DE1235220B

DE1235220B - Verschlussband aus flexiblem Kunststoff

Info

Publication number: DE1235220B
Application number: DESCH32643A
Authority: DE
Inventors: Erich Schumm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-06-01
Filing date: 1963-01-23
Publication date: 1967-02-23
Also published as: DE1176561B

Description

Verschlußband aus flexiblem Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verschlußband aus flexiblem Kunststoff, Kautschuk od. dgl., das an dem einen Ende einen zylindrischen Verschlußkopf mit einer im Querschnitt T-förmigen Längsnut, in der beim Bilden der Verschlußschlaufe das Band gehalten ist, und am anderen Ende eine kreisförmige Verbreiterung aufweist, wobei jene T-förmige Längsnut in Richtung des Bandes verläuft und in ihrer Breite dem Bandquerschnitt entspricht, und bei dem ferner an dem Band angeordnete sägezahnartige Vorsprünge beim Zuziehen der Schlaufe an Anlagekanten des Verschlußkopfes einrasten, nach Patent 1 176561.
Durch die Erfindung wird der Gegenstand des Hauptpatentes dadurch verbessert, daß der Verschluß zusätzlich gegen unbeabsichtigtes Herausziehen des Bandes aus der Nut des Verschlußkopfes gesichert werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verbreiterung des Verschlußbandes aus einem Ring besteht, dessen lichte Weite dem Außendurchmesser des Verschlußkopfes entspricht, und dieser Ring nach dem Bilden der Verschlußschlaufe auf den Verschlußkopf aufsteckbar ist. Dabei kann dieses Aufstecken dadurch erleichtert werden, daß an dem Ring eine dem Band diagonal gegenüberliegende Griffzunge angebracht ist Eine besonders zuverlässige Verbindung des Ringes mit dem Verschlußkopf kann gemäß der Anmeldung dadurch erreicht werden, daß an der Seite des Verschlußkopfes, an der die Nut offen ist, über die runde Kontur des Verschlußkopfes nach außen ragende Wülste vorgesehen sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Verschlußmittel, F 1 g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht hierzu, F i g. 3 einen Schnitt durch den Verschlußkopf gemäß den Pfeilen A-A, F i g. 4 den Verschluß in geschlossenem Zustand, Fig. 5 den Verschluß ebenfalls in geschlossenem Zustand, aber bei andersartiger Führung des Bandes, und Fig. 6 den Hals eines Stoffbeutels, der durch ein Verschlußmittel nach der Erfindung verschlossen und verplombt ist.
Das dargestellte Verschlußmittel ist aus flexiblem Kunststoff ausgebildet und besteht aus einem streifenförmigen Band 1, einem Verschlußkopf 2 am einen Ende und einem Ring 14 am anderen Ende des Bandes 1, wobei zwischen diesem und dem Ring 14 eine Verjüngung 5 vorgesehen ist. An dem Übergang dieser Verjüngung 5 in das breitere Band 1 ist dieses beiderseits der Verjüngung 5 mit je einer schrägen Ebene 1' angefast. In dem Verschlußkopf 2 ist eine in Richtung des Bandes 1 laufende, im Querschnitt T-förmige, nach oben offene Nut 3 vorgesehen, die dadurch gebildet ist, daß an einem Verschlußkopf 2 beiderseits der Nut 3 je ein Lappen 2' in die Nut vorsteht.
Auf der der Nut 3 entgegengesetzten Seite des Bandes 1 ist an diesem eine Zahnreihe 10 mit verhältnismäßig kleiner Teilung vorgesehen, deren Breite etwas kleiner als die des Bandes 1 ist. Auf dem Boden der Nut 3 ist eine Zahnreihe 10 a vorgesehen mit der gleichen Teilung wie die der Zahnreihe 10. Die Verzahnungen der beiden Zahnreihen sind sägezahnförmig ausgebildet. Die steilen Flanken der Zähne der Zahnreihe 10 weisen in Richtung des Pfeiles B aus Fig. 1, während die steilen Flanken der Zähne der Zahnreihe 10a in Richtung des Pfeiles C aus F 1 g. 1 weisen.
An der Seite des Verschlußkopfes 2, an der die Nut offen ist - das ist die in F i g. 1 dem Beschauer zugewandte Seite - sind, einander gegenüberliegend, zwei über die runde Kontur des Verschlußkopfes hinausragende Wulste 6, 7 vorgesehen.
Der Innendurchmesser des Ringes 14 ist etwa so so groß wie der Außendurchmesser des Verschlußkopfes 2, wobei die Wulste 6, 7 unberücksichtigt bleiben. An dem Ring 14 ist diagonal gegenüber dem Band 1 in Verlängerung des Bandes eine Griffzunge 8 angebracht.
Der Verschluß wird in der Weise gebildet, daß das Band 1 in einer Schlinge um den zu verschließenden Gegenstand, beispielsweise den Hals eines Verpackungsbeutels 15, gelegt und der schmale Endteil 5 in die Nut 3 des Verschlußkopfes 2 eingeführt wird. Durch Ziehen in Richtung des Pfeiles E an dem Ring 14 wird das Band 1 in die Nut 3 so weit hineingezogen, bis die Schlinge des Bandes 1 den Hals des Beutels 15 dicht umschließt.
Hierbei gleiten die schrägen Flanken der Zähne der beiden Zahnreihen 10, 10a übereinander hinweg, wobei die Lappen 2' nach oben nachgeben. Ist die Endstellung erreicht, dann rasten die Zähne unter der Druckwirkung der Lappen 2' ineinander ein, wobei die steilen Flanken der Zähne gegeneinander liegen, so daß das Band in Richtung der Längserstreckung der Nut nicht aus der Nut herausgezogen werden kann.
Dann wird der Ring 14 auf den Verschlußkopf aufgesetzt, so daß er zwischen dem durchgezogenen Bandteil und den Wulsten 6, 7 liegt. Diese Stellung ist in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Wenn das Band 1 lang genug ist, so daß es insgesamt zweimal um den zu verschließenden Gegenstand gelegt werden kann, dann wird die in F 1 g. 5 dargestellte Stellung bevorzugt, während in allen anderen Fällen das Verschlußmittel wie in F i g. 4 dargestellt verschlossen wird. Das Band 1 kann nun auch nicht aus der Nut 3 herausgehoben werden, weil der Ring 14 die Nut verschließt.
Zum Lösen des Verschlußmittels wird der Ring 14 an der Zunge 8 erfaßt und von dem Verschlußkopf 2 abgezogen. Die beiden Wulste 6, 7 weichen dabei infolge der Elastizität des Verschlußmittels nach innen aus. Dann wird das Band 1 aus der Nut 3 in Richtung des Pfeiles D aus Fig. 4 aus der Nut 3 herausgehoben. Die Lappen 2' des Verschlußkopfes 2 werden dabei aufgespreizt. Der Ring 14 kann dabei als Griff für das Bandende verwendet werden.
Das Verschlußmittel kann zusätzlich durch eine Drahtschlaufe 16 mit einer Plombe 17 gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden. Zu diesem Zweck ist

