DE2109383C2 - Verfahren zum unterirdischen Auffahren und sofortigen Auskleiden von Tunneln, Stollen od. dgl - Google Patents

Verfahren zum unterirdischen Auffahren und sofortigen Auskleiden von Tunneln, Stollen od. dgl

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DE2109383C2
DE2109383C2 DE19712109383 DE2109383A DE2109383C2 DE 2109383 C2 DE2109383 C2 DE 2109383C2 DE 19712109383 DE19712109383 DE 19712109383 DE 2109383 A DE2109383 A DE 2109383A DE 2109383 C2 DE2109383 C2 DE 2109383C2
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tunnels
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DE19712109383
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DE2109383A1 (de
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Gerhard 2090 Winsen Paproth
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Dr-Ing Paproth & Co Bauunternehmung 2090 Winsen GmbH
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Dr-Ing Paproth & Co Bauunternehmung 2090 Winsen GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/005Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

senstation 2, die aus einer Mehrzahl von Hydraulikpressen 21 besteht, welche sich an der Rückwand 11 des Schachtes 1 abstützen und gegen einen Druckausgleichring 22 drücken.
Von dem Anfahrschacht 1 ausgehend erstreckt sich in das Erdreich hinein der Tonnel oder Stollen 3, welcher aus einer Anfahrstrecke 31 und dem daran anschließenden weiteren Teil 32 der Auffahrstrecke besteht. Die Auskleidung der Anfahrstrecke 31 besteht aus über Tage vorgefertigten Rohrabschnitten 311, welche in Rohrdurchpreßverfahren in das Erdreich eingepreßt wurden. In dieser Anfahrstrecke sind beispielsweise eint vorgefertigte Schleusenanlage 312 sowie eine Schienen- und Weichenstrecke 313 für Transportzüge 51 zum Abtransport des vorn abgebauten Erdreiches vorgesehen.
Der weitere Vortrieb erfolgt durch den Vortriebsschild 52, der die erforderlichen Abbauwerkzeuge enthält und in dem hydraulische Vortriebspressen 53 vorgesehen sind, die sich immer gegen das vorderste Ende der Auskleidung abstützen.
Die Auskleidung des im Schildvortrieb aufgefahrenen Teiles 32 der Auffahrstrecke besteht beispielsweise aus Tübbings 33 mit nachfolgender Ortbetonauskleidung.
Oberhalb des Schachtes 1 ist ein Kran 6 angeordnet, mit dem die notwendigen Materialbewegungen durchgeführt werden.
Die Pressenstation 2 kann nach Erreichen der notwendigen Länge für die Anfahrstrecke 31, d. h. wenn eine genügende Reibung zwischen Tunnelauskleddung und Erdreich erzielt ist, abgebaut und unter Umständen schon auf der nächsten Baustelle verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

