DE3041851C2

DE3041851C2 - Verfahren zur Verhinderung von Fehlmessungen bei unterhalb des Eichbereiches eines Durchflußmeßgerätes liegenden Durchflüssen

Info

Publication number: DE3041851C2
Application number: DE19803041851
Authority: DE
Inventors: Jakob 8023 Pullach Jägernitz
Original assignee: Erdgas-Suedbayern 8000 Muenchen De GmbH
Current assignee: Erdgas-Suedbayern 8000 Muenchen De GmbH
Priority date: 1980-11-06
Filing date: 1980-11-06
Publication date: 1985-08-14
Also published as: DE3041851A1

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Verhinderung von Fehlmessungen bei unterhalb des Eichbereichs eines Durchflußmeßgerätes liegenden Durchflüssen unter Verwendung einer Druckregelanlage, wobei ohne Verwendung von Fremdenergie die Druckregelanlage von einem hinter der Druckregelanlage herrschenden Mediumdruck beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregelanlage in Abhängigkeit von einem in dem Ausgangsraum hinter der Druckregelanlage herrschenden Mediumdruck abwechselnd in die Arbeitsstellung, bei der das Stellglied (4) eine Öffnungsstellung einnimmt, bzw. in die Ruhestellung, bei der das Stellglied geschlossen ist, übergeht, wobei die Arbeitsstellung bei Erreichen eines unteren Druckwertes des Mediumdruckes hinter der Druckregelanlage beginnt, so daß das Medium in das Leitungssystem eingespeist wird und daß bei Erreichea eines oberen Druckwertes des Mediumdruckes hinter der Druckregelanlage das Stellglied in die Ruhestellung übergeht, so daß der Verbraucher von dem in dem Leitungssystem gespeicherten Medium versorgt wird, wobei der untere und der obere Druckwert in definierter vorbestimmter Beziehung zu dem Eichb&eich des Durchfluß-.meßgerätes stehen.

Die Erfindung betrifft fin Verehren zur Verhinderung von Fehlmessungen bri unterhalb des Eichbereiches eines Durchflußmeßgerätes H senden Durchflüssen unter Verwendung einer Druckregelanlage.

Für Betreiber von Gas-Druckregelanlagen stellt sich häufig das Problem, daß nachgeschaltete Verbraucher über Tag oder aber über die Jahreszeiten hinweg recht unterschiedlichen Gasbedarf haben. Dabei können beispielsweise die Minimalwerte der Nacht oft nur einen Bruchteil der Tagesspitze betragen. Ein derartiges Arbeitsverhalten ist für das eigentliche Gas-Druckregelgerät relativ problemlos. Für das Durchflußmeßgerät, z. B. für einen Gaszähler, kann es jedoch bedeuten, daß der Kleinstdurchfluß nicht mehr im Eichbereich des Zählers liegt. Bekannte Durchflußmeßgeräte, z. B. Gaszähler, haben einen Eichbereich von etwa 5 bis 100%. Wenn also der kleinste Durchflußbereich unterhalb von 5% des Maximalwertes liegt, sind zum Messen des Durchflusses zusätzliche Maßnahmen erforderlich, welche beispielsweise in der Anwendung sogenannter Kleinstlastschienen bestehen. Auf derartige Kieinstlastschienen wird umgeschaltet, sobald der Gasverbrauch unterhalb des Eichbereiches des Durchflußmeßgerätes der Normal- bzw. Hauptlastschiene liegt

Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches Fehlmessungen im Durchflußmeßgerät, beispielsweise dem Gaszähler, vermeidet, wenn der Durchfluß unterhalb des Eichbef eiches des Durehflußmeflgerätes liegt.

Das wird erfindungsgemäßidadurch erreicht, daß die Druckregelanlage in Abhängigkeit von einem im Ausgangsraum hinter der Druckregelanlage herrschenden Mediumdruck abwechselnd in die Arbeitsstellung, bei der das Stellglied eine Öffnungsstellung einnimmt bzw. in die Ruhestellung übergeht, bei der das Stellglied geschlossen ist, wobei die Arbeitsstellung bei Erreichen eines unteren Druckwertes des Mediumdruckes hinter der Druckregelanlage beginnt, so daß das Medium in das Leitungssystem eingespeist wird und daß bei Erreichen eines oberen Druckwertes des Mediumdruckes hinter der Druckregelanlage das Stellglied in die Ruhestellung übergeht, so daß der Verbraucher von dem im Leitungssystem gespeicherten Medium versorgt wird, wobei der untere und der obere Druckwert in definierter vorbestimmter Beziehung zu dem Eichben sch des Durchflußmeßgerätes stehen.

Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß zum Obergang der Arbeitsstellung in die Ruhestellung des Stellgliedes keine Fremdenergie benötigt wird; der Übergang in die jeweils andere Stellung wird mit Hilfe des im Leitungs-5vstem herrschenden Druckes bewerkstelligt

Anhand der Zeichnung wird das Verfahren näher erläutert:

Die Gasdruckregelanlage besteht aus einem Stellgerät 1 und dem insgesamt mit 2 bezeichneten Verstärker- und Schaltventil. Das Stellgerät 1 besitzt den Stellantrieb 3, der das Stellglied 4 betätigt Mit Hilfe des Stellgliedes 4 kann der Durchfluß in dem Leitungssystem 5 freigegeben bzw. abgesperrt werden.
Als Indikator für die jeweilige Arbeits- bzw. Ruhestellung dient der Gasdruck im Ausgangsraum hinter dem Stellgerät 1, also bei 6. Dieser Druck wird dem Verstärker- und Schaltventil 7 durch eine Meßleitung 7 zugeleitet
Nehmen die Verbraucher bei geöffnetem Stellglied 4 wenig oder kein Gas ab, dann steigt der Druck hinter dem Stellgerät 1 an. Dieser Druck überträgt sich über die Meßleitung 7 auf das Verstärker- und Schaltventil 2 und schließt das Ventil ab. Dadurch kann kein Stelldruck auf den Stellantrieb 3 des Stellgerätes 1 einwirken. Das Stellgerät 1 schließt das Stellglied 4 und sperrt den Mediumdurchfluß ab. Der Verbraucher erhält jetzt Gas aus der im Leitungsnetz unter Druck gespeicherten Gasimenge. Entnimmt der Verbraucher aus der gespeicherten Gasmenge Gas, dann sinkt der Druck wieder ab.

Dieser Druck wird über die Meßleitung 7 dem Verstärker- und Schaltventil 2 übertragen, welches bei Erreichen eines unteren Druckwertes des Mediumdruckes öffnet; dadurch gelangt die Hilfsenergie als Stelldruck über die Leitungen 8,9 zum Stellantreib 3, wodurch das Stellgerät il geöffnet wird, mithin Gas wieder in das

Leitungssystem 5 eingespeist wird.