DE1226039B - Vorrichtung zur Erleichterung des visuellen Ablesens der Anschrift auf Sendungen wie Pakete, Paeckchen, Briefbunde u. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erleichterung des visuellen Ablesens der Anschrift auf Sendungen wie Pakete, Päckchen, Briefbunde u. dgl.
• Die Erfindung betrft eine Vorrichtung zur Erleichterung des visuelleS Ablesens der Anschrift auf Sendungen wie Pakete, Päckchen, Briefbunde od. dgl. für Sortierfördereinrichtungen, bei denen die Anschrift von den in Bewegung befindlichen Sendungen abgelesen und in eine Tastatur eingegeben wird.
• Der Erfindung liegt-dXe aufgabe zugrunde, das Lesen einer Anschrift auch: für die Fälle zu erlauben, in denen die Sen,dungZei mit einer Geschwindigkeit von 0,6 bis 0,8 m/sek odYrn-ehr bewegt werden, was bei der allgemein verwendeten Schriftgröße bisher nicht möglich war.
• Erfindungsgemäß kahfr diese Aufgabe auf zweierlei Wegen gelöst werden. Der erste Weg besteht darin, daß mittels nach Maßabe der Geschwindigkeit der Sendungen bewegter ReflJktören wie Spiegel, Spiegelräder oder Prismen bzw. Prismenräder ein für eine gewisse Zeit stillstehendes Bild der Sendungen erzeugt wird.
• Bei dem zweiten Weg wird die vorliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß oberhalb der Bahn der Sendungen eine Fernsehkamera angebracht ist, die synchron mit der Bewegung der Sendungen mittels einer Kurvenscheibe derart geschwenkt wird, daß auf einer an die Fernsehkamera angeschlossenen Bildwiedergabeeinrichtung ein für eine bestimmte Zeit stehendes Bild der jeweils erfaßten Sendung entsteht.
• Die erste Lösung wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß ein oberhalb der Bahn der bewegten Sendungen angebrachter Spiegel mittels einer rotierenden Kurvenscheibe mit sägezahnartigem Kurvenverlauf synchron mit der Bewegung der Sendungen geschwenkt wird und daß in einem fest angeordneten Spiegel das stehende Bild der jeweils erfaßten bewegten Sendung zu sehen ist. Die visuelle Ablesung kann dabei auch mittelbar über eine Fernseheinrichtung erfolgen.
• Bewegte Spiegelanordnungen sind bisher zur Erzeugung stehender Bilder nur bei kinematographisehen Geräten bekannt.
• Der Antrieb für die Bewegung des Spiegels kann vom Fördermittel abgenommen und nach tJbersetzung auf eine Kurvenscheibe übertragen werden. Eine mit der Kurvenscheibe zusammenarbeitende Wippe, an der der Spiegel befestigt ist, bringt diesen in die jeweils richtige Lage, wobei die jeweils eingestellte Geschwindigkeit des Fördermittels selbsttätig berücksichtigt wird. Dabei muß der in der Bewegungsrichtung des Fördermittels schwenkbare Spiegel seitlich etwas abgewinkelt werden, damit der neben dem Fördermittel befindliche feste Spiegel das Bild aufnehmen kann. Ist ein vom Fördermittel bewegter Gegenstand so weit fortbewegt, daß der nächste Gegenstand zur Ablesung bereitsteht, so wird der Spiegel durch die Absätze auf der Kurvenscheibe ruckartig in seine Ausgangslage zurückgeführt, so daß anschließend das Bild des folgenden bewegten Gegenstandes auf dem festen Spiegel in Ruhe erscheint. Auf dem festen Spiegel erscheint also nacheinander jeder auf der Förderbahn vorbeigeführte Gegenstand, wobei die einzelnen stehenden Bilder nur durch kurze ruckartige Unterbrechungen abgelöst werden.
