DE1199471B

DE1199471B - Bewehrungszulage zum Verstaerken von fertigen Betondecken

Info

Publication number: DE1199471B
Application number: DESCH26099A
Authority: DE
Inventors: Josef Schuermann
Original assignee: JOSEF SCHUERMANN
Current assignee: JOSEF SCHUERMANN
Priority date: 1959-05-23
Filing date: 1959-05-23
Publication date: 1965-08-26

Description

Bewehrungszulage zum Verstärken von fertigen Betondecken Die Erfindung betrifft eine Bewehrungszulage zum Verstärken von fertigen Betondecken. Diese Bewehrungszulage ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Stahllamellen besteht, die an der Unterseite und an der Oberseite der Betondecke flach anliegen und paarweise durch lotrechte Schraubenbolzen, insbesondere durch hochfeste Schraubenbolzen, verbunden sind.
Bekannt ist die Anwendung von Lamellen, die durch eingeschweißte Bolzen miteinander verbunden sind. Die Schweißverbindung muß vor der Ausmauerung oder dem Ausgießen mit Beton hergestellt werden, so daß diese Ausführung nicht nachträglich hergestellt werden kann.
Weiter sind Träger bekannt, die aus Hohlsteinen hergestellt sind und durch Lamellen auf der Unterseite sowie durch Schraubenbolzen zusammengehalten werden. Bei anderen bekannten Verbundträeern unter Verwendung von Steinen sind die Lamellen nur auf der Unterseite angeordnet. Auch diese Bewehrungen werden nicht nachträglich angebracht, sondern bereits bei der Herstellung der Träger vorgesehen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Tragkraft einer fertigen Betondecke zu erhöhen, z. B. wenn die Güte des verwendeten Betons für die vorgesehene Belastung nicht ausreicht.
Es genügt, verhältnismäßig dünne Lamellen oben und unten an die Decke mittels insbesondere hochfester Schraubenbolzen anzupressen. Die Schraubenbolzen drücken die Lamellen so fest an die Decke, daß die Reibungskräfte eine volle Übertragung der Schubkräfte zwischen Lamellen und Decke bewirken. Infolgedessen sind bei der Berechnung der Tragkraft der Decke die beiden Lamellen und die Decke statisch als ein Baukörper anzusehen. Daraus ergibt sich ein Vielfaches der Tragkraft gegenüber der unverstärkten Decke.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die verstärkte Betondecke nach der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch die Decke mit einfacher Verschraubung der Lamellen, F i g. 2 einen gleichen Schnitt mit paarweise eingesetzten Schraubenbolzen, F i g. 3 einen Schnitt mit Senkkopfschraube, F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Decke mit Seitenansicht der Lamellen.
Auf die Decke 1 ist oben die Lamelle 2 und auf der Unterseite die Lamelle 3 angelegt. Beide Lamellen 2 und 3 und die dazwischenliegende Decke 1 sind durchbohrt. Durch die Bohrung sind hochfeste Schraubenbolzen 4 gezogen und durch eine Mutter 5 befestigt.
Die untere Lamelle mit dem Schraubenkopf wird von dem Deckenputz überstrichen. Bei geringer Putzstärke werden Schraubenbolzen mit Senkkopf verwendet. Die obere Lamelle mit der Mutter wird von dem Fußboden überdeckt und liegt innerhalb der, Unterlage aus Glaswolle.

Claims

Patentanspruch: Bewehrungszulage zum Verstärken von fertigen Betondecken, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Stahllamellen (2, 3) besteht, die an der Unterseite und an der Oberseite der Betondecke (1) flach anliegen und paarweise durch lotrechte Schraubenbolzen (4), insbesondere durch hochfeste Schraubenbolzen, verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 81645; deutsche Auslegeschrift Nr. 1018 083; französische Patentschriften Nr. 629 486, 723 502.