der Hydraulikpressen der Pressenstation zurückgezo- „ worauf von oben her ein weiterer Rohrabschnitt Patentansprüche: Sen· , . . eingelegt wird. . j wshTpnH nun Rohrdurchpressdagen in ihrer Ge-
1. Verfahren zum unterirdischen Auffahren und JJjwad J^ .mmer werdenden Kraft.
sofort^en Auskleiden von Tunnels Stollen 5 »Jj»^™ee Reibung usw. begrenze sind und man
od. dgl. unter Verwendung eines mit Vortriebs- jj™™«to Verfahren nur für Längen bis
pressen versehenen Vortriebsschildes, da- ~ ^w^en kann, ergeben sich beim zuerst ge-
durch gekennzeichnet, daß von der ge- 25Om anwenden kou ,, s oieichyeft;
samten A^t recke ein erster Abschnitt (31) schilderte,»normalen ScMdvortneb JjTJ^
un bekannten Rohrduichpreßverfahren aufgefah- ». f^*JfSerigfceiteii, daß der Arbeitsraum zu
ren wird, indem als Auskleidung dienende Rohr- ^^ηΓ Ξ ist Es muß immerhin berücksichtigt
abschnitte (311) voreetneben werden, wobei auf Beginn .,enr Kiew »^ Rmlpnahfnhr ^
dem vordersten Rohrabschnitt der Vortriebsschild werden, daß man Zuge r»r *^^5rte lh"
(52) sitzt, und daß anschließend der restliche Teil schließlich aller GleBe und Gcratschaf en furden Ab-
32 der Auffahrstrecke bei nunmehr in Ruhe ver- *s bau >»«™%^*Z%£^ ΓίηζΖηίεηΐ
bleibenden Rohrabschnitten (311) mittels des Vor- zeitig aber die Tunnelauskleidung anzubringen w
triebsschildes (52) im bekannten Schildvortriebs- und gegebenenfalls sogar noch eme Druckwand mit
verfahren aufgefahren wird, wobei entsprechend Schleusen errichtet werd «muß, &I s der^wjtere
dem Vortrieb des Schildes, der sich dabei mit sei- Vortrieb unter Druckluft erfolgen »«-Wegen dieses
nen Vortriebspressen (53) an dem jeweils vorde- » erforderlichen, verhältnismäßig großen Arbe.tsrau-
ren Ende der Auskleidung abstützt, Auskleidungs- mes hat sich insbesondere das Anfahren des normalen
teile, beispielsweise Tübbings (33), an das jeweils Schildvortriebes als sehr langsam und teuer herausge-
vordere Ende der Auskleidung angebaut werden. stellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde unter kennzeichnet, daß eine so lange Strecke im Rohr- *5 Ausschaltung der Nachteile der bekannten Verfahren durchpreßverfahren aufgefahren wird, bis eine für ein Verfahren der eingangs angegebenen An zu schafdie Abstützung des Vortriebsschildes (52) ausrei- fen, bei den, eine Lange der Auffahrstrecke möglich chende Reibungskraft zwischen Erdreich und ist, wie sie beim Schildvortrieb erreicht wird jedoch Rohrabschnitten (311) erreicht ist. die Schwierigkeiten beim Anfahren des Schildes ent-
30 fallen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von der gesamten Auffahrstrecke ein erster
Abschnitt im bekannten Rohrdurchpreßverfahren
aufgefahren wird, indem als Auskleidung dienende 35 Rohrabschnitte vorgetrieben werden, wobei auf dem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum vordersten Rohrabschnitt der Vortriebsschild sitzt, unterirdischen Auffahren und sofortigen Auskleiden und daß anschließend der restliche Teil der Auffahrvon Tunnels, Stollen od. dgl. unter Verwendung eines strecke bei nunmehr in Ruhe verbleibenden Rohrabmit Vortriebspressen versehenen Vortriebsschildes. schnitten mittels des Vortriebsschildes im bekannten
Im Tunnel- und Stollenbau ist heute der Schildvor- 40 Schildvortriebsverfahren aufgefallen wird, wobei enttrieb ganz allgemein bekannt, wobei steuerbare Vor- sprechend dem Vortrieb des Schildes, der sich dabei triebsschilde zum Auffahren der Tunnelstrecken und mit seinen Vortriebspressen an dem jeweils vorderen ium abschnittsweisen Herstellen der Tunnelausklei- Ende der Auskleidung abstutzt, Auskleidungstelle, dung, beispielsweise aus Ortbeton oder Tübbings, die- beispielsweise Tübbings, an das jeweils vordere Ende nen Dabei wird üblicherweise so verfahren, daß der 45 der Auskleidung angebaut werden. Das Verfahren Schild in einem Anfahrschacht montiert wird und sich nach der Erfindung stellt also eine Kombination der beim Vortrieb zunächst über eine zeitweilige Stütz- bekannten Verfahren dar und hat den Vorteil, daß für konstruktion an der Rückwand des Schachtes ab- die Anfahrstrecke in den zuerst vorzupressenden Rohstützt. Jedesmal nach einem gewissen Vortrieb wird ren schon über Tage die Schienen und Weichen für die gleich die Tunnelauskleidung eingebaut. Sobald der 50 Transportzüge sowie gleichfalls eine Druckwand und Tunnel so weit aufgefahren ist, daß die gesamte Vor- eine Schleusenanlage für den Druckluftbetrieb und schubkraft der im Schild montierten hydraulischen natürlich auch beliebige weitere Arbeits- und sonstige Vortriebspressen durch die Reibung der Auskleidung Hilfseinrichtungen eingebaut werden können, so daß auf das Erdreich übertragen wird, kann die Stützkon- man von Anfang an genügend Arbeitsraum zur Verfüstruktion entfernt werden. 55 gung hat. Außerdem läßt sich beim Rohrdurchpressen
Weiter ist es bekannt, Tunnel oder Stollen mittels eine größere Vortriebsleistung als beim Schildvortrieb des. sogenannten Rohrdurchpreßverfahrens aufzufah- erreichen.
ren. Hierbei wird so vorgegangen, daß in einem An- Sobald dann die erforderliche Rohrlänge cinge-
fatorschacht eine kräftige hydraulische Pressenstation preßt ist und neben einer ausreichenden Reibungseingebaut wird, die sich an der Rückwand des Schach- 6° kraft zwischen Erdreich und Rohrabschnitten ein getes abstützt und über Druckausgleichsmittel auf vor- nügend großer Arbeitsraum für das gleichzeitige Vergefertigte Rohrabschnitte aus Stahl, Stahlbeton oder laden des Erdreiches und das Entladen der Ausklei-Asbestzement drückt. Diese werden in das Erdreich dungsteile erreicht ist, kann der Schildvortrieb in üblieingepreßt, welches gleichzeitig am vorderen Ende ab- eher Weise aufgenommen werden,
gebaut wird, und zwar in einem Steuerschild, der dazu 65 Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in dient, die Rohrabschnitte in die richtige Vortriebs- der Zeichnung dargestellten schematischen Ausführichtung zu steuern. Ist dann ein Rohrabschnitt in sei- rungsbeispieles näher erläutert,
neir Gesamtlänge vorgepreßt, so werden die Stempel Man erkennt in einem Anfahrschacht 1 eine Pres-
DE19712109383 1971-02-27 1971-02-27 Verfahren zum unterirdischen Auffahren und sofortigen Auskleiden von Tunneln, Stollen od. dgl Expired DE2109383C2 (de)

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