DE1231339B - Verfahren zur selbsttaetigen Registerregelung, insbesondere fuer Mehrfarben-Rotationsdruck-maschinen - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Registerregelung, insbesondere fuer Mehrfarben-Rotationsdruck-maschinen

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DE1231339B DES82188A DES0082188A DE1231339B DE 1231339 B DE1231339 B DE 1231339B DE S82188 A DES82188 A DE S82188A DE S0082188 A DES0082188 A DE S0082188A DE 1231339 B DE1231339 B DE 1231339B
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Dipl-Ing Dr Werner Leonhard
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    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • B41F13/025Registering devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Registerregelung, insbesondere für Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen Bei Registerregelungen an Rotationsdruckmaschinen besteht das Problem im wesentlichen in der Erfassung der Reihenfolge und des Abstandes zweier auf einer ablaufenden Papierbahn mitbewegter Paßmarken und in Verstellmaßnahmen an der Papierführung oder der Winkellage des Druckzylinders relativ zur Antriebswelle der Maschine, derart, daß die Lage der beiden Paßmarken möglichst genau einer vorgegebenen Sollage entspricht. An Stelle der von der Papierbahn abgetasteten Paßsignale können auch vom Druckzylinder abgeleitete sogenannte Zylindersignale verwendet werden. In den meisten Fällen wird als Sollage der Abstand Null vorgeschrieben. Bei einer Registerregelung werden Genauigkeiten von +0,1 mm gefordert.
  • Bei den bekannten Registerregelungen wird der Registerfehler indirekt über eine Zeit- und Geschwindigkeitsmessung erfaßt. Zu diesem Zweck werden die mit Hilfe optischer oder magnetischer Einrichtungen gewonnenen Paßimpulse bei der Abfragung der Paßmarken zwei bistabilen Kippstufen zugeführt, denen eine Differenzstufe zur Bildung eines Impulses konstanter Höhe und von Registerfehler und Druckgeschwindigkeit abhängiger Breite nachgeschaltet ist. Der aus der Differenzstufe kommende Ausgangsimpuls kann nun nach entsprechender Verstärkung den Verstelleinrichtungen zur Korrektur des Fehlers zugeführt werden. Um einen von der Geschwindigkeit unabhängigen Impuls zu erhalten, wird bei einem älteren Vorschlag dem Regler noch eine Modulationsstufe nachgeschaltet, in der die Impulshöhe proportional der Druckgeschwindigkeit derart geändert wird, daß die Impulszeitfläche dem Registerfehler proportional ist. Da die Ausgangsimpulse der Modulationsstufe nur eine Dauer von etwa 1 msec haben, können mit diesen Ausgangsimpulsen nicht unmittelbar Verstellmotoren od. dgl. gesteuert werden. Die Ausgangsimpulse werden daher sogenannten Impulsdehnern zugeführt, die die Impulsfiächen proportional verstärken. Solche Regeleinrichtungen haben sich bei niedrigen und mittleren Druckgeschwindigkeiten sehr gut bewährt.
  • Bei höheren Druckgeschwindigkeiten ergeben sich aber Schwierigkeiten, da den Schaltorganen und Verstellanordnungen bezüglich der dynamischen Anforderungen eine natürliche Grenze gesetzt ist. Eine wesentliche Beruhigung auch bei den höchsten vorkommenden Druckgeschwindigkeiten kann nach einem älteren Vorschlag dadurch erzielt werden, daß dem Reglerausgang ein Integrationsglied mit definierter Ansprechschwelle nachgeschaltet ist, so daß kurzzeitige wechselnde Fehler, die durch die Papiers dehnung und anschließende Trocknung oder durch die mechanischen Übertragungsglieder infolge z. B. der Lose bedingt sind, unterdrückt werden. Ein Nachteil dieser Schaltung liegt in der Verwendung einer analogen Integrationsschaltung, die der Drift der verwendeten Verstärker unterworfen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Registerregelung zu schaffen, die ebenfalls bei den höchsten Druckgeschwindigkeiten noch zuverlässig arbeitet, die aber in der prinzipiellen Funktion einfacher ist und bei der die Nachteile des analogen Integrators vermieden werden.
