DE1225886B - Vorrichtung zur Messung der Stoffgeschwindigkeit bzw. des Mengenstromes - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Stoffgeschwindigkeit bzw. des Mengenstromes

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DE1225886B DEF32587A DEF0032587A DE1225886B DE 1225886 B DE1225886 B DE 1225886B DE F32587 A DEF32587 A DE F32587A DE F0032587 A DEF0032587 A DE F0032587A DE 1225886 B DE1225886 B DE 1225886B
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Description

  • Vorrichtung zur Messung der Stoffgeschwindigkeit bzw. des Mengenstromes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit bzw. des Mengenstromes flüssiger, dampf- oder gasförmiger Stoffe in einem geschlossenen Leitungssystem.
  • Zu den dabei auftretenden meßtechnischen Problemen ist grundsätzlich folgendes zu bemerken: Aufgaben der oben angegebenen Art werden vorwiegend nach dem bekannten Wirkdruckverfahren durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine mittelbare Messung, wobei der Stoff durch eine Einschnürung (Blende oder Düse) strömt und an dieser einen Differenzdruck als Maß des Mengenstromes bildet.
  • Dieses Arbeitsprinzip erfordert eine Einrichtung, bestehend aus a) Wirkdruckgeber (Meßblende bzw. Düse), b) Differenzdruckmeßwerk (mit oder ohne Sperrstoff), c) Wirkdruckleitungen [als Verbindungen zwischen a) und b)], d) Absperrarmaturen (für Plus- und Minusleitung sowie Differenzdruckausgleich).
  • Bei der Messung dampfförmiger Stoffe müssen das Meßwerk und die Wirkdruckleitungen mit Wasser gefüllt sein, wodurch zusätzlich noch e) Kondenstöpfe als Wasservorlagen zwischen a) und b) einzuschalten sind.
  • Flüssigkeiten, die chemisch aggressiv wirken oder bei Abkühlung verdicken bzw. auskristallisieren, zwingen zur Anwendung von f) Trenngefäßen, die den Meßstoff gegen das Meßwerk abschließen.
  • Entsprechend dem Betriebsdruck und den Eigenschaften des Meßstoffes werden Ringwaage-, Plattenfeder- oder U-Rohr-Systeme zur mechanischen Darstellung der Differenzdrücke bzw. deren Wurzelwerte als Zeigerausschläge benutzt. - In zahlreichen Fällen muß der Meßstoff (explosions- bzw. feuergefährlich, chemisch aggressiv oder giftig) vom Meßwerk des Anzeigers bzw. Schreibers für den Mengenstrom ferngehalten werden. Des weiteren entspricht die Anwendung von Sperrstoff im Meßgerät - meist Quecksilber - nicht mehr den neuzeitlichen betriebstechnischen Bedingungen.
  • Diese Gesichtspunkte führten zur Entwicklung des Wirkdruckwandlers. Ein solches Gerät besitzt ebenfalls ein Differenzdrucksystem als Eingangsglied. Es gleicht einem Plattenfedermeßwerk, das von beiden Seiten druckmäßig belastet wird. Der eingeprägte Differenzdruck stellt sich dabei nicht als Wegänderung (Ausschlag), sondern durch eine Kraft dar. Die Ausgangsseite des Wandlers wertet die vom Differenzdruck gebildete Meßkraft entweder in Luftdrücke oder Stromänderungen um, die dem Differenzdruck verhältnisgleich sind. Hierdurch ergibt sich der »pneumatische« bzw. »elektrische« Transmitter.
