DE1179069B - UEberdruckschieber, insbesondere fuer fluessige Medien - Google Patents

UEberdruckschieber, insbesondere fuer fluessige Medien

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DE1179069B
DE1179069B DED26774A DED0026774A DE1179069B DE 1179069 B DE1179069 B DE 1179069B DE D26774 A DED26774 A DE D26774A DE D0026774 A DED0026774 A DE D0026774A DE 1179069 B DE1179069 B DE 1179069B
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valve
slide
pressure
piston
cylinder
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Hans Pagendarm
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G Duesterloh GmbH
G Duesterloh Fabrik fuer Bergwerksbedarf GmbH
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G Duesterloh GmbH
G Duesterloh Fabrik fuer Bergwerksbedarf GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/10Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with auxiliary valve for fluid operation of the main valve

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Description

  • Überdruckschieber, insbesondere für flüssige Medien Die Erfindung betrifft einen hilfsgesteuerten überdruckschieber, welcher insbesondere für flüssige Medien bestimmt ist, in manchen Fällen jedoch auch für gasförmige oder dampfförmige Medien Verwendung finden kann. Derartige hilfsgesteuerte--Merdruckschieber sind meist in der Weise ausgebildet, daß ihre als Stufen- oder Differentialkolben ausgebildeten Absperrkörper mit sowohl im Schließsinne als auch im Öffnungssinne vom Druck des Druckmittels belasteten Kolbenflächen versehen und außerdem durch eine Federkraft im Schließsinne belastet sind. Hierbei ist die in Öffnungsrichtung wirkende Kolbenfläche jeweils kleiner als die im Schließsinne vom Druckmitteldruck belastete Kolbenfläche bemessen, so daß der Absperrkörper zusätzlich zu der Federkraft auch durch den Druckmitteldruck in Schließstellung gehalten wird. Die im Schließsinne wirksame Kolbenfläche des Absperrkörpers ist in einer mit der Druckleitung über Drosselbohrungen ständig in Verbindung stehenden Steuerkammer angeordnet, welche außerdem über ein Steuerventil mit dem Abfluß verbunden ist. Sobald der sich in der Steuerkammer aufbauende, dem in der Druckleitung herrschenden Druck entsprechende Druckmitteldruck den Ansprechdruck des Steuerventils. übersteigt, wird die im Schließsinne wirksame Kolbenfläche des Stufen- oder Differentialkolbens druckentlastet, so daß dieses durch den ihn im öffnungssinnne belastenden Druckmitteldruck gegen die Rückstellkraft der Feder in Öffnungsstellung bewegt werden kann und die Druckleitung unmittelbar mit dem Abfluß verbindet. Erst wenn sich der Druckmitteldruck innerhalb der Steuerkammer wieder aufgebaut hat - was infolge der engen Strömungsquerschnitte der Drosselleitungen eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt -, wird der Absperrkörper wieder durch den ihn im Schließsinne belastenden Druckmitteldruck in Schließstellung bewegt.
  • Diese hilfsgesteuerten Überdruckschieber haben den Nachteil, daß sie gegen Viskositätsschwankungen des zu steuernden Mediums sehr empfindlich sind, was sich insbesondere darin äußert, daß die Zeitspanne zwischen dem Auftreten eines, Überdruckes in der Druckleitung und dem Öffnen des Schiebers, die Zeitdauer einer Öffnung sowie das Intervall zwischen dem nachfolgenden Schließen und dem erneuten Öffnen des Schiebers in starkem Maße von der jeweiligen Viskosität des zu steuernden Druckmittels abhängt. Ein weiterer Nachteil dieser überdruckschieber besteht darin, daß sie nur ein sehr kurzzeitiges Öffnen ermöglichen, so daß bei plötzlichen und anhaltenden Drucksteigerungen keine Gewähr für eine ausreichend schnelle Druckentlastung der Druckleitung gegeben ist. Außerdem ermöglichen sie durchweg nur ein geringes Abheben des Absperrkörpers, so daß nur relativ kleine öffnungsquerschnitte für das Abfließen des Druckmittels zur Verfügung stehen; die bei plötzlichen und anhaltenden Drucksteigerungen vielfach nicht ausreichen sowie außerdem unerwünscht hohe Strömungsgeschwindigkeiten und einen entsprechend starken Verschleiß des Schiebers zur Folge haben.
  • Während bei diesen bekannten Überdruckschiebern das meist als Differential- oder Stufenkolben ausgebildete Verschlußstück vor dem Ansprechen des Schiebers vom Zuflußdruck sowohl im Schließ- als auch im Öffnungssinne belastet ist, ist bei einem anderen zum Stande der Technik gehörenden hilfsgesteuerten Überdruckschieber das vom Zuflußdruck radial angeströmte Differentialkolben-Verschlußstück vor dem Ansprechen des Hilfsventils ausschließlich im Schließsinne belastet. Hierzu ist der Differentialkolben mit einer Ringkolbenfläche versehen, welche zwischen einem in einem Steuerzylinder längsverschieblich und dichtend geführten Kolbenabschnitt größeren Querschnittes und einem vor dem Ansprechen des Hilfsventils den Abfluß verschließenden Kolbenabschnitt kleineren Querschnittes vorgesehen und ständig von dem in der Druckleitung herrschenden Druckmitteldruck belastet ist, derart, daß der Differentialkolben ausschließlich hierdurch, d. h. ohne Verwendung einer Federkraft, in Schließstellung gehalten wird. Sobald das als federbelastete Membran ausgebildete Hilfsventil anspricht, wird eine demgegenüber größere Kolbenfläche des Differentialkolbens vom Druckmitteldruck im Öffnungssinne beaufschlagt, so daß dieser bis zur Verbindung von Druckleitung und Abfluß in axialer Richtung, und zwar in Strömungsrichtung des abfließenden Mediums, verschoben wird. Die Verbindung von Druckleitung und Abfluß erfolgt hierbei durch mehrere relativ enge radiale Bohrungen und eine größere axiale Bohrung des Differentialkolbenverschlußstückes, die eine mehrfache Umlenkung des abfließenden Mediums sowie eine mehrfache Änderung seiner Strömungsgeschwindigkeit erforderlich machen.
  • Dieser bekannte hilfsgesteuerte Überdruckschieber hat zunächst den Nachteil, daß er nur bei Vorhandensein eines ausreichenden Druckmitteldruckes in der Druckleitung in Schließstellung gehalten wird, während bei stärkeren Druckentlastungen gegebenenfalls ein unbeabsichtigtes Öffnen dieses überdruckschiebers bzw. ein Abfließen des im wesentlichen drucklosen Mediums eintreten kann. Da das Differentialkolben-Verschlußstück ständig von dem innerhalb der Druckleitung herrschenden Druckmitteldruck im Schließsinne belastet ist, ist für seine Öffnung eine verhältnismäßig große, in entgegengesetzter Richtung wirkende Öffnungskraft, d. h. eine entsprechend groß bemessene, im Öffnungssinne wirksame Kolbenfläche erforderlich, was entsprechend große Abmessungen des gesamten Schiebers zur Folge hat. Da das dem Hauptschieber zugeordnete Hilfsventil als federbelastetes Membranventil ausgebildet ist, dessen nach dem Ansprechen druckbeaufschlagte Fläche um ein Mehrfaches größer ist als die vor dem Ansprechen druckbelastete Fläche, wird dieses Ventil in Offenstellung gehalten, bis der Druck innerhalb der Druckleitung um ein wesentliches Maß unter den Ansprechdruck abgesunken ist. Außerdem wirkt der in öffnungsrichtung des Verschlußstückes wirksame Strömungsdruck des abfließenden Mediums im Sinne einer Offenhaltung des Schiebers, so daß bei jedem Öffnen desselben der Druck innerhalb der Druckleitung um ein wesentliches Maß unter den Ansprechdruck des Hilfsventils absinken muß, bevor das Differentialkolben-Verschlußstück wieder in Schließstellung bewegt wird. Eine feinfühlige Druckregelung innerhalb der Druckleitung ist somit mit diesem bekannten Überdruckschieber nicht zu erreichen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schieberbauart besteht darin, daß durch die mehrfache Umlenkung und die mehrmals wechselnden Strömungsquerschnitte des abfließenden Mediums eine starke Wirbelbildung bzw. erhebliche Strömungsverluste auftreten. Aus dem gleichen Grunde ist dieser Überdruckschieber in seiner Arbeitsweise in starkem Maße von der Viskosität des zu steuernden Mediums abhängig.