  • Es ist bereits bekannt, den Registerfehler durch Auszählen von wegabhängigen Impulsen zu erfassen und die Meßfrequenz durch einen Generator synchron mit der Bahngeschwindigkeit zu erzeugen.
  • Es ist weiter bekannt, zum Regeln von elektrischen Anlagen Stromimpulse zu verwenden, deren Häufigkeit während einer bestimmten Zeit ein Maß für einen Istzustand der zu regelnden Anlage darstellt, und eine Uhr vorzusehen, die während einer bestimmten Meßzeitspanne die Stromimpulse einer Zähleinrichtung zuleitet, welche nach Ablauf der Meßzeitspanne über eine Steuereinrichtung eine Regelung veranlaßt, wenn die Sollzahl von Stromimpulsen über- oder unterschritten wird.
  • Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur selbsttätigen Registerregelung, insbesondere für Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen, bei dem die Verstelleinrichtungen an der Maschine in Abhängigkeit von dem Abstand zweier auf der laufenden Bahn und/oder dem Zylinder angebrachter Paßmarken, die auf optischem oder magnetischem Weg abgefragt werden, geregelt werden und der Registerfehler durch Auszählen des Wegfehlers einer geschwindigkeitsproportionalen Meßfrequenz derart erfaßt wird, daß während der Öffnungszeit einer von den Paßimpulsen gesteuerten Torschaltung entsprechend dem Vorzeichen des Wegfehlers eine geschwindigkeitsproportionale Impulsfolgefrequenz in ein nach Abschluß jeder Meßperiode auf das Über-oder Unterschreiten einer bestimmten Impulszahl abfragbares Fehlerzählwerk eingezählt wird. Hierbei besteht die Erfindung darin, daß der in an sich bekannter Weise als Zweirichtungszähler ausgebildete Fehlerzähler bei Erreichen seines oberen bzw. unteren Ansprechwertes eine der jeweiligen Ansprechgrenze zugeordnete Gedächtnisstufe setzt, welche einen Verstellimpuls für den Stellmotor und einen Freigabeimpuls für den Zähler ausgibt, wobei gleichzeitig mit dem Verstellimpuls der Zähler mit vorwählbarer Frequenz in Richtung auf die Mittellage seiner Zählkapazität zurückgezählt wird und nach Erreichen dieser Mittellage die Gedächtnisstufe in ihre Ausgangslage zurückgestellt (gelöscht) und der Stellmotor stillgesetzt werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Rückstellfrequenz für den Fehlerzähler über einen einstellbaren Untersetzer geführt. Zur Einstellung einer vorgebbaren Ansprechgrenze kann dem Fehlerzähler ein Vorzähler nach Art eines Pufferzählers vorgeschaltet sein.
  • Auf weitere Merkmale der Erfindung möge in der nachfolgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen hingewiesen werden.
  • F i g. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel ein grundsätzliches Blockschaltbild eines Reglers zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, wobei nur die wichtigsten Bauelemente dargestellt sind.
  • Die Paß impulse ia und i2 werden den Klemmen 1 und 2 zugeführt. Diese stehen mit den einen Eingängen der Oder-Gatter 3 und 4 in Verbindung.
  • Die beiden anderen Eingänge der Oder-Gatter 3 und 4 sind mit einer Klemme verbunden, an der ein Nachimpuls i3 angelegt werden kann der beispielsweise vom Zylindertaster erzeugt wird. Durch diesen Nachimpuls i3 wird im Fall des Ausbleibens des einen oder beider Paßsignale die Meßperiode beendet oder übersprungen. Die Ausgänge der Und-Gatter 3 und 4 sind mit den einen Eingängen der bistabilen Kippstufen 6 und 7 verbunden. Über eine Klemme 8 kann den beiden anderen Eingängen der bistabilen Kippstufen 6 und 7 ein Vorimpuls io zugeführt werden. Dieser Vorimpuls kann ebenfalls vom Zylindertaster erzeugt werden. Durch diesen Vorimpuls werden die beiden bistabilen Kippstufen 6 und 7 angestoßen, die nach Eintreffen der Paßimpulse i und i9 in ihre Ausgangslage zurückkehren.
