DE1201187B - Vorrichtung zum hydraulischen Einschalten von Reibvorrichtungen eines Kraftfahrzeuggetriebes - Google Patents

Vorrichtung zum hydraulischen Einschalten von Reibvorrichtungen eines Kraftfahrzeuggetriebes

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DE1201187B
DE1201187B DEB37838A DEB0037838A DE1201187B DE 1201187 B DE1201187 B DE 1201187B DE B37838 A DEB37838 A DE B37838A DE B0037838 A DEB0037838 A DE B0037838A DE 1201187 B DE1201187 B DE 1201187B
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DE
Germany
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pressure
piston
valve
opening
gear
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Application number
DEB37838A
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English (en)
Inventor
John B Polomski
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Borg Warner Corp
Original Assignee
Borg Warner Corp
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/0021Generation or control of line pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/04Smoothing ratio shift
    • F16H2061/0488Smoothing ratio shift during range shift from neutral (N) to drive (D)

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum hydraulischen Einschalten von Reibvorrichtungen eines Kraftfahrzeuggetriebes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydraulischen Einschalten von Reibvorrichtungen eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einem Wählerventil zum Schalten von der Neutral- in die Fahrstellung und mit einem den Druck bei kleinen Motordrehzahlen auf einem niedrigen Wert haltenden Druckregelventil.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekanntgeworden, die ein Druckregelventil zum Erzeugen eines Betriebsdruckes enthält, der abhängig von der Motordrehzahl über ein von der Gaspedalstellung abhängiges Ventil derart veränderlich ist, daß bei einer niedrigen Motordrehzahl, wie sie bei Leerlaufstellung des Gaspedals auftritt, ein niedriger Druck vorhanden ist. In dieser bekannten Vorrichtung steigt nach dem Einschalten einer Fahrstellung mittels des Wählerventils und Motordrehzahlerhöhung durch Gasgeben der Druck sofort an, wodurch ein hartes Einschalten der Reibvorrichtungen und damit ein ruckartiges Anfahren des Kraftfahrzeuges eintreten kann. Das Druckregelventil dieser bekannten Vorrichtung ist mit einem Regelkolben und zwei hintereinanderliegenden Belastungskolben für den Regelkolben versehen. Der Regelkolben ist ferner mit einer gegen das Ventilgehäuse abgestützten Feder belastet. In eine Druckkammer zwischen den beiden Belastungskolben wird bei Rückwärtsfahrstellung das Druckmittel für die entsprechende Reibvorrichtung zum Erhöhen des Arbeitsdruckes gegenüber der Vorwärtsfahrstellung eingeleitet. Die am weitesten vom Regelkolben entfernte Stirnseite des zweiten Belastungskolbens ist mit dem von der Gaspedalstellung abhängigen Druck beaufschlagt.
  • Es ist auch eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, bei der nur ein über eine Drossel speisbarer Speicher vorhanden ist, durch den das Erreichen des hohen Druckes verzögert ist. Dieser Speicher belastet unmittelbar die Regelfeder des Druckregelventils.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der dem Speicher zugeführte Druck vor dem Druckregelventil abgezweigt und ist daher nicht unmittelbar von der Druckregelung abhängig. Damit ist diese Vorrichtung nicht als Anfahrregelung ausnutzbar.
  • Außerdem ist bereits ein Wählerventil mit Einstellung auf Vorwärts- und auf Rückwärtsfahrt, wodurch Reibvorrichtungen geschaltet werden, bekannt.
  • Gegenüber diesem Bekannten ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckregelung beim durch Einstellen des Wählerventils auf eine Fahrstellung erreichtem Anfahren mit übergang von einem niedrigen zu einem hohen Betriebsdruck für das Anlegen der Reibvorrichtungen zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei der eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß in einer in der Fahrstellung des Wählerventils eingeschalteten Nebenverbindung zwischen dem Wählerventil und dem Druckregelventil ein Druckspeicherventil vorgesehen ist, dessen Druck nach seinem verzögerten öffnen das Druckregelventil zur Erhöhung des Druckes betätigt.
  • Mit der Erfindung wird gegenüber der erstgenannten bekannten Vorrichtung in vorteilhafter Weise ein völliges Greifen der Vorrichtungen, für das eine gewisse Mindestzeitspanne erforderlich ist, erreicht. Auch kommt die erfindungsgemäße Ausbildung in ihrer einfachsten Form mit Handbedienung der Gangschaltung durch das Wählerventil ohne ein von der Gaspedalstellung abhängiges Ventil aus, das bei dieser bekannten Vorrichtung für selbsttätige Getriebeschaltung vorhanden und für die dabei vorgesehene Anfahrdruckregelung notwendig ist.
  • Dadurch, daß der Speicher erfindungsgemäß als Speicherventil ausgebildet ist und mit dem geregelten niederen Druck beaufschlagt wird, besteht gegenüber der zweitgenannten bekannten Vorrichtung der Vorteil, daß ein Wirksamwerden erst bei einer Drehzahlerhöhung eintritt.
  • Zweckmäßige Weiterbildungen und Ergänzungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird nunmehr in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung, die von der gesamten hydraulischen Getriebeschaltvorrichtung lediglich den die Druckregelung betreffenden Teil zeigt, beschrieben.
