DE1243971B - Photographische Kamera mit elektromotorischem Antriebswerk - Google Patents

Photographische Kamera mit elektromotorischem Antriebswerk

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DE1243971B
DE1243971B DEL50814A DEL0050814A DE1243971B DE 1243971 B DE1243971 B DE 1243971B DE L50814 A DEL50814 A DE L50814A DE L0050814 A DEL0050814 A DE L0050814A DE 1243971 B DE1243971 B DE 1243971B
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DEL50814A
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Paul Naumann
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Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
    • G03B17/425Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Photographische Kamera mit elektromotorischem Antriebswerk Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit gegebenenfalls ansetzbarem elektromotorischem Antriebswerk für die Verschlußauslösung und den Filmtransport bei Einzel- und Serienbildaufnahmen, dem :eine eigene Bildzähl- und Bildzahlvorwahleinrichtung zugeordnet ist.
  • Es ist bei derartigen Antriebswerken bereits bekannt, -eine Bildzähleinrichtung anzuordnen und diese mit Steuermitteln. zu versehen, die nach Ablauf einer voreingestellten Bildzahl, z. B. 20 öder 36 Aufnahmen, einen Kontakt im Stromkreis des Elektromotors öffnen und diesen damit stillsetzen.
  • Bei Antriebswerken, die außer für Einzelbildaufnahmen auch für Aufnahmen ganzer Bildserien eingerichtet sind, ist es ferner bekannt, zusätzlich zu der obenerwähnten Bildzähleinrichtung; die im folgenden als Vorratszähleinrichtung bezeichnet worden wird, eine Serienzähleinrichtung vorzusehen, an der die Aufnahmezahl einer beabsichtigten Aufnahmeserie vorgewählt werden kann und die nach Ablauf dieser Aufnahmezahl ebenfalls über einen Kontakt die Stromzufuhr zum Motor unterbricht.
  • Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch einen schwerwiegenden Mangel. Sie nehmen keine Rücksicht darauf, daß sich vielfach die zur photographischen Fixierung eines Ereignisses erforderliche Bildzahl nicht im voraus sicher abschätzen läßt. Zur Erläuterung sei angenommen, daß der Photographierende zur Erfassung eines Vorganges eine Serie von acht Bildern an der Serienzähleinrichtung vorgewählt habe. Später, z. B. bei der Aufnahme des achten Bildes, erkennt er dann, däß diese acht Aufnahmen nicht ausreichen, um den entscheidenden Moment des Vorganges zu erfassen, sondern daß beispielsweise die zehnte Aufnahme diejenige gewesen wäre; auf die es ankam. Bei den bekannten Einrichtungen hilft ihm diese Erkenntnis nichts, denn um die Kamera für eine weitere Serie einzurichten oder auch nur um sie auf Einzelbildaufnahmen -umzuschalten, benötigt er so viel Zeit, daß der entscheidende Moment längst vorüber ist.
  • Dieser Nachteil ist gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß mit dem in bekannter Weise am Gehäuse des Antriebswerkes angeordneten besonderen Auslöser für das Antriebswerk mechanische Mittel funktionell verbunden sind, die an der Auslöserbewebwng teilnehmen und bei erneuter Auslöserbetätigung nach Ablauf einer Aufnahmeserie die sich in der den Kontakt öffnenden Stellung -befindende Serienbildzähleinrichtung in eine Stellung bewegen, in welcher der Kontakt wieder geschlossen ist.
