DE621544C - Strickmaschine mit Stossfingern zur Maschenbildung - Google Patents

Strickmaschine mit Stossfingern zur Maschenbildung

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DE621544C
DE621544C DER90287D DER0090287D DE621544C DE 621544 C DE621544 C DE 621544C DE R90287 D DER90287 D DE R90287D DE R0090287 D DER0090287 D DE R0090287D DE 621544 C DE621544 C DE 621544C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B39/00Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strickmaschine, bei welcher zur Maschenbildung Finger verwendet werden, die von gleichzeitig die Fadenzuführvorrichtungen tragenden Gliedern gesteuert werden, wobei die Finger aus dem zugeführten Faden zunächst fortlaufend Schleifen bilden und dann die Schleifen durch aus anderen Fäden vorher gebildete Maschen hindurchstecken. Die Erfindung besteht darin, daß die Fadenführer konzentrisch zu den in konzentrischen Ringreihen angeordneten, schleifenbildenden Fingern sich drehen, wobei für jede Fingerreihe eine Reihe von Fadenführern vorgesehen ist, deren beweglicher Träger gleichzeitig die radiale Bewegung der Finger steuert. Die sich dabei gegenüberstehenden Finger erzeugen eine Links-Links-Strickware. Weitere Verbesserungen beziehen sich auf die Anordnung eines Kammes mit senkrecht nach unten hängenden Zähnen, zwischen denen die schleifenbildenden Finger arbeiten, wobei der Faden abwechselnd von dem Finger der inneren und äußeren Reihe zugeführt wird und die Maschenbildung von dem zugehörigen zweiten, Finger erfolgt. Es sind ferner Mittel dafür vorgesehen, daß in die Maschenware Kettenfäden eingebunden werden. Weitere Verbesserungen beziehen sich auf die Anordnung und die Bewegung der Fadenzuführröhren und den Bau der schleifenbildenden Finger, die Vorrichtungen zum Steuern der Finger und andere Einzelheiten, die sich aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels ergeben.
Mit der Strickmaschine nach der Erfindung können Fäden jeder beliebigen Stärke verwendet und Kettenfäden mit eingebunden werden, und es kann eine größere Leistung erzielt werden als mit Links-Links-Strickmaschinen bisheriger Bauweise.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen erläutert.
Fig. ι ist ein Aufriß im Schnitt, und
Fig. 2 zeigt im Grundriß die Spulenanordnung.
Fig. 3 ist ein Grundriß nach der Linie a-a der Fig. 1, und
Fig. 4 zeigt im Grundriß die Steuerung der Finger zurBildung und Führung der Schleifen.
Fig. 5 erläutert in mehreren Ansichten A, B, C, D ... / das Zusammenwirken eines Fingerpaares.
Fig. 6 zeigt einen Finger in Aufriß ansieht, Fig. 7 in Stirnansicht und
Fig. 8 im Grundriß.
Fig. 9 erläutert die Bildung der Maschenpaare aus den einzelnen Maschen im vergrößerten Maßstabe.
Fig. ίο erläutert im schematischen Grund-
.riJ3 die allmähliche Maschenbildung vermittels der Finger und Kämme, und Fig. Ii zeigt schematisch die Reihenfolge der Maschenbildung vermittels verschiedener . Fäden.
Fig. 12 erläutert in Aufriß und Grundriß ein Kammglied, und die
Fig. 13, 14 und 15 erläutern eine Vorriehtung, mit welcher die Strickarbeit der Maschine in Gang gesetzt werden kann.
