeugige Spiegelreflexkameras, mit zwei drehbaren, dem Antrieb sowie der Lagerung der Verschlussblaetter dienenden Ringen
DE1138620B (de) Photographischer Spannverschluss
DE1772845U (de) Verschluss fuer spiegelreflexkameras.
DE1085032B (de) Photographischer Objektivverschluss mit einer Einrichtung zum zusaetzlichen, von der Verschlussantriebsfeder unabhaengigen OEffnen der Verschlussblaetter