  • Insbesondere wird vorgeschlagen, die Serienbildzähleinrichtung als drehbare Scheibe auszubilden und mit einem Schaltelement zu versehen, das bei Durchgang der Scheibe durch die Nullstellung an einem Kontakt im Motorstromkreis vorbeistreicht und diesen öffnet, während gleichzeitig ein ebenfalls auf bzw. an der Scheibe befestigter Arm in Eingriff mit einer auslösergesteuerten Zugstange gelangt. Letztere ist mit dem Auslöser gegebenenfalls über Zwischenhebel zu gemeinsamer hin- und hergehender Bewegung verbunden, und ihre Hubweite ist derart bemessen, daß bei dem Hub nach Einfallen des Armes, d. h. also nach Unterbrechung des Motorstromkreises am Ende der Aufnahmeserie, das Schaltelement außer Berührung -mit dem Kontakt geschwenkt und letzterer -somit wieder geschlossen wird. _ Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Serienbildzähleinrichtung ergibt sich daher für den Benutzer die Möglichkeit, nach dem Ablauf der vorgewählten Bildserie durch nochmalige Auslöserbetätigung die Abschaltung -des Motors aufzuheben und - da der in bekannter Weise an der Kamera vorhandene Schalter von Einzelbild-/Serienaufnahme ja nicht betätigt wurde und noch auf »Serienbildaufnahme« steht - die Serienbildaufnahmefortzusetzen. Er muß sich dann nur bewußt sein, daß diese Serienbildaufnahme so lange weiterläuft, als er den Auslöser niedergedrückt hält. Gegebenenfalls also bis zum Filmende.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 schematisch den Aufbau eines motorischen Antriebswerkes an einer teilweise geschnittenen Kamera mit einer Vorrats- und einer Serienbildzähleinrichtung und mit der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung in Ansicht, _ F i g. 2 schematisch die- erfüzdungsgemäße Schalteinrichtung, F i g. 3 bis 6 schematische Darstellungen der Vorratszahl- und der Serienbildzähleinrichtung in verschiedenen Funktionsphasen, F i g. 7 perspektivisch zwei Bauteile in vergrößerter Darstellung.
  • An dem Kameragehäuse 1 ist das im Getriebegehäuse 2 untergebrachte Antriebswerk angesetzt. Letzteres wird von dem darunter angeflanschten Motor 4 angetrieben, der über das Ritzel 5 und das Zwischenrad 6 das Zahnrad 7 dreht. Die Funktion des Antriebswerkes, die für die vorliegende Erfindung an sich ohne Bedeutung ist, ist so zu denken, daß bei Druck auf den Auslöseknopf 8 (F i g. 2) der Motorstromkreis geschlossen wird, worauf der Motor 4 anläuft und das Zahnrad 7 in Pfeilrichtung A dreht. Das Zahnrad 7 besitzt an seiner Unterseite den Nocken 9 (F i g: I); mit dem es den Hebel 10 sofort nach Anlaufen im Drehsinn des Uhrzeigers schwenkt, wobei dieser den Stößel 11 gegen die Kraft der Feder 12 anhebf.- Damit wird innerhalb des Kameragehäuses 1 in nicht weiter dargestellter Weise der Verschluß der Kamera ausgelöst. Gleichzeitig wird der im Weg des Bundes 11a am Stößel 11 liegende Kontakt 13 geöffnet, was zunächst zum Stillstand des Zahnrades 7 führt.
  • Während dieses- Vorganges hat sich das Zahnrad 7 um den Winkel .X gedreht,- innerhalb dessen auf einem Teil seines Umfanges die Verzahnung ausgespart ist. Diese Verzahnungslücke steht in der Ausgangslage des Zahnrades 7 gegenüber dem Zahnrad 14, das fest mit der Welle 15 verbunden ist, die ihrerseits nach oben aus dem Getriebegehäuse 2 herausgeführt und - gegebenenfalls über Zwischenrädermit dem nicht dargestellten Verschlußaufzugs- und Filmtransportmechanismus in der Kamera gekuppelt ist.
  • Am Ende des Verschlußablaufes in der Kamera wird von einem beim Verschlußablauf bewegten Bauteil der Kontakt 16 geschlossen, der parallel zum Kontakt 13 geschaltet ist, so daß nun das Zahnrad 7 wieder anläuft und mit seiner Verzahnung in diejenige des Zahnrades 14 eingreift. Gegen die Kraft der Feder 17 wird so die Achse 15 gedreht und der Filmtransport bewirkt.
  • Das Zahnrad 7 läuft in seine Ausgangsstellung zurück, in der es in bekannter und nicht dargestellter Weise den Motorstromkreis wieder unterbricht. Sobald dabei das Zahnrad 14 wieder in die Verzahnungslücke des Zahnrades 7 gerät, das ist am Ende des Verschlußaufzuges und Filmtransportes, springt es unter der Kraft der Feder 17 ebenfalls wieder in seine Ausgangslage zurück, so daß nunmehr die Kamera für eine neue Auslösung bereit ist.
