DE1044340B - Netzknuepfmaschine - Google Patents
NetzknuepfmaschineInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Netzknüpfmaschine, auf der zwei Fadensysteme miteinander
verknüpft werden, mit Werkzeugen, um die die Fäden des ersten Fadensystems mittels diese Fäden führender
beweglicher Fadenführungen zu ersten Schlingen gelegt werden, und mit Haken, die die an die gebildeten
ersten Schlingen anschließenden Fadenteile des ersten Fadensystems unter Bildung von zweiten
Schlingen durch die ersten Schlingen hindurchziehen und dann die zweiten Schlingen über die die Fäden
des zweiten Fadensystems enthaltenden Schiffchen hinwegstreifen.
Unter Faden im Sinne der Erfindung sind Garne, Zwirne u. dgl. zu verstehen, die aus natürlichen oder
künstlichen Fasern oder aus einem Gemisch solcher Fasern hergestellt sind. Die Fäden können beispielsweise
aus Baumwolle, Hanf, Manilahanf, Sisalhanf, Polyamiden od. dgl. hergestellt sein. Bei Verwendung
von künstlichen Fäden können diese aus einem oder mehreren endlosen Fäden bestehen oder aus Stapelfasern
hergestellt sein. Mit der Maschine gemäß der Erfindung können Netze für beliebige Zwecke hergestellt
werden, unter anderem z. B. Fischnetze, Sportnetze und schließlich Netze für andere gewerbliche,
industrielle und dekorative Zwecke.
Bei einer bekannten Maschine der oben beschriebenen Art bewegen sich drei Teile zur Knotenbildung,
wobei aber dieser Maschine der Nachteil anhaftet, daß infolge der Drehung eines dieser Teile um 360° und
bei der Längenausdehnung dieses sich drehenden Teiles in Radialrichtung eine Begrenzung der kleinsten
Knotenteilung bedingt ist. Demzufolge ist auch die Maschenweite eines mit dieser Maschine hergestellten
Netzes beschränkt; die Maschenweite ist durch das Maß bestimmt, welches der sich drehende, bei der
Knotenbildung mitwirkende Teil, bei seiner Drehbewegung beansprucht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Netzknüpfmaschine robuster Konstruktion
zu schaffen, mit der nicht nur eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit, sondern auch eine Verbesserung
der Qualität sowie der Gleichmäßigkeit der hergestellten Netze erzielt werden kann; ferner wird
durch die Vermeidung sich drehender Teile bei der Knotenbildung die Herstellung von Netzen mit kleiner
Knotenteilung ermöglicht. Die Knotenteilung kann beispielsweise bis auf 3 mm verkleinert werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Netzknüpfmaschine mit den im ersten Absatz angeführten
Merkmalen erfindungsgemäß die Werkzeuge, um die die ersten Schlingen aus den Fäden des ersten
Fadensystems gelegt werden, aus mindestens zwei voneinander im Abstand angeordneten, gegeneinanderbeweglichen
Sätzen von Stiften bestehen, die sich Netzknüpfmaschine
Anmelder:
Porter, Spiers (Leicester) Limited,
Peckleton Common, Leicestershire
(Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
und Dipl.-Ing. H, Bohr, München 5, Müllerstr. 31,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 30. April 1953
Großbritannien vom 30. April 1953
beim Legen der ersten Schlingen etwa in einer Ebene befinden, und daß eine Reihe von Übernahmehaken
vorgesehen ist, welche in die ersten Schlingen eintritt, sie von dem einen Satz von Stiften abhebt und in eine
für den Durchtritt der die zweiten Schlingen bildenden Haken günstige, etwa senkrecht zur ersten Ebene
liegende Ebene überführt.
Die Bewegung dieser Haken nach dem Durchziehen der zweiten Schlingen durch die ersten Schlingen kann
bis zu einer beträchtlichenLängung der zweiten Schlingen fortgesetzt werden, wobei durch eine Relativbewegung
zwischen diesen Haken und den benachbart angeordneten Schiffchen die gelängten Schlingen um die
Spulenfäden gelegt werden können und eine unter den Schiffchen angeordnete Barre ein Abstreifen der gelängten
zweiten Schlingen von diesen Haken bewirken kann. .. .
Ferner ist es zweckmäßig, eine feststehende. Barre vorzusehen, die als Auflage sowohl für die Spulenfäden
als auch für die Knoten während deren Knüpfung dient.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Netzknüpfmaschine
dargestellt, wobei die für die Knotenbildung wesent-
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lichen Teile und deren Wirkungsweise genau gezeigt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Teildarstellung des Spulenfadenabzugsmechanismus
in Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht in auseinandergezogener Darstellung eines Schiffchenhalters mit dem dazugehörigen
Schiffchen und eingelegter Spule,
Fig. 3 eine schematische Darstellung in Vorderansichteines
Teils der die Oberfäden zuführenden Düsenbarre sowie einzelner Haken, welche in ihrem
Verhältnis zum herzustellenden Netz dargestellt sind, Fig. 4 einen erfindungsgemäß hergestellten Knoten,
Fig. 5 einen Teil des. fertigen Netzes, wobei ein Knoten in nicht festgezogenem Zustand dargestellt ist,
Fig. 6 bis 29 in schematischer Darstellung einen λ'-ollständigen Arbeitsgang der Maschine und
Fig. 30 eine Gesamtansicht der Netzknüpfmaschine in perspektivischer Darstellung.