  • Das nicht dargestellte Kraftfahrzeuggetriebe weist eine von der Fahrzeugantriebsmaschine angetriebene Eingangswelle und eine die Hinterräder des Fahrzeuges antreibende Ausgangswelle auf.
  • Das Kraftfahrzeuggetriebe besteht im allgemeinen aus einem hydraulischen Drehmomentwandler, aus zwei Planetenrädergetrieben und einer Anzahl Reibvorrichtungen, wie aus einer Bremse für die Vorwärtsfahrstellung, die in allen Vorwärtsgängen eingeschaltet bleiben kann, aus einer Verriegelungsbremse für den Langsamgang, aus einer Bremse für den Rückwärtsgang sowie aus einer Kupplung für schnellen Vorwärtsgang oder direkten Gang und aus einer Kupplung für mittleren Vorwärtsgang.
  • Die Reibvorrichtungen werden von durch ein Strömungsmittel betätigten Schaltservomotoren eingeschaltet. Wenn alle Reibvorrichtungen ausgeschaltet sind, befindet sich das Getriebe in einem Neutralzustand, in dem die angetriebene Ausgangswelle nicht von der treibenden Welle der Antriebsmaschine getrieben wird.
  • Die Druckregelvorrichtung für das Kraftfahrzeuggetriebe besteht allgemein aus der Quelle 80, die als von der antreibenden Eingangswelle des Getriebes getriebene Pumpe ausgebildet ist, aus einer zwischen den Leitungen 97 und 98 liegenden, nicht dargestellten Abtriebspumpe, die von der angetriebenen Ausgangswelle des Getriebes getrieben wird, aus dem handbetätigten Wählerventil 82, einem weiteren, an die Leitung 187 angeschlossenen, verschiedene Getriebeeinstellungen selbsttätig oder von Hand herbeiführenden Ventil für den Schnellantrieb, dem Druckregelventil 84, einem Sperrventil 85, einem Druckspeicherventil 86, einem dem Drehmomentwandler zugeordneten, an den Leitungen 127 und 207 liegenden Rüttelventil und ferner aus einem dem Drehmomentwandler zugeordneten Entlastungsventil, das mit nicht gezeigten Teilen der hydraulischen Vorrichtung verbunden ist.
  • Die Quelle 80 weist ein Innenzahnrad 89, das über das Antriebsschaufelrad des Drehmomentwandlers von der Eingangswelle angetrieben wird, und ein Außenzahnrad 90 auf, das exzentrisch in bezug auf das Innenzahnrad 89 angeordnet ist und mit dem Innenzahnrad im Eingriff steht. Ein sichelfönnig geformter Gehäuseabschnitt 91 trennt die Zahnräder 89 und 90. Die Quelle 80 hat eine Einlaßleitung 92 und ist über diese Leitung mit einem Flüssigkeitsvorrat 93 verbunden. Sie hat ferner eine Auslaßleitung 94. Die Quelle oder Pumpe 80 ist von bekannter Ausführung und pumpt Flüssigkeit aus der Einlaßleitung 92 in die Auslaßleitung 94.
  • Die Auslaßleitung 94 der Quelle 80 ist mit dem Druckregelventil 84 in der dargestellten Weise verbunden. Das Druckregelventil 84, dessen Gehäuse 101 drei ineinander übergehende koaxiale Bohrungen 102, 103, 104 jeweils verschiedenen Durchmessers hat, weist einen ersten Kolben 99 und einen zweiten Kolben 100 auf, die in einem Gehäuseabschnitt 101 gleitend gelagert sind. Die drei Boh- i rungen 102, 103 und 104 haben von 102 bis 104 steigenden Durchmesser. Der erste Kolben 99 gleitet in der Bohrung 102 und der zweite Kolben 100 in der Bohrung- 104. Die Bohrung 102 ist unten vom Gehäuse 101, die Bohrung 104 oben von einem festen Pfropfen 134 abgeschlossen.
  • Der erste Kolben 99 hat Kolbenstege 105, 106 und 107 und zwischen den Stegen die Nuten 108 und 109. Der zweite Kolben 100 hat Stege 110, 111 und zwischen diesen eine Nut 112. Innerhalb einer zentrischen, unten offenen Axialbohrung 114 des Kolbens 100 gleitet ein dritter Kolben 113 mit einem abgesetzten oberen Ende 115 verhältnismäßig kleinen Durchmessers, das an das obere Ende der Axialbohrung 114 anstößt. Der Hohlraum um das Ende 115 steht in Verbindung mit Queröffnungen 116, die im Kolben 100 vorgesehen sind und in die Nut 112 führen. Eine Druckfeder 117 ist zwischen dem Kolben 100 und dem Kolben 99 eingeschaltet.