Die Strickmaschine ist auf einer ringförmigen, von Füßen 2 getragenen Platte 1 und einer in dem Ringraum der Platte 1 konzentrisch mit einem Zwischenraum 4 angeordneten runden Platte 3 aufgebaut. Die innere runde Platte 3 ist mittels einer hohlen Säule 5 an eine Kopfplatte 6 angehängt, die mit Armen 8 Spulenträger 9 trägt und mit Säulen 7 auf der Platte 1 abgestützt ist. Der innere Umfangsrand der Platte 1 und der äußere Umfangrand der mittleren Scheibe 3 sind zu nach aufwärts gerichteten Flanschen 10 und 11 (Fig. 5) ausgebildet, zwischen denen ein ringförmiger Schlitz 4 verbleibt. Die Flansche 10 und 11 tragen in rechtwinklig aufeinander zu gerichteten Führungsnuten 12, 12, die von Ringen I2ß abgedeckt sind, die Finger 13 und 14. Bei der Bildung der Schleifen und Maschen erstrecken sich diese Finger 13 und 14 abwechselnd über den Schlitz 4. Sie sind an ihren unteren Enden mit Kerben 15 versehen (Fig. 5, 6 und 7), in die Vorsprünge 16, 17 der Steuerringe 18, 19 eingreifen. Der äußere Steuerring 18 ist auf der Platte 1 drehbar angeordnet. Die Steuerringe 18, 19 laufen auf Kugellagern 20 und - - werden von auf den Platten i, 3 ortsfest angeordneten Ringen 19° gehalten. Der Steuerring 18 erhält seine Drehbewegung um den Flansch 10 von einem Zahnrad 22, das in die Steuerringzähne 21 eingreift. Das Zahnrad . , 22 ist mittels der Welle 23 in der Platte 1 gelagert und erhält' seinen Antrieb über das +5 Stirnräderpaar 24, 25 von .einer lotrechten Welle 26, die' von der in der Kopfplatte 6 gelagerten Antriebswelle 28 durch ein Wirikel-• - räderpaar 27 gedreht wird. Der innere Steuerring 19 steht durch eine Umfangszahnung 30 in Eingriff mit einem Stirnrad 29, das auf dem oberen Ende eines Zapfens 31 befestigt ist und seinen Antrieb' von einem am unteren . Zapfenende befestigten Stirnrade 32 erhält. Dieses steht mit dem Stirnrad 33. einer in der mittleren Säule 5 gelagerten Welle 34 in Eingriff. Die Welle 34 erhält ihren Antrieb von der Welle 28 mittels der Kegelräder 35, 36. Unterhalb des Warenschlitzes 4 ist ein waagerechtes Walzenpaar 38 angeordnet, das seinen Antrieb mittels eines Schneckengetriebes 39, 40 von einer lotrechten Welle 41 erhält, die mittels eines Stirnräderpaares 42, 43 von dem Stirnrad 46 ihre Drehbewegung herleitet, das mit den Zähnen 21 des S teuer ringes 18 in Eingriff steht. Die Walzen 38 sind übereinander angeordnet und dienen zum Abziehen der fertigen Ware.
Auf dem Steuerring 18 ist eine Anzahl von Spulenhaltern 48 angeordnet (Fig. 1 und 3). Von jeder Spule 49 führt ein Faden 50 durch ein Führungsauge 51 der Stange 52 nach dem Röhrchen 53. Die Röhrchen 53 werden von auf dem Steuerring 18 befestigten Stützen 54 (Fig. 5 A) getragen. Die Spulen 49 und die Röhrchen 53 drehen sich also mit dem Steuerring 18. Auf dem inneren Steuerring 19 sind Spulenhalter befestigt, die die Spulen 55 tragen. Von diesen Spulen führen die Fäden 56 durch die Ösen 57 nach den Röhrchen 58, die auf dem Ring 19 befestigt sind. Die Spulen 55 und die Röhrchen 58 drehen sich also mit dem Steuerring 19. Die Spulen 49 des Ringes 18 liefern die Fäden für die auf der Platte 1 gelagerten Finger 13 und die Spulen 55 des Ringes 19 die Fäden für die in der runden Platte 3 gelagerten Finger 12. Unmittelbar oberhalb des Schlitzes 4 ist ein Kamm angeordnet, der aus einem von den Stützen 61 der Kopfplatte 6 getragenen Ring 60 mit nach unten ragenden Zähnen 62 besteht. Zwischen den Zähnen arbeiten die einander gegenüberliegenden Finger 13, 14. Jeder Finger wird so gesteuert, daß er zeitweilig in den Zwischenraum zwischen zwei Kammzähnen 62 eintritt, wie noch beschrieben werden wird. Jeder Kammzahn 62 ist hohl (Fig. 12), so- daß Kettenfäden 65, die von den auf den Spulenträgern 9 (Fig. ι und 2) gelagerten Spulen 66 kommen, durch sie hindurchgeführt werden können. Diese Fäden 65 gehen durch die Führungsösen 63 der Stangen 64, durch die Kammzähne 62 und durch den Schlitz 4. Jeder Kammzahn 62 ist an den Seiten kurvenförmig ausgenommen, um in der so entstandenen Krümmung den Faden bei der Schleifenbildung zu halten. Die Enden der Röhrchen 53 und 58 liegen in Flucht mit der Kurvenrnitte der Ausnehmungen der Kammzähne 62, und die Finger sind durch den zugehörigen Steuerring jeweils aus dem Weg des in Tätigkeit tretenden Röhrchens zurückgezogen, um nicht deren Tätigkeit zu beeinträchtigen.
