DE1252227B - Ver fahren zum Ausbau von mittels Schild vortrieb herzustellenden Stollen - Google Patents
Ver fahren zum Ausbau von mittels Schild vortrieb herzustellenden StollenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/0607—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
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Description
RUiMDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
EOIg
Deutsche KL: 19f-j5/08
Nummer: 1 252 227
Aktenzeichen: P 34173 V/19 f
Anmeldetag: 30. April 1964
Auslcgetag: 19. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbau von. mittels Schildvortrieb herzustellenden
Stollen, bei dem entsprechend dem Schildvortrieb hinter die standfeste Innenschaliing vom Umriß
des lichten Stollenquerschnittes ein Korngerüst eingebracht und nach mehreren Vortrieben mit Mörtel
verpreßt wird.
Bei einem derartigen Verfahren ist es bekannt, die Vortriebspressen unmittelbar auf dem Korngerüst
abzustützen, so daß dieses beim Vortrieb gleichzeitig
verdichtet wird. Es hat sich als nachteilig herausgestellt, daß infolge des starken Verdichtungsdruckes
eine unangenehme Absplitterung der einzelnen Körner des Korngerüstes auftritt. Die dabei entstehenden
mehr oder weniger feinkörnigen Splitter verhindern eine einwandfreie Vermörtelung des Grobkornes.
Darüber hinaus wird das Grobkorn hinter dem Schildmantcl mehr oder weniger tief in das meist im
Vergleich zu Grobkorn feinkörnige Erdreich hineingepreßt. Die dabei verdrängten Erdkrumen füllen die
Zwischenräume zwischen den einzelnen groben Körnern des Korngerüstes mehr oder weniger aus und
machen eine einwandfreie spätere Vermörtelung unmöglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten empfindlichen Nachteile des
bekannten Verfahrens zum Ausbau von Stollen im Schiidvortriebsverfahren zu beheben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vortriebspressen des Schildes
auf der standfesten Innenschalung abgestützt werden ι nd diese Schalung so weit in den bereits fertigbetonierten
Tunnclabschnflt erstellt wird, daß die
zwischen der Schalung und dem Beton bestehenden Reibungskräfte den Pressendruck aufzunehmen vermögen.
Ferner soll vor dem Einfüllen des Korngerüstes nach jedem Schildvortrieb in unmittelbarer
Nähe des Schildschwanzes eine dünne äußere Schaiungshaut eingebracht werden. Zur Abstützung des
Korngerüstes gegen ein Herausrutschen aus dem Ringraum sind rema'ß der Erfindung zwischen der
Innen- und Außenschalung schildseitig angeordnete mörteldurchlässige Ringe vorgesehen, die beispielsweise
au^ Draht beziehen können. Des weiteren soll
der beim Vortrieb des Schildes verbleibende Hohlraum zwischen der äußeren Schahineshaiit und dem
umgebenden Erdreich nach dem Einfüllen des Korngerüstes
durch Einpressen einer geeigneten Masse ausgefüllt werden.
Es ist zwar bereits bekanntgeworden, Vortriebspressen auf der Schalung abzustützen. Diese Abstützung
hatte aber bei dem bekannten Verfahren den Verfahren zum Ausbau von mittels Schildvortrieb
herzustellenden Stollen
Anmelder:
Dr.-Ing. Paproth & Co., Tiefbauunternehmung,
Krefeld, Dießemer Bruch 54
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Gerhard Paproth, Winsen/Luhe
Zweck, unabhängig von der Abbindezeit des Betons' den Schild weiter vortreiben zu können.
Auch ist es bereits bekanntgeworden, eine äußere Schalungshaut vorzusehen. Diese hatte aber ausschließlich die Aufgabe, einen Stollen wasserdicht zu machen, nicht jedoch gemäß der Erfindung das Korngerüst vor schädlichen Einflüssen vor seiner Verpressung zu schützen.
Auch ist es bereits bekanntgeworden, eine äußere Schalungshaut vorzusehen. Diese hatte aber ausschließlich die Aufgabe, einen Stollen wasserdicht zu machen, nicht jedoch gemäß der Erfindung das Korngerüst vor schädlichen Einflüssen vor seiner Verpressung zu schützen.
Schließlich war es auch bekannt, schildseitig Widerlager vorzusehen, um ein Herausrutschen des
Betons zu verhindern. Die bekannten Ringe waren jedoch mörtclundurchlässig, so daß mit ihnen ein einheitliches
Verpressen des Korngeriistes nicht durchgeführt werden kann.
In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ferner vorgesehen, daß der eingepreßte
Mörtel erst nach Beginn seines Erstarrens eingerüttelt wird. Des weiteren kann nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung auf die äußere Schalungshaut eine Isolierung aufgebracht werden.
Im einzelnen ist die Erfindung an Hand zweier schematisch gehaltener Darstellungen veranschaulicht.
Es zeigt
B i 1 d 1 im Schnitt einen Stollen, der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt wird, und
B i 1 d 2 einen Ausschnitt aus B i 1 d 1 in vergrößertem Maßstab.
In der Zeichnung ist mit 1 der Vortriebsschild und mit 2 der Schildschwanz bezeichnet. Innerhalb des
Schildschwanzcs 2 befindet sich unmittelbar die äußere Schalungshaut 3, die beispielsweise aus dünnem
Blech, Kunststoff od. dgl. bestehen kann. Diese Schalungshaut 3 wird in dem jeweiligen Vortriebsmaß
entsprechenden Teilstücken eingebracht und mit der bereits eingebauten äußeren Schalungshaut durch
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Punktschweißung od. dgl. verbunden. Gegebenenfalls kann diese Schalungshaut auch noch eine Isolierung
tragen beispielsweise gegen Grundwasser, vagabundierende elektrische Ströme usw.