Während nachfolgend im wesentlichen auf die Fig. 6 bis 29 Bezug genommen wird, ergibt sich aus
Fig. 30 die Gesamtanordnung der Vorrichtung, wobei insbesondere die parallele Anordnung der Schiffchen
43 und die Barre 11 für die Übernahmehaken 103 den Einbau der nachfolgend im Detail beschriebenen
Knotenknüpfvorrichtung zeigen.
Eine Führungsplatte 39 erstreckt sich über die volle Breite der Maschine. Sie kann aus einem Preßstück
bestehen, auf dessen Unterseite eine Längsnut 40 vorgesehen ist, so daß die Platte mit einer entsprechend
geformten Rippe 41 auf einem Teil des waagerechten, die Schiffchenhalter 15 tragenden Trägers 14 oder auf
diesem selbst in Eingriff gebracht werden kann. Die Oberseite der Führungsplatte ist glatt. Der vordere
Randteil der Platte 39 liegt unmittelbar unter einer Reihe von Röhrchen 42, die in Schiffchen 43 eigesetzt
sind und durch weiche die Spulenfäden 44 gezogen werden. Wie sich am besten aus Fig. 6 bis 29 ergibt,
erstreckt sich der hintere Randteil 39 α der Führungsplatte
39 von dem Teil nach rückwärts, auf welchen die Platte aufgesetzt ist, so daß ein freier Raum S
unterhalb und anschließend an diese Ränder vorhanden ist.
Auf der Oberseite der Führungsplatte 39 ist, wie ebenfalls in Fig. 6 bis 29 und in Fig. 1 gezeigt, eine
Spulenfadenabzugbarre45 vorgesehen, die sich im wesentlichen über die volleLänge der Maschine erstreckt.
Diese Barre 45, welche aus miteinander fest verbundenen Abschnitten besteht, weist in Abständen Querschlitze
auf, wobei sich in jeden Schlitz 46 (Fig. 1) ein rechteckig geformter Führungsblock 47 erstreckt,
der auf der Oberseite der Führungsplatte 39 befestigt ist. Die wirksame, d. h. die Hinterkante 45 α der
Spulenfadenabzugbarre 45 ist etwas abgeschrägt, wobei, wenn die Barre über die Platte 39 nach hinten
gleitet, diese Kante nach hinten über die entsprechende Kante 39 α der Führungsplatte 39 hinaustritt, so daß
sie mit den Spulenfäden 44 in Berührung kommt und diese mit einem Betrag abzieht, der ausreicht, um den
zweiten Schlingen 48 a der Oberfäden 48 (Fig. 17 bis 20) das Ziehen der Spulenfäden 44 durch die ersten
Schlingen 48 b während der Bildung der Knoten 49 (Fig. 4, S und 28) zu ermöglichen. Über der Abzugbarre
45 erstreckt sich eine Abdeckplatte 50, deren Vorderkante 50» an dem nach vorn abstehenden Teil
der Führungsplatte 39 mittels Schrauben 51 (Fig. 1) befestigt ist. Weitere Schrauben, 52, die sich nach unten
in die Führungsplatte 39 durch die rechteckig geformten
Führungsblöcke 47 erstrecken, dienen dazu, die Abdeckplatte 50 in ihrer Lage zu halten. Die Vorderkante
der Spulenabzugbarre 45 ist mit Zähnen 45 b ausgebildet, die eine Reihe von schräg angeordneten
Flächen für das Zusammenwirken mit einer entsprechenden Reihe von relativ beweglichen, keilförmigen
Kurvenstücken 53 (Fig. 1) bilden, durch welche die Abzugbarre 45 zur Wirkung auf die Spulenfäden 44
vorbewegt wird und welche ihre Rückführung zu den erforderlichen Zeitpunkten unter der Wirkung einer
Feder in ihre unwirksame Stellung ermöglichen. Die keilförmigen Kurvenstücke 53 sind durch Schrauben
ίο 55 auf der Oberseite einer Betätigungsstange 56 befestigt,
die in einer Nut 57 (Fig. 6 bis 29), welche in der Führungsplatte 39 von einem Ende zum anderen
derselben ausgebildet ist, in Längsrichtung gleitbar ist. Mit den entgegengesetzten Enden derBetätigungsstange
56 sind gegabelte Ansatzstücke 58 vernietet, an welchen die zugeordneten Enden von Ketten verankert
sind, deren entgegengesetzte Enden an nockenbetätigten und unter Federeinfluß stehenden Verbindungsgestängen beliebiger geeigneter Art befestigt sind. So
ao kann z. B., wie in Fig. 1 dargestellt, das linke Ende der Betätigungsstange 56 (gesehen von der Vorderseite
der Maschine) über eine kurze Kette mit einem Winkelhebel 60 verbunden werden, der seinerseits
durch eine Verbindungsstange 61 mit einem weiteren Winkelhebel verbunden ist, welcher mittels einer weiteren
Stange Verbindung mit einem Gleitkopf hat. Der Gleitkopf 63 kann durch einen Nocken 66 auf
einer unteren Steuerwelle 16 betätigt werden. Das rechte Ende der Betätigungsstange 56 steht mit der
vorerwähnten Feder in Verbindung.
