DE1246441B

DE1246441B - Stossstange fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1246441B
Application number: DED39587A
Authority: DE
Inventors: Karl Wilfert; Friedrich Geiger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1962-08-09
Filing date: 1962-08-09
Publication date: 1967-08-03

Description

Stoßstange für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßstange für Kraftfahrzeuge, die am Fahr- bzw. Tragwerk des Fahrzeuges abgestützt ist und als eigensteifes Hohlpröfil ausgebildet ist, das U-förmigen Querschnitt besitzt, wobei dessen dem Fahrzeug abgewandte offene Seite von einem Deckprofil verschlossen ist, das die öffnung überragt und in Richtung auf das Fahrzeug abgewinkelt ist, sowie eine elastische Abdeckung aufweist.
Bekannte Stoßstangenausführungen dieser Art setzen sich aus einer Vielzahl von Teilen zusammen. Die bei den bekannten Stoßstangen die Hohlträger bildenden Teile sind mittels Schrauben untereinander verbunden, und das Abdeckungsprofil besteht aus einem luftgefüllten Schlauch od. dgl. und einer segeltuchartigen Abdeckung, die mit umklappbaren Flanschen hinter entsprechende Teile der festen Stoßstange geklemmt ist. Derartige Stoßstangen weisen den Nachteil auf, daß sie einmal fertigungstechnisch aufwendig sind und zum anderen auch eine zeitraubende und umständliche Montage des Abdeckungsprofils erforderlich machen. Außerdem besteht auch der Mangel, daß sich mittels eines aus zwei Teilen zusammengeschraubten Hohlträgers keine ausreichende Biegefestigkeit verwirklichen läßt.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, zur Erzielung der nötigen Festigkeit mit einem möglichst verwindungs- und biegesteifen Hauptträger,' der z. B. als Stahlrohr ausgebildet ist, eine elastische Masse zu verbinden, die außen von einer Zierleiste aus Blech bedeckt ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß bei Unfällen die Kräfte nicht punktförmig, sondern flächenförmig auf den Hauptträger übertragen werden, so daß ein Verbiegen des Hauptträgers weitgehend vermieden werden soll. Eine derartige Ausführung ist jedoch ebenfalls in der Herstellung äußerst aufwendig und zum anderen in der Praxis wenig brauchbar,; weil bei kleineren Stößen stets die Zierleiste beschädigt wird. Die Folge ist, daß im allgemeinen die gesamte Stoßstange erneuert werden muß; weil die beschädigte Abdeckung dem Fahrzeug ein unschönes Aussehen verleiht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Stoßstange zu schä.ffen, die bei leichteren Stößen vor Beschädigungen geschützt ist und dennoch allen Anforderungen bezüglich der Stabilität genügt. Die Erfindung besteht darin, daß die Schenkel des U-Profils nach oben und unten außen ragende Flansche aufweisen, an denen das Deckprofil durch Kleben, Schweißen oder Falzen befestigt ist, und daß das Deckprofil an seinem oberen angewinkelten Ende so weit verlängert ist, daß die aus einem Kunststoffprofil bestehende elastische Abdeckung so weit geführt ist, da13 die Stoßstange auch auf der Oberseite abgedeckt ist, indem die Abdeckung die Flansche bzw. die obere Abwinkelung des Deckprofils mit an sich bekannten Lippen umgreift.
Hierdurch ergibt sich ein einfach herzustellendes, äußerst steifes Stoßstangenprofil, dessen Abdeckung auf Grund ihrer besonderen Befestigung an der Stoßstange leicht austauschbar ist. Das Abdeckungsprofil hält auf Grund seiner eigenen Elastizität an der Stoßstange und bedarf keiner weiteren Befestigung. Hier macht sich äußerst günstig bemerkbar, daß der obere Flansch der Stoßstange in Richtung auf das Fahrzeug abgewinkelt ist.
Ist die Stoßstange mit Hörnern versehen, so braucht das elastische Profil nur von den Enden der Stoßstange bis zu den Hörnern zu reichen. Wenn die Hörner jedoch nur den oberen Teil der Stoßstange überdecken, ist es zweckmäßig, das elastische Profil durchgehend auszubilden und es im Bereich der Hörner mit Aussparungen zu versehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen F i g. 1 und 2 zwei Stoßstangen nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung und F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch die Stoßstange nach F i g. 1.
Wie F i g. 3 näher zeigt, bestehen die Stoßstangen nach den F i g. 1 und 2 aus einem biegesteifen Hohlträger 1, der aus einem dem nicht näher dargestellten Fahrzeug zugewandten Profil 2 mit U-förmigem Querschnitt und nach außen ragenden Flanschen 3 und einem Deckprofil 4 zusammengesetzt ist, wobei das Deckprofil auf die Flansche 3 -des U-förmigen Profils 2 aufgesetzt und mit diesen beispielsweise durch Kleben oder Schweißen verbunden ist. Bei den Stoßstangen nach den F i g. 1 und 2 sind auf den so gebildeten Hohlträger 1 Hörner 5 bzw. 6 aufgesetzt, von welchen die Hörner 5 über die ganze Höhe des Deckprofils 4 reichen, während die Hörner 6 nur den oberen Teil der Stoßstange überdecken. Die Hörner 5 und 6 sind in bekannter Weise mit Gummieinlagen 7 versehen.
Die außerhalb der Hörner 5 bzw. 6 liegenden Abschnitte S der Stoßstangen nach den F i g. 1 und 2 sind in gleicher Weise ausgebildet und mit einem elastischen Profil 9 aus Gummi oder Kunststoff überzogen, das ihre Außenseite abdeckt. An seinen Rändern weist das Profil 9 Lippen 10 auf, mit denen es die Flansche 3 und 3' an den Rändern der Stoßstange übergreift.
Der Flansch 3' wird von einer Verbreiterung des Deckprofils 4 gebildet, die nach hinten, also zum Fahrzeug hin, abgewinkelt ist. Das Profil 9 hält vermöge seiner Elastizität ohne weitere Befestigung an dem Hohlträger 1.
Um das Überstreifen des Profils 9 zu erleichtern, weist es im Bereich der Ränder der Stoßstange Wölbungen 11 auf, die je einen Luftkanal 12 zwischen dem Profil 9 und dem Deckprofil 4 der Stoßstange bilden und ein Strecken des elastischen Profils beim Umlegen der Lippen 10 um die Flansche 3 und 3' zulassen. Außerdem bilden die Wölbungen 11 Wülste, die sowohl den Stoßschutz verbessern als auch das Aussehen der Stoßstange gefälliger machen.
Während bei der Stoßstange nach F i g. 1 der Mittelabschnitt 13 zwischen den Hörnern 5 urverkleidet und leicht . abgewinkelt ist, überdeckt bei der Stoßstange nach F i g. 2 das Profil 9 auch deren geradlinigen Mittelabschnitt 13'. Da hier ebenso wie bei der Stoßstange nach F i g. 1 der zurückgebogene Flansch 3' im Bereich zwischen .den Hörnern 5 bzw. 6 fehlt, ist der Mittelabschnitt 9` des elastischen Profils schmaler gehalten als seine Außenabschnitte 9. Im Bereich der Hörner 6 ist das Profil 9, 9' mit entsprechenden Aussparungen versehen.
Um das Aussehen der Stoßstange nach der Erfindung weiter zu verbessern, ist das elastische Profil 9 bzw. 9, 9' im Bereich zwischen den Wülsten 11 und den parallel zu den Flanschen 3' liegenden Flächen mit einer aufgedampften Chromschicht 14 bzw. 15 versehen. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere können sowohl der Hohlträger als auch das elastische Profil eine andere Form haben. Auch ist es für die Erfindung unerheblich; ob die Stoßstange mit oder ohne Hörner ausgebildet ist. _