  • Das Gehäuse 101 hat öffnungen 118, 119, 120 und 121 zur Bohrung 102, 122 zur Bohrung 103, 123, 124 und 125 zur Bohrung 104, von denen die öffnungen 119 und 121 paarweise vorhanden sind. Die öffnung 118 ist über eine Verengung 126 mit einer Druckleitung 127 verbunden. Die eine Öffnung 119 steht mit der druckführenden Auslaßleitung 94 der Quelle 80 und die andere öffnung 119 über ein Rückschlagventil 128 mit der Druckleitung 127 in Verbindung. Das Rückschlagventil 128 weist eine Kugel 129 auf, die auf einen Sitz 130 aufgelegt wird. Öffnung 120 ist eine Ablauföffnung, die eine freie Entleerung in den Flüssigkeitsvorrat 93 ermöglicht. Die eine öffnung 121 ist über ein Rückschlagventil 131 mit der Druckleitung 127 verbunden. Das Rückschlagventil 131 weist eine Kugel 132 auf, die auf einem Sitz 133 aufliegt und diesen Sitz abdichtet. Die öffnungen 122 und 123 sind Ablauföffnungen, die frei in den Flüssigkeitsvorrat 93 entleeren.
  • Das Wählerventil 82 hat einen Kolben 135 mit Kolbenstegen 136, 137, 138 und 139, die durch Nuten 140, 141 und 142 voneinander getrennt sind. Der Kolben 135 ist in einer zylindrischen Bohrung 143 eines Ventilgehäuses 144 gleitfähig gelagert. Die Bohrung 143 hat öffnungen 145, 146, 147, 148, 149, 150, 151, 152 und 153. Die Entlastungsöffnungen 145 und 151 sind verengt und dienen zum Ablauf des Strömungsmittels in den Flüssigkeitsvorrat 93. Die öffnung 146 ist mittels einer Leitung 154 unter anderem mit der öffnung 124 des Druckregelventils 84 verbunden. Ferner führt von der Leitung 154 eine Abzweigung zur öffnung 168 des Sperrventils 85. Die öffnung 147 ist mit der das Strömungsmittel dem Wählerventil 82 zuführenden Druckleitung 127 verbunden. Die öffnungen 149 und 153 sind über eine Leitung 155 mit dem Schaltservomotor der Bremse für Vorwärtsfahrstellung verbunden. Die öffnung 152 ist über eine Leitung 156 mit dem Servomotor der Bremse für den langsamen Vorwärtsgang verbunden.
  • Ein Gesperre, das aus einer von einer Feder 158 beaufschlagten Kugel 157 besteht, hält den Kolben 135 in mehreren verschiedenen Fahrstellungen, die mit P, N, D, L und R bezeichnet sind und die den Getriebeeinstellungen für Parken, Neutralstellung, Anfahr- oder Vorwärtsstellung, Langsamgang und Rückwärtsgang entsprechen. Am äußeren Ende des Kolbens 135 sind Rasten vorgesehen, von denen je eine einer dieser Stellungen des Kolbens entspricht, wobei die Kugel 157 in die Rasten eingreift, um den Kolben 135 in seinen zugehörenden Stellungen zu halten. Der Schaltservomotor der Bremse für den Rückwärtsgang ist über eine Leitung 172, das Sperrventil 85 und die Öffnung 168 mit der Leitung 154 verbunden. Das Sperrventil 85 weist einen Kolben 159 auf, der in einer zylindrischen Bohrung 160 des Ventilgehäuses 161 gleitbar gelagert ist. Der Kolben 159 hat zwei Kolbenstege 162 und 163, die durch eine Nut 164 getrennt sind. Zwischen der Stirnseite des Kolbensteges 163 und einem Halter 166 im Ventilgehäuse 161 sitzt eine Feder 165.
  • Das Ventilgehäuse 161 hat zur Bohrung 160 füh- rende öffnungen 167, 168, 169 und 170. Die öffnung 167 ist über eine Leitung 171 mit der öffnung 121 des Druckregelventils 84 verbunden. Die Öff- nung 168 ist mit der Leitung 154 verbunden. Die öffnung 169 ist mittels der Leitung 172 mit dem Schaltservomotor für den Rückwärtsgang verbunden. Die Öffnung 170 ist eine Ablauföffnung, die frei in den Flüssigkeitsvorrat 93 entleert.
  • Das Wählerventil 82 führt auch Druckflüssigkeit dem Ventil für den Schnellantrieb zu, das über die Leitung 187 mit der Öffnung 150 des Wählerventils 82 verbunden ist.
  • Der hydraulische Drehmomentwandler erhält seine Betriebsflüssigkeit über das Rüttelventil aus der Leitung 127. Das Rüttelventil ist ferner über eine Zweigleitung 207 mit der Leitung 154 verbunden.
  • Die Öffnung 125 des Druckregelventils 84 ist mit der öffnung 148 des Wählerventils 82 über das Druckspeicherventil 86 verbunden. Dieses weist einen Kolben 209 auf, der in einer zylindrischen Bohrung 210 des Ventilgehäuses 211 gleitet. Der Kolben 209 hat Kolbenstege 212 und 213, die durch eine Nut 214 voneinander getrennt sind. Eine Druckfeder 215 befindet sich zwischen dem Ende des Kolbensteges 213 und einem Halter 216 in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses.
  • Das Ventilgehäuse 211 hat zur Bohrung 210 füh- rende Öffnungen 217, 218 und 219. Die öffnung 217 dient dem Ablauf des Strömungsmittels in den Flüssigkeitsvorrat 93. Die öffnung 218 ist über eine Leitung 220 mit der öffnung 125 des Druckregelventils 84 verbunden und die öffnung 219 mit der Öffnung 148 des Wählerventils 82 über eine Leitung 221.