  • Die Nachteile dieses bekannten hilfsgesteuerten Überdruckschiebers mit einem vom Zuflußdruck radial angeströmten Differentialkolben-Verschlußstück werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der federbelastete Differentialkolben vor dem Ansprechen vom Zuflußdruck völlig entlastet ist. Während bei den vorstehend behandelten bekannten Überdruckschiebern deren Differentialkolben-Verschlußstück vor dem Ansprechen des Hilfsventils entweder nur im Schließsinne oder aber sowohl im Schließ- als auch im Öffnungssinne durch den innerhalb der Druckleitung herrschenden Druckmitteldruck belastet ist, erfährt bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Überdruckschieber dessen Differentialkolben bis zur Erreichung des Ansprechdruckes weder im Öffnungssinne noch im Schließsinne irgendeine Druckmittelbelastung. Vielmehr ist das Differentialkolben-Verschlußstück bis zum Ansprechen des Hilfsventils ausschließlich durch die Kraft der Schließfeder belastet, die - da sie keinerlei im öffnungssinne wirkende Druckmittelkraft zu überwinden braucht - eine entsprechend leichte und kleine Ausbildung erhalten kann. Diese geringe Federkraft der Schließfeder hat andererseits zur Folge, daß die am Differentialkolben vorgesehene Kolbenfläche, die nach dem Ansprechen des Hilfsventils vom Druckmitteldruck im Öffnungssinne belastet wird, nur eine geringe Größe zu erhalten braucht, so daß sich der Schieber mit entsprechend geringen Abmessungen herstellen läßt. Da das Differentialkolben-Verschlußstück bis zum Ansprechen des Hilfsventils vom Zuflußdruck völlig entlastet ist, wird dieses bis zur Erreichung des Ansprechdruckes durch die Schließfeder mit einer ständig gleich großen Kraft in Schließstellung gehalten, und zwar sowohl bei einem nur wenig unterhalb des Ansprechdruckes liegenden Druckmitteldruck als auch bei einer etwaigen stärkeren oder völligen Druckentlastung der Druckleitung. Infolge der geringen erforderlichen Kraft der Schließfeder übersteigt auch bei verhältnismäßig kleiner Bemessung der im Öffnungssinne wirksamen Ringkolbenfläche nach dem Ansprechen des Hilfsventils die im Öffnungssinne wirkende Kraft in solchem Maße die entgegengerichtete Schließkraft der Feder, daß das Differentialkolben-Verschlußstück schlagartig in seine durch die Konstruktion bedingte größtmögliche Offenstellung bewegt und bis zum erneuten Schließen des Hilfsventils zuverlässig in dieser Stellung gehalten wird. Im Gegensatz zu den vorstehend behandelten bekannten Bauarten steht somit bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Überdruckschieber ein ausreichend großer Strömungsquerschnitt für das abfließende Medium zur Verfügung, so daß keinerlei nennenswerte Strömungsverluste sowie nur relativ geringe Strömungsgeschwindigkeiten auftreten und auch stärkere und anhaltende Drucksteigerungen innerhalb der Druckleitung ohne weiteres ausgeglichen werden können.
  • Viskositätsschwankungen des zu steuernden Mediums können sich hierbei im Gegensatz zu den vorstehend behandelten, zum Stande der Technik gehörenden Schiebern weder auf das Öffnen des Schiebers noch auf das Abfließen des Mediums in nennenswertem Maße auswirken, so daß dieser auch für Druckflüssigkeiten mit größerer oder aber stärker schwankender Viskosität verwendet werden kann. Das Hilfsventil läßt sich hierbei ohne weiteres so ausbilden, daß es bereits bei einer geringfügigen Unterschreitung des Ansprechdruckes erneut schließt und eine Druckentlastung der bislang im öffnungssinne druckmittelbeaufschlagten Kolbenfläche des Differentialkolbens bewirkt, so daß dieser durch die ihn im Schließsinne belastende Feder wieder in seine Schließstellung bewegt wird. Auch hierauf vermag eine unterschiedliche oder schwankende Viskosität des zu steuernden Mediums sich praktisch kaum auszuwirken. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß der erfindungsgemäß vorgeschlagene Überdruckschieber auch bei Medien mit größerer und stärker wechselnder Viskosität eine außerordentlich zuverlässige und sehr feinfühlige Regelung des innerhalb der Druckleitung herrschenden Druckmitteldruckes ermöglicht. Insbesondere läßt sich mittels des Überdruckschiebers nach der Erfindung der bei jedem Öffnen des Schiebers auftretende Druckabfall unter den Ansprechdruck des Hilfsventils so gering halten, daß dieser praktisch nicht ins Gewicht fällt und mit einfachen Druckmeßgeräten kaum feststellbar ist.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Überdruckschiebers wird die Ringkolbenfläche des Differentialkolbens beim Ansprechen vom Zuflußdruck beaufschlagt, der über das ständig vom Zuflußdruck direkt beaufschlagte Verschlußstück des Steuerventils zugeleitet wird. Ferner empfiehlt es sich, die vom Zuflußdruck beaufschlagbare Ringkolbenfläche über einen Kanal kleinen Querschnittes ständig an die Abströmleitung anzuschließen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß kleinere sowie kurzzeitige Druckstöße innerhalb der Druckleitung lediglich ein Öffnen des Hilfsventils bewirken, ohne daß sie unnötigerweise den Hauptschieber in Offenstellung bewegen. Außerdem ermöglicht dieser Verbindungskanal nach dem Schließen des Hilfsventils ein Abfließen des Druckmittels, das zuvor die. Ringkolbenfläche beaufschlagt hat, zum Abfluß hin.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen mit einem Steuerventil ausgerüsteten Überdruckschieber im Längsschnitt, F i g. 2 einen mit Steuer- und Rückströmventil ausgerüsteten überdruckschieber, gleichfalls im Längsschnitt, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-11I der F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2.
  • Der überdruckschieber besteht bei beiden in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen aus einem Gehäuse 1, in welchem ein als Absperrkörper dienender Differentialkolben 2 gegen die Wirkung einer Druckfeder 7 in Richtung x-xl axial verschieblich und dichtend geführt ist. In das Gehäuse 1 mündet eine rechtwinklig zur Längsachse des Differentialkolbens 2 angeordnete Druckleitung 3 sowie eine koaxial zum Differentialkolben 2 angeordnete Abströnfleitung 4. Zwischen Druckleitung 3 und Abströmleitung 4 ist eine Kammer 5 vorgesehen, welche ständig unter dem in der Druckleitung 3 herrschenden Druck steht. Der Differentialkolben 2 weist einen als Kolbenschieber ausgebildeten, schaftförmigen Fortsatz 2a von zylindrischer Grundform auf, welcher durch die diesen ringraumartig umgebende Kammer 5 hindurchgeführt ist und mit seinem freien Ende in die in die Kammer 5 mündende öffnung der Abströmleitung 4 schließend eingreift. Am freien Ende des kolbenschieberartigen Fortsatzes 2 a sind mehrere dreieckförmige Ausschnitte 2 b vorgesehen, welche sich zur Stirnseite des Fortsatzes 2 a hin erweitern.
  • An den kolbenschieberartigen Fortsatz 2 a schließt sich ein durch eine Ringkolbenfläche 2d abgesetzter Steuerkolben 2 c größeren Querschnittes an, welcher in einem Steuerzylinder 8 des Gehäuses l axial verschieblich und dichtend geführt ist. Der als Kolbenschieber ausgebildete Fortsatz 2a des Differentialkolbens 2 ist an seinem dem Steuerkolben 2 c zugekehrten Ende im Gehäuse 1 dichtend geführt und in solcher Weise durch die ständig an die Druckleitung 3 angeschlossene Kammer 5 hindurchgeführt, daß er in Schließstellung mit seinem freien Ende in die in die Kammer 5 mündende Öffnung der Abströmleitung 4 schließend eingreift und in Offenstellung diese öffnung freigibt. Die Ringkolbenfläche 2 d zwischen dem kolbenschieberartigen Fortsatz 2a und dem sich hieran anschließenden Steuerkolben 2 c dient hierbei als in Öffnungsrichtung wirksame Kolbenfläche des Differentialkolbens 2.
