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Schleifvorrichtung für Kreismesser zum Schneiden von Zigaretten, Zigarillos,
Filterstopfen od. dgl.
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Zusatz zum Patent: 1145 532 Das Hauptpatent betrifft eine Schleifvorrichtung
für Kreismesser zum Schneiden von Zigaretten, Zigarillos, Filterstopfen od. dgl.,
bei der das Kreismesser zwischen zwei schräg zur Messerachse lose drehbare, durch
Reibung mitgenommene und auf Lagerbolzen frei verschiebbare Schleifscheiben eingreift.
Danach wird also auf einen Antrieb der Schleifscheiben verzichtet. Außerdem stellen
sich beide Schleifscheiben infolge ihrer axialen Verschiebbarkeit selbsttätig so
ein, daß sie immer mit gleichem Druck an das Kreismesser angreifen. Es ist dabei
jedoch erforderlich, daß die beiden Schleifscheiben entsprechend ihrer Abnutzung
laufend nachgestellt und der Lagerbolzen möglichst genau in bezug auf die Horizontale
eingestellt werden muß.
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Zur weiteren Ausgestaltung der auf ihren Achsen frei verschiebbaren
Schleifscheiben ist nach der Erfindung vorgesehen, daß jede Scheibe für sich auf
einem von zwei sich kreuzenden, gegen ihre Kreuzungsstelle nach unten geneigten
Lagerbolzen oberhalb der Kreuzungsstelle gelagert ist, so daß jede Scheibe durch
ihr Gewicht ständig selbsttätig an die Schneidkante des Kreismessers angedrückt
ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß ein Nachschleifen der Schleifscheiben
zum Ausgleich der Abnutzung nicht in den bisher notwendigen, vergleichsweise kurzen
Zeitabständen (etwa 1/2stündlich) erforderlich ist. Da nämlich die Schleifscheiben
entsprechend der Abnutzung nachrutschen, kann sich ein wesentlicher Teil der Dicke
der Schleifscheiben abschleifen, ehe ein Nachstellen infolge der Verkleinerung des
wirksamen Durchmessers erforderlich ist. Dieses Nachstellen ist nur in großen Zeitabständen
(etwa 10 bis 14 Tage) erforderlich, wenn man es nicht vorzieht, überhaupt auf jedes
Nachstellen zu verzichten und die Schleifscheiben nach Abnutzung in vorgesehenen
Zeitabständen zu ersetzen.
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Die bisher laufend erforderliche Wartung der Schleifvorrichtung ist
somit auf ein Minimum beschränkt. Dies ist insbesondere bei Mehrfachfiltermaschinen
von Vorteil, bei denen Filterstäbe aus Filtern verschiedener Sorte zusammengesetzt
werden und man daher mehrere Kreismesserpaare zum Schneiden verschiedener Filterstäbe
in Filterstopfen benötigt, die einer laufenden Überwachung bedürfen. Wenn etwa der
Maschinenführer feststellt, daß der Schnitt nicht mehr die erforderliche Güte hat,
mußte er bisher die Schleifscheiben nachstellen. Nun kann es aber durch irgendwelche
Vorkommnisse geschehen, daß die Bedienungsperson andere notwendige Aufgaben ausführen
muß und das Nachstellen nicht rechtzeitig erfolgt, wodurch infolge des nicht mehr
einwandfreien Schneidens ein Quetschen der Filterstäbe erfolgt. Die auf solche Weise
verformten Filterstopfen sind dann der Anlaß zu später auftretenden, häufig außerordentlich
unangenehmen Maschinenstörungen, indem nicht nur die aus verformten Filterstopfen
zusammengestellten Filterstäbe unbrauchbar werden, sondern auch ein einwandfreies
Herumwickeln eines beleimten Verbindungsblättchens zwecks Verbindens der Filterstopfen
mit Zigaretten nicht mehr gewährleistet ist, so daß Maschinenteile, besonders im
Anklebebereich der Verbindungsblättchen an die Stoßstellen zwischen Filterstopfen
und Zigarette, mit Leim verschmutzt werden und die Filterzigarettenmaschine für
längere Zeit aus der Produktion ausscheidet.