  • Weitere an den Eingängen der bistabilen Kippstufe vom übrigen Druckspiegel eintreffenden Signale bleiben wirkungslos, solange nicht durch einen neuen Vorimpuls io die Bereitschaft wiederhergestellt wird. Jede Kippstufe hat zwei Ausgänge, deren Signale sich nur durch das Vorzeichen unterscheiden.
  • Sie sind mit mit, mij und mi2, ml2 bezeichnet. Die Ausgänge der bistabilen Kippstufen 6 und 7 sind mit Eingängen der Und-Gatter 9 und 10 so verknüpft, daß jedes Und-Gatter nur bei einem bestimmten Vorzeichen des Wegfehlers anspricht und die Öffnungszeit der Größe des Wegfehlers entspricht. Die beiden Ausgänge der beiden Und-Gatter 9 und 10 sind über Oder-Gatter 11 und 12 sowie einer bistabilen Kippstufe 13, deren Bedeutung weiter unten erläutert wird, mit den Vonvärts- und Rückwärtszähleingängen V bzw. R eines Zählwerkes 14 verbunden. Dem Zähleingang des Zählwerkes 14 wird über ein Oder-Gatter 15, einem Vorzähler 16 sowie einem Undgatter 17 eine der Druckgeschwindigkeit proportionale Zählerfrequenz fV zugeführt. Dem zweiten Eingang des Und-Gatters 17 wird ein der zeitlichen Größe des Registerfehlers proportionales Signal über eine Oderstufe 18 zugeführt. Solange also eines der beiden Und-Gatter 9 oder 10 ein Ausgangssignal führt, erhält entweder der Eingang für die Vorwärtszählrichtung oder der Eingang für die Rückwärtszählrichtung Signal, während gleichzeitig in das Zählwerk mit der Zählfrequenz fV eingezählt wird. Das Zählwerk 14 summiert also die auflaufenden Registerfehler.
  • Der Vorzähler 16 dient zur Einstellung einer gewissen Ansprechschwelle. Damit sollen auf Wunsch kleine auftretende Fehler von der Stellmotorsteuerung ferngehalten werden können. Die Wirkungsweise eines solchen Zählers ist an sich bekannt. Ist dieser Zähler beispielsweise auf die Ziffer 3 eingestellt, so gehen erst der vierte und alle folgenden Impulse auf das Zählwerk 14 durch. Der Vorzähler 16 wird ebenfalls von dem Vorimpuis 1o bei jedem Meßintervall rückgestellt.
  • Beim Einschalten des Reglers wird der Fehlerzähler auf die Mitte seines Zählbereiches gesetzt.
  • Diese entspricht beispielsweise der Zahl zl0. Der Fehlerzähler hat am unteren und oberen Ende seines Zählbereiches zweckmäßigerweise Anschläge, die das Einlaufen weiterer Impulse verhindern. Nach Abschluß der Meßperiode wird der Fehlerzähler abgefragt, ob er einen bestimmten oberen oder unteren Ansprechwert z11 bzw. z12 erreicht hat. Zu diesem Zweck sind dem Zähler 14 drei Und-Gatter 19, 20 und 21 zugeordnet. Hierbei erhält das Und-Gatter 19 Signal, wenn die im Zählwerk 14 gespeicherte Zahl größer als die obere Ansprechgrenze z12 ist, und das Und-Gatter 21 erhält Signal, wenn der Wert kleiner als die untere Ansprechgrenze z11 ist. Das Und-Gatter 20 erhält dann Signal, wenn die Nullstellung z10 des Zählwerkes 14 erreicht ist. In der Zeichnung sind die Eingänge der Und-Gatter mit einer einzigen Leitung mit dem Zählwerk verbunden.
  • In der Praxis werden die einzelnen Und-Gatter an die den Werten entsprechenden Zählstufen des Zählwerkes 14 angeschlossen sein. Den Und-Gattern 19 und 21 ist je eine bistabile Kippstufe 23 und 24 zugeordnet, die an die Leitungen 25 und 26 ein Signal für die Stellmotoren abgeben können.