  • In der »N«-Stellung und in der »P«-Stellung des Wählerkolbens 135 sperrt der Kolbensteg 136 des Kolbens 135 die Öffnung 147 und Zufuhr aus der Druckleitung 127. Beim Arbeiten der Fahrzeugantriebsmaschine pumpt die vom Antriebsschaufelrad des Drehmomentwandlers getriebene Pumpe oder Quelle 80 das Strömungsmittel aus dem Flüssigkeitsvorrat 93 über die Leitung 92 in die Leitung 94. Das in der Leitung 94 befindliche Strömungsmittel strömt über die miteinander verbundenen öffnungen 119 und hebt die Kugel 129 aus ihrem Sitz 130, um einen Strömungsmitteldruck innerhalb der zur öffnung 147 führenden Druckleitung 127 zu erzeugen. Der Wählerventilkolben 135 sperrt aber die Einwirkung des Strömungsmittels auf alle druckbetätigten Bremsen oder Kupplungen und hält das Getriebe in der Neutralstellung, so daß also kein Kraftgetriebezug über das übertragungsgetriebe fertiggestellt wird.
  • Der Strömungsmitteldruck in der Druckleitung 127 wird auf einem vorbestimmten Höchstwert gehalten, der ein verhältnismäßig niedriger Druck ist und etwa 1,4 kg(cm2 beträgt, wenn der Wählerventilkolben in seiner »N«-Stellung oder »P«-Stellung steht, was vom Kolben 99 im Druckregelventil 84 abhängt. Der in der Druckleitung 127 herrschende Strömungsmitteldruck wird über die Verengung 126 auf die untere Seite des Ventilkolbensteges 105 zur Einwirkung gebracht. Dieser Strömungsmitteldruck schiebt den Kolben 99 gegen die Wirkung der Feder 117 nach oben, so daß ein Auslaß für das Strömungsmittel aus der Leitung 94 zwischen Kolbensteg 106 und unterer Kante der öffnung 120 des Druckregelventils 84 geschaffen wird. Ein größerer Strömungsmitteldruck bewegt den Kolben 99 noch weiter nach oben, um eine größere Menge des Strömungsmittels zwischen Kolbensteg 106 und unterer Kante der Öffnung 120 freizugeben, während ein niedriger Strömungsmitteldruck es der Feder 117 ermöglicht, den Kolben 99 nach unten zu schieben und den Spalt zwischen Kolbensteg 106 und unterer Kante der öffnung 120 zu verengen, um dadurch das Ab- fließen von Strömungsmittel aus der Leitung 94 zu vermindern. Das Ergebnis ist eine Stabilisierung des innerhalb der Druckleitung 127 herrschenden Strömungsmitteldruckes bei einem vorbestimmten Höchstwert mittels des Ventilkolbens 99. Unter diesen Betriebsverhältnissen bleibt der in dem Druckregelventil 84 befindliche Kolben 100 in seiner obersten Stellun& in der er an dem Pfropfen 134 des Druckregelventils 84 anliegt.
  • Der Ventilkolben 135 des Wählerventils 82 wird in seine »D«-Stellung geschoben, wenn das Getriebe für einen Antrieb für mittleren Gang mit einer anschließenden selbsttätigen Aufwärtsschaltung auf Schnellgang vorbereitet werden soll. Der Wählerventilkolben 135 öffnet in der »D«-Stellung die öffnung 147, die mit der Druckleitung 127 verbunden ist, und verbindet die öffnungen 148, 149 und 150 mit der Zuführöffnung 147. Wie bereits erwähnt, hält während der »N«-Stellung und während der »P«-Stellung oder der Neutralstellung und Parkstellung das Druckregelventil 84 den Druck in der Druckleitung 127 auf einem verhältnismäßig niedrigen Wert, beispielsweise 1,4 kg(cm2, wobei dieser Strömungsmitteldruck beim übergang auf die Stellung D verwendet wird, um die Reibvorrichtungen der entsprechenden Vorwärtsgänge einzuschalten. Dieser verhältnismäßig geringe Strömungsmitteldruck in der Druckleitung 127 genügt, die Reibvorrichtungen einzuschalten, um die in Eingriff miteinander stehenden Teile gegen das über den Drehmomentwandler übertragene Zugmoment zu halten und an einer gegenseitigen Drehung zu hindern, die infolge des Trägheitsmoments der Getriebeteile auftritt, unter der Annahme, daß sich der Gashebel in Drosselschließstellung befindet. Da dieser niedrige Eingriffsdruck verwendet wird, erfolgt das Einschalten der Reibvorrichtungen allmählich und ohne Stoß, so daß der Eingriff oder das Einschalten von dem Fahrer nicht bemerkt wird.
  • Dieser verringerte Strömungsmitteldruck wird von der öffnung 147 zur öffnung 149 geleitet. Das Strömungsmittel fließt in der Leitung 155 zum Schaltservomotor der Reibungsvorrichtung für Vorwärtsfahrt. Das unter diesem verhältnismäßig niedrigen Druck stehende Strömungsmittel fließt auch über die öffnung 150, Leitung 187 und das hieran angeschlossene Ventil und rückt die Kupplung für den mittleren Vorwärtsgang ein. Das Strömungsmittel fließt auch von der Zuführöffnung 147 über die Öffnung 148, die Leitung 221 und Öffnung 219 zur Stirnseite vom Steg 212 des Ventilkolbens 209 des Speicherventils 86. Der hinter dem Kolben 209 befindliche Strömungsmitteldruck verschiebt allmählich den Kolben 209 gegen die Wirkung der Feder 215 nach links, so daß schließlich die Öffnung 218 mit der öffnung 219 verbunden ist. Das Strömungsmittel fließt dann aus der öffnung 218 über die Leitung 220 und die öffnung 125 und drückt auf den Kolben 100 des Druckregelventils 84. Das Strömungsmittel verschiebt den Kolben 100 gegen die Wirkung der Feder 117 nach unten, bis der Kolben 100 auf die obere Kante der einen kleineren Durchmesser aufweisenden Bohrung 103 an der unteren Kante der Öffnung 123 trifft, wobei diese Kante eine Weiterbewegung des Kolbens verhütet. Die auf diese Weise zusammengedrückte Feder 117 drückt auf den Kolben 99 und will den Kolben 99 in der Bohrung 102 nach unten schieben, um die öffnung 120 mittels des Kolbensteges 106 zu schließen. Der in der Leitung 127 und in den angeschlossenen Leitungen herrschen-de Druck muß daher auf einen höheren Wert, beispielsweise 5,6 kg/C1n2, erhöht werden, damit dieser Druck den Kolben 99 wieder nach oben in seine Druckregelstellung, bei der die Öffnung 120 offen ist, schieben kann.
  • Der Ventilkolben 99 regelt den Druck in der Druckleitung 127 wie bisher, jedoch hat der in der Leitung herrschende Druck infolge der Wirkung des die Feder 117 zusammendrückenden Kolbens 100 einen höheren Wert, beispielsweise 5,6 kg7cm2, wobei dieser Wert genügt, die Reibvorrichtungen so fest einzuschalten, daß kein Schlupf auftritt, wenn die Drossel der Antriebsmaschine geöffnet und eine größere Kraft von der Antriebsmaschine bei Drehmomentumwandlung im Drehmomentwandler übertragen wird. Infolge der Wirkung des Speicherventils 86 erfolgt diese Erhöhung des Druckes von dem niedrigen Wert von 1,4 kg7cm2 auf den höheren Wert von 5,6 kg/cm2 nicht sofort, sondern erst nach der anfänglichen Fertigstellung des Getriebezuges für den mittleren Gang, wenn die miteinander in Eingriff kommenden Teile der Reibvorrichtungen keine gegenseitige Relativbewegung mehr ausführen. Diese Verzögerung beruht darauf, daß der Kolben 209 gegen die Wirkung der Feder 215 um eine ziemliche Strecke von dem Strömungsmitteldruck, der von der Druckleitung 127 kommt und auf den Kolben 209 wirkt, bewegt wird.
  • Wenn der Druck in der Druckleitung 127 einen Wert von 5,6 kg/cm2 hat, wobei diese Druckhöhe genügt, um den Getriebezug über das Getriebe bei Zuführung von Drehmoment von der Antriebsmaschine bei offener Drosselstellung im Eingriff ohne Rutschen zu halten, wird der innerhalb des Drehomentwandlers befindliche Druck entsprechend auf einen Wert erhöht, der genügt, um das erhöhte Motordrehmoment über den Drehmomentwandler zu übertragen.
  • Das Einschalten des Getriebes für den Schnellgang erfolgt über die Leitung 187 und das daran angeschlossene Ventil.
  • Das Getriebe wird für den Langsamgang dadurch eingestellt, daß der Kolben 135 des Wählerventils 82 in seine »L«-StelIung geschoben wird. In dieser Stellung verbindet die Nut 140 des Kolbens 135 die Öffnungen 147, 148 und 149. Die aus der Leitung 155 versorgte Reibungsvorrichtung für Vorwärtsfahrt bleibt wie zuvor eingeschaltet, da die Flüssigkeit die öffnung 149 durchströmt, und der in der Druckleitung 127 herrschende Druck befindet sich auf seinem hohen Wert von 5,6 kg/cm2, und zwar infolge der Einwirkung von Druck auf den Kolben 100 des Druckregelventils 84 über die öffnung 148, genau wie bei den höheren Gängen. In der »L«-Stellung des Kolbens 135 verbindet dessen Nut 142 die öffnungen 153 und 152. Das in der Leitung 155 befindliche Strömungsmittel fließt daher auch über öffnung 153, Nut 142, Öffnung 152 und Leitung 156 zu dem Schaltservomotor, der die Reibvorrichtung für den Langsamgang einschaltet. Das Getriebe ist auf diese Weise für Langsamgang eingeschaltet. Da die Nut 141 in der »L«-Stellung gleichzeitig die öffnungen 150 und 152 verbindet, ist die Leitung 187 von der Druckzufuhr abgesperrt und entleert ihren Flüssigkeitsinhalt zum Flüssigkeitsvorrat 93. Gegebenenfalls über das an die Leitung 187 angeschlossene Ventil eingeschaltete Reibungsvorrichtungen für mittleren oder schnellen Vorwärtsgang werden daher ausgeschaltet.
  • Wenn bei allen drei Vorwärtsgängen die mit der Ausgangswelle verbundene Pumpe ihre Drehzahl entsprechend dem Ansteigen der Drehzahl dieser Welle des Getriebes und der Geschwindigkeit des Fahrzeuges als Ganzes erhöht, übernimmt diese Pumpe die Versorgung des Getriebes mit Strömungsmittel, während die Pumpe oder Quelle 80 ihre geförderte Menge dem Flüssigkeitsvorrat 93 zuleitet. Beim Ansteigen des Druckes der mit der Ausgangswelle verbundenen Pumpe übersteigt dieser Druck schließlich den Druck der Pumpe oder Quelle 80 und hebt die Kugel 132 von dem Sitz 133 ab. Das Strömungsmittel aus der Ausgangswellenpumpe erhöht daher etwas den Druck in der Druckleitung 127 und schiebt den ersten Kolben 99 etwas nach oben, um den Kolbensteg 106 aus seiner Druckregelstellung mit der unteren Kante der öffnung 120 herauszubewegen und die Fördennenge der Quelle 80 über öffnung 120 und Nut 108 völlig abzuleiten. Durch diese Aufwärtsbewegung entsteht ein Spalt zwischen der unteren Kante einer öffnung 121 und der unteren Kante des Kolbensteges 107, so daß diese Kante dann den in der Druckleitung 127 herrschenden Druck auf einen höchsten vorbestimmten Druck regelt, der etwas höher ist als der Druck, den das Druckregelventil 84 aufrechterhält, wenn die Quelle 80 den Druck zuführt. Das Druckregelventil 84 regelt den Druck mittels des Kolbensteges 107 in genau der gleichen Weise, wie der Kolbensteg 106 den Druck der mit der Eingangswelle verbundenen Pumpe regelt, so daß eine wesentliche Fördermenge erreicht wird, während die überschüssige Flüssigkeit zum Flüssigkeitsvorrat 93 über Nut 109 und die öffnung 120 abfließt.
  • Das Getriebe wird für den Rückwärtsgang dadurch eingestellt, daß der Kolben 135 in seine »R«-Stellung geschoben wird. In dieser Stellung verbindet die Nut 140 des Ventilkolbens 135 die Öffnungen 146, 147 und 148. Die verengte öffnung 145 ist in dieser Stellung vom Kolbensteg 136 verschlossen. Die Nut 141 verbindet die öffnungen 149 und 150, die Nut 142 die öffnungen 151, 152 und 153. Dadurch sind die Leitungen 155, 156 und 187 an die verengte, zum Flüssigkeitsvorrat 93 führende öffnung 151 angeschlossen. Das Strömungsmittel wird auf diese Weise über die öffnung 148 und die Leitung 221 dem Druckspeicherventil 86 und von dort dem Kolben 100 des Druckregelventils 84 zugeführt, so daß der Kolben 100 gegen die obere Kante der Bohrung 103 wie bei den bereits beschriebenen Gängen gehalten wird. Das Strömungsmittel wird auch von der öffnung 147 zur öffnung 146 und über die Leitung 154 zur öffnung 124 des Druckregelventils 84 geführt. Das Strömungsmittel durchströmt die Queröffnungen 116 des Kolbens 100 und übt einen Druck auf das obere, im Durchmesser verkleinerte Ende 115 des Kolbens 113 aus. Der Kolben 113 wirkt mit einem zusätzlichen Druck auf den ersten Kolben 99, wobei der Druck von Kolben 113 zusätzlich zum Druck der Feder 117 wirkt. Dieser zusätzliche Druck auf den ersten Kolben 99 hält diesen in einer solchen Stellung, daß die Öffnung 120 mittels des Kolbensteges 106 geschlossen wird, bis ein höherer Strömungsmitteldruck erreicht ist, als für die Vorwärtsantriebe vorgesehen ist. Für den Rückwärtsgang wird in der dargestellten besonderen Ausführung beispielsweise ein Druck von 11,9kg/CM2 verwendet. Wenn sich der in der Druckleitung 127 und den angeschlossenen Leitungen befindliche Druck über diesen Wert erhöhen will, öffnet der Kolbensteg106 etwas die Öffnung120 und gibt den überschüssigen Druck frei. Beim Rückwärtsgang wird das gesamte Strömungsmittel von der Quelle oder Pumpe80 geliefert, da sich die mit der Ausgangswelle verbundene Pumpe in Rückwärtsrichtung dreht. Abgesehen von dem höheren Druckwert regelt der Kolbensteg 106 den Druck wie bei dem Vorwärtsantrieb.
  • Dieser in der Druckleitung127 und in der angeschlossenen Leitung 154 herrschende erhöhte Druck wird über das Sperrventil 85 dem Schaltservomotor für die Bremse bei Rückwärtsgang zugeführt. Das Strömungsmittel strömt über öffnung 168, Nut 164, öffnung 169, Leitung 172 und über eine nicht dargestellte Verengung in der Zuleitung zum Schaltservomotor für den Rückwärtsgang. Der Verengung verzögert die Einwirkung des Strömungsmittels auf diesen Schaltservomotor und verzögert auf diese Weise das Einschalten der in diesem Getriebezug liegenden Bremse, so daß ein unzulässiger Ruck oder Stoß auf das Fahrzeug beim Einschalten dieser Bremse verhütet wird. Bei erfolgtem Einschalten ist der Rückwärtsgang über das übertragungsgetriebe fertiggestellt.
  • Das Einschalten dieser Bremse wird von dem Sperrventil 85 verhindert, wenn eine wesentliche Bewegung des Fahrzeugs in Vorwärtsfahrt erfolgt. Die Sperrventilöffnung 167 ist über die Leitung 171, die Öffnung 121 und Leitung 98 mit der an der Ausgangswelle sitzenden Pumpe verbunden. Solange ein wesentlicher Druck von dieser Pumpe erzeugt wird, hält dieser auf die obere Stirnseite des Ventilkolbens 159 wirkende Druck den Ventilkolben 159 auf seiner Grenzstellung nach unten gegen die Wirkung der Feder 165, so daß der Kolbensteg 162 die öffnung 168 schließt und auf diese Weise jede Einwirkung von Strömungsmittel auf den Schaltservomotor für die Bremse des Rückwärtsganges verhütet.
  • Der in dem Drehmomentwandler herrschende Druck wird im wesentlichen auf der Höhe gehalten, wie er bei Langsamgang und dem mittleren Gang vorhanden ist, ohne Rücksicht darauf, daß der Druck in der Druckleitung127 für den Rückwärtsgang im wesentlichen verdoppelt wird. Der erhöhte Leitungsdruck in Leitung154 wird über die Zweigleitung 207 auf das angeschlossene Rüttelventil übertragen, um Strömungsmittel dem Drehmomentwandler zuzuführen.
  • Die verengte Entlastungsöffnung 151 im Wählerventil 82 soll das Ausschalten der Reibvorrichtungen bei einer Verschiebung von Langsamgang auf Rückwärtsgang verzögern, während die verengte Entlastungsöffnung 145 das Ausschalten der Reibvorrichtung bei einer Verschiebung von Rückwärtsgang auf Langsamgang verzögern soll. Die Verengungen 151 und 145 ergeben einen überlappungseingriff beim Arbeiten der Bremsen, die die Getriebezüge für Rückwärtsgang und für Langsamgang herstellen, so daß keine unnötigen Erhöhungen in der Drehzahl der Getriebeteile erfolgen, die sich bei diesen Verschiebungen zwischen Langsamgang und Rückwärtsgang frei drehen.
  • Beim Rückwärtsgang wird, wie erwähnt, der Leitung 154 das Strömungsmittel aus der Druckleitung 127 zugeführt. Leitung 154 ist über das Sperrventil 85 mit dem Schaltservomotor der Bremse für Rückwärtsgang verbunden. Bei der Bewegung des Ventilkolbens 135 aus einer »R«-Stellung in seine »L«-Stellung öffnet der Kolbensteg 136 die öffnung 146 für die Leitung 154 zur verengten Auslaßöffnung 145 und das in dem Schaltservomotor für die Bremse bei Rückwärtsgang befindliche Strömungsmittel wird über diese verengte öffnung 145 abgelassen, die das Ausschalten dieser Bremse verzögert. Die Reibvorrichtungen für den langsamen Vorwärtsgang, deren Schaltservomotoren mit Strömungsmittel zum Einschalten der entsprechenden Bremsen über die unverengte öffnung 149 des Wählerventils 82 und die zugehörenden Leitungen 155 und 156 versorgt werden, werden etwas von der Freigabe der Bremse für den Rückwärtsgang eingeschaltet und ergeben den erwähnten überlappungseingriff.
  • Die Verengung 151 im Wählerventil 82 bewirkt bei der Verstellung von Langsamgang auf Rückwärtsgang einen ähnlichen Vorgang, wie vorstehend beschrieben, die Verengung 145. In der »R«-Stellung des Ventilkolbens 135 erfolgt ein Ablassen des Strömungsmittels aus den für die Reibvorrichtungen des langsamen Vorwärtsganges bestimmten Schaltservomotoren über die verengte öffnung 151 und die Öffnungen 153 und 152, wobei die öffnungen 153 und 152 über Nut 142 mit der verengten öffnung 151 verbunden sind. Bei einer Bewegung des Kolbens 135 aus seiner »L«-Stellung in seine »R«-Stellung wird das Ausschalten der Reibvorrichtungen für den langsamen Vorwärtsgang infolge der verengten öffnung 151 dadurch verzögert, daß der Druckmittelstrom aus den Schaltservomotoren verlangsamt wird, während ein Einschalten der Bremse für den Rückwärtsgang ohne Verengung über die Öffnungen 147 und 146 sowie die dazugehörenden Leitungen erfolgt.
  • Die beschriebenen Regelmittel erzeugen vorzugsweise einen verhältnismäßig kleinen Eingriffsdruck für die vom Strömungsmittel betätigten Reibvorrichtungen, um diese anfänglich so einzuschalten, daß beim Einschalten kein Stoß oder kein Ruck auf das Fahrzeug und den Fahrer erfolgt. Dieser niedrige Strömungsmitteldruck wird in der Neutralstellung der Anlage aufrechterhalten, um die vom Strömungsmittel getriebenen Reibvorrichtungen bei einer Änderung im Antrieb sofort zu betätigen. Das Druckspeicherventil 86 verzögert die Erhöhung des Strömungsmitteldruckes in der Anlage so lange, bis die vom Strömungsmittel betätigten Reibvorrichtungen völlig eingeschaltet worden sind. Das erste oder anfängliche Einschalten dieser Reibvorrichtungen genügt, um die ineinandergreifenden Teile mit Bezug aufeinander stillzusetzen und das Zugmoment des Drehmomentwandlers zu überwinden.
  • Ein weiteres Rüttelventil setzt den Strömungsmitteldruck im Drehmomentwandler herab, wenn die Kupplung für direkten Antrieb eingekuppelt wird, so daß es möglich ist, diese Kupplung bei einem kleineren Strömungsmitteldruck einzukuppeln, als sonst notwendig wäre. Die Verengungen 151 und 145, die in die Leitungen zu den Schaltservomotoren der Reibungsbremsen für langsamen Gang und für Rückwärtsgang eingeschaltet werden, verzögern das Ausschalten der jeweils nicht mehr benötigten Bremsen bei der Verschiebung von Langsamgang auf Rückwärtsgang oder umgekehrt, wobei sich ein überlappungseingriff beim Einschalten der Bremsen ergibt und die Getriebeteile des Getriebes nicht mit unzulässig hohen Drehzahlen umlaufen, die beim Stillsetzen der sich drehenden Teile einen Stoß verursachen würden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum hydraulischen Einschalten von Reibvorrichtungen eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einem Wählerventil zum Schalten von der Neutral- in die Fahrstellung und mit einem den Druck bei kleinen Motordrehzahlen auf einen niedrigen Wert haltenden Druckregelventil, dadurch gekennzeichnet, daß in einer in der Fahrstellung des Wählerventils eingeschalteten Nebenverbindung zwischen dem Wählerventil (82) und dem Druckregelventil (84) ein Druckspeicherventil (86) vorgesehen ist, dessen Druck nach seinem verzögerten öffnen das Druckregelventil zur Erhöhung des Druckes betätigt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere, in der Rückwärtsfahrstellung des Wählerventils eingeschaltete Nebenverbindung zwischen dem Wählerventil (82) und dem Druckregelventil (84), durch die letzteres zum weiteren Erhöhen des Druckes - wie beim Einschalten des Rückwärtsganges an sich bekannt - beeinflußt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem neben der Vorwärtsfahrstellung eine Rückwärtsfahrstellung aufweisenden Wählerventil und einer Reibungsvorrichtung auch für den Rückwärts-C gang, dadurch gekennzeichnet, daß das Wählerventil (82) zwei verengte Entlastungsöffnungen (145, 151) aufweist, von denen die eine (151) den Vorwärtsgängen zugeordnet ist und die Freigabe der Reibungsvorrichtung für Vorwärtsgang verzögert, wenn dieses Wählerventil in seine Rückwärtsfahrstellung (R) bewegt wird, wobei die andere, dem Rückwärtsgang zugeordnete verengte Entlastungsöffnung (145) verschlossen wird und letztere Entlastungsöffnung die Freigabe der Reibvorrichtung für Rückwärtsgang verzögert, wenn dieses Wählerventil (82) in seine Vorwärtsfahrstellung (D) bewegt wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten, federbelasteten ersten Kolben (99) des Druckregelventils (84), der dem den Reibungsvorrichtungen zuführbaren Druck unterliegt und den Strömungsmitteldruck der Quelle (80) auf einen bestimmten Druck für die Reibvorrichtung eines Getriebezuges zwischen der Eingangs- und der Ausgangswelle des Kraftfahrzeuggetriebes regelt, und durch einen zweiten, in an sich bekannter Weise den ersten Kolben (99) im schließenden Sinne belastenden Kolben (100), der dem aus dem Druckspeicherventil (86) dem Druckregelventil (84) zuführbaren Druck unterliegt und dem ferner das Druckmittel für die Reibvorrichtung eines anderen Getriebezuges zuleitbar ist, um den Strömungsmitteldruck der Quelle auf einen abweichenden Druck für diesen anderen Getriebezug zu regeln. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Kolben (99) und dem zweiten Kolben (100) des Druckregelventils (84) eine Feder (117) eingeschaltet ist und daß der zweite Kolben einem in ihm in einer zum ersten Kolben zu offenen Axialbohrung (114) gleitend gelagerten dritten Kolben (113) enthält, dessen vom ersten Kolben abgewandte Stirnseite mit dem den zweiten Kolben aus dem anderen Getriebezug zuleitbaren Druckmittel beaufschlagt ist, um den ersten Kolben zusätzlich zu belasten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 844 712; deutsche Patentanmeldungen p 53117 11/63cD (bekanntgemacht am 15. 2. 195 1), G 7601 11 / 63 c (bekanntgemacht am 15.10.1953); USA.-Patentschrift Nr. 2 679 768.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2037109A1 (de) * 1969-07-29 1971-02-04 Automotive Products Company Ltd , Leamington Spa, Warwickshire (Großbri tanmen) Anfahrsteuerung fur eine Kraftubertra gungsanlage
FR2367957A1 (fr) * 1976-10-18 1978-05-12 Deere & Co Systeme de commande hydraulique

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844712C (de) * 1947-12-11 1952-07-24 Gen Motors Corp Kraftuebertragungsgetriebe fuer Motorfahrzeuge
US2679768A (en) * 1951-10-02 1954-06-01 Borg Warner Transmission

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