  • Für Serienbildaufnahmen besitzt das Antriebswerk den Sehalter 18 (F i g. 2), der als Ring ausgebildet und an der Frontseite des Getriebegehäuses 2 konzentrisch zum Auslöser 8 angeordnet ist. Wird er auf »Serie« geschaltet, so entfällt die oben beschriebene Abschaltung des Motorstromkreises am Ende des Verschlußspann- und Filmtransportvorganges, und das motorische Auslösen und Aufziehen der Kamera wiederholt sich; solange der Auslöser 8 niedergedrückt gehalten wird bzw. bis die Serienbildzähleinrichtung über einen besonderen Kontakt den Motorstromkreis unterbricht.
  • An Bildzähleinrichtungen sind an der Rückwand des Getriebegehäuses -2 die -bereits erwähnte Serienbildzähleinrichtung und eine Vorratszähleinrichtung vorhanden. Letztere besteht aus der Scheibe.20, die um die Nabe 21 frei drehbar ist. Ihr äußerer Rand trägt die Sägezähne 22, in welche die Schaltklinke 23 eingreift, die ihrerseits Bestandteil des zweiarmigen Hebels 24 ist. Mit seinem anderen Arm reicht der um die Achse 25 kippbare Hebel 24 derart in den Bereich des Nockens 9 am Zahnrad 7, daß er bei einer Umdrehung des Zahnrades 7 jeweils einmal gekippt wird, wobei er die Scheibe 20 um einen Zahn weiterschaltet. Die Scheibe 20 trägt auf ihrer durch die Einblicköffnung 26 sichtbaren Seite die Skala 27, die in eine der möglichen Aufnahmezahl auf dem Film entsprechende Zahl von Intervallen geteilt ist, z. B. 36 oder 40- od. dgl, _ Mit der Nabe 21 ist ferner die Scheibe 28 einstückig, die Teil der Serienbildzähleinrichtung ist. Sie ist im Durchmesser kleiner - gehalten als die Scheibe 20, in Richtung von der Einblicköffnung 26 her unmittelbar vor- -dieser angeordnet und- in die gleiche Anzahl von Intervallen geteilt wie -die Scheibe 20.
  • Zwischen der- Scheibe 20 bzw. der -Nabe 21 und der Scheibe 28 ist die Reibungskupplung 29 wirksam, durch die bei jedem Transport der Scheibe 20 um einen Zahn die Scheibe 28 zu gemeinsamer Drehung mitgenommen wird. Andererseits besitzt die Scheibe 20 den Arm 30 und die Nabe 21 den Arm 31. über. dessen abgewinkelten Lappen 31 a ist eine Anschlagverbindung zwischen der Nabe 21 bzw. vier Scheibe 28 und der Scheibe 20 herstellbar. Diese Anschlagverbindung wird wirksam, wenn zum Zwecke der Einstellung der beiden Scheiben die außerhalb des Getriebegehäuses 2 - zugängliche Nabe 21 gedreht wird.
  • Beide Scheiben 20 und 28 wirken ferner mit dem Kontakt 32 zusammen, der, wie auch die anderen Kontakte, ebenfalls im Stromkreis des Elektromotors 4 liegt und normalerweise geschlossen ist. Wird er geöffnet, so wird der Stromßuß zum Motor unterbrochen -und dieser stillgesetzt.
  • Das öffnen erfolgt mittels der genannten Arme 30, 31. Beide streichen bei dieser Drehung zwischen den Zungen des Kontaktes 32 hindurch und bewirken das Abheben der Kontaktnippel und damit das öffnen des Kontaktes, und zwar ist dazu sowohl jeder der Arme 30; 31 einzeln in der Lage als auch beide Arme gemeinsam. Die Skalen der Scheiben 20, 28 und die Arme 30, 31 sind dabei irr einer derartigen Relativlage zueinander angeordnet, daß das Öffnen des Kontaktes erfolgt, wenn die Skalen gerade mit ihrer Nullmarke gegen den Index 34 stehen.
  • Für die erneute Betätigung der motorischen Auslösung in der Kamera sowie des Verschlußaufzuges und des Filmtransportes sind die nachstehend beschriebenen Bauelemente vorgesehen. Die Nabe 21 besitzt noch einen mit ihr fest verbundenen Arm 35; der sich radial zur Nabenachse bis etwa auf die Höhe der Zähne 22 erstreckt und in das Gehäuseinnere abgewinkelt ist (F i g. 2). Mit diesem abgewinkelten Teil wirkt der Arm 35 mit der Zugstange 36 zusammen, die parallel zur Gehäuserückwand verläuft und die an ihrem einen Ende zu dem Haken 36 a geformt ist. In einen Ausbruch dieses anderen Endes greift der Winkelhebel 37 ein. Letzterer stellt die Verbindung zwischen dem Auslöser 8 und der Zugstange 36 her. Er ist um den-ortsfesten Zapfen 38 schwenkbar und greift mit dem auf ihm festen Stift 39 in ein Langloch des Schiebers 40, der seinerseits mit dem Auslöser 8 fest verbunden ist. Auf letzteren wirkt die Blattfeder 41 ein und hält ihn in derNichtbetätigungsstellung.
  • Die Zugstange 36 unterliegt der Kraft der Feder 42, die sie in der Darstellung der F i g. 1 nach unten zu kippen bestrebt ist in eine Stellung, in -der die Zugstange an dem ortsfesten Anschlag 43 anliegt.
  • - Die Funktion der Vorratszähleinrichtung 'und der Serienbildzä'hleinrichtung sowie der Zugstange 36 mit dem Winkelhebel 37 und Schieber 40 ist folgende: Möglichst unmittelbar nach dem Einlegen des Filmes stellt der Benutzer die Skala 27 auf diejenige Ziffer, die der auf dem Film vorhandenen möglichen Aufnahmen entspricht, z. B. auf 20, d. h. von der Darstellung in F i g. 3 auf diejenige der F i g. .4; Er tut dies, indem er die Nabe 21 ergreift und in Pfeilrichtung B der F i g. 3 dreht. Dabei kommt der Lappen 31 a am Arm 31 der Nabe 21 in Anlage an den Arm 30 der Scheibe 20, so daß über diese Anschlagsverbindung die Scheibe 20 mitgenommen wird.
  • Wird der Film. nun mit Einzelaufnahmen belichtet, so kippt der Hebel 24 pro Filmtransport einmal im Drehsinn des Uhrzeigers. Seine Schaltklinke 23 dreht dabei die Scheibe 20 um je. einen Zahn ebenfalls im Drehsinn des Uhrzeigers, das ist in Pfeilrichtung C der F i g. 3 bis 6, wobei die Scheibe 20 über die Reibungskupplung 29 die Nabe 21 und damit auch die Scheibe 28 mitnimmt. Für den Betrachter laufen dabei die Markierungen in der Einblicköffnung 26 schrittweise von 20 bis 0 jeweils um ein Intervall zurück. In der Nullstellung angekommen, schieben sich die Arme 30, 31 zwischen die Zungen des Kontaktes 32 und trennen dessen Kontakte voneinander.
  • Zur Erläuterung der Zählung bei Serienbildaufnahmen sei angenommen, daß der Benutzer nach Aufnahme des achten Bildes eine Serie von sechs Aufnahmen machen will. Zu diesem Zweck muß er zunächst den Umschalter 18 an der Gehäusevorderwand auf »Serie« stellen, wodurch die hier nicht näher beschriebene Umschaltung der elektrischen Ausrüstung erfolgt. Außerdem muß der Benutzer mittels der Nabe 21 die Scheibe 28 mit ihrer Markierung »5,c( gegenüber dem Index 34 einstellen. Während dieses Vorganges bleibt die Scheibe 20 unverändert stehen, weil sie durch die Rastfeder 44 in ihrer Lage gehalten wird. Sie steht dabei auf der Markierung 12, denn da acht Aufnahmen bereits gemacht sind, besteht der Vorrat noch aus zwölf Aufnahmen. Der mit Nabe und Scheibe fest verbundene Arm 31 gelangt dadurch in einen Abstand von sechs Schaltschritten vom Kontakt 32 (F i g. 5). Es ist dabei zu beachten, daß die Scheibe 28 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, d. h. in Anbetracht des bisherigen Einstell- und Schaltsinnes, zurückgedreht wird. Damit die Markierung 6 dem Index 34 gegenüberstehen kann, muß notwendigerweise der Arm 31 zwischen den Zungen des Kontaktes 32 hindurchstreichen, wobei der Kontakt vorübergehend geöffnet wird. Da er sich jedoch gleich wieder schließt, hat dies keinen Einfluß auf die Funktion.