  • Beim pneumatischen Transmitter wird die durch Kompensation der Meßkraft notwendige Gegenkraft durch einen Luftdruck erzeugt, der den Differenzdruck abbildet. Der elektrische Transmitter weist den Differenzdruck durch den Erregerstrom eines Elektromagneten nach, der die Kompensationskraft aufbringt. Der Transmitter kann in unmittelbarer Nähe des Meßortes angebracht werden. Sein pneumatisches bzw. elektrisches Ausgangssignal läßt sich durch eine Luftleitung bzw. mit Hilfe von zwei Adern nach dem Ort der Anzeige oder/und Aufzeichnung des Mengenstromes übertragen. Der pneumatische Empfänger besitzt dabei ein normales Druckmeßwerk ohne bzw. mit Radizierung des Zeigerausschlages. Zur Anschaltung an den Ausgang des elektrischen Transmitters eignet sich ein Drehspulmeßwerk. Die Eingangsseite des Wirkdruckwandlers ist in mehrfacher Hinsicht nicht als ideal zu bezeichnen. Dies betrifft sowohl die Meßmembran im Differenzsystem als auch die Zusammenarbeit zwischen Wirkdruckgeber (Blende bzw. Düse) und Transmitter. Entsprechend dem Differenzdruck und den Eigenschaften des Meßstoffes verwendet man für die Meßmembran im Transmitter entweder eine Folie aus Kunststoff oder Metall. Plastische Membranen eignen sich besonders für geringe bis mittlere Differenzdrücke, weil damit eine hohe Meßgenauigkeit erreicht wird. Es bestehen jedoch folgende Nachteile: 1. Unzureichende Überlastsicherheit des Differenzdrucksystems, 2. mangelhafte Konstanz des mechanischen Nullpunktes, 3. Neigung zur Diffusion des Meßstoffes durch die Membran insbesondere bei längerer Benutzung, 4. Dichtschwierigkeiten an der Einspannstelle der Membran.
  • Metallmembranen sind überlastsicher, undurchlässig für den Meßstoff und gut abzudichten. Diese Vorteile gehen allerdings auf Kosten einer geringeren Meßempfindlichkeit. Die Wahl des Membranwerkstoffes wird noch erschwert, wenn es sich um chemisch aggressive Meßstoffe handelt und/oder hohe Betriebstemperaturen auftreten. Eine besondere Schwierigkeit besteht, wenn der Meßstoff bei Temperaturrückgang verdickt bzw. fest wird oder auskristallisiert. In solchen Fällen muß das Differenzdrucksystem unter Einschluß der Wirkdruckleitungen beheizt werden. Der Wirkdruckgeber wird zur Ursache von Meßstörungen bzw. Fehlmessungen, wenn der Durchflußstoff Festbestandteile enthält oder verunreinigt ist. Hierbei verstopfen bzw. verlagern sich die Wirkdruckentnahmen am Geber (Meßblende oder Düse). Die Messung von flüssigen oder dampfförmigen Stoffen bringt einwandfreie Ergebnisse, wenn beide Kammern des Differenzdrucksystems nur mit Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Voraussetzungen erfordern die Entlüftung der Meßkammern und Wirkdruckleitungen. Der Wandler ist daher unterhalb des Meßortes anzubringen. Bei der Durchflußmessung von Gasen wird die Anordnung des Wandlers über dem Wirkdruckgeber notwendig, um anfallendes Kondensat vom Differenzdrucksystem fernzuhalten.
  • Im einzelnen ist zum Stand der Technik folgendes zu bemerken: Es ist vorgeschlagen worden, den Differenzdruck mit Hilfe einer durch einen Servomotor verstellbaren Drosselklappe zu erzeugen und durch Steuerung des Servomotors bei unterschiedlichem Mengenstrom konstant zu halten, wobei der Stellweg des Servomotors im Ausschlagsverfahren Maß für den Mengenstrom ist. - Ebenso sind Drosselklappen in anderer Weise zur Erzeugung des Differenzdruckes zur Messung der Stoffgeschwindigkeit bzw. des Mengenstromes verwendet worden. Diese Vorrichtungen arbeiten sämtlich nach dem oben beschriebenen Wirkdruckverfahren und weisen somit die eingangs ausgeführten Nachteile auf.
  • Darüber hinaus sind Strömungsmesser bekannt, die mit Stauscheiben arbeiten, wobei die von der Strömung auf die Stauscheibe bewirkte Kraft im Ausschlagsverfahren gemessen als Maß für die Stoffgeschwindigkeiten bzw. Mengenströme benutzt wird.
  • Weiterhin ist versucht worden, die Strömung mit einer quer zur Strömung und in dieser stehenden Stauscheibe zu messen, wobei die von der Strömung auf die Stauscheibe aufgebrachte Kraft durch eine von außen aufgebrachte Kompensationskraft kompensiert und diese Kompensationskraft gleich als Meßgröße benutzt wird. Mengenstrom und Kompensationskraft stehen bei dieser bekannten Vorrichtung jedoch nicht in reproduzierbarem Zusammenhang. Man beobachtet vielmehr unkontrollierte Fluktuationen und erhält im Ergebnis nicht einmal im zeitlichen Mittel hinreichende Meßgenauig keit, so daß auch die mit Stauscheiben sowohl im Ausschlagsverfahren oder im Kompensationsverfahren arbeitenden Vorrichtungen zur Lösung der oben aufgezeigten Probleme bei der Messung der Geschwindigkeit bzw. des Mengenstromes flüssiger oder gasförmiger Stoffe nichts beigetragen haben.
  • Das gilt auch für sogenannte Verhältnisschieber, die eine veränderliche Kraftübertragung zulassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der in realen Strömungen mit den dort unvermeidlich auftretenden unkontrollierbaren Fluktuationen Geschwindigkeiten bzw.
  • Mengenströme eindeutig und reproduzierbar mit hoher Genauigkeit gemessen werden können.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit bzw. des Mengenstromes flüssiger, dampf- oder gasförmiger Stoffe aus einer in dem Stromfluß beweglich angeordneten Widerstandsfläche und einem Ausgleichsystem mit zugeordneter Anzeigeeinrichtung. Die Erfindung besteht darin, daß die Widerstandsfiäche als eine an sich bekannte, um eine quer zur Strömungsrichtung liegende Achse drehbare Drosselklappe ausgeführt ist und mit einer an sich ebenfalls bekannten Ausgleichsvorrichtung verbunden ist, die so ausgelegt ist, daß sie das durch den Stofffluß an der Drosselklappenachse erzeugte Drehmoment kompensiert. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit einer um eine Achse drehbaren Drosselklappe arbeitet, überraschenderweise eindeutige und reproduzierbare Meßwerte bei hoher Meßgenauigkeit liefert. Insbesondere werden in jeder realen Strömung infolge der Strömungsinhomogenitäten entstehenden Schwankungen kompensiert und stören den Meßvorgang nicht.
  • Durch diese Art der Messung wird der beim Wirkdruckverfahren notwendige Umweg - vom Mengenstrom über den Differenzdruck zur Meßkraft - vermieden.
  • Die Lage der Widerstandsfläche in der Leitung ermöglicht auch den ungehinderten Durchgang von Stoffen, die kleinere Festbestandteile mitführen oder verschmutzt sind. Diese Betriebseigenschaft des Meßorgans schaltet Meßstörungen bzw. Fehlmessungen aus. Das Arbeitssystem gemäß der Erfindung beschränkt die Anwesenheit des Meßstoffes auf die Durchflußleitung, was ein wesentlicher betriebstechnischer Vorteil ist. Die sonst üblichen Armaturen und Leitungen a) bis f) - eingangs beschrieben -entfallen.
  • Es ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, daß die Ausgleichsvorrichtung als pneumatischer bzw. elektrischer Meßkraftumwerter an sich bekannter Bauart ausgeführt ist und daß zur Änderung des Meßbereiches ein bekannter Verhältnisschieber vorgesehen ist.
  • Durch die Erfindung lassen sich wesentliche meß-und betriebstechnische Vorteile erzielen. Die Anordnung des Meßorgans innerhalb der Stoffleitung ermöglicht eine verzögerungsfreie, weil unmittelbare Darstellung der Meßgröße. Des weiteren ist die Anwesenheit des Meßstoffes auf die Durchfiußleitung begrenzt. Es sind deshalb auch keine Armaturen für die Inbetriebnahme und Nullpunktkontrolle erforderlich. Bei der Durchflußmessung dampfförmiger Stoffe entfallen auch die sonst notwendigen beiden Kondensgefäße als Wasservorlagen. Da das Meßorgan einen Bestandteil der Stoffleitung bildet, können die bekannten Schwierigkeiten, die durch Verdicken bzw. Festwerden oder Auskristallisieren des Stoffes im Meßkreis ergeben würden, nicht auftreten.
  • Der Meßkreis bedarf keiner Entlüftung bei Flüssigkeit bzw. keiner Entwässerung für gasförmige Stoffe.
  • Installationen im Meßkreis entfallen. Die Meßeinrichtung arbeitet wartungsfrei und ist daher stets betriebsbereit. Infolge des erfindungsgemäßen Aufbaus des Meßorgans kann auch der Mengenstrom von Stoffen, die verunreinigt sind oder kleinere Festbestandteile enthalten, im Dauerbetrieb ohne Meßstörungen bzw. Fehlmessungen erfaßt werden. Das Meßorgan ist überlastsicher, besitzt eine hohe Konstanz des mechanischen Nullpunktes und ausreichende Genauigkeit auch bei kleineren Mengen strömen. Der Meßbereich läßt sich nicht nur, wie an sich bekannt, am Verhältnisschieber des Hebelsystems, sondern zusätzlich durch eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Öffnungswinkels der Klappe ändern. Bei symmetrischer Ausbildung der Drosselklappe wird außerdem die Messung des Mengenstromes unabhängig von der Richtung des Stoffflusses.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird an Hand der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnungen im einzelnen erläutert; es zeigt F i g. 1 den Meßwertgeber einer Vorrichtung, die mit einer Drosselklappe arbeitet, F i g. 2 den Verlauf des von einer Drosselklappe nach F i g. 1 erzeugten Drehmomentes in Abhängigkeit des Öffnungswinkels, Fig.3 schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und Fig. 4 bei der Vorrichtung nach F i g. 3 im Detail die stopfbuchsenlose Durchführung der Klappenwelle aus dem Druckraum.
  • Zunächst werden die Zusammenhänge zwischen Mengenstrom, Druckdifferenz und resultierendem Drehmoment bei Verwendung einer Drosselklappe in einem geschlossenen Leitungssystem betrachtet.
  • Hieraus geht hervor, daß die Drosselklappe in bestimmten Stellungen zur Flußrichtung nicht nur ein Differenzdruckgeber, sondern vor allem ein unmittelbar wirkender Drehmomentgeber zur Darstellung der Stoffgeschwindigkeit und somit des Mengenstromes ist.
  • Wird die Klappe in eine bestimmte Stellung zur Flußrichtung gebracht, die zwischen geschlossener und ganz geöffneter Stoffleitung liegt, dann erzeugt diese - wie jedes Einschnürglied - durch den Mengenstrom einen Differenzdruck. Seine Größe kommt durch die Beziehung P- r. w2 (1) 2g zum Ausdruck.
  • Es bedeutet P = Differenzdruck an der Drosselklappe in kg/m2 y = Wichte des Durchflußstoffes in kg/NmS, g = Erdbeschleunigung in m/sec, w = Stoffgeschwindigkeit in m/sec.
  • Der Widerstandsbeiwert t ist eine dimensionslose Zahl, die nur von der Form der Drosselklappe und deren Einstellung zur Flußrichtung bestimmt wird.
  • Für eine bestimmte Bauart und Ausführung der Klappe ist deren Widerstandsbeiwert (2) Hierbei gilt ç als Einstellwinkel, gerechnet von der Schließ- in die Öffnungsstellung der Klappe.
  • Gibt die Klappe den ganzen Öffnungsquerschnitt frei oder sperrt sie diesen restlos ab, so verteilt sich die Belastung gleichmäßig auf beide Flügel derselben. In oder Zwischenstellung wird die dem Stofffluß entgegengesetzte Seite der Klappe stärker belastet als die andere. Da die Drehachse die Klappe halbiert, ist das resultierende Drehmoment bestrebt, die Klappe zu schließen.
  • Die Größe des vom Mengenstrom hervorgerufenen Drehmomentes ergibt sich aus der Gleichung D, =adsdp. (3) Es bedeutet Dr = resultierendes Drehmoment in mkg/Drehmoment, a = Koeffizient als Funktion des Öffnungswinkels der Drosselklappe, d = lichter Durchmesser der Klappenöffnung in m, dp= an der Klappe erzeugter Differenzdruck in kg/m2.
  • Wird das gebildete Drehmoment durch ein gleich großes Gegenmoment kompensiert, dann kann sich die vorgegebene Stellung der Klappe nicht ändern.
  • Dadurch bleibt gemäß Gleichung (2) der Widerstandswert der Klappe konstant. Setzt man den nach (1) definierten Differenzdruck A p in die Gleichung (3) ein, so läßt sich schreiben: Dr = a . d3 . #γ . w² . (4) 2 g Bei einer Drosselklappe bestimmter Größe und Ausführung, deren Stellung zur Flußrichtung gegeben ist, sind die Werte d und a bekannt. 5 wird durch q7 bestimmt. Vereinigt man die für eine bestimmte Größe, Bauart und Einstellung der Drosselklappe geltenden Werte zu einer Konstante, so ergibt sich: D, = C r W2- (5) Da der Mengenstrom (V) der Stoffgeschwindigkeit (w) verhältnisgleich ist, wird: Dr = C y. V2 (6) und somit Kommt das Gegenmoment zur Kompensation von Dr durch eine Kraft (p) zustande, die an einem Hebel mit bestimmter Wirklänge angreift, so gilt: An Stelle der Kompensationskraft (p) tritt beim pneumatischen Transmitter der notwendige Luftdruck (P,). Für den elektrischen Transmitter ersetzt der Erregerstrom (l>) des Kompensationsmagneten die Größe P.
  • Zur Bildung der KonstanteC müssen die Werte für a und t bekannt sein. Die Größe d ist für eine bestimmte Drosselklappe gegeben.
  • Der Drehmomentkoeffizient a läßt sich für jeden Öffnungswinkel aus der Kennlinie (F i g. 2) der Klappe entnehmen. Wurden Dr und dp gemessen, so ist a nach der Oleichung (3) berechenbar. Der für die Einstellung einer Drosselklappe bestimmter Bauart geltende Widerstandsbeiwert liegt auf Grund von Versuchen fest, worüber graphische Darstellungen bestehen [ = f(ç)]. Die Berechnung von ¢ ist auch nach der Bezeichnung (1) möglich.
  • Die Konstanz der Werte a und C, als Voraussetzung für die genaue Messung des Mengenstromes, ist gegeben, wenn die Drosselklappe durch die Kompensationswirkung ihre vorgewählte Einstellung zur Flußrichtung nicht ändern kann. Der pneumatische bzw. elektrische Abgriff der Meßgröße müßte daher theoretisch ohne Wegänderung erfolgen. Obwohl diese Forderung in der Praxis nicht erfüllbar ist, arbeiten pneumatische bzw. elektrische Meßkraftumwerter mit ausreichender Genauigkeit. In beiden Fällen ist zur Aussteuerung des Meßkraftabgriffes nur eine Wegänderung zwischen 10 und 100 y notwendig, die an einem mit der Klappenachse verbundenen Hebel relativ großer Wirklänge angreift.
  • Es ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, daß zur Veränderung des Meßbereiches der Arbeitsbereich des Meßorgans durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Öffnungswinkels innerhalb von 0 bis 700 änderbar ist.
  • F i g. 3 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Ausführungsform mit pneumatischem Umwerter der Meßgröße.
  • Als pneumatischer Umwerter ist hierbei die an sich bekannte Düsen-Prallplatten-Steuerung dargestellt, deren Luftdruckänderung sowohl auf den Balg zur Erzeugung der Kompensationskraft als auch auf die Ausgangsleitung zur Anschaltung eines Meßwerkes für die Anzeige und/oder Aufzeichnung der Meßgröße dient.
  • Am Anschluß 1 wird Luft unter konstantem Druck zugeführt, die über die Vordrossel 2 strömt und an der Düse 3 austritt. Die Vordrossel 2 bildet den fest eingestellten und die Ausgtrömdüse 3 den veränderbaren Strömungswiderstand. Der Düse 3 gegenüber liegt die Prallplatte 4, die am Hebel 5 befestigt ist.
  • Der Hebel 5 ist mechanisch mit der Drehachse der Drosselklappe 6 verbunden. Erreicht der Luftfluß von 1 über 2 und 3 nach der Atmosphäre seinen Höchstwert, dann tritt an der Vordrossel 2 der größte Differenzdruck auf. Hierbei besteht zwischen 2 und 3, d.h. in den Luftwegenla, ib und 1c der geringste Druck.
  • Dieser Zustand entspricht der unbelasteten Drosselklappe, also dem Mengenstrom 0. Kommt in der Leitung 7 ein Stofffluß zustande, so will sich die Klappe im Schließsinn dienen, was eine Annäherung der Prallplatte 4 an die Ausströmdüse 3 zur Folge hat. Damit vermindert sich der Luftfluß durch 3, und der Differenzdruck an 2 geht zurück. Der Druck in la, lb und lc steigt. Der Druckkörper 8 erhöht seine Kraft, die über eine Schneidenrolle 9 auf den Hebel 5 wirkt. Hierdurch hebt sich die Schließtendenz der Drosselklappe auf. Der größten Klappenbelastung, d. h. dem maximalen Mengenstrom in der Leitung7 entspricht somit auch die stärkste Kompensationswirkung durch den Druckkörper 8. Der zur Erhaltung der vorgegebenen Klappenstellung notwendige Luftdruck im Körper 8 und den Leitungen la, lb und 1 c bildet den Mengenstrom in der Leitung 7 ab. Durch die Hebel 5 und 10 mit der Schneidenrolle9 ergibt sich ein Verhältnisschieber, der die änderung des Meßbereiches für denMengenstrom gestattet.
  • Mit dem Symbol 11 ist ein Empfangsgerät dargestellt, das zur Anzeige oder/und Aufzeichnung der Meßgröße dient.
  • F i g. 4 veranschaulicht die stoffbuchsenlose Übertragung des Klappendrehmomentes aus dem Druckraum mit Hilfe des an sich bekannten Torsionsrohres.
  • Diese Art der Übertragung ist für den Erfindungsgegenstand besonders geeignet, weil es sich praktisch um eine weglose Messung handelt. Hierbei dienen die kreisförmigen Dichtflächen 12 und 13 des Rohres 14 als Abschlüsse der Stoffleitung 7 gegenüber Atmosphäre. In Punkt 13 als Mantellinie besteht die Verbindung der Klappenachse 15 mit dem Rohr 14.
  • Der Hebel 5 überträgt das Drehmoment der Klappe.
  • An der wählbaren Wirklänge des Hebels 5 kann die Kompensationskraft zur Herstellung des Drehmomentengleichgewichtes, d. h. für die Abbildung der Meßgröße, angreifen.
  • Der Öffnungswinkel der Klappe für die Messung soll etwa 700 nicht überschreiten, weil sonst eine Umkehr des Drehmomentes eintritt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit bzw. des Mengenstromes flüssiger, dampf-oder gasförmiger Stoffe aus einer in dem Stofffluß beweglich angeordneten Widerstandsfläche und einem Ausgleichssystem mit zugeordneter Anzeigeeinrichtung, d a d u r c h g e -.kennzeichnet', daß die Widerstandsfläche als eine an sich bekannte, um eine quer zur Strömungsrichtung liegende Achse (15) drehbare Drosselklappe (6) ausgeführt ist und die an sich bekannte Ausgleichsvorrichtung deren durch den Stofffluß erzeugtes Drehmoment kompensiert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung als ein pneumatischer bzw. elektrischer Meßkraftumwerter an sich bekannter Bauart ausgeführt und ein bekannter Verhältnisschieber (9) zur Änderung des Meßbereiches vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsbereich des Meßorgans durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Öffnungswinkels innerhalb von 0 bis etwa 700 änderbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 848 270, 846 800, 396 819, 390 953, 390 150; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 821 902.
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