Claims

in dem Verschlußkopf eine Bohrung 18 unteialE der Nut 3 vorgesehen, durch die die Drahtschlaufe 16 hindurchgesteckt ist. Die Drahtschlaufe wird daur stramm über den auf den Verschlußkopf 2 gesetzter Ring 14 gespannt und mit der Plombe 17 verplombt Patentansprüche: 1. Verschlußband aus flexiblem Kunststoff Kautschuk od. dgl., das an dem einen Ende einen zylindrischen Verschlußkopf mit einer im Querschnitt T-förmigen Längsnut, in der beim Bilden der Verschlußschlaufe das Band gehalten ist, und am anderen Ende eine kreisförmige Verbreiterung aufweist, wobei jene T-förmige Längsnut in Richtung des Bandes verläuft und in ihrer Breite dem Bandquerschnitt entspricht, und bei dem ferner an dem Band angeordnete sägezahnartige Vorsprünge beim Zuziehen der Schlaufe an Anlagekanten des Verschlußkopfes einrasten, nach Patent 1176561, dadurch gekennzeichn e t, daß die Verbreiterung des Verschluß bandes (1) aus einem Ring (14) besteht, dessen lichte Weite dem Außendurchmesser des Verschlußkopfes (2) entspricht, und dieser Ring (14) nach dem Bilden der Verschlußschlaufe auf den Verschlußkopf (2) aufsteckbar ist.
2. Verschlußband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (14) eine dem Band (1) diagonal gegenüberliegende Griffzunge (8) angebracht ist.
3. Verschlußband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite des Verschlußkopfes (2), an der die Nut (3) offen ist, über die runde Kontur des Verschlußkopfes (2) nach außen ragende Wulste (6, 7) vorgesehen sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 815 763, 1803878; französische Patentschrift Nr. 1290 664.