  • Bei jeder Drehung der Nabe 21 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, bei welcher der Arm 35 an dem Haken 36a vorbeistreicht, treffen diese beiden Bauteile aufeinander, und der Haken 36a würde dort diese Drehung blockieren, wenn nicht besondere Mittel vorgesehen wären, um dies zu verhindern. Der Haken 36 a ist daher an seiner inneren Hakenfläche unter 45° abgebogen zu einem Teil 36a'. In gleicher Weise ist auch -der' abgewinkelte Lappen des Armes 35 an seiner Vorderkante unter 45° abgeschrägt (F i g. 7). Diese beiden schrägen Flächen stehen einander gegenüber. Bei der Rückdrehung der 5 Nabe 21 vermag daher die relativ große Fingerkraft' die Zugstange 36 gegen die Kraft der Feder 45 in Objektrichtung zu verdrängen, während in umgekehrter Drehrichtung .die Zugstange 36 den -Arm 31 leicht mitnehmen kann..
  • Sind die eingestellten sechs Schaltschritte bei der: Serienbildaufnahme durchlaufen, bei der der Benutzer ständig den Auslöser 8 niedergedrückt hält, so öffnet der Arm 31 den Kontakt 32 und setzt so den Motor still.
  • -Bei der Annäherung des Armes 31 an den Kontakt 32 ist aber gleichzeitig der Arm 35 mit seinem abgewinkelten Teil gegen die schräge. Fläche des Hakens 36a an der Zugstange 36 gelaufen. Letztere wird dadurch gegen die Kraft der Feder 42 um den Angriffspunkt des Winkelhebels 37 an seinem anderen Ende im Drehsinn des Uhrzeigers gekippt: Indem Moment, in dem der Arm 31 den Kontakt 32 öffnet, steht der Arm 35 etwa in der Mitte der genannten schrägen Fläche (F i g. 6). Ist der Benutzer nun der Meinung, daß die bisher in der Serie gemachten Aufnahmen nicht ausreichen,. so braucht er nur den Auslöser loszulassen und erneut zu drücken. Beim. Loslassen' wird die Zugstange in der Darstellung der F i g. 1_ und 6 nach links verschoben, wobei der Haken 36a hinter den Arm 35 fällt. Erfolgt danach wieder eine Auslöserbetätigung, so wird nunmehr die Zugstange 36 in entgegengesetzter Richtung nach rechts bewegt. Der Haken 36a zieht dabei den Arm 35 mit und schwenkt so den Arm 31 aus dem Bereich der Zungen des Kontaktes 32 heraus, der sich jetzt wieder schließt, so däß der Motorstrom weiterfließen kann. Da der Umschalter 18 immer- noch auf »Serie« steht, wird wiederum eine Serienaufnahme gemacht, und zwar solange der Benutzer den Auslöser 8 gedrückt hält. Auf diese Weise hat der Benutzer die Möglichkeit, die automatische Motorabschaltung noch Vollendung der vorgewählten Aufnahmezahl wieder aufzuheben und noch so viele Aufnahmen in Serie zu machen, als ihm zur restlosen Erfassung seines Objektes erforderlich erscheint.
  • Auf die gleiche Weise wird der Arm 31 auch aus dem Bereich der Zungen gebracht, wenn der Benutzer die Serie für ausreichend ansieht und den Umschalter 18 auf »Einzelbild« stellt: Es spielt sich dann bei der nächsten Einzelbildauslösung ebenfalls der oben beschriebene Vorgang des Einfallens des Hakens 36a hinter den Arm 35 beiam Loslassen des Auslösers 8 ab sowie das Weiterschwenker des Armes 31 bei der nächsten Auslöserbetätigung.