Claims

Patentansprüche: 1. Stoßstange für Kraftfahrzeuge, die im Fahr-bzw. Tragwerk des Fahrzeugs abgestützt ist und als eigensteifes Hohlprofil ausgebildet ist, das U-förmigen Querschnitt besitzt, wobei dessen denn Fahrzeug abgewandte offene Seite von einem Deckprofil verschlossen ist, das die öffnung überragt und in Richtung auf das Fahrzeug abgewinkelt ist, sowie eine elastische Abdeckung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des U-Profils (2) nach oben und unten außen ragende Flansche (3) aufweisen, an denen das Deckprofil (4) durch Kleben, Schweißen oder Falzen befestigt ist, und daß das Deckprofil an seinem oberen abgewinkelten Ende (3') so weit verlängert ist, daß die aus einem Kunststoffprofil bestehende elastische Abdeckung (9) so weit geführt ist, daß die Stoßstange (1) auch auf der Oberseite abgedeckt ist, indem die Abdeckung die Flansche bzw. die obere Abwinkelung des Deckprofils mit an sich bekannten Lippen (l0) umgreift.
2. Stoßstange nach Anspruch 1, die mit Hörnern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Profil (9) nur von den Enden der Stoßstange bis zu den Hörnern (5) reicht.
3. Stoßstange nach Anspruch 1, die mit Hörnern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hörner (6) nur den oberen Teil der Stoßstange überdecken und das elastische Profil (9,9') durchgehend ausgebildet und im Bereich der Hörner mit Aussparungen versehen ist.