  • Die den Differentialkolben 2 im Schließsinne belastende Druckfeder 7 ist mit ihrem vorderen Ende in einer Ausnehmung 2 e des Differentialkolbens 2 gelagert, welche 'sich über einen wesentlichen Teil der Länge des Steuerkolbens 2 c erstreckt. Das andere Ende der Druckfeder 7 ist in einer entsprechend geformten Ausnehmung des Gehäusedeckels 12 gelagert, welcher mittels einer Senkschraube 13 auf dem Gehäuse 1 befestigt ist. An die Ausnehmung 2 e des Steuerkolbens 2 c schließt sich eine den Differentialkolben in axialer Richtung durchsetzende Bohrung 11 an, die im Bereich des kolbenschieberartigen Fortsatzes 2 a zu einer zu dessen freiem Ende hin offenen Zylinderkammer erweitert ist. Am äußeren Ende des Steuerkolbens 2 c ist eine Ringnut vorgesehen, in welche ein als Tragring wirkender Federring 9 eingesetzt ist. Bei in Schließstellung befindlichem Differentialkolben 2 stützt sich der Federring 9 unter der Wirkung der Druckfeder 7 gegen eine in dem Steuerzylinder 8 vorgesehene Ringschulter 10 ab. Die Abmessungen des Steuerkolbens 2c und des Steuerzylinders 8 sind so aufeinander abgestimmt, daß bei in Schließstellung befindlichem Differentialkolben zwischen der Ringkolbenfläche 2 d und der vorderen Stirnseite des Steuerzylinders 8 ein Ringraum 8 a verbleibt. Dieser Ringraum 8 a kann über ein im seitlichen Abstand vom Differentialkolben 2 im Gehäuse 1 angeordnetes Steuerventil 6 an die Kammer 5 des Gehäuses 1 angeschlossen. bzw. gegenüber dieser dichtend verschlossen werden. Der Ringraum 8a des Steuerzylinders 8 ist hierzu bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 mit der Kammer 5 des Gehäuses 1 über einen Steuerkanal 14 verbunden, in welchen der als Ventilnadel ausgebildete Absperrkörper 6a des Steuerventils 6 mit seinem zugespitzten freien Ende schließend eingreift. Die Ventilnadel 6a ist durch eine Druckfeder 16 im Schließsinne, d. h. in Richtung y, belastet und stützt sich mit einem Ringbund 6 b gegen die als Ringschulter ausgebildete vordere Stirnseite der Federkammer 18 ab. Das hintere Ende der Druckfeder 16 ist gegen eine Stellschraube 17 abgestützt, die in eine Gewindebohrung der Federkammer 18 eingeschraubt ist. Durch Verstellung der Stellschraube 17 kann die Vorspannung der Druckfeder 16 und somit der Öffnungsdruck des Steuerventils 6 verändert werden.
  • Die Federkammer 18 des Steuerventils 6 ist über eine Bohrung 20 mit der Federkammer 19 des überdruckschiebers leitend verbunden, während die Federkammer 19 ihrerseits über die Ausnehmung 2e und die Längsbohrung 11 des Differentialkolbens ständig mit der Abströmleitung 4 in Verbindung steht. Der kolbenschieberartige Fortsatz 2 a des Differentialkolbens 2 ist - wie die Zeichnung erkennen läßt - als zur Abströmleitung 4 hin offener Hohlzylinder geringer Wandstärke ausgebildet, welcher über einen überströmkana121 kleinen Querschnittes mit dem durch das Steuerventil 6 beaufschlagbaren Steuerzylinder 8a des Gehäuses 1 verbunden ist. Der überströmkanal 21 ist in geringem Abstand von der Ringkolbenfläche 2d des Differentialkolbens 2 angeordnet und hat einen gegenüber dem Strömungs< querschnitt des Steuerkanals 14 wesentlich geringeren Querschnitt. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Steuerventil 6 mit seiner Längsachse unter einem spitzen Winkel zur Längsachse des Differentialkolbens 2 geneigt angeordnet. Die zylindrische Ventilnadel 6 a ist durch eine an die Zylinderkammer 8a angeschlossene, kammerartige Erweiterung 14a der Steuerleitung hindurchgeführt und greift mit ihrem zugespitzten, dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzten Ende in den zur Kammer 5 führenden Teil der Steuerleitung 14 schließend ein. Die kammerartige Erweiterung 14a ist durch einen Gewindebolzen 15 noch außen verschlossen.
  • übersteigt der Druck in der Druckleitung 3 bzw. der Kammer 5 den durch die Vorspannung der Druckfeder 16 eingestellten Öffnungsdruck des Steuerventils 6, so wird die Ventilnadel 6 a gegen die Wirkung der Druckfeder 16 in Richtung y, bewegt, derart, daß ihr zugespitztes freies Ende allmählich den Durchtritt des Druckmediums von dem zur Kammer 5 führenden Teil der Steuerleitung 14 in die kammerartige Erweiterung 14a und damit zur unteren Zylinderkammer 8a des Steuerzylinders 8 freigibt. Bei einem kurzzeitