DE1215618B - Strumpfhalterklemme - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A41f

Deutsche Kl.: 3c-ll/04

Nummer: 1215 618

Aktenzeichen: Z 9817 VII a/3 c

Anmeldetag: 12. Dezember 1962

Auslegetag: 5. Mai 1966

Die Erfindung betrifft eine Strumpfhalterklemme, deren aus Metall oder Kunststoff bestehender Ösenteil mit einem Schlitz zur Befestigung eines einen Knopf aufweisenden und aus Textilmaterial bestehenden Laschenbandes verbunden ist, wobei das obere Laschenende als Widerhaken ausgebildet ist.

Bei einer bekannten derartigen Strumpfhalterklemme ist der Widerhaken mit dem Knopf- und Bandteil aus einem einzigen Stück, wobei der Haken eine leicht lösbare Verbindung des Bandes mit der Öse ermöglicht. Der Widerhaken ist von einer im Querschnitt keilartigen quer über die Bandbreite verlaufenden Rippe gebildet, wobei die Spitze des Keiles nach dem Bandende zeigt und die starke steil abfallende Kante nach dem Knopf zu gerichtet ist. Dieser Haken kann bequem in die schlitzartige Öffnung eingeführt und unter Zusammendrücken hindurchgezogen werden, bis sich die Rippe auf der anderen Seite der Öse befindet. Da die Rippe eine größere Höhe besitzt als die Breite der schlitzartigen Öffnung, wirkt die Rippe, bei dem Versuch, das Bandende wieder aus der Öffnung herauszuziehen, als Widerhaken. Die Rippe liegt dabei zwischen dem eigentlichen Bandteil und der Öse, wodurch das Band nicht glatt auf der Öse aufliegt, so daß an der Stelle, an der sich die Rippe befindet, eine Erhöhung entsteht. Diese Erhöhung wirkt in der Gebrauchsstellung der Strumpfhalterklemme als Druckstelle.

Bei einer weiteren bekannten Strumpfhalterklemme ist das aus Gummi bestehende Laschenband im oberen Drittel mit einem Loch versehen, durch welches nach Umschlagen des flachen Bandendes um den Steg zwischen den beiden Öffnungen das längere Bandende mit dem Knopf durchgesteckt wird. Diese Strumpfhalterklemme erfordert jedoch bei der Anbringung des Bandes an der Öse zu viel Zeit und ist für eine Massenherstellung ungeeignet.

Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile, und zwar dadurch, daß der Haken durch Aufklebung eines Bandstückes, welches durch Falten des durch die Schlitze zu steckenden oberen Bandendes des Laschenbandes entsteht, auf das Laschenband unter Freilassung des dem Knopf zugekehrten Endes des Bandstückes gebildet ist.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Haken der Strumpfhalterklemme ist dadurch sehr flach. Er hat nur etwa die doppelte Stärke des Laschenbandes. Außerdem ist das den Widerhaken bildende frei bleibende Ende des auf das Band aufgeklebten Bandstückes leicht durch die Öse und duroh den Schlitz hindurchzuschieben. Es verklemmt sich beim Zurückziehen durch das frei stehende Ende. Ferner wird Strumpfhalterklemme

Anmelder:

Fa. O. H. Zimmermann,
Wuppertal-Bannen, Buchenstr. 16

Als Erfinder benannt:
Otto Heinrich Zimmermann,
Wuppertal-Bannen

durch die Verklebung das Band und auch das aufgeklebte Bandstück verhärtet, so daß der Widerhaken eine größere Festigkeit erhält. Das Band kann dadurch auch leicht ausgewechselt werden.

Zwar ist bereits eine Strumpfhalterklemme bekannt, bei der das obere Ende des Laschenbandes um einen Steg angeschlagen und mit dem herabhängenden Band verklebt ist. Hierbei entsteht jedoch kein Widerhaken, der ein einfaches und leichtes Auswechseln eines schadhaft gewordenen Laschenbandes ermöglicht.

Nach einer bevorzugten weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das freistehende Ende des Band-Stückes mit einer versteifenden Flüssigkeit imprägniert sein.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Strumpfhalterklemme,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Klemme,

F i g. 3 eine Seitenansicht des Laschenbandes und F i g. 4 einen Teilschnitt der Klemme im vergrößerten Maßstab.

Einen Bestandteil der Klemme bildet eine Metalloder Kunststofföse 1, welche in Längsrichtung hintereinander eine schlüssellochartige Öffnung 1 a, einen quer dazu verlaufenden Schlitz 1 b und einen ovalen Ringle aufweist. Der zur Befestigung der Ösel an dem Tragband eines Mieders, eines Strumpfhaltegürtels od. dgl. dienende ovale Ring lc ist bei der Verwendung von Kunststoff fest an der Öse angebracht, dagegen bildet der Ringle bei Verwendung von Metall einen Teil für sich und ist gelenkig an der Öse angebracht. Einen weiteren Bestandteil der Klemme bildet ein Textilband 2, auf das ein Gummi-

609 567/25

Kopf 3 mit Stiel aufvulkanisiert ist. Der Knopf 3 ist so bemessen, daß er durch die schlüssellochartige Öse la hindurchgesteckt werden kann und sein Stiel sich in dem schmalen Teil der Öffnung 1 α verschieben läßt. Dabei setzt sich der Kopf des Knopfes 3 seitlich auf der Öse auf. Das Band 2 hat eine der Öse 1 entsprechende Länge. Die Breite des Bandes 2 ist so bemessen, daß es durch die schlitzartige Öffnung Ib und die öffnung des Ringes Ic hindurchgezogen werden kann.

Das Band 2 ist an dem dem Knopf 3 entgegengesetzten Ende auf ein Fünftel bis ein Sechstel seiner Länge nach der Knopfseite hin umgeschlagen. Das umgeschlagene Ende ist auf der Hälfte der Falte, von der Faltstelle an gerechnet, festgeklebt, während die andere Hälfte la lose ist. Zweckmäßig wird zum Festkleben ein Klebstoff verwendet, welcher nur wirksam ist, wenn beide aufeinanderzuklebenden Flächen mit dem Klebstoff bestrichen sind. Vorteilhaft wird außerdem ein solcher Klebstoff verwendet, welcher das Textilband versteift, z. B. eine Appretur.

Um Öse 1 und Band 2 fest miteinander zu verbinden, wird das Band 2 mit dem gefalteten Ende durch die Öffnung des Ringes 1 c und dann von der anderen Seite der Ösel her, durch den schmalen Schlitz Ib hindurchgesteckt, und zwar so weit, daß der freie Teil 2 a des Bandes 2 vollkommen durch die schlitzartige ÖffnungIb hindurchtritt. Wird darauf auf das Band 2 ein Zug ausgeübt, welcher das gefaltete Ende aus der schlitzartigen ÖffnungIb der Ösel herauszuziehen sucht, so schiebt sich das lose Ende 2 a des Bandes 2 über den Steg 4 der Öse 1 hinweg, welcher zwischen der schlitzartigen Öffnung 1 b und der Öffnung des Ringes Ic besteht. Das Bandende 2a wirkt somit als Widerhaken. Das gefaltete Ende des Bandes 2 mit dem losen Steg 2 a liegt auf derselben Seite der öse 1 wie der den Knopf 3 tragende größere Teil des Bandes 2. Dieses Teil des Bandes 2 wird nun über das Ende 2 a hinweggelegt, so daß der Knopf 3 der schlüssellochartigen Öffnung la der Öse 1 gegenüber zu liegen kommt und in diese zur Bildung eines Bajonettverschlusses eingeführt werden kann. Ist der Knopf 3 bis an der äußerste Ende des schmalen Teiles der schlüssellochartigen Öffnung la geschoben, so ist das Band 2 gestreckt und drückt das widerhakenartige Ende 2 a des Bandes 2 gegen den Steg 4. Dadurch wird ein ungewolltes Herausziehen des dem Knopf 3 entgegengesetzten Bandendes aus der schlitzartigen Öffnung Ib verhütet.

Durch die Verwendung eines Klebstoffes, welcher eine Härtung des Textübandes herbeiführt, wird das Einführen des Bandes 2 in die schlitzartige Öffnung Ib erleichtert. Bei den handelsüblichen ösen 1 ist die schlitzartige Öffnung Ib so breit, daß das gefaltete Ende des Bandes 2 mühelos hindurchgezogen werden kann. Die Befestigung des Bandes an der öse überanstrengt infolgedessen die Hände der Arbeiterinnen nicht. Es läßt sich deshalb auch eine hohe Leistung erzielen. Das Auftragen des Klebstoffes, das Falten des einen Endes des Bandes 2 sowie das Zusammendrücken der beiden beleimten Flächenteile läßt sich maschinell so ausführen, daß eine große Leistung zu erzielen ist.

Das freie Ende 2 a des Bandes 2 kann mit einer versteifenden Lösung imprägniert werden, um dieses widerstandsfähiger gegen Aufbiegen zu machen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Strumpfhalterklemme, deren aus Metall oder Kunststoff bestehender Ösenteil mit einem Schlitz zur Befestigung eines einen Knopf aufweisenden und aus Textilmaterial bestehenden Laschenbandes verbunden ist, wobei das obere Laschenende als Widerhaken ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken durch Aufklebung eines Bandstückes, welches durch Falten des durch die Schütze (Ib, Ic) zu steckenden oberen Bandendes des Laschenbandes (2) entsteht, auf das Laschenband unter Freilassung des dem Knopf zugekehrten Endes des Bandstückes gebildet ist.

2. Strumpfhalterklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frei stehende Ende (2 a) des Bandstückes mit einer versteifenden Flüssigkeit imprägniert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1731103;
britische Patentschrift Nr. 465 542;
USA.-Patentschrift Nr. 1426 636.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 567/25 4.66 © Bundesdruckerei Berlin