DE1187364B

DE1187364B - Pressform zum Vulkanisieren von Reifen

Info

Publication number: DE1187364B
Application number: DEH48125A
Authority: DE
Inventors: Walter Balle
Original assignee: HERBERT MASCHF L
Current assignee: HERBERT MASCHF L
Priority date: 1963-02-01
Filing date: 1963-02-01
Publication date: 1965-02-18
Also published as: GB1039049A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B 29h

Deutsche Kl.: 39 a6-5/02

1187 364
H48125X/39a6
1. Februar 1963
18. Februar 1965

Die Erfindung bezieht sich auf die Preßform zum Vulkanisieren von Reifen, bestehend aus zwei gleichachsig übereinander angeordneten Formteilen für die Formung der Seitenwände und von diesen Formteilen führbaren und radial längs einer Kegelfläche des oberen Formteiles bewegbaren Umfangssegmenten für die Formung der Lauffläche des Reifens, bei der die Umfangssegmente axial verschiebbar und am Schluß der radialen Bewegung zusammen mit dem oberen Formteil anhebbar sind, nach Patent 1161681.

Mit der Erfindung wird eine Verbesserung der beschriebenen Preßform bezweckt, die die Herstellung von Gürtelreifen, also neuer Reifen, erleichtert. Die Preßform der eingangs genannten Gattung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelfläche für die Verschiebung der Umfangssegmente am Träger des oberen Formteiles angeordnet ist, der, unter dem Druck von Federn stehend, im Träger axial verschiebbar gelagert ist.

Mit der beschriebenen Ausbildung der Preßform wird erreicht, daß beim Schließen der Form zunächst der Formteil mit seinem Wulstsitz mit dem Reifen in Berührung kommt und diesen bombiert, bevor die Umfangssegmente den anderen Formteil berühren und ihre radiale Einwärtsbewegung beginnen. Es wird so vermieden, daß die Profile der Umfangssegmente in den das Profil bildenden Kautschuk einschneiden, bevor der Reifen seine axiale Bewegung beendet hat. Ein zu frühes Einschneiden der Segmente in den Laufflächenkautschuk kann nämlich zu Verschiebungen in der Lauffläche und auch zu Verschiebungen des hierin eingebetteten Gürtels führen.

Ein Ausführungsbeispiel der Preßform ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt

Abb. 1 einen Schnitt durch einen Teil der Preßform, und zwar in der Stellung, in der die radialen Umfangssegmente ihre Einwärtsbewegung beginnen,

A b b. 2 den gleichen Schnitt in der Schließstellung der Preßform und

Abb. 3 eine Aufsicht auf den Formteil nach Abb. 1.

Wie die Zeichnung zeigt, setzt sich die Form aus dem untenliegenden festen Formteil 1 mit seinem Träger 2, dem oberen beweglichen Formteil 3 mit seinem Träger 4 und den Umfangssegmenten 5 zusammen. Die Formteile 1 und 3 dienen zur Formung der Seitenwände eines Gürtelreifens und nehmen je einen Wulstsitz la bzw. 3 a für die Reifenwülste auf. Die Umfangssegmente 5, im Ausführungsbeispiel acht Umfangssegmente, tragen das Profil 6 für die Preßform zum Vulkanisieren von Reifen

Zusatz zum Patent: 1161681

Anmelder:

Leonh. Herbert Maschinenfabrik,

Bergen-Enkheim, Frankfurter Str. 40

Als Erfinder benannt:
Walter BaUe, Frankfurt/M.

Profilierung der Reifenlauffläche. Weitere den Reifen anschließend an die Lauffläche profilierenden Teile sind in Form von Ringen 7 in den beiden Formteilen 1 und 3 angebracht.

Die Außenflächen 8 der Umfangssegmente 5 sind als Teile einer Kegelfläche ausgebildet. Die Segmente haben nach dieser Fläche hin offene schwalbenschwanzförmige Nuten 9. In diese greifen im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Führungsstücke 10, die durch Schrauben 11 an einem Ring 12 befestigt sind. In den Nuten 9, und zwar jeweils an ihrem oberen Ende, sind Anschlagstücke 13 befestigt, die in Verbindung mit den Führungsstücken 10 zum axialen Anheben der Umfangssegmente 5 dienen. Der Ring 12 hat eine Kegelfläche 20, die der Außenfläche 8 der Segmente 5 entspricht.

Der Ring 12 ist durch Schrauben 14 mit dem Träger 4 verbunden. Im Ring 12 ist der bewegliche Formteil 3 axial geführt, und im Formteil 3 sind längs des Umfanges mehrere Bohrungen 15 angebracht. In diesen Bohrungen sitzen Federn 16, die sich am Träger 4 und am Formteil 3 abstützen und diesen gegen die Anschlagstücke 13 drücken. Der Ring 12 hat nach innen vorspringende Nasen 17, die in entsprechende Ausschnitte des Formteiles 3 eingreifen. Die Nasen 17 verhindern zugleich eine Drehung des Ringes 12 zum Formteil 3.

Beim Schließen der Form kommt zunächst der Wulstsitz 3 a mit dem zu vulkanisierenden Reifen in

509 509/268

Verbindung. Der Reifen wird von diesem bombiert, d. h. angenähert in seine endgültige Form gebracht. Erst in diesem Zeitpunkt berühren, wie Abb. 1 zeigt, die Umfangssegmente 5 die mit 18 bezeichnete Führungsfläche am festen Formteil 1. Eine weitere Abwärtsbewegung des Förrnteiles 3 findet nicht mehr statt, da dieser auf den oberen Stirnflächen 19 der Umfangssegmente aufsitzt. Mit dem sich weiter abwärts bewegenden Träger 4 bewegt sich aber auch der Ring 12 weiter abwärts und verschiebt dabei die Umfangssegmente 5 radial nach innen, deren Profile 6 dabei in den die Lauffläche bildenden Kautschuk des Reifens einschneiden. Gleichzeitig werden die Federn 16 zusammengepreßt, bis der Träger 4 am Formteil 3 anliegt.

Beim öffnen der Form bewegen sich zunächst der Ring 12 und der Träger 4 allein nach oben, wobei gleichzeitig die Umfangssegmente 5 nach außen geführt werden. Der Formteil 3 wird durch die Federn 16 festgehalten. Wenn die Führungsstücke 10 die ao Anschlagstücke 13 treffen, werden auch der Formteil 3 und die Umfangssegmente 5 nach oben mitgenommen, wobei der vulkanisierte Reifen freigelegt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Preßform zum Vulkanisieren von Reifen, bestehend aus zwei gleichachsig übereinander angeordneten Formteilen für die Formung der Seitenwände und von diesen Formteilen führbaren und radial längs einer Kegelfläche des oberen Formteiles bewegbaren Umfangssegmenten für die Formung der Lauffläche des Reifens, bei der die Umfangssegmente axial verschiebbar und am Schluß der radialen Bewegung zusammen mit dem oberen Formteil anhebbar sind, nach Patent 1161 681, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelfläche (20) für die Verschiebung der Umfangssegmente (5) am Träger (4) des oberen Formteiles (3) angeordnet ist, der, unter dem Druck von Federn (16) stehend, im Träger (4) axial verschiebbar gelagert ist.

2. Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelfläche (20) an einem Ring (12) angeordnet ist, der mit dem Träger (4) des oberen Formteiles (3) verbunden und in dem gleichzeitig der obere Formteil (3) axial führbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen