AT228629B - Photographische Kamera mit eingebautem oder ansetzbarem Vorlaufwerk - Google Patents

Photographische Kamera mit eingebautem oder ansetzbarem Vorlaufwerk

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  Photographische Kamera mit eingebautem oder ansetzbarem Vorlaufwerk 
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit eingebautem oder ansetzbarem Vorlaufwerk. 



   Bei Kameras vorstehender Gattung hat es sich bei Durchführung von Selbstauslöseraufnahmen als nachteilig erwiesen, dass das Ende der Ablaufbewegung des Vorlaufwerkes bzw. der der Vorlaufwerkauslösung mit Zeitabstand nachfolgende Belichtungsablauf der Kamera dem Photographierenden nicht mit der erforderlichen Deutlichkeit angezeigt wird. Nur die Ablaufbewegung des von Hand betätigbaren Spannhebels des Vorlaufwerkes, gegebenenfalls auch das durch die Bewegungsvorgänge innerhalb des Verschlusses beim Belichtungsablauf auftretende Geräusch waren Anhaltspunkte, an denen der Photographierende bisher andeutungsweise den Zeitpunkt des Vorlaufwerk- bzw. Belichtungsablaufes der Kamera zu erkennen vermochte. Wahrnehmbar sind diese Bewegungsvorgänge für den Photographierenden aber nur dann, wenn er den Ablauf des Vorlaufwerkes aufmerksam verfolgt. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Mangel bei photographischen Kameras mit eingebautem oder ansetzbarem VorlaufwerkAbhilfe zu schaffen,   d. h.   derartige Kameras dahingehend zu vervollkommnen, dass das Ende der Ablaufbewegung des Vorlaufwerkes für den Photographierenden deutlich sichtbar wird. 



   Zur Lösung dieses Problems wird gemäss der Erfindung bei photographischen Kameras mit eingebautem oder ansetzbarem Vorlaufwerk die Anordnung einer mit dem Vorlaufwerk in Wirkungsverbindung stehenden Schalteinrichtung vorgeschlagen, die durch Auslösung von Lichtsignalen einer Lampe die Beendigung der Ablaufbewegung des Vorlaufwerkes anzeigt. 



   Eine sowohl in baulicher als auch in funktioneller Hinsicht vorteilhafte Ausbildung einer solchen Schalteinrichtung wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung darin gesehen, dass diese einen zusammen mit dem Vorlaufwerk ablaufenden Steuerteil aufweist, der am Ende seiner Ablaufbewegung einen im Stromkreis der Anzeigelampe angeordneten Kontaktschalter betätigt. Zu diesem Zweck kann der Steuerteil vorzugsweise als Scheibe ausgebildet und mit einem oder mehreren auf einen bestimmten Bereich des Scheibenumfanges begrenzte Schaltnocken versehen sein. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass sie herstellungsmässig einfach zu verwirklichen ist und den geringstmöglichen Aufwand an Kosten erfordert. 



   Gemäss der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der Kontaktschalter im wesentlichen aus einer Blattfeder gebildet wird. die sich mit ihrem freien Ende an die Steuerscheibe anlegt und mit einem ortsfesten Kontaktstift zusammenarbeitet. Die Anwendung eines derart ausgebildeten Kontaktschalters ist von besonderem Vorteil bei Schalteinrichtungen von Vorlaufwerken, welche in den Objektivverschluss eingebaut sind. Bei Vorlaufwerken hingegen, die an Kameras ansetzbar sind, lässt sich die Kontaktgabe auf noch einfachere Weise,   u. zw.   durch einen Kontaktschalter erreichen, der als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm sich kraftschlüssig an die Steuerscheibe anlegt und dessen anderer Hebelarm zwecks Kontaktgabe mit der Anzeigelampe unmittelbar zusammenarbeitet.

   Eine solche Anordnung ist fertigungstechnisch gesehen besonders einfach, während sie gleichzeitig eine funktionssichere Kontaktgabe gewährleistet. 



   Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass dem Kontaktschalter der Schalteinrichtung ein im Lampenstromkreis liegender Unterbrecherschalter zugeordnet ist, der bei Freigabe des Vorlaufwerkes selbsttätig geschlossen wird. Durch diese Massnahme soll vermieden werden, dass beim Spannvorgang des Vorlaufwerkes die Anzeigelampe Lichtsignale auslösende Stromimpulse erhält, wodurch die Energiequelle der Anzeigelampe geschont und damit wieder die Voraussetzungen zur Er- 

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 höhung ihrer Lebensdauer geschaffen werden.

   Eine besonders zweckdienliche Anordnung eines Unterbre- cherschalters wird bei einem   Objektivverschluss   mit eingebautem Vorlaufwerk darin gesehen, dass dieser einen drehbar gelagerten einarmigen Hebel umfasst, der mit dem Verschlussblätterantriebsring zusam- menarbeitet, derart, dass bei in Ruhestellung befindlichem Antriebsring der Kontakt des Stromkreises zur
Batterie unterbrochen, unmittelbar nach Beginn seiner Ablaufbewegung dagegen selbsttätig hergestellt wird. 



   Bei Vorlaufwerken, die an die Kamera ansetzbar sind, kann der Unterbrecherschalter zur Erzielung einer sowohl einfachen als auch funktionssicheren Ausbildung mit einem beweglichen Kontaktarm verse- hen sein, der in seiner Einstellage durch den Auslösehebel des Vorlaufwerkes derart beeinflussbar ist, dass in Stoppstellung des Vorlaufwerkes der Kontakt zur Batterie unterbrochen, bei Auslösung dagegen selbst- tätig hergestellt wird. 



   Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die die Beendigung der Ablaufbewegung des Vor- laufwerkes anzeigende Lampe an der frontseitigen Abdeckplatte des Objektivverschlusses oder aber am
Kameragehäuse selbst angeordnet sein. 



   Bei ansetzbaren Vorlaufwerken empfiehlt es sich, sowohl aus fertigungstechnischen als auch aus funk- tionellen Gründen die die Beendigung des Bewegungsablaufes des Vorlaufwerkes anzeigende Lampe in das Gehäuse des Vorlaufwerkes einzubauen. 



   Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die zwei   Ausführungs- und   Anwendungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zei-   gen : Fig. 1   den in gespanntem Zustand befindlichen Objektivverschluss einer photographischen Kamera mit eingebautem, ebenfalls Gespanntlage einnehmendem Vorlaufwerk, in Verbindung mit einer Schalt- einrichtung zur Beeinflussung einer, den Ablauf des Vorlaufwerkes anzeigenden Lampe in Draufsicht und bei abgenommener Verschlussdeckplatte, Fig. 2 den Objektivverschluss nach der Auslösung bei ablaufendem Vorlaufwerk, Fig.

   3 die Anordnung einer das Bewegungsablaufende des Vorlaufwerkes durch Abgabe von Lichtsignalen anzeigenden Lampe sowie deren Stromquelle im Gehäuse des Objektivverschlusses, in einer teilweisen Draufsicht und von vorn gesehen, Fig. 4 dieselbe Anordnung in Seitenansicht, Fig. 5 ein an die Kamera ansetzbares, ebenfalls mitSchalteinrichtung und Anzeigelampe ausgerüstetes Vorlaufwerk in Draufsicht, Fig. 6 Seitenansicht der oberen Partie dieses Vorlaufwerkes, teilweise im Schnitt, Fig. 7 Seitenansicht der unteren Partie des gleichen Vorlaufwerkes, Fig. 8 Vorderansicht einer photographischen Kamera mit in das Kameragehäuse eingebauter Anzeigelampe, Fig. 9 Seitenansicht der Kamera gemäss Fig. 8. 



   In der Zeichnung bedeutet 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses, dessen die Verschlussblätter 2 in Offen- und Schliessstellung führender Antriebsmechanismus in an sich bekannter Weise eine drehbar gelagerte Spannwelle 3, eine mit dieser drehfest verbundene Spann- und Antriebsscheibe 4, sowie eine auf letztere einwirkende Antriebsfeder 5 aufweist. Die mit einem Spannhebel 4a versehene Spann- und Antriebsscheibe4 trägt eine Treibklinke 6, deren freies Ende an einem Stift 7 eines koaxial zur Objektivachse sowie um diese drehbar gelagerten Verschlussblätterantriebsringes 8 angreift. 



  Dieser wieder steht unter dem Einfluss einer Feder 9, die bestrebt ist, ihn in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangslage zu halten. 



   Mit der Spann- und Antriebsscheibe 4 arbeitet ein auf einer ortsfesten Achse 10 drehbar gelagerter Sperrhebel 11 zusammen. Dieser weist einenends einen in die Bewegungsbahn eines Vorsprunges 4b der Spann- und Antriebsscheibe 4 eingreifenden abgebogenen Lappen 11a auf. Andernends liegt der Sperrhebel 11 im Bewegungsbereich eines auf einer ortsfesten Achse 12 schwenkbar gelagerten Auslösehebels 13, der an seinem, dem Sperrhebel 11 zugekehrten Hebelarm 13a einen Mitnehmerstift 14 trägt. Während eine Feder 15 den Sperrhebel 11 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht, übt die dem Auslösehebel 13 zugeordnete Feder 16 auf diesen ein Drehmoment im Uhrzeigersinn aus. 



   Um mit der vor beschriebenen und insbesondere in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Anordnung eines Objektivverschlusses ausser Aufnahmen mit direkter Auslösung auch solche mit verzögert einsetzendem Belichtungsablauf machen zu können, ist dem vorbeschriebenen   Auslöse- und   Antriebsmechanismus ein in das Verschlussgehäuse 1 eingebautes Vorlaufwerk an sich bekannter Bauart zugeordnet. Dieses kann in an sich bekannter Weise ortsfest oder aber, wie beim Ausführungsbeispiel, zum Zwecke der Blockierung und Freigabe seiner Getriebeteile um eine ortsfeste Lagerachse 17 im Verschlussgehäuse 1 schwenkbar gelagert sein. Hiezu weist das Vorlaufwerk zwei der Lagerung seiner Getriebeteile dienende Lagerplatten 19 auf, von denen in der Zeichnung der besseren Übersicht wegen die obere weggelassen worden ist.

   Auf der Lagerachse 17 des Vorlaufwerkes ist dessen Antriebssegment 21 drehbar gelagert. Diesem mit einer Verzahnung 21a versehenen Antriebssegment 21 ist eine im wesentlichen aus Ritzeln und Zahnrädern 22 - 28 ge- 

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 bildete Getriebekette und dieser wieder ein Ankerrad 29 mit Hemmanker 30 zugeordnet. Mit dem auf der
Antriebswelle 23a des Zahnrades 23 drehbar gelagerten Ritzel 22 arbeitet eine an sich bekannte und daher in der Zeichnung nicht weiter dargestellte, im wesentlichen aus zwei nur in einer Drehrichtung relativ zueinander drehbaren Teilen bestehende und daher   freilaufartig wirkende   Ratschenkupplung zusammen. 



   Von diesen beiden Teilen der Ratschenkupplung steht einer, wie üblich mit dem Ritzel 22, der andere hingegen mit der Antriebswelle 23a des Zahnrades 23 in drehfester Verbindung. 



   Als Antrieb des Vorlaufwerkes 19-30 dient eine einenends an einem Stift 31 des Antriebssegmentes 21, andernends an einem ortsfesten Lappen 32 angreifende Zugfeder 33. Die Anordnung dieser Feder ist aus funktionstechnischen Gründen so getroffen, dass sie ausser einem bestimmten Drehmoment auf das An- triebssegment 21 ein stetig entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtetes Moment auf das in seiner Gesamtheit um die Achse 17 schwenkbar gelagerte Vorlaufwerk 19-30 auszuüben vermag. Die Drehbeweglichkeit des
Vorlaufwerkes   19 - 30   kann hiebei gering und durch Anlage des Vorsprunges 19a der Grundplatte 19 an der
Innenwand des Verschlussgehäuses 1 begrenzt sein, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. 



   Um das Vorlaufwerk   19 - 30   in der in Fig. 1 gezeigten Gespanntlage halten zu können, ist dem Aus- lösehebel 13 ein, auf seiner Achse 12 drehbar gelagerter Sperriegel 34 zugeordnet, dessen einer Arm 34a am Arm 13a des Auslösehebels kraftschlüssig zur Anlage kommt, während sein anderer, der Lagerplatte
19 zugekehrter Arm 34b einen mit einer schiefen Auflaufkante 34c versehenen Riegel 34d aufweist. Die- ser Riegel 34d wieder arbeitet mit einem hakenförmigen, an einem der beiden Lagerplatten 19 ausgebil- deten Teil 19b zusammen. Dem Sperriegel 34 ist eine Feder 35 zugeordnet, die bestrebt ist, ihn am He- belarm 13a in kraftschlüssiger Anlage zu halten.

   Schliesslich ist die Anordnung des Vorlaufwerkes   19 - 30   in seiner Gesamtheit mit Bezug auf die Lage seiner Antriebsfeder 33 noch so getroffen, dass der schwenk- bar an den Lagerplatten 19 gelagerte Anker 30 an der Feder 33 zur Anlage und infolgedessen am Anker- rad 29 in Eingriff kommt, wenn das Vorlaufwerk gespannt wird. Damit wieder wird das Ankerrad 29 wie auch die mit ihm in getrieblicher Verbindung stehenden Ritzel und Zahnräder   22 - 28   an einer Drehung gehindert,   d. h.   das Vorlaufwerk blockiert. Gehalten wird das Vorlaufwerk 19 - 30 in dieser Einstellage durch den Sperriegel 34, der das Vorlaufwerk erst dann zum Ablauf freigibt, wenn der Auslösehebel 13 betätigt wird.

   Hiebei schwenkt zunächst das unter Wirkung der Zugfeder 33 stehende Vorlaufwerk   19 - 30   um seine Lagerachse 17 ein wenig in Richtung auf die Gehäusewand 1 des Objektivverschlusses aus, um am Ende dieser Bewegung mit dem Vorsprung 19a an dieser Wand eine Abstützung zu finden. Gleichzeitig mit dieser Schwenkbewegung wird der Hemmanker 30 des Vorlaufwerkes 19 - 30 entlastet, so dass das Ankerrad 28 sowie die ihm zugeordnete, aus den Ritzeln und Zahnrädern 22- 28 bestehende Getriebekette unter dem Einfluss der Zugfeder 33 ablaufen kann. 



   Das Antriebssegment 21 ist zum Zwecke der Überführung des Vorlaufwerkes   19 - 30   bzw. deren Zugfeder 33 in die Spannlage mit einem Griffstück 21b versehen. Ausserdem weist das Antriebssegment 21 eine kreisbogenförmige Abstützkante 21c auf, die mit einem abgebogenen Lappen 8a des Antriebsringes 8 in der üblichen Weise zusammenarbeitet,   d. h.   diesen nach dem Auslösen des Objektivverschlusses bzw. einer kleinen Anfangsbewegung an einer Weiterbewegung so lange hindert, bis sich die kreisbogenförmige Abstützkante 21c am abgebogenen Teil 8a des Antriebsringes 8 vorbeibewegt hat. Bei diesem Vorgang bewegt sich das Griffstück 21b des Antriebssegmentes 21 von der in Fig. 1 eingezeichneten Einstelllage in die mit gestrichelten Linien angedeutete Endlage. 



   Befindet sich der Objektivverschluss in Gespanntlage und ist beabsichtigt, mit der Kamera Vorlaufwerkaufnahmen zu machen, so muss zunächst das   Vorlaufwerk 19 - 30   in Spannlage überführt werden. Dies geschieht dadurch, dass das Griffstück 21c des Antriebssegmentes 21 von der in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeuteten entspannten Lage in die Spannlage bewegt wird. Hiedurch wird zunächst infolge des Zahneingriffs des Antriebssegmentes 21 am Ritzel 23 ein Drehmoment auf das Vorlaufwerk   19 - 30   in seiner Gesamtheit ausgeübt, was eine Schwenkbewegung des Vorlaufwerkes um seine Lagerachse 17 im Uhrzeigersinn zur Folge hat, wobei der hakenförmige   Teil 19b   der einen Lagerplatte 19 an der schrägen Auflaufkante 34c des Sperriegels 34 aufläuft.

   Hiebei wird der Sperriegel 34 entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Achse 12 verschwenkt. um schliesslich hinter dem hakenförmigen Teil 19b der Lagerplatte 19 einzufallen, wodurch das Vorlaufwerk   19 - 30   in der Sperrlage gesichert ist. 



   Dem vorbeschriebenen Vorlaufwerk 19-30 des in der Zeichnung veranschaulichten Objektivverschlusses ist erfindungsgemäss eine Schalteinrichtung zugeordnet, deren Aufgabe darin besteht, durch Beeinflussung einer Lichtsignale abgebenden Lampe die Beendigung der Ablaufbewegung des Vorlaufwerkes anzuzeigen. Nach dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann die Schalteinrichtung beispielsweise aus einem Steuerteil 37 gebildet sein, der entweder mit dem Zahnrad 23 des Vorlaufwerkes oder mit dessen Getriebewelle 23a drehfest verbunden sein kann. Dieser zweckmässigerweise als 

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Scheibe ausgebildete Steuerteil 37 ist an seinem Umfang über einen begrenzten Teilbereich mit Schalt- nocken 37a versehen, die der Beeinflussung eines innerhalb eines Stromkreises 38,39 liegenden Kontakt- schalters dienen.

   Zur Erzielung einer relativ einfachen und funktionssicheren Anordnung kann der Kon- taktschalter aus einem ortsfesten sowie isoliert angeordneten Kontaktstift 41 und einer diesem   zugeordne-     ! ten,   an der Wand des Verschlussgehäuses 1 ebenfalls isoliert befestigten Blattfeder 42 gebildet sein. 



   Ausserdem kann die Blattfeder 42 an ihrem freien, am Umfang der Steuerscheibe 37 aufliegenden En- de mit einer Abbiegung 42a versehen sein. Die Ausbildung und Anordnung des Kontaktschalters 41,42 ist mit Bezug auf die der Steuerscheibe 37 ferner so getroffen, dass bei Drehung der Steuerscheibe 37,   d. h.   beim Vorbeiziehen der Schaltnocken 37a an der Blattfeder 42 Kontakte im Schalter 41, 42 aus- gelöst werden, die eine im Stromkreis 38,39 liegende Anzeigelampe 44 aufleuchten lassen. Als
Stromquelle kann zu diesem Zweck eine entweder in das Gehäuse 1 des Objektivverschlusses bzw. das Kameragehäuse eingebaute Batterie 45 dienen.

   Ebenso kann die im Stromkreis 38,39 der Schalt- einrichtung 37,37a liegende Anzeigelampe 44 entweder, wie in Fig. 3 und 4 veranschaulicht, in der
Frontplatte la des Verschlussgehäuses 1 oder aber gemäss Fig. 8 und 9 ebenfalls im Kameragehäuse ange- ordnet sein. 



   Um zu erreichen, dass die Anzeigelampe 44 nur einmal, u.   zw.   kurz vor bzw. bei Beendigung der
Ablaufbewegung des Vorlaufwerkes 19 - 30 ein einziges oder mehrere Lichtsignale abgibt, ist das Über- setzungsverhältnis zwischen der Verzahnung 21a des Antriebssegmentes 21 und dem Ritzel 22 der Getrie- bekette 22 - 28 so gewählt, dass die Schaltnocken 37a bei einer ganzen, der vollen Ablaufbewegung des
Vorlaufwerkes entsprechenden Umdrehung der Steuerscheibe 37 nur einmal in den Bereich der Blattfeder
42 eintreten. 