  • Das Ende der Meßperiode wird durch ein Und-Gatter 22 erfaßt, dessen Eingänge mit den Ausgängen der bistabilen Kippstufen 6 und 7 verbunden sind. Von dem Und-Gatter 22 wird also vom Ende der jeweiligen Meßperiode bis zum Beginn einer neuen Meßperiode ein Bereitschaftssignal an die Und-Gatter 19, 20 und 21 gegeben. Das Ausgangssignal von den bistabilen Kippstufen für die Stelleinrichtungen bleibt nur so lange bestehen, bis das Zählwerk 14 durch Rückwärtszählen wieder in die Nullstellung gebracht worden ist. Zu diesem Zweck wird über einen Untersetzer 27 und ein Und-Gatter 28 sowie über die Oderstufe 15 mit einer bestimmten Frequenz JR in das Zählwerk 14 eingezählt. Das Zählwerk muß hierbei das andere Zählrichtungssignal erhalten Dies wird dadurch bewirkt, daß die Ausgangssignale der Gedächtnisse 23 und 24 über Oder-Gatter 11 bzw. 12 dem Gedächtnisl3 so zugeführt werden, daß sich die Zählrichtung umkehrt.
  • Die Einzählung findet so lange statt, bis das Und-Gatter 20 in der Nullstellung des Zählwerkes 14 Signal erhält, das über ein Oder-Gatter 29 die bistabilen Kippstufen 23 über 24 löscht. Gleichzeitig entfällt auch die Undbedingung für das Und-Gatter 28, das nun über das Oder-Gatter 30 kein Signal mehr erhält. Damit endet der Einzählvorgang. Auch das Oder-Gatter 29 erhält den Vorimpuls ion so daß auch die beiden Kippstufen 23 und 24 zu Beginn der Meßperiode in eine definierte Anfangsstellung gebracht werden.
  • Der Fehlerzähler 14 hat die Eigenschaft eines Integrationsgliedes. Da der Zähler nicht automatisch vor jeder neuen Meßperiode auf Null gestellt wird, werden kleine gleichgerichtete Fehler aufsummiert, bis die obere oder untere Ansprechgrenze des Reglers erreicht wird, wonach ein konstanter Verstellimpuis abgegeben wird. Bei größer werdenden Fehlern wird der Stellmotor bei jeder Zylinderumdrehung ansprechen, und schließlich wird das Stellsignal in ein Dauersignal übergehen. Hingegen werden kleine wechselnde Fehler, z. B. infolge statistischer Papierspannungsschwankungen unterdrückt.
  • Durch das Einfügen des einstellbaren Vorzählers 16, der zu Beginn des Meßintervalls auf Null gesetzt wird, in Reihe mit der geschwindigkeitsabhängigen Frequenz, kann eine einstellbar Fehlerschwelle geschaffen werden.
  • F i g. 2 zeigt im Zeitdiagramm die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Registerregelung. Aus Zeile 1 bis Zeile 4 ist die zeitliche Folge des Vorimpulses i,, der Paßimpulse il und i2 und der Nachimpuls i3 zu erkennen. Zeile 5 und Zeile 6 lassen die Schaltzustände der bistabilen Kippstufen 6 und 7 erkennen. In Zeile 7 ist das Ausgangssignal des richtungsabhängigen Und-Gatters 9 dargestellt. Zeile 8 gibt das Ausgangssignal des Und-Gatters 22 wieder.
  • Man ersieht daraus, daß das Bereitschaftssignal für die Und-Gatter 19 bis 21 vom Ende der Meßperiode bis zum Eintreffen des Vorimpulses io bereitgestellt wird. Zeile 9 zeigt die auf den Zähleingang des Zählwerkes 14 gegebenen Impulsreihen fv und fR. Zeile 10 läßt den jeweiligen Zählerstand erkennen. Aus Zeile 11 ist schließlich die Einschaltdauer des Stellmotors zu entnehmen.
  • In vielen Fällen ist die Vorgabe eines von Null verschiedenen Registerfehlers als Sollwert erforderlich, um beispielsweise Fehler bei der Montage der Druckvorlage oder bei der Ätzung berücksichtigen zu können. Ein Ätzfehler kann beispielsweise in einfacher Weise durch Schwenken oder Verschieben einer der beiden Abtastsysteme in Richtung der Papierbewegung beseitigt werden. Dies ist aber aus räumlichen Gründen nicht immer möglich.
  • In F i g. 3 ist nun eine Anordnung im Blockschaltbild dargestellt, mit der auf elektrische Weise eine Ätzungsfehlerkorrektur durchgeführt werden kann.
  • Diese Anordnung kann als Vorschaltgerät für eine Regeleinrichtung nach Fig. 1 ausgebildet sein. Die entsprechenden Ausgänge des Gerätes sind in F i g. 3 mit 1 und 2 bezeichnet, die den Eingangsklemmen 1 und 2 der Anordnung nach F i g. 1 entsprechen. Die Paßimpulse i' und i2' werden bistabilen Kippstufen 31 und 32 zugeführt, die von dem Vorimpuls i0 vor jedem Meßintervall gelöscht werden. Die Ausgangsimpulse mi,' bzw. mi2, werden Und-Gattern 33 und 34 zugeführt. Ein weiterer Eingang der Und-Gatter wird von einer der Geschwindigkeit proportionalen Frequenz getastet. Die Ausgänge der Und-Gatter sind mit Vorzählern 35 und 36 verbunden, die auf bestimmte Werte voreinstellbar sind. Die Wirkungsweise der Vorzähler entspricht der Wirkungsweise des Vorzählers 16 in F i g. 1. Die Vorzähler werden vor jeder Meßperiode durch den VorimpulsiO auf Null zurückgestellt. Sobald also ein Signal an den Ausgängen der Gedächtnisse 31 und 32 erscheint, wird die geschwindigkeitsabhängige Frequenz auf die in den beiden Kanälen eingefügten Vorzähler 35 und 36 gegeben. Nach Ablauf der eingestellten Zählung werden die Signale auf die Eingänge 1 und 2 der Regeleinrichtung nach Fig. 1 gegeben. Durch die Vorzähler 35 und 36 erfolgt also eine elektrische Verschiebung der Paßimpulse um die der eingestellten Zahl entsprechenden Wegeinheiten. Dabei steht mindestens einer der beiden Vorzähler auf Null. Je nach Wahl des eingestellten Zählers erfolgt eine Ätzfehlerkorrektur in der einen oder anderen Richtung.
  • In F i g. 4 ist das Zeitdiagramm der Regeleinrichtung nach Fig. 1 mit dem Vorschaltgerät gemäß F i g. 3 dargestellt.
  • Die Zeilen 1, 2 und 3 entsprechen den Zeilen 1, 2 und 3 der Fig. 2. In den Zeilen 4 und 5 sind die Ausgangssignale der Kippstufen 31 und 32 dargestellt. In Zeile 6 sind die auf den Zähleingang des Zählwerkes 35 gegebenen geschwindigkeitsproportionalen Impulse zu erkennen. Zeile7 zeigt den zeitlichen Stand des Zählwerkes 35. Zeile 8 zeigt die am Ausgang des Gerätes und an der Klemme 1 zur Wirkung kommenden Impulse i. In Zeile 9 sind die am Eingang des Zählwerkes 36 eintreffenden Impulse dargestellt. ZeilelO zeigt schließlich die am Ausgang 2 abgegebenen Signale.
  • In F i g. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der elektrischen Ätzfehlerkorrektur dargestellt. Die einzelnen Schaltelemente können wiederum zu einem Zusatzgerät zusammengefaßt und mit dem Regelgerät nach F i g. 1 kombiniert werden. Gleiche Teile sind wiederum mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Korrekturgröße in einem Zählwerk 37 voreingestellt und nach Ende der Meßperiode mit einstellbarem Vorzeichen in das Fehlerzählwerk 14 übertragen. Der Zähler 37 wird nach jedem Meßintervall mit Hilfe des Vorimpulses io auf den vorgegebenen Wert eingestellt. Nach Ende der Meßperiode wird von dem Und-Gatter 22 (Fig. 1) ein Signal abgegeben, das einen Zeitkipper38 anstößt.
  • Damit erhält ein Und-Gatter 39 auch die dritte Und-Bedingung, so daß mit einer konstanten Frequenz fo oder auch mit der der Geschwindigkeit proportionalen Frequenz fV Zählimpulse über das Oder-Gatter 15 auf das Zählwerk 14 gegeben werden. Gleichzeitig werden auch die Impulse auf den Zähler 37 gegeben, der damit in Richtung Null zählt. Die Nullstellung wird mit Hilfe eines Und-Gatters 40 erfaßt, das bei Erreichen der Nullstelle Signal auf eine Oder-Stufe 41 gibt und damit eine Und-Bedingung für das Und-Gatter 39 in Wegfall bringt. Das Vorzeichen der Ätzfehlerkorrektur wird über Und-Gatter 42 und 43 sowie weiteren Eingängen der Oder-Gatter 11 und 12 gemäß F i g. 1 eingegeben. Das Vorzeichen wird mit Hilfe eines Umschalters 44 eingestellt, indem die Undbedingungen dem entsprechenden Und-Gatter 42 oder 43 zur Verfügung gestellt wird. Über ein Nicht-Gatter 45 wird nach Durchführung der Atzfehlerkorrektur die Verstelleinrichtung ausgelöst. An das Nicht-Gatter 45 ist eine Zeitkippstufee 46 angeschlossen, die mit den entsprechenden Eingängen der Und-Gatter 19, 20, 21 gemäß F i g. 1 verbunden ist.
  • Der weitere Ablauf der Steuerung geht in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 vor sich.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur selbsttätigen Registerregelung, insbesondere für Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen, bei dem die Verstelleinrichtungen an der Maschine in Abhängigkeit von dem Abstand zweier auf der laufenden Bahn und/oder dem Zylinder angebrachter Paßmarken, die auf optischem oder magnetischem Weg abgefragt werden, geregelt werden und der Registerfehler durch Auszählen des Wegfehlers einer geschwindigkeitsproportionalen Meßfrequenz derart erfaßt wird, daß während der Öffnungszeit einer von den Paßimpulsen gesteuerten Torschaltung entsprechend dem Vorzeichen des Wegfehlers eine geschwindigkeitsproportionale Impulsfolgefrequenz in ein nach Abschluß jeder Meßperiode auf das tÇber- oder Unterschreiten einer bestimmten Impulsanzahl abfragbares Fehlerzählwerk eingestellt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise als Zweirichtungszähler ausgebildete Fehlerzähler bei Erreichen seines oberen bzw. unteren Ansprechwertes eine der jeweiligen Ansprechgrenze zugeordnete Gedächtnisstufe setzt, welche einen Verstellimpuls für den Stellmotor und einen Freigabeimpuls für den Zähler ausgibt, wobei gleichzeitig mit dem Verstellimpuls der Zähler mit vorwählbarer Frequenz in Richtung auf die Mittellage seiner Zählkapazität zurückgezählt wird und nach Erreichen dieser Mittellage die Gedächtnisstufen in ihre Aus- gangslage zurückgestellt (gelöscht) und der Stellmotor stillgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Registerregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfrequenz für den Fehlerzähler über einen einstellbaren Untersetzer geführt ist.
  3. 3. Verfahren zur Registerregelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fehlerzähler zur Einstellung einer vorgebbaren Ansprechgrenze ein Vorzähler nach Art eines Pufferzählers vorgeschaltet ist.
  4. 4. Verfahren zur Registerregelung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspeicher, der Vorzähler und die Ausgangsspeicher (Gedächtnisstufen) durch einen Vorimpuls vom Zylindertaster gelöscht werden.
  5. 5. Verfahren zur Registerregelung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben des einen oder beider Paßsignale die jeweilige Meßperiode durch einen Nachimpuls beendet oder übersprungen wird.
  6. 6. Verfahren zur Registerregelung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrischen Atzfehlerkorrektur jedem Kanal ein auf einen bestimmten Wert eingestellter Vorzähler vorgeschaltet ist, in den über ein Und-Gatter, das bei Eintreffen eines Paßimpulses leitend gemacht wird, entsprechend der Korrekturgröße eine vorgegebene Zahl von Meßeinheiten eingezählt wird, was einer Verzögerung des Paßimpulses entspricht.
  7. 7. Verfahren zur Registerregelung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ätzfehlerkorrektur der Inhalt eines die Korrekturgröße enthaltenden Zählwerkes nach Abschluß der Meßperiode derart auf das Fehlerzählwerk übertragen wird, daß die Korrekturgröße vorzeichenrichtig von dessen Inhalt abgezogen oder hinzugefügt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 628 119; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 102876.
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