Im Abstand von der äußeren Schalungshaut 3 befindet sich eine standfeste Innenschalung 5. In den
zwischen dieser Innenschalung 5 und der Schalungshaut 3 gebildeten Ringraum wird zunächst das aus
Grobkorn bestehende Korngerüst 7 eingefüllt. Damit dieses nicht schildseitig aus dem Schalungsraum herausrutschen
kann, werden mörteldurchiässige Halteringe 6 vorgesehen, die beispielsweise aus Maschendraht
bestehen können. Im übrigen stützt das eingefüllte Korngerüst 7 die äußere Schalungshaut 3
gegen die innere Schalung 5 ab, damit sie dem Druck Xj
des umgebenden Erdreiches widerstehen kann.
Eine Verprcssung des Korngerüstes 7 mit Mörtel findet immer nur statt, nachdem der Schild mehrmals
vorgerückt ist. Hs ist ohne weiteres möglich, dieses Intervall bis auf eine Tunnelstrecke von 40 m
auszudehnen, gegebenenfalls auch noch weiter.
Die Innenschalung 5 wird nicht nur im Bereich des noch zu vermörtelnden Korngerüstes erstellt,
sondern erstreckt sich auch noch auf das bereits mit eingepreßtem Mörtel ausgefüllte Grobkorn 11 und
gegebenenfalls auch auf den schon vollständig abgebundenen Beton 12. Dies ist erforderlich, um den
Druck der hydraulischen Vortriebspressen 10, deren Stempel 9 sich über einen Druckring 8 unmittelbar
auf der Innenschalung 5 abstützen, von der Innenschalung aufnehmen zu können. Die Druckaufnahme
erfolgt im wesentlichen durch die zwischen dem Beton 11 und 12 und der Schalung 5 bestehenden großen
Reibungskräfte. Die in die Schalung 5 eingezeichneten Pfeile deuten dabei den Weg der Druckkräfte
an.
Der bei Vortrieb des Schildes verbleibende Hohlraum 4 zwischen der äußeren Schalungshaut 3 und
dem umgebenden Erdreich wird in bekannter Weise durch Einpressen einer geeigneten Masse, z. B. Ton
mit Zement, ausgefüllt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Ausbau von mittels Schildvortrieb herzustellenden Stollen, bei dem entsprechend
dem Schildvortrieb hinter die standfeste Innenschalung vom Umriß des lichten Stollenquerschnittes
ein Korngerüst eingebracht und nach mehreren Vortrieben mit Mörtel verpreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vortriebspressen (9,10) des Schildes auf der standfesten Innenschalung (5) abgestützt werden
und diese Schalung (5) so weit bis in den bereits fertigbetonierten Tunnelabschnitt (11,12) erstellt
wird, daß die zwischen der Schalung (5) und dem Beton bestehenden Reibungskräfte den Pressendruck
aufzunehmen vermögen, und vor dem Einfüllen des Korngerüstes (7) nach jedem Schildvortrieb
in unmittelbarer Nähe des Schildschwanzes (2) eine dünne äußere Schalungshaut (3) eingebracht
wird und zur Abstützung des Korngerüstes (7) gegen ein Herausrutschen aus dem
Ringraum zwischen der Innen- und Außenschalung (5 und 3) schildseitig mörteldurchlässige
Ringe (6), beispielsweise aus Draht, vorgesehen werden und der beim Vortrieb des Schildes (1)
verbleibende Hohlraum zwischen der äußeren Schalungshaut (3) und dem umgebenden Erdreich
nach dem Einfüllen des Korngerüstes (7) durch Einpressen einer geeigneten Masse (4) ausgefüllt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingepreßte Mörtel erst
nach Beginn des Erstarrens eingerüttelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die äußere Schalungshaut
(3) eine Isolierung aufgebracht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 008 767;
britische Patentschriften Nr. 506 917, 710494;
USA.- Patentschriften Nr. 970683, 1 866416.
Deutsche Patentschrift Nr. 1 008 767;
britische Patentschriften Nr. 506 917, 710494;
USA.- Patentschriften Nr. 970683, 1 866416.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 678/136 10. 67 O Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1252227B true DE1252227B (de) | 1967-10-19 |
Family
ID=605287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1252227D Pending DE1252227B (de) | Ver fahren zum Ausbau von mittels Schild vortrieb herzustellenden Stollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1252227B (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2109384A1 (de) * | 1971-02-27 | 1973-06-07 | Paproth & Co Bauunternehmung G | Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke von nennweiten unter vier metern im schildvortrieb und vortriebsschild fuer dieses verfahren |
FR2188048A1 (de) * | 1972-06-08 | 1974-01-18 | Devin Et C Lema Chand | |
FR2430514A1 (fr) * | 1978-07-03 | 1980-02-01 | Socea | Procede et dispositif pour le revetement par betonnage de galeries |
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EP0033820A2 (de) * | 1979-06-25 | 1981-08-19 | Pantex-Stahl AG | Tübbingausbau, Verwendung dieses Tübbingausbaues und Verfahren zu dessen Herstellung |
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US4813813A (en) * | 1986-07-08 | 1989-03-21 | Minoru Yamamoto | Method for constructing a tunnel |
DE3817738A1 (de) * | 1987-09-30 | 1989-04-13 | Tekken Constr Co | Verfahren zur auskleidung einer tunnelwand |
-
0
- DE DENDAT1252227D patent/DE1252227B/de active Pending
Cited By (12)
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