   Zur Schonung bzw. Erhöhung der Haltbarkeit der die Anzeigelampe 44 mit Stromimpulsen beauf- schlagenden Batterie 45 ist dem Kontaktschalter 41,42 ein weiterer, der Unterbrechung der Stromzufuhr in den Stromkreis 38,39 dienender Schalter zugeordnet. Dieser kann, wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ebenfalls aus einem ortsfesten sowie isoliert   im Gehäuse 1   angeordneten Stift 46, ferner einem drehbar sowie ebenfalls isoliert gelagerten Kontakthebel 47 gebildet sein. Mit seinem freien Ende arbei- tet der unter Wirkung einer Feder 48 stehende Kontakthebel 47 mit einem Stift 8b des Verschlussblätter- antriebsringes 8 zusammen, derart, dass der Antriebsring in seiner Gespanntlage den Spannungszustand im
Stromkreis 38,39 aufhebt, ausserhalb seiner Gespanntlage durch Anlage des Kontakthebels 47 am Stift 46 selbsttätig herstellt. 



   Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, kann die Anordnung der Anzeigelampe 44 sowie die der Batterie 45 unmittelbar im Objektivverschluss erfolgen. Hiezu kann die Batterie beispielsweise mittels einer Schelle
50 innerhalb des Verschlussgehäuses   1,   die Anzeigelampe 44 in der frontseitigen Abdeckplatte   1b   des Ob- jektivverschlusses angeordnet sein. Um das Auswechseln,   d. h.   das Herausnehmen und Einsetzen von Bat- terien zu erleichtern, kann am Verschlussgehäuse 1 ein nicht näher veranschaulichter Zugang, beispiels- weise in Form eines Schiebers oder einer Klappe, vorgesehen sein, während man die Anzeigelampe 44 zur
Vermeidung von Beschädigungen durch eine kuppenförmige Linse 51 abdeckt, die zweckmässigerweise aus transparentem Material gefertigt sein kann.

   Von Vorteil ist ferner, wenn der Anzeigelampe 44 ein die
Lichtstrahlen gebündelt wiedergebender Reflektor 52 zugeordnet ist, der über eine Lasche 53 mit einem der beiden Pole der Batterie 45 direkten Kontakt haben kann. 



   Die. Wirkungsweise des vorbeschriebenen, in das Gehäuse eines Objektivverschlusses eingebauten so- wie mit der erfindungsgemässen Schalteinrichtung ausgerüsteten Vorlaufwerkes ist bei Durchführung von
Selbstauslöseraufnahmen wie folgt :
In der Darstellung gemäss Fig. 1 befinden sich sowohl der Verschlussblätterantriebsmechanismus   3 - 8   des Objektivverschlusses als auch das Vorlaufwerk 19 - 30 in Gespanntlage. Wird in dieser Einstellage des
Objektiwerschlusses der Auslöser 13 betätigt, so gibt zunächst der Sperrhebel 11 die Spann-und Antriebs- scheibe 4 und der Sperriegel 34 das Vorlaufwerk 19 - 30 zum Bewegungsablauf frei. Nach einer kurzen
Anfangsbewegung, während der die Verschlussblätter 2 geschlossen bleiben, kommt der Antriebsring 8, wie in Fig. 2 dargestellt, mit seinem Lappen 8a an der Steuerkante 21c des Antriebssegmentes 21 zur An- lage.

   Damit wird die Ablaufbewegung des Antriebsringes 8 vorübergehend, d. h. bis zur endgültigen Frei- gabe durch das Vorlaufwerk 19 - 30 unterbrochen. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, dass der Kontakthebel
47 des   Unterbrecherschalters   46,47 unter dem Einfluss seiner Feder 48 dem Stift 8b des Verschlussblätter- antriebsringes 8 gefolgt und infolgedessen am ortsfesten Kontaktstift 46 zur Anlage gekommen ist. Damit steht der Stromkreis 38,39 der das Ende des Bewegungsablaufes des Vorlaufwerkes   19 - 30   anzeigenden
Schalteinrichtung 37,37a unter Batteriestrom.

   Kurz bevor sich nun die Steuerkante 21c des Antriebsseg- mentes 21 am Lappen 8a des Verschlussblätterantriebsringes 8 vorbeibewegt hat, gelangen die Schaltnok- 

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 ken 37a der an der Ablaufbewegung des Vorlaufwerkes   19 - 30   teilnehmenden Steuerscheibe 37 in den
Bereich der Blattfeder 42, wodurch die Lichtsignale in der Anzeigelampe 44 ausgelöst werden. Haben sich die Schaltnocken 37a an der Blattfeder 42 und gleichzeitig damit auch die Steuerkante 21c des An- triebssegmentes 21 am Lappen 8a vorbeibewegt, wird der   Verschlussblätterantriebsrings   beim Überschreii ten des Vorsprunges 21d des Antriebssegmentes 21 zum weiteren Bewegungsablauf freigeben, wobei sich die Verschlussblätter 2 in der üblichen Weise öffnen und wieder schliessen.

   Sobald der Verschlussblätteran- triebsring 8 am Ende seiner Rücklaufbewegung mit seinem Stift 8b auf den Kontakthebel 47 auftrifft, wird die Stromzufuhr zum Stromkreis 38, 39 selbsttätig wieder unterbrochen. Dies deshalb, weil der Stift 8b in der Endphase seiner Bewegung den Kontakthebel 47 wieder vom ortsfesten Stift 46 des Unterbrecherschalters 46,47 abhebt. 



   In den Fig.   5 - 7   ist ein an eine photographische Kamera ansetzbares Vorlaufwerk bekannter Bauart veranschaulicht, das ebenfalls mit einer im Sinne der Erfindung ausgebildeten Schalteinrichtung ausge- stattet ist. Dieses Vorlaufwerk besteht im wesentlichen aus einer nicht weiter dargestellten, innerhalb eines Gehäuses 55 angeordneten Getriebekette. Der Einfachheit halber sind von dieser Getriebekette le- diglich die Spann- und Antriebsscheibe 56 sowie der mit dieser über Zahnräder 57,58 in Treibverbindung   stehende Windflügellaufregler   59 dargestellt.

   Die Spann-und Antriebsscheibe 56 ist beim Ausführungsbei- spiel gemäss Fig.   5 - 7   mit einer Welle 60 drehfest verbunden, ferner mit einer Handhabe 56a versehen, die sich, wie insbesondere in Fig. 5 gezeigt, in Gespanntlage an einem ortsfesten Stift 61 anlegt und sich beim Ablauf des Vorlaufwerkes im Uhrzeigersinn dreht, wobei sie die mit gestrichelten Linien angedeu- tete Endlage erreicht. Zur Führung eines mit der Getriebekette   56 - 58   des Vorlaufwerkes 55 - 59 sowie mit dem Auslösemechanismus des Verschlusses der Kamera in an sich bekannter Weise zusammenarbei- tenden Druckstiftes 62 ist am Gehäuse 55 eine Buchse 63 angeordnet, die zum Ansetzen des Vorlaufwer- kes an die Kamera einen Gewindenippel 64 aufweist.

   Zum Zwecke der Druckpunkteinstellung des Druck- stiftes 62 ist der Gewindenippel 64 mittels eines Gewindes 65 gegenüber der Buchse 63 einstellbar, ferner in der gewählten Einstellage mittels einer Rändelmutter 66 sicherbar. 



   Die Sicherung, wie auch die Freigabe des gespannten Vorlaufwerkes   55 - 59   erfolgt mit Hilfe eines um eine Achse 68 schwenkbar gelagerten Auslösehebels 69. Dieser trägt an seinem freien Ende einen
Stift 69a, der in einem Schlitz 55a des Gehäuses 55 geführt und zum Zwecke der Blockierung des Vor- laufwerkes 55 - 59 in die Bewegungsebene des Windflügellaufreglers 59 hineinbewegbar ist. Hiebei nimmt der Auslösehebel 69 die mit "Stop" bezeichnete Einstellage ein. Zur Freigabe des Bewegungsablaufes des
Vorlaufwerkes   55 - 59   wird der Auslösehebel 69 mit Bezug auf Fig. 7 lediglich nach links in die mit der
Bezeichnung"Start"versehene Einstellage geschwenkt und damit   der Stift 69a aus   der Bewegungsebene des
Windflügellaufreglers 59 herausbewegt. 



   Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich, ist auch das vorbeschriebene, an eine photographische Ka- mera ansetzbare Vorlaufwerk 55 - 59 mit einer Schalteinrichtung versehen, die im wesentlichen aus einer mit der Getriebekette   56 - 58   des Vorlaufwerkes ablaufenden Steuerscheibe 72 gebildet wird. Die eben- falls mit Nocken 72a versehene Steuerscheibe 72 ist mit der Welle 60 der Spann- und Antriebsscheibe 56 des Vorlaufwerkes   55 - 59   drehfest verbunden. Ein zweiarmiger Kontakthebel 73, welcher im Stromkreis der im Gehäuse 55 angeordneten Batterie 74 liegt, arbeitet mit der Steuerscheibe 72 zusammen. Der Kon- takthebel 73 wieder ist um eine Achse drehbar gelagert.

   Er steht unter Wirkung einer Feder 75, die den
Hebelarm 73a an der Steuerscheibe 72 in Anlage hält, während der andere Hebelarm 73b zwecks Kontakt- gabe mit der frontseitig am Gehäuse 55 des Vorlaufwerkes   55 - 59   eingebauten Anzeigelampe 76 zusam- menwirkt. Als Stromquelle kann eine Batterie 77 dienen, die mittels Schellen 78 im Innern des Vorlauf- werkes   55 - 59   befestigt ist und mit einem ihrer Pole über eine Lasche 79 mit dem Sockel 76a der An- zeigelampe 76 Kontakt hat. Der andere Pol der Batterie 77 steht mit einem Schalter in Verbindung, der den Batteriestrom dann, wenn das Vorlaufwerk nicht benutzt wird, zur Schalteinrichtung unterbricht. 



   Dieser Unterbrecherschalter kann beispielsweise aus einer mit der Anzeigelampe 76 durch einen Leitungsdraht 81 verbundenen Kontaktfeder 82 bestehen, der eine weitere an einem Pol der Batterie 77 anliegende Kontaktfeder 83 zugeordnet ist. Diese ragt mit ihrem freien Ende in den Bewegungsweg des am Auslösehebel 69 befestigten Stiftes 69a, derart, dass sie in der mit "Stop" bezeichneten Stellung des Auslösehebels 69 von der Kontaktfeder 81 abgehoben, in der   Stellung"Start"dagegen   vom Stift 69a nicht beeinflusst wird. Damit ist gewährleistet, dass die Stromzufuhr von der Batterie 77 zur Anzeigelampe 76 bei verriegeltem Vorlaufwerk   55 - 59   selbsttätig unterbrochen wird.

   Die Anzeigelampe 76 ist zusammen mit ihrem Reflektor 85 in der Frontseite des Gehäuses 55 eingebaut und zweckmässigerweise ebenfalls durch eine kuppenförmig ausgebildete Linse 86 vor äusseren schädlichen Einflüssen geschützt. 



   Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen, an eine photographische Kamera ansetzbaren Vorlaufwerkes ist folgende : 

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 EMI6.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 7>
    10. Photographische Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (55) des ansetzbaren Vorlaufwerkes (55-59) die die Beendigung seines Bewegungsablaufes anzeigende Lampe (76) eingebaut ist.
AT218062A 1962-03-16 1962-03-16 Photographische Kamera mit eingebautem oder ansetzbarem Vorlaufwerk AT228629B (de)

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