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Da es wünschenswert ist,- den Schleifdruck den unterschiedlichen Verhältnissen
in bezug auf Material der Messer und Schleifscheiben anzupassen, ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Lagerbolzen einenends in einem Kugelgelenk
schwenkbar und feststellbar gelagert sind. Dadurch kann in einfacher Weise der Neigungswinkel
der Schleifscheiben zum Kreismesser verstellt werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist Sorge dafür getragen,
daß die Schleifscheiben leicht und schnell ausgewechselt werden können. Dies wird
dadurch ermöglicht, daß in der Kugel des Kugelgelenks eine Ausnehmung vorgesehen
ist, in die der Lagerbolzen einschiebbar und etwa mittels einer federnden Raste
feststellbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht
eines Kreismessers mit der Schleifvorrichtung, F i g. 2 die Schleifscheibe mit ihrer
Halterung im Schnitt und F i g. 3 die Kugel mit der Rastvorrichtung.
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Die Vorrichtung zum Schleifen des umlaufenden Messers 1 besteht aus
zwei schräg zu der Ebene des Kreismessers 1 angeordneten Schleifscheiben
2 a, 2 b,
die auf Lagerbuchsen 3 b, 3 c befestigt sind. Die Lagerbuchsen 3
b, 3 c sind auf zugehörigen, dem gewünschten Schleifdruck entsprechend zur Horizontalen
geneigten Lagerbolzen 4 a, 4 b lose drehbar und axial verschiebbar
gelagert. Die Schleifscheiben 2a, 2 b greifen an verschiedenen Stellen des
Umfangs des Kreismessers 1 an. Wenn durch diese Neigung ein Einstellen auf
den erforderlichen Schleifwinkel nicht möglich ist, können die Lagerbolzen noch
eine zusätzliche Schräglage zur Vertikalen erhalten.
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Die Lagerbolzen 4 a, 4 b sind gemäß der einfachsten
Ausführungsform in F i g. 1 fest mit dem Maschinengestell verbunden. Die Schleifvorrichtung
kann aber auch zwecks Einstellens der Neigung der Lagerbolzen, wie in F i g. 2 gezeigt,
ausgebildet sein. Diese Schleifvorrichtung besteht aus einem am Maschinengestell
befestigten LLförmigen Halter 9, in dem eine konische Aufnahme 9 a für eine Kugel
10 vorgesehen ist. Die Aufnahme 9 a, die Kugel 10 und ein Klemmstück
11 bilden ein Kugelgelenk, in dem die Kugel 10 allseitig verschwenkbar
und mittels Schrauben 12 feststellbar ist. Auf dem Lagerbolzen
4 b ist die Buchse 3 b drehbar und verschiebbar gelagert. Auf der Buchse
3 b ist die Schleifscheibe 2 b, die an dem Messer 1 angreift, befestigt.
Der Bolzen 4 b ist in eine Bohrung 10 a eingeschoben und wird in dieser
Bohrung 10 a mittels eines federnden Sperrdrahtes 13 (F i g. 3) in der eingeschobenen
Stellung festgehalten. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung läßt sich der Bolzen
4 b zum Auswechseln der Scheibe leicht herausziehen.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das umlaufende Kreismesser
1 treibt die beiden Schleifscheiben 2 a, 2 b an, indem es an der Stelle
A an der Schleifscheibe 2 a und an der Stelle B an der Schleifscheibe
2 b angreift und durch Reibung eine Mitnahme der Schleifscheiben
2a, 2b bewirkt. Durch die dabei auftretende Differenzgeschwindigkeit zwischen
dem angetriebenen Kreismesser 1 und den mitgenommenen Schleifscheiben
2a, 2b wird das Kreismesser einwandfrei geschliffen, und durch die zur Horizontalen
geneigte Anordnung der Lagerbolzen 4 a und 4 b gleiten die Buchsen 3 b und 3 c auf
den Lagerbolzen 4 a, 4 b bei Abnutzung der Schleifscheiben abwärts in Richtung auf
das Kreismesser 1. Der Schleifdruck bleibt also immer der gleiche, da die Gewichtsverringerung
der Schleifscheibe infolge der Abnutzung vernachlässigt werden kann.