DE1239327B

DE1239327B - Vorrichtung zum Abteilen eines Stromes sich auf einem Hauptfoerderband bewegender Bogen

Info

Publication number: DE1239327B
Application number: DE1964K0052678
Authority: DE
Inventors: Erhard Klug
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-04-15
Filing date: 1964-04-15
Publication date: 1967-04-27

Description

Vorrichtung zum Abteilen eines Stromes sich auf einem Hauptförderband bewegender Bogen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abteilen eines Stromes sich auf einem Hauptförderband bewegender Bogen mit Hilfe von Klemmorganen, die von unten zwischen den das Hauptförderband bildenden Förderbändern gegen Anschläge hochschwenkbar sind, die sich über dem Bogenstrom befinden, wobei der Klemmstelle ein weiteres Förderband nachgeschaltet ist (französische Patentschrift 1 318 264).
Es ist eine Vorrichtung zum zählwerksgesteuerten Abteilen eines Stromes flacher Werkstücke, z. B.
Drucksachen, mit Hilfe eines auf den Werkstückstrom zu und von ihm fort beweglichen Abteilorgans Sperrglied-Fingerhaken, bekannt (deutsche Patentschrift 606 255). Diese Mittel sind aber nur für langsam laufende Maschinen anwendbar; dünne Papiere, wie für den Erfindungsgegenstand vorgesehen, könnten von dem bekannten Sperrglied nicht erfaßt werden und auch nicht aufgehalten werden. Bei so schnellem Betrieb treten also Schwierigkeiten auf wenn das zweite Förderband nicht schneller läuft; diese sollen vermieden werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Zeit des Anhaltens zu verkürzen, und die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Förderband über einen Freilauf vom Hauptförderband antreibbar ist und einen eigenen motorischen Antrieb besitzt, der beim Wirksamwerden der Klemmorgane eingeschaltet wird und dem Förderband dann eine über die Geschwindigkeit des Hauptförderbandes hinausgehende Geschwindigkeit verleiht.
Im Moment des Abteilimpulses wird dem nachgeschalteten Förderband eine zusätzliche Beschleunigung erteilt. Es besteht bei Abteilvorrichtungen der bekannten Art die Schwierigkeit, daß sich bei sehr hohen Fördergeschwindigkeiten während des Klemmvorganges eine sehr große Anzahl von überschuppten Bogen vor der Klemmstelle ansammelt, wodurch beim Wiederöffnen der Klemmstelle Verstopfungsschwierigkeiten auftreten. Außerdem ist bei der bekannten Vorrichtung ein längeres Schließen der Klemmstelle erforderlich, wenn tatsächlich ein gewisser räumlicher Abstand zwischen dem letzten, nicht mehr geklemmten Bogen und dem ersten, schon festgehaltenen Bogen geschaffen werden soll.
Bevor sich bei der bekannten Vorrichtung eine Lücke gebildet hätte, die ein Packen oder eine Stapelbildung der abgezählten Bögen ermöglicht, würden sich hinter dem Sperrglied viel zuviel Bogen angesammelt haben, die man nie wieder zum normalen Weiterfluß bringen könnte.
Erst das erfindungsgemäß vorgesehene schneller laufende zweite Förderband ermöglicht das Funktionieren der Vorrichtung im gewünschten Sinn.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt; sie zeigt die Zählvorrichtung im Aufriß.
In der Zeichnung sind die Bogenfächer mit 1, 2 und 3 bezeichnet, das Zufuhrförderband ist 4 und läuft um eine Trommel 5.
Eine Andruckwalze für den Fächer 1 ist 6.
Von der Welle 7 der Trommel 5 aus führt eine Antriebskette 8 zur Welle 9 einer Trommel 10 eines kurzen Förderbandes 11, das noch um eine Trommel 12 geführt ist. Zwischen Kette 8 und Welle 9 ist (nicht dargestellt) ein Freilauf eingebaut. Auf der Welle 9 sitzt eine Riemenscheibe 13 fest, auf die ein Riemen oder eine Kette 14 gelegt ist, die um die Welle 15 eines Elektromotors 16 führt, der von Stromkabeln 17 und 18 gespeist ist. Am Ende des Förderbandes 11 ist zur Aufnahme der Fächer 3, der auf dem Förderband 11 mit 2 bezeichnet ist, ein Stapelkasten 19 vorgesehen, an dessen Stelle auch ein Förderband treten könnte.
Oberhalb der Trommel 5 sind Klemmstößel vorgesehen, die mittels Stößelrollen 23 von Nocken 24 gehoben und gesenkt werden. Die Nocken 24 sitzen auf einer Welle 26, die ein Antriebsrad 27 besitzt, das von einer Kette 28 und einer Welle 29 getrieben ist.
Ein auf der Welle 29 sitzendes Rad 36 treibt die Druckrolle 6. Am Klemmstempel 20 ist ein Kontaktarm 37 mit Kontakt 38 vorgesehen, von dem die Stromleitung 17 ausgeht und der mit Kontakt 39 zusammenwirkt, von dem die Leitungl8 ausgeht, welche beide, 17 und 18, über den Kontakt 38 und 39 die Stromleitung für den Motor 16 schließen.
Die Wirkungsweise der Zählvorrichtung ist folgende: Wenn die Anlage läuft, führt das angetriebene Förderband 4 den Fächer 1 bis unter den Klemmstößel 20,21 zu, der sich in einem Rhythmus hebt und senkt, wie ihn der Nockenumlauf 24 ergibt, der durch ein Vorschaltgetriebe bestimmt ist, dessen Übersetzungsverhältnis nach Wahl der Abzählanzahl erfolgt ist. Wenn sich die Stößel 20, 21 senken, so stoppen sie den Fächer 1 und greifen in die Zwischenräume, das Band 4 läuft indessen weiter. Es schließt sich aber der Kontakt 38, 39, und der Motor 16 wird eingeschaltet und treibt das Förderband 11 mit hoher Geschwindigkeit an, die größer ist als die des Förderbandes 4, an dem es zufolge des Freilaufes in der Welle 9 davonlaufen kann und wobei es den Stapel, Fächer 2, in den Kasten 19 führt, wo er mit 3 bezeichnet ist.

Claims

Patentansprüche: Vorrichtung zum Abteilen eines Stromes sich auf einem Hauptförderband bewegender überschuppter Bogen mit Hilfe von Klemmorganen, die von unten zwischen dem das Hauptförderband bildenden Förderbändern gegen Anschläge hochschwenkbar sind, die sich über dem Bogenstrom befinden, wobei der Klemmstelle ein weiteres Förderband nachgeschaltet ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das weitere Förderband (11) über einen Freilauf vom Hauptförderband (4) antreibbar ist und einen eigenen motorischen Antrieb (16) besitzt, der beim Wirksamwerden der Klemmorgane eingeschaltet wird und dem Förderband (11) dann eine über die Geschwindigkeit des Hauptförderbandes (4) hinausgehende Geschwindigkeit verleiht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 606 255; französische Patentschrift Nr. 1 318 264.