Die vordere Stiftbarre 9 (Fig. 6 bis 29) hat die gleiche Länge wie die die Oberfäden zuführende
Düsenbarre 8 und ist mit Stiften 67 versehen, die im Abstand der Teilung der Maschine voneinander angeordnet
sind. Die vordere Stiftbarre 9 ist an einer Anzahl von in geeignetem Abstand voneinander angeordneten
Trägerteilen 68 angeordnet, die ihrerseits wieder starr auf verschwenkbaren Wellen befestigt
sind, welche in Lagerblöcken gelagert sind. DieLagerblöcke sind auf Führungen vor und zurück gleitbar,
welche auf den in Abstand voneinander angeordneten Zwischen- oder Querrahmen des oberen Abschnitts
des Rahmens befestigt sind.
Die vordere Stiftbarre 9 kann je nach den Erfordernissen seitlich nach rechts oder links in ähnlicher
Weise wie die Düsenbarre 8 bewegt werden. Jedes Ende der vorderen Stiftbarre 9 ist daher mit einem
Hebel verbunden, der so angeordnet ist, daß er durch auf Nockentrommeln angeordnete Nocken verschwenkt
werden kann.
Die hinteren Stifte 79 (Fig. 6 bis 29), welche nach Art von Haken ausgebildet sind, sind der Teilung der
Maschine entsprechend in eine waagerecht angeordnete hintere Stiftbarre eingesetzt. Die erforderlichen
seitlichen Bewegungen der hinteren Stiftbarre 10 können in zweckmäßiger Weise ähnlich wie die Bewegungen
der Düsenbarre und der vorderen Stiftbarre bewirkt werden.
Die obere Hakenbarre 11 (Fig. 6 bis 30) ist im Querschnitt winkelförmig ausgebildet und in Abständen
mit einem Ansatz verschraubt, der von einem dornförmigen Teil unten absteht, welcher im unteren
Ende einer sich nach oben erstreckenden rohrförmigen Stoßstange von kreisförmigem Querschnitt befestigt
ist. Jede dieser Stoßstangen ist teleskopisch in einem rohrförmigen Führungshebel 90 gleitbar, welcher zwischen
seinen Enden mit Zapfen versehen ist, die in Lagern drehbar sind. Um den in der Hakenbarre 11
gelagerten Übernahmehaken 103 die erforderlichen zusammengesetzten Bewegungen mitzuteilen, ist es
notwendig, daß die rohrförmigen Führungshebel 90 in ihren gegabelten Armen durch Nockensteuerung verschwenkt
werden. Die Form der Nockenscheiben und die zeitliche Steuerung der Teile ist derart, daß während
der Bildung einer Reihe von Knoten jeder Über- nahmehaken 103 (der sich in einer einzigen senkrechten
Ebene bewegt, welche mit der Mittelebene der entsprechenden Spule 109 in einem Schiffchen 43 zusammeniäUt')
sich zuerst nach unten und rückwärts nach einer gekrümmten Linie L (Fig. 11) bewegt,
dann um eine verhältnismäßig kurze Strecke gerade zurück und sodann wieder nach oben und vorn nach
einer gekrümmten Linie L1 bis zu einem Punkt X in einer Höhenlage, die nur einen geringen Abstand nach
rückwärts von seiner Ausgangsstellung hat, dann in einer geraden Linie L? nach unten um einen geringeren
Betrag als bei seiner ersten Abwärtsbewegung, hierauf wieder geradeaus und schließlich gerade nach
oben nach einer rückwärts geneigten Linie L3 in seine
ursprüngliche Ausgangsstellung. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß, wenn angegeben wird, daß sich die
Übernahmehaken 103 nach rückwärts bewegen, d. h. in einer Richtung zur Rückseite der Maschine, sie
sich eigentlich vorwärts bewegen, während die Haken zurückgezogen, werden, wenn sie nach vorn, d. h. zur
Vorderseite der Maschine, bewegt werden.
Vor der Beschreibung des Mechanismus für die Betätigung der unteren Haken 17 ist es zweckmäßig,
eine Beschreibung der Schiffchen 43., welche die Spulen
109 enthalten, und der Schiffchenhalter 15 vorauszuschicken, da die gelängten Schlingen 48 a der Oberfäden
48 von diesen unteren Haken 17 um die Spulen und Schiffchenhalter gezogen werden, welch letztere
dazu dienen, die Schlingen nach ihrem Freiwerden von den unteren Haken 17 zu führen, während sie zur
Anlage an die Spulenfäden 44 gezogen werden.
Jedes Schiffchen 43 hat eine flache Form und ist zur
Aufnahme eines entsprechend flachen und in geeigneter Weise gewickelten Fadenwickels hohl. Das Schiffchen
weist eine an ihrem Umfang mit einem Flansch ausgebildete Seitenplatte auf. Die mit Flansch versehene
Seitenplatte (Behälter) hat eine gekrümmte Oberseite und eine im wesentlichen halbkreisförmige
Unterseite, von der eine kleine verhältnismäßig dünne Rippe lila von konvexer Form absteht. Von der
Rückseite des Behälters und an seinem oberen Ende (wenn die Spule in ihrer senkrechten Gebrauchsstellung
betrachtet wird) erstreckt sich ein nasenförmiger Ansatz 111 b, dessen Unterseite eine gerade, jedoch
mit einer Nut versehene Kante aufweist. In diesem nasenförmigen Ansatz ist ein Kanal vorgesehen, der
an seinem äußeren Ende mit einem Röhrchen 42 versehen ist. Diese Röhrchen 42 stehen von den Schiffchen
43 nach rückwärts unmittelbar oberhalb des vorderen Teils der Führungsplatte 39 ab. In der Nähe des
vorderen Endes des Kanals im nasenförmigen Ansatz ist eine Bohrung 111 d vorgesehen, die sich durch den
ganzen Behälter erstreckt. Das vordere Ende eines Spulenfadens 44 von einem Wickel HQ im Behälter
kann beim Beginn des Abspulens mit Hilfe eines mit einem geeigneten Haken versehenen Werkzeugs leicht
durch das Röhrchen 42 gezogen werden. Auf der Vorderseite des Behälters in der Nähe seines Bodens, d. h.