  • Bei der oben beschriebenen Einzelbildzählung mittels der Scheibe 20 wurde vorausgesetzt, daß die Arme 30, 31 beim Lauf der Scheibe parallel zueinander liegen. Dies ist auch bei der Einstellung der Scheibe 20 mit ihrer Skala auf die auf dem Film vorhandene- mögliche Aufnahmezahl ohne weiteres gegeben, da nur in dieser Parallellage die die Mitnahme der Scheibe 20 bewirkende Anschlagverbindung zwischen den Armen 30 und 31 besteht. Die Parallellage kann aber gestört werden, indem unbeabsichtigt die Nabe 21 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird. Erfolgt diese Rückwärtsdrehung, an der dann natürlich auch der Arm 31 teilnimmt, über den Kontakt 32 hinaus, so könnte der Arm 31 z. B. in eine Stellung gelangen, wie sie in F i g. 4 gestrichelt eingetragen ist. Bei der Einzelbildbelichtung erreicht der Arm 31 dann den Kontakt 32 früher als der Arm 30 und schaltet den Motorstrom ab. Es erfolgt dabei jedoch ebenfalls das Einfallen des Hakens 36a hinter den Arm 35 und das Weiterdrehen der Nabe 21 mit Arm 31 bei der nächstfolgenden Auslöserbetätigung, so daß keine Unterbrechung der Einzelbildaufnahmen eintritt. Außerdem spielt sich dieser Vorgang selbsttätig ab, d. h. ohne daß der Benutzer etwas davon bemerkt.

Claims (1)

  1. Patentanspräche: 1. Photographische Kamera mit einem gegebenenfalls ansetzbaren elektromotorischen Antriebswerk für die Verschlußauslösung und den Filmtransport bei Einzel- und Serienbildaufnahmen, dem eine eigene Serienbildzähl- bzw. Vorwahleinrichtung zugeordnet ist, die nach Ablauf der vorgewählten Bildzahl über einen Kontakt im Stromkreis des Elektromotors diesen Stromkreis unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem in bekannter Weise am Gehäuse des Antriebswerkes angeordneten besonderen Ausloser (8) für das Antriebswerk mechanische Mittel (36, 37, 40) funktionell verbunden sind, die an der Auslöserbewegung teilnehmen und bei erneuter Auslöserbetätigung nach Ablauf einer Aufnahmeserie die sich in der den Kontakt (32) öffnenden Stellung befindende Serienbildzähleinrichtung (21, 28, 31, 35) in eine Stellung bewegen, in welcher der Kontakt (32) wieder geschlossen ist 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Serienbildzähl-bzw. Vorwahleinrichtung als drehbare Scheibe (28) ausgebildet ist mit einem Arm (31), der bei Durchgang der Scheibe durch die Nullstellung an einem elektrischen Kontakt (32) vorbeistreicht und diesen öffnet, und mit einem Arm (35), der in dieser Nullstellung mit einer auslösergesteuerten Zugstange (36) im Eingriff steht, die über Zwischenhebel (37, 40) mit dem Auslöser (8) zu gemeinsamer hin- und hergehender Bewegung verbunden und in ihrer Hubweite derart bemessen ist, daß bei dem Hub nach Einfallen der Zugstange (36) der Arm (31) außer Berührung mit dem Kontakt (32) geschwenkt wird. 3. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (28) über eine Reibungskupplung (29) zu gemeinsamer Drehung mit einer koaxial angeordneten, als Vorratszähleinrichtung wirkenden Scheibe (20) verbunden ist, die ebenfalls einen Arm (30) zur Öffnung des Kontaktes (32) in der Nullstellung besitzt. 4. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Scheiben (20,, 28) ohne Begrenzung des Winkels drehbar sind und die als Vorratszähleinrichtung wirkende Scheibe (20) über eine Schaltklinke (23) vom Antriebswerk her bei jedem Filmtransport um eine Markierung weitergedreht wird. S. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Serienbildzähleinrichtung wirkende Scheibe (28) außerhalb des Gehäuses des Antriebswerkes an einer Nabe (21) zugänglich ist und einen Anschlaglappen (31a) für den Arm (30) der als Vorratszähleinrichtung arbeitenden Scheibe (20) besitzt, und daß über diese Verbindung die Scheibe (20) bei der Einstellung des gesamten Zählwerkes mitgenommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 232 844.
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