Der Bau der Finger 13, 14 ergibt sich aus den Fig. 6 bis 8. Jeder Finger ist mit zwei Backen 68 ausgestattet, die vermittels eines Stiftes 69 in einem Kanal des Fingerkörpers gelagert sind. Der letztere ist unten mit der Kerbe 15 versehen, mit der der Vorsprung bzw. 17 des zugehörigen Steuerringes 18 bzw. 19 in Eingriff steht. Jede Backe 68 ist mit wiegenförmigen Abstützflächen 72 ausgestattet. Die Backen 68 stützen sich auf
einer unter der Einwirkung einer Feder 75 stehenden Kugel 74 ab. Wenn die Backen 68 eines Fingers in den Raum 76 zwischen den Backen 68 des gegenüberliegenden Fingers eintreten, so werden die Backen dieses Fingers auseinanderbewegt und drücken die Kugel 74 gegen die Wirkung der Feder 75 zurück. Wenn der Finger aus dem Bereich des eingetretenen Fingers zurückgeht, so schließen sich die Backen 68 unter der Einwirkung der Feder 75. Die vorderen Enden JJ der Backen 68 sind ausgerundet.
Die Finger 13, 14 werden in der richtigen Reihenfolge durch die Steuerringe 18, 19 betätigt, die mit den Vorsprüngen 16, 17 in die Kerben 15 der Finger eingreifen. Der Kurvenverlauf der Steuervorsprünge 16, 17 ergibt sich aus der Fig. 4. Diese läßt erkennen, wie sich die Finger in den Zwischenräumen zwi-
ao sehen den Kammzähnen 62 bewegen, wenn die Steuerringe i8, 19 die durch den Pfeil angedeutete Drehung ausführen. Aus Fig. 4 ist erkennbar, welche Stellungen je zwei zusammengehörige Finger 13, 14 im Verlauf der Drehung der Steuerringe einnehmen. Die Fig. 10 erläutert schematisch den Verlauf eines von den Zuführungsröhrchen gelieferten Fadens, und in Fig. π ist ebenfalls schematisch das Ineinanderhängen der von den Fingern gebildeten Schleifen dargestellt. In Fig. 10 ergibt sich aus den unterschiedlichen Krümmungen des Fadens die Stellung des dazugehörigen Fingers. Bewegt sich das Zuführungsröhrchen 53 in der Richtung des Pfeiles, so kommt der von ihm gelieferte Faden 50 sofort in Eingriff mit dem unter diesemZuführungsröhrchenbefindlichenFinger 13, der bei seinem Vorwärtsgange in der aus Fig. 5 A ersichtlichen Weise unter der Einwirkung seines Steuerringes die Schleifenbildung beginnt. Das Zuführungsröhrchen geht weiter, und der von ihm gelieferte Faden kommt unter die Einwirkung des benachbarten Fingers 13, der daraufhin ebenfalls die Schleifenbildung beginnt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis sämtliche Finger 13 zwischen den aus Fig. 10 ersichtlichen Stellungen des Zuführungsröhrchens 53 des äußeren Ringes und des Zuführungsröhrchens 58 des inneren Ringes mit dem Faden gespeist sind. In diesem Stadium haben die Finger lediglich die Aufgabe, die gebildeten Schleifen zu halten, bis das Zuführungsröhrchen 58 den zweiten Faden 56 liefert, aus dem die gegenüberliegenden Finger 14 die Schleifen bilden, die dann mit den zuerst gebildeten Schleifen zu der Strickware in folgender Weise vereinigt werden.
Es ist oben bereits beschrieben worden, daß der Finger 13 in der in Fig. 5 A gezeichneten Stellung den vom Röhrchen 53 gelieferten und in der gekrümmten seitlichen Ausnehmung 67 des Zahnes 62 gehaltenen Faden vermittels seiner Ausrundung 1J1J mitnimmt, während er sich in der Richtung des Pfeiles nach oben bewegt, zwischen die Backen 68 des Gegenfingers 14 (Fig. 5 B) eintritt und dabei die Backen spreizt. Der Finger 14 geht dann zurück, seine Backen schließen sich (Stellung C in den Fig. 4 und 5), und der zweite Faden 56, den das Zuführungsröhrchen 58 liefert, kommt vor die Ausrundung 77 des Fingers 14 zu liegen. Dieser geht dann hoch, nimmt den Faden 56 mit und tritt in der aus der Stellung D nach den Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise zwischen die Backen des Gegenfingers 13. Auch in diesem Falle erfolgt die S chleif enbildung dadurch, daß der Faden 56 von der gekrümmten Ausnehmung 67 des Kamm-, zahnes 62 gehalten wird. Der Finger 13 geht ' jetzt zurück (Stellung E in den Fig. 4 und 5) und läßt dabei die aus dem Faden 50 gebildete Schleife außen auf den Backen des Fingers 14 und über dessen Faden 56 hängen. Der Finger 14 geht dann ein wenig zurück, und zwar in die Stellung P der Fig. 4 und 5. Der Finger 13 beginnt dann wieder seine Aufwärtsbewegung, kommt in Eingriff mit einem anderen Faden 50 (nämlich mit dem Faden 50s nach Fig. 10), dessen Zttführungsröhrchen nicht dargestellt ist, und tritt von neuem zwischen die Backen des Fingers 14 (Stellung G der Fig. 4 und 5), wobei die aus dem Faden 50** gebildete Schleife zwischen die Backen des Fingers 14 gebracht wird. Wenn der Finger 14 vollständig zurückgezogen ist (Stellung H der Fig. 4 und 5), bleibt die vom Finger 14 aus dem Faden 56 gebildete Schleife auf den Backen des Fingers 13 und über der von diesem Finger gebildeten Schleife des Fadens 50° hängen. Aus der Stellung H der Fig. 5 ist ersichtlich, daß die ersten aus den Fäden 50' und 56 gebildeten Schleifen zu einer Masche verhängt und von den Fingern freigegeben sind und nun mit der Maschenware dem Zug der Walzen 38 nach unten folgen können.
Während der beschriebenen Schleifenbildung und Maschenverhängung werden Kettenfäden 65 von den Spulen 66 durch die Kammzähne 62 hindurchgezogen. Da die Finger die Schleifenbildung auf abwechselnden Seiten des Kettenfadens vornehmen, so werden diese Kettenfäden in die Maschen mit eingebunden. In Fig. 11 ist schematisch die Maschenverhängung unter Fortlassung der Kettenfäden mit Hilfe der aus den Zuführungsröhrchen 53 und 58 zugeführten, zu Schleifen geformten Fäden erläutert. Die wandernden Zuführungsröhrchen geben, wie beschrieben, die Fäden an. die Finger ab, die daraus die Schleifen bilden. Das gleiche er-
folgt mit dem aus dem Zuführungsröhrchen 58 abgegebenen Faden 56. Die Schleifenbildung erstreckt sich über den Abstand von vier Maschenbreiten, ehe das Ineinanderhängen der gebildeten Schleifen erfolgt. Die ineinandergehängten Maschenreihen nehmen eine in Fig. r 1 angedeutete schräge Lage ein. Fig. 9 zeigt die fertige Strickware, die schlauchförmig entsteht und flach zwischen den Abzugswalzen 38 nach unten gezogen wird. Bei der erstmaligen Inbetriebsetzung der Maschine ist es notwendig, zunächst von Hand einen Satz von Maschen zu formen, und zwar vermittels eines Fadens 79, der von Hand über die Finger geflochten wird, damit erst einmal ein Satz Schleifen entsteht, und zwar werden diese Schleifen über die Finger gegenüber den Zuführungsröhrchen durch die Ösen 80 eines unterhalb des Schlitzes 4 hängend gehaltenen Ringes 81 hindurchgezogen. An diesem Ring sind an abwechselnden. Ringseiten nach oben gerichtete Stäbe 83 vorgesehen, die durch den Schlitz 4 hindurchgeführt werden, um in Linienführung· mit den Zuführungsröhrchen 53 und 58 zu kommen (vgl. Abb. 13 und 14). An diesen Stäben werden die Fäden 50 und 56 zunächst befestigt, um vor die seitlichen Ausnehmungen 67 (Fig. 13) der Zähne 62 in Lage zu kommen. In dieser Lage können diese mit Hilfe des Ringes 81 und der Stäbe 83 eingeführten Fäden von den Fingern erfaßt werden. 'Wenn im weiteren Fortgang der mit Hilfe dieses Werkzeuges durchgeführten Schleifen- und Maschenbildung das nächste Zuführungsröhrchen an die Reihe kommt, hat der Ring 81 durch sein* Gewicht bereits die ineinandergehängten Schleifen nach unten gezogen, und die ordnungsmäßige Schleifen- und Maschenbildung vermittels der Zuführungsröhrchen und Finger kann einsetzen. In dem Ring 81 sind Löcher 84 vorgesehen, durch die die Kettenfäden 65 hindurchgezogen werden, so daß sie bei dem Ineinanderhängen der Schleifen gleich mit eingebunden werden können, wobei das Gewicht des Ringes 81 die erforderliche Spannung erzeugt. Sobald' mit Hilfe dieses Ringes 81 eine genügende Menge der Strickware gebildet ist, kann der Ring entfernt und die Strickware zwischen die Walzen 38 eingeführt werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    -. i. Strickmaschine, bei. welcher zur Schleifen- und Maschenbildung Finger verwendet werden, die von gleichzeitig die Fadenzuführvorrichtungen tragenden Gliedern gesteuert werden, wobei die Finger aus dem zugeführten Faden zunächst fortlaufend Schleifen bilden und dann die Schleifen durch aus anderen Schleifen vorher gebildete Maschen hindurchstecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenzuführungsröhrchen (53, 58) konzentrisch •zu den in konzentrischen Ringreihen angeordneten, schleifenbildenden Fingern (13,14) sich drehen, wobei für jede Fingerreihe eine Reihe von Zuführröhrchen vorgesehen ist, deren beweglicher Träger (18, 19) gleichzeitig die radiale Bewegung der Finger steuert.
  2. 2. Strickmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Kammes (16) mit nach unten gerichteten Zähnen (62), derart, daß zwischen den letzteren die schleifenbildenden Finger (13, 14) arbeiten können.
  3. 3. Strickmaschine nach Ansprüchen 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß in die Strickware gleichzeitig Kettenfäden (65) mit eingebunden werden.
  4. 4. Strickmaschine nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden (65) durch die hohlen Kammzähne (62) zugeführt und von auf der oberen Kopfplatte (8) gelagerten Spulen (66) abgezogen werden.
  5. •5. Strickmaschine nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schleifenbildenden Finger (13, 14) an ihrem vorderen Ende mit spreizbaren Backen (68) ausgestattet sind, in Führungen des Rahmens (1 bzw. 3) gleiten und mit ihrem hinteren Ende in Eingriff mit den ihre'Hinundherbewegung steuernden Steuerringen (18 bzw. 19) stehen, wobei die spreizbaren Backen von dem zugehörigen zweiten Finger geöffnet werden können und nach Rückgang dieses Fingers sich selbsttätig wieder schließen.
  6. 6. Strickmaschine nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Enden der spreizbaren Backen (68) von einer unter der Einwirkung einer Druckfeder (75) stehenden Lagerkugel (74) gehalten werden, die für gewöhnlich die Backen in geschlossenem Zustande hält.
  7. 7. Strickmaschine nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerringe (18, 19) für die zugehörigen Reihen von Fingern (13,14) mit kurvenmäßig verlaufenden Steuerungsleisten (16, 17) ausgestattet sind, die mit Kerben (15) der Finger (13, 14) in Eingriff stehen und dadurch die radiale Hinundherbewegung dieser Finger veranlassen.
  8. 8. Strickmaschine nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen den beiden ortsfesten Platten (1, 3) ein ringförmiger Schlitz (4) angeordnet
    ist, über dem die rechtwinklig zueinander stehenden Fingerpaare (13, 14) die Schleifenbildung durchführen, und daß die auf diesen Platten drehbar gelagerten Steuerringe (18, 19) die Spulen (49, 55) und die Fadenzuführröhrchen (53, 58) tragen.
  9. 9. Strickmaschine nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerringe (18, 19) an ihren inneren bzw. äußeren Umfangsrändern mit Zahnkränzen versehen sind und mit Ritzeln (46, 29) in Eingriff stehen, die ihre Drehbewegung von einer Hauptantriebswelle (28) aus erhalten.
  10. 10. Strickmaschine nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Anordnung von Abnahmewalzen (38,38) unterhalb der Platten (r, 3), die ihren Antrieb vermittels eines Schneckengetriebes (39, 40) und Stirnrädern (42, 43) von einem der Steuerringe aus erhalten.
  11. 11. Hilfsvorrichtung zur Inbetriebsetzung der Schleifenbildung bei der Strickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Ring (81) mit an abwechselnden Seitenflächen des Ringes angeordneten, nach oben gerichteten und ösen tragenden Stäben (83) von solcher Länge, daß sie von unten her durch den Schlitz (4) hindurchgeführt werden können, bis die ösenachsen in Flucht mit den Fadenzuführröhrchen (S3, 58) liegen, wobei zweckmäßig im Ring (81) auch Löcher (84) zum Festhalten der Kettenfäden (85) vorgesehen sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DER90287D 1933-04-03 1934-03-30 Strickmaschine mit Stossfingern zur Maschenbildung Expired DE621544C (de)

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US3949570A (en) * 1973-12-10 1976-04-13 W. Schlafhorst & Co. Method and means for forming knit fabric incorporating a weft stitch weave
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