an der Übergangsstelle zwischen der vorerwähnten gekrümmten Oberseite und der im wesentlichen kreisförmigen
Unterseite ist eine winkelig geformte Ausnehmung llle zur Aufnahme eines entsprechenden
Vorsprungs 15 b des Schiffchenhalters 15 vorgesehen. Jeder Schiffchenhalter 15 besteht aus einem im wesentlichen
halbkreisförmigen und wiegenförmigen Gußteil,
der aus einem Stück besteht und dessen Dicke derjenigen des in ihm gelagerten Schiffchens 43 entspricht.
Die im wesentlichen halbkreisförmige Unterseite des Schiffchens sitzt dicht anliegend in der
entsprechend geformten konkaven Oberseite des wiegenförmigen Halters 15. Um das Schiffchen in seinem
Halter zu halten, ist der Halter an seinen Enden und an einer geigneten Stelle zwischen seinen Enden
mit Formen versehen, die der mit Nuten versehenen
ίο Unterseite des nasenförmigen Ansatzes 111 b auf der
Rückseite des Schiffchens, den winkelförmigen und mit Nuten versehenen Ausnehmungen 111 e an der
Vorderseite des Schiffchens und der dünnen konvexen Rippe 11Ia1 welche von der Unterseite des Schiffchens
absteht, entsprechen und mit diesen in Eingriff gebracht werden können. Außerdem ist jeder Halter 15
an seinem oberen hinteren Ende mit einer Haltefeder 117 versehen, die, wenn das Schiffchen eingesetzt ist,
mit einem V-förmigen Vorsprung IHg zum Einrasten gebracht wird.
Jeder Schiffchenhalter 15 wird selbst wieder auf dem Schiffchen träger 14 an der Vorderseite der Maschine
durch zwei in geeignetem Abstand voneinander befindliche kreisförmige Verankerungsplatten 118
(Fig. 6 und 18 bis 22) gehalten und in seiner Lage verankert, welche in auf der Unterseite des Halters
vorgesehene konkave Schlitze 15 a eingreifen. Die gekrümmten Unterseiten dieser Schlitze sind seitlich
verbreitert zur Aufnahme entsprechender Formen an den entsprechenden Seiten der Verankerungsplatten
118, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß beim Ineingriffkommen dieser Formen mit den Schlitzerweiterungen
die Halter in ihrer Lage gesichert werden, während beim Verdrehen der Verankerungsplatten
um einen bestimmten Betrag für das Herausführen der Formen aus den Schlitzerweiterungen die
Halter für das Ausbauen aus dem Schiffchenträger 14 freigegeben werden. Jede der Verankerungsplatten hat
einen in geeigneter Weise ausgeschnittenen Umfang 118 a und kann von der oberen Steuerwelle durch geeignete
Verbindungen und in zeitlich geeignet gesteuertem Verhältnis mit den zusammenwirkenden Elementen
des Knüpfmechanismus hin- und herschwingend bewegt werden, um das freie Entlangführen einer
Schlinge 48 a des zugehörigen Oberfadens 48 um die leicht gekrümmte Unterseite des Schiffchenhalters 15
herum zu ermöglichen, wenn die Schlinge für das Heranbringen an den entsprechenden Spulenfaden 44
hochgezogen wird.
Gemäß Fig. 2 besteht das Schiffchen außerdem aus einem hohlen Ring für die Aufnahme einer drehbaren
Spule 109., die durch zwei kreisrunde Platten 109 a
mit einer zwischen ihnen befindlichen Nabe 109 b gebildet wird. Wie ersichtlich, ist diese Spule mit einer
mittigen Nabe ausgebildet, die eine sechseckige Öffnung 109 c aufweist, um die Spule auf eine entsprechend
geformte Spindel einer Wickelmaschine aufsetzen zu können.
Für das Abstreifen der gelängten Schlingen 48 a der Oberfäden 48 von den unteren Haken 17 ist bei der
beschriebenen Ausführungsform eine abgewinkelte Abstreifbarre 119 (Fig. 18) vorgesehen, die vor den
vorderen Verankerungsplatten 118 unmittelbar unterhalb der vorderen Enden der Schiffchenhalter 15 befestigt
ist. Diese Abstreifbarre 119 erstreckt sich mit einem ihrer Flansche oder Seiten waagrecht nach vorn.
Durch den nachfolgend erwähnten Mechanismus
kann die untere Hakenbarre so betätigt werden, daß sie die erforderlichen Bewegungen der unteren Haken
17 bewirkt, und zwar zuerst nach rückwärts aus ihren
unwirksamen Stellungen, so daß sie in die gebildeten und verlagerten Schleifen 48 & der Ob er fäden 48 eintreten
und dann nach vorne und unten in einem bestimmten gekrümmten Weg, um die anschließenden
Teile der Oberfäden durch diese Schlingen zu den sich allmählich vergrößernden Schlingen 48 α auszuziehen und diese gelängten Schlingen in Sehnenform
um die Schiffchen 43 zu bewegen.