• Bei einer geringen Fördergeschwindigkeit wird es ausreichen, wenn der Spiegel nacheinander alle geförderten Gegenstände erfaßt. Es wird dem Bedienenden, der ja nur zu lesen und einzutasten braucht, möglich sein, diese Aufgabe zu erfüllen. Überschreitet aber die Fördergeschwindigkeit die Leistungsfähigkeit des Lesenden und Eintastenden, so läßt sich die Bewegung des Spiegels so einrichten, daß jeder zweite oder dritte usw. folgende Gegenstand in dem stillstehenden Spiegel erscheint. Durch die Anordnung eines zweiten Lese- und Eintastplatzes können die beim ersten Platz nicht erfaßten Gegenstände eingetastet werden, um die Einflüsse des Strahlenganges durch Fremdlicht zu vermeiden, kann man die Strahlenführung von Lichtblenden umgeben.
• Um ein besseres Ablesen zu ermöglichen, werden die durch das Fördermittel bewegten Gegenstände hell beleuchtet, wobei in den Strahlengang ein Filter eingebaut wird, der durch Wegnahme von gelblichem Licht den Kontrast verbessert.
• Die gleiche Wirkung wie mit Spiegeln kann auch bei Verwendung geeignet angeordneter Spiegelräder, Prismen oder Prismenräder erzielt werden, wobei Prismen und Prismenräder den Vorteil haben, daß sie weniger umfangreich und dafür aber teurer sind.
• In der Zeichnung bedeutet 1 die Kette des Förderers bzw. das Fördermittel, 2 die Mitnehmer, 3 eine auf der Fördereinrichtung bewegte Sendung. Das Kettenrad 4 nimmt die Bewegung von der Kette ab und überträgt sie über das auf gleicher Welle sitzende Kettenrad 5 z. B. mittels Kette auf das Kettenrad 6, das mit der Kurvenscheibe 7 auf einer Welle fest verbunden ist. Die Kurvenscheibe 7 hat ansteigende und abfallende Flächen. Auf diesen liegt die Rolle 8 eines Hebels 9 auf, der um den festen Punkt 10 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Hebel 9 ist der Spiegel 11 fest verbunden. Er macht die Schwenkbewegung des Hebels 9 nach Maßgabe der Kurvenscheibe7 mit Gegenüber dem beweglichen Spiegel 9 befindet sich der Gegenspiegel 12 z.B. neben der Förderstrecke.

Claims (4)

1. Er kann aber aucn an jeder anderen für den Strahlengang geeigneten Stelle liegen Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Erleichterung des visuellen Ablesens der Anschrift auf Sendungen, wie Pakete, Päckchen, Briefbunde od. dgl. für Sortierfördereinrichtungen, bei denen die Anschrift von den in Bewegung befindlichen Sendungen abgelesen und in eine Tastatur eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels nach Maßgabe der Geschwindigkeit der Sendungen bewegter Reflektoren, wie Spiegel, Spiegelräder oder Prismen bzw. Prismenräder ein für eine gewisse Zeit stillstehendes Bild der Sendungen erzeugt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberhalb der Bahn der bewegten Sendungen (3) angebrachter Spiegel (9) mittels einer rotierenden Kurvenscheibe (1) mit sägezahnartigem Kurvenverlauf synchron mit der Bewegung der Sendungen(3) geschwenkt wird, und daß in einem fest angeordneten Spiegel (12) das stehende Bild der jeweils erfaßten bewegten Sendung (3) zu sehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die visuelle Ablesung mittelbar über eine Femseheinrichtung erfolgt.
4. 4. Vorrichtung zur Erleichterung des visuellen Ablesens der Anschrift auf Sendungen, wie Pakete, Päckchen, Biefbunde od.dgt. für Sortierfördereinrichtungen, bei denen die Anschrift von den in Bewegung befindlichen Sendungen abgelesen und in eine Tastatur eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Bahn der Sendungen eine Fernsehkamera angebracht ist, die synchron mit der Bewegung der Sendungen mittels einer Kurvenscheibe derart geschwenkt wird, daß auf einer an die Fernsehkamera angeschlossenen Bildwiedergabeeinrichtung ein für eine bestimmte Zeit stehendes Bild der jeweils erfaßten Sendung entsteht.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 157 698, 749521.