Die Netzführungsbarre 147 ist in einer senkrechten Ebene angeordnet, wobei ihre Oberkante sich unmittelbar
hinter und um einen kurzen Abstand unterhalb der hinteren und wirksamen Kante der Führungsplatte
39 befindet, wie in Fig. 6 bis 29 dargestellt.
Arbeitsweise
Für die Beschreibung eines vollständigen Arbeitsganges der Maschine zur Bildung einer Reihe von
Knoten 49 wird auf die Fig. 6 bis 29 Bezug genommen. Es sei zu diesem Zweck zunächst angenommen,
daß eine Reihe von Knoten 49 soeben gebildet worden ist und daß die vorderen Stifte 67, die sich nun in
waagrechter Lage befinden, voll zurückbewegt worden sind, um ihr Außer eingriffkommen mit diesen Knoten
(Fig. 28) zu bewirken. In diesem Stadium befinden sich die Führüngsdüsen 164 für die Oberfäden 48 in
ihrer vordersten und tiefsten Lage unmittelbar oberhalb der Knoten und sind seitlich (nach links oder
rechts) mit Bezug auf die senkrechten Mittelebenen der Schiffchen 43 um den Betrag einer Viertelteilung
versetzt. Es sei hierbei daran erinnert, daß eine volle Teilung P (Fig. 3) gleich dem Abstand der senkrechten
Mittelebenen zweier benachbarter Schiffchen ist. Die vorderen Stifte 67 befinden sich in dem erwähnten
Stadium in Flucht mit den Knoten 49 der fertigen Reihe und sind, wie die Düsen 164, seitlich um eine
Viertelteilung nach der entsprechenden Seite der vorerwähnten Längsmittelebenen der Schiffchen versetzt.
Die hinteren Stifte 79 befinden sich in ihrer am weitesten zurückliegenden Stellung, wobei ihreMittelachseh
mit den senkrechten Mittelebenen der Schiffchen zusammenfallen. Die Übernahmehaken 103 sind in den
erwähnten Anfangsstadien voll angehoben und vorn, wobei die festgezogenen Knoten gegen die Hinterkante
39 α der Führungsplatte 39 anliegen und sich das Netz 149 vor der Netzführungsbarre 147 nach unten erstreckt,
während die unteren Haken 17 in dem erwähnten Stadium langsam von unterhalb der Schiffchen
angehoben werden.
Wie in Fig. 29 gezeigt, beginnt der Arbeitsvorgang dadurch, daß das Netz 149 nach unten um einen Betrag
abgezogen wird, der der Länge der herzustellenden Masche entspricht. Gleichzeitig mit dieser Abwärtsbewegung
des Netzes werden durch die primären Abzugmittel bestimmte Längen der Oberfäden 48 ausgelegt.
Während der Abwärtsbewegung des Netzes werden ferner die Führungsdüsen 164 nach oben in
ihre höchste Lage verschwenkt, in welcher, falls erforderlich,
die Spulenfäden aufgefüllt oder gerissene Fäden geknüpft werden können. Wenn das Netz um den
erforderlichen Betrag abgezogen worden ist, werden, wie in Fig. 6 gezeigt, die Führungsdüsen 164 in ihre
unterste Lage etwas hinter den Knoten 49 zurückgeführt und beginnen, sich seitlich in der entsprechenden
Richtung in Stellungen in der Mitte zwischen den Schiffchen zu bewegen, während die vordere Stiftbarre
9, außer dem Umstand, daß sie voll nach vorn und nach oben gedreht wird, so daß die vorderen Stifte
67 nur geringfügig aus der Senkrechten nach vorn geneigt sind, auch seitlich verschoben wird, so daß diese
Stifte sich in Flucht mit den hinteren Stiften-79 befinden,
d. h. daß ihre Achsen mit den senkrechten Mittel ebenen der Schiffchen zusammenfallen. Während
dies geschieht, wird die Spulenfadenabzugbarre 45 so bewegt, daß sie an den Spulenfäden 44 angreift und
die gewünschte Länge abzieht.
Bei unveränderter Lage der vorderen und hinteren Stifte vollenden die Düsen ihre seitliche Bewegung
um den Betrag einer Viertelteilung in Stellungen in der Mitte zwischen den Schiffchen und beginnen ihre
ίο Rückwärtsbewegung (Fig. 7), um jeweils eine einfache
Länge 48 c des Fadens 48 längs des entsprechenden vorderen Stiftes 67 zu bringen. In diesem Stadium
wird die vordere Stiftbarre 9 seitlich verschoben, um die vorderen Stifte 67 seitlich um den Betrag einer
Teilung P (Fig. 3) zu bewegen.
Wenn die Düsen 164 voll zurückbewegt worden sind, um die einfache Länge 48 c der Oberfäden geringfügig
über die hinteren Stifte 79 (Fig. 8) hinauszuziehen, beginnt die hintere Stiftbarre, sich in Endrichtung
im gleichen Sinne zu bewegen wie die vordere Stiftbarre 9. Die Oberfadenführungsdüsen 164
werden nun wieder nach vorn bewegt (Fig. 9) und hierbei in ihre normale Lage unmittelbar vor den vorderen
Stiften 67 gebracht, wobei bei Beginn dieser Vorwärtsbewegung die hinteren Stifte 79 ihre seitliche
Bewegung um den Betrag einer Teilung vollenden, so'daß sie sich wieder in Flucht mit den vorderen
Stiften, jedoch dieses Mal um eine Teilung P mit Bezug auf die senkrechten Mittelebenen der
Schiffchen versetzt, befinden. Während dieser Vorwärtsbewegung der Düsen 164 bewegen sich jedoch
sowohl die hinteren Stifte 79 als auch die vorderen Stifte 67 seitlich in der entgegengesetzten Richtung in
ihre früheren Stellungen in Flucht mit den senkrechten Mittelebenen der Schiffchen.
Bei Beendigung dieser Vorwärtsbewegung der Düsen haben sich die hinteren Stifte voll in diese Stellungen
bewegt, während die vorderen Stifte sich in der gleichen Richtung, jedoch nur um den Betrag einer
halben Teilung, bewegt haben. Die sich noch seitlich in Stellungen in der Mitte zwischen den Schiffchen befindenden
Düsen 164 beginnen sich sodann wieder nach rückwärts zu bewegen, wie in Fig. 10 dargestellt,
zu welchem Zeitpunkt des Arbeitsvorgangs die νοτ'-deren
Stifte 67 ihre seitliche Bewegung in Flucht mit den hinteren Stiften 79 vollenden, so daß die Oberfäden
48 um die vorderen Stifte herumgezogen werden, wodurch die Bildung der Schleifen 48 & der Oberfäden
48 um die vorderen und hinteren Stifte vollendet
wird. Diese Scheifen 48 b befinden sich anfänglich in
einer waagrechten oder im wesentlichen waagrechten Ebene (Fig. 10). In dieser Phase des Arbeitsvorgangs
ist die vordere Stiftbarre 9 immer noch voll nach oben und rechts vorn gedreht, während die hintere Stiftbarre
sich in ihrer hintersten Lage befindet.
Die Düsen werden bei ihrer zuletzt beschriebenen
Rückwärtsbewegung (wie in Fig. 11 gezeigt) auch angehoben, so daß sie die Teile 48 d der Oberfäden, die
unmittelbar an die gebildeten Schleifen 48 & anschließen, schräg nach oben und rückwärts ziehen. Während
dies geschieht, wird die obere Hakenbarre 11 so betätigt, daß die Übernahmehaken 103 nach unten und
rückwärts in gekrümmten Bahnen L (Fig. 11) geschwenkt werden, um in die waagrecht gehaltenen
Schleifen 48 b der Oberfäden einzutreten, während die
hinteren Stifte 79 seitlich um den Betrag einer halben Teilung von den Oberfäden 48 weg bewegt werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Spulenfadenabzugbarxe 45 voll zurückgezogen worden. Die Übernahmehaken
103 bewegen sich nun um einen geringen Be-
trag Y (Fig. 11) nach rückwärts, während die vordere
Stiftbarre 9 um ihre Achse nach unten verschwenkt und gleichzeitig geringfügig nach rückwärts bewegt
wird (Fig. 12) und hierauf seitlich um eine Viertelteilung,
so daß die vorderen Stifte 67 genau zwischen den Spulenfäden 44 eintreten können, und sodann wieder
vorwärts, so daß sich die vorderen Stifte wieder m einer waagrechten Lage befinden und nach einer
Bewegung um die Führungsplatte 39 herum mit ihren Spitzen unmittelbar unterhalb der Hinterkante 39a
der Führungsplatte 39 zu liegen kommen.
Hierauf bewegen sich die vorderen Stifte seitlich um eine Viertelteilung zurück in die senkrechten
Mittelebenen der Schiffchen. Die hintere Stiftbarre bewegt sich vorwärts, wie in Fig. 14 gezeigt, so daß
die hinteren Stifte 79 den vorderen Stiften 67 folgen und auf diese Weise eine Längung oder Verwindung
der Schlingen 48 & der Oberfäden verhindert wird, während dieübernahmehaken 103 sich in gekrümmten
Bahnen U- (Fig. 11) vorwärts zu bewegen beginnen, so daß sie die Schlingen, in die sie vorher eingetreten
waren, von den hinteren Stiften abnehmen. Hierauf beginnen sich die leeren hinteren Stifte nach rückwärts
zu bewegen, während die Übernahmehaken ihre zusammengesetzte Aufwärts- und Vorwärtsbewegung
fortsetzen, um" die Schlingen 48 & zu verlagern und schließlich in eine senkrechte oder im wesentlichen
senkrechte Lage zu bringen. Diese Verlagerung der Schingen 48 b ist vorgesehen, um sie in eine günstigere
Lage für das nachfolgende Eintreten der unteren Haken 17, wie in Fig. 14 gezeigt, zu bringen.
Im gleichen Zeitpunkt werden die Düsen 164, die
bisher seitlich in Stellungen in der Mitte zwischen den Schiffchen gehalten wurden, nicht nur auf ihre höchste
Lage angehoben, sondern auch etwas nach vorn bewegt, um die einfachen an die Schlingen 48 & anschließenden
Längen 48d der Oberfäden mit Bezug auf die Schlingen 486 etwas nach rückwärts zu neigen
(Fig. 14).
Inzwischen haben die Schlingen 48 b ihre senkrechte Lage eingenommen und sind die unteren Haken 17
bei ihrer Rückwärtsbewegung in sie eingetreten.
Durch die Fortsetzung dieser Bewegung kommen die unteren Haken 17 neben die geneigten einfachen
Längen 48 ei der Oberfäden zu liegen in der Weise, daß sie sich mit ihren hakenförmigen Enden hinter
ihnen befinden, wie in Fig. 15 dargestellt. In diesem Stadium bewegen sich die Düsen 164 seitlich über den
Oberkanten der Schäfte der unteren Haken 17 um annähernd den doppelten (etwa l,8fachen) Betrag der
Teilung der Maschine (Fig. 3). Durch diese Bewegung werden die geneigten einfachen Längen 48 d der Oberfäden
seitlich abgelenkt und zur Auflage auf die Schäfte der Haken 17 gebracht.
Die hinteren Stifte 79 setzen ihre freie Bewegung nach rückwärts fort, während die unteren Haken 17
bei ihrer nun beginnenden Vorwärtsbewegung, wie in Fig. 16 gezeigt, die seitlich abgelenkten einfachen
Längen 48 c? der Oberfäden erfassen, in Schlingen 48 a (Fig. 17) formen und durch die senkrecht gehaltenen
Schlingen 48 & ziehen. Die Düsen bewegen sich hierauf wieder seitlich um den Betrag von beispielsweise
dem l,5fachen einer Teilung P zurück, während die unteren Haken 17 fortfahren, sich sowohl nach vorn
als auch nach unten um die gekrümmten Vorderseiten der Schiffchen zu bewegen, wobei sie die Schlingen
48 a der Oberfädenlängen in Form von Sehnen um die Schiffchen (Fig. 18) ziehen.
Diejenigen Teile der gelängten Schlingen 48a-, welche unmittelbar an die senkrechten Schlingen 48 b
der Oberfäden 48 anschließen und sich von diesen nach
vorn erstrecken, werden daher nach unten gezogen zur Auflage auf die Oberseite der Führungsplatte 39 gebracht.
Die Düsen 164 werden außer ihrer seitlichen Bewegung, durch welche ihre Achsen in die senkrechten
Mittelebenen der Schiffchen gebracht werden, auch nach unten· in Richtung zur Knotenbildungslage bewegt. Inzwischen sind die Schlingen 48 a um die Vorderseiten
der Schiffchen 43 herumgezogen worden und beginnen sich nach rückwärts um die Unterseiten der
Schiffchenhalter 15 zu bewegen, wobei sie, wie in Fig. 19 dargestellt, zur Anlage an die Abstreifbarre
119 gebracht werden, was, zur Folge hat, daß die Schlingen von den unteren Haken 17 abgleiten. In dieser
Phase des Knotenbildungsvorgangs bewirkt die Hauptausgleichbarre oder -walze das Zurückziehen
der Oberfäden 48, was zur Folge hat, daß die Schlingen 48 a, die soeben von den unteren Haken 17
(Fig. 20) abgestreift worden sind, nach oben in Richtung zu den Spulenfäden 44 gezogen werden, wobei
sie durch die abgerundeten Unterseiten derSchiffchen.-halter
15 geführt werden.
Es ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß die unteren Haken 17 unterhalb des nach vorn gerichteten
Teils oder Flansches 119 a der Abstreifbarre 119 bis zum Ende oder fast bis zum Ende des vollständigen
Arbeitsgangs im Stillstand bleiben, worauf sie wieder in ihre Ausgangsstellungen in Bereitschaft für den
nächsten Arbeitsvorgang zurückgeschwenkt werden. Beim Ziehen der gelängten Schlingen 48 a um die
Schiffchenhalter 15 herum werden diese allmählich kürzer. Um den Vorbeigang der Schlingen 48 a an den
mit einem Einschnitt versehenen Verankerungsplatten 118 für die Schiffchenhalter zu ermöglichen, werden die
Verankerungsplatten, wie Fig. 21 und 22 zeigen, entsprechend verschwenkt. Die sich rasch Verkürzenden
Schlingen 48 a bewegen sich nun nach rückwärts über die Führungsplatte 39 und kommen an den Spulenfäden
44 (Fig. 23) zur Anlage, was zur Folge hat, daß die Schlingen 44a der letzteren (Fig. 24) durch die
senkrechten Schingen 48 & der Oberfäden 48 hindurchgezogen werden, für welchen Zweck ausreichende
Längen der Spulenfäden durch die Betätigung der Spulenfadenabzugbarre 45 vorgesehen werden.
In diesem Zeitpunkt hört die Bewegung der Hauptausgleichbarre oder -walze auf. Die Übernahmehaken
103 bewegen sich nun nach unten (Fig. 25), wobei sie dem Weg L2 (Fig. 11) in Richtung zu den Knoten 49
folgen und dann von den letzteren nach vorn (Fig. 26) zurückgezogen werden. Um den Knüpfvorgang abzuschließen,
bewegen sich die Düsen 164 nach unten in Stellungen unmittelbar oberhalb der Knoten
(Fig. 27), während die Oberfäden 48 wieder gespannt werden, und zwar diesmal durch eine geeignete Bewegung
einer Hilfsausgleichbarre oder -walze 151 (Fig. 30), um die Knoten 49 festzuziehen. Gleichzeitig
werden diejenigen Teile der Oberfäden, die die senkrechten Schlingen 48 b bilden, durch die Hilfsausgleichbarre
oder -walze zurückgezogen. Hierauf werden die zurückgezogenen Übernahmehaken 103 auf
dem Wege L3 (Fig. 11) gerade nach oben in ihre ursprünglichen
Ausgangsstellungen bewegt.
Während des vorangehend beschriebenen Knotenbildungsvorgangs
werden die untere Steuerwelle 16 und die obere Steuerwelle so angetrieben, daß sie eine
vollständige Umdrehung ausführen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jede Düse 164 beweglich, um um die entsprechenden vorderen
und hinteren Stifte 67 und 79 eine einfache Schlinge 48 δ mit dem jeweiligen Oberfaden 48 zu
809 679/20
legen. Wenn gewünscht, können die Steuernocken in der Maschine so abgeändert werden, daß .jede der Düsen
um die jeweiligen vorderen und hinteren Stifte zwei Schleifen des zugeordneten Oberfadens legen, so
daß ein doppelter Knoten gebildet wird.
Ferner kann durch die Anordnung von zwei Nockenscheibensätzen zur wechselweisen Verwendung die
Maschine für die Herstellung von Netzen mit einfachen bzw. mit Dappelknoten betrieben werden.
Claims (8)
1. Netzknüpfmaschine, auf der zwei Fadensysteme miteinander verknüpft werden, mit. Werkzeugen,
um die die Fäden des ersten Fadensystems mittels diese Fäden führender, beweglicher Fadenführungen
zu ersten Schlingen gelegt werden, und mit Haken, die die an-die gebildeten ersten Schlingen
anschließenden Fadenteile des ersten Fadensystems unter Bildung von zweiten Schlingen durch
die ersten Schlingen hindurchziehen und dann die zweiten. Schlingen über die die Fäden des zweiten
Fadensystems enthaltenden. Schiffchen hinwegstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge,
um die die ersten Schlingen. (48 b) aus den Fäden (48) des ersten Fadensystems gelegt werden,
aus mindestens zwei voneinander im Abstand angeordneten, gegeneinanderbeweglichen Sätzen von
Stiften (67, 79) bestehen, die sich beim Legen der ersten Schlingen (48 b) etwa in einer Ebene befin-
- den, und daß -eine Reihe von Übernahmehaken (103) vorgesehen ist, welche in die ersten Schlingen (48 b) eintritt, sie von- dem einen Satz von
Stiften (79) abhebt und in eine für den Durchtritt der die zweiten Schlingen (48 a) bildenden Haken
(17) günstige, etwa senkrecht zur ersten Ebene liegende Ebene überführt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Haken (17) nach
dem Durchziehen der zweiten Schlingen (48a) durch die ersten Schlingen (486) bis zu einer beträcbtlichen
Längung der zweiten Schlingen (48 a) fortgesetzt wird, daß durch eine Relativbewegung
zwischen den Haken (17) und den benachbart angeordneten Schiffchen (43) die gelängten Schlingen
um die Spulenfäden (44) gelegt werden und daß eine Abstreifbarre (119) ein Abstreifen der Schlingen
von den Haken (17) bewirkt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Platte (39) "°~
vorgesehen ist, die als Auflage sowohl für die Spulenfäden (44) als auch für die Knoten (49)
während deren Knüpfung dient.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Düsen ausgebildeten beweglichen Führungen (164) während der Knotenknüpfung
mit Bezug auf die Haken (17) abwechselnd seitlich nach links und rechts bewegt werden.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Düsen enthaltende Barre (8)
außer der seitlichen eine hin- und hergehende Bewegung ausführt.
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in Abständen
voneinander angeordneten, gegeneinander beweglichen Stiftsätze (67 und 79) einen der Teilung der
Maschine entsprechenden Abstand voneinander aufweisen, die die vorderen Stifte (67). enthaltende
Barre (9) drehbar, vor- und zurückbewegbar und seitlich verschiebbar ist und die die hinteren Stifte
(79) tragende Barre nur vor, zurück und seitlich bewegbar, aber nicht drehbar angeordnet ist.
7. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahmehaken
(103) während jeder Knotenknüpfung zuerst nach
rückwärts und unten bewegt werden, so daß sie in die ersten Schlingen (48 b) eindringen und diese
Schlingen erfassen, dann nach oben und vorn bewegt werden, um diese Schlingen für den Eingriff,
der unteren Haken (17) vorzubereiten, wieder nach unten stoßen, so daß die von ihnen gehaltenen
Schlingen in Richtung zu den Knoten (49) gezogen werden, nach vorn bewegt werden, so daß die Haken
(17) von den angezogenen Schlingen weggezogen werden und schließlich in die Ausgangsstellung
zurückkehren (Fig. 11).
8. Maschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbarre
(8), die vordere Stiftbarre (9), die hintere Stiftbarre (10) und die Barre (11) für die Übernahmehaken
(103) von auf einer einzigen Steuerwelle angeordneten Nocken betätigbar sind, während die
die unteren Haken (17) tragende Barre (12) von einer gesonderten Steuerwelk (16) aus betätigbar
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 74 596;
USA.-Patentschrift Nr. 2 219 015. '"-
Deutsche Patentschrift Nr. 74 596;
USA.-Patentschrift Nr. 2 219 015. '"-
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
I «» 679/20 11,54
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ID=9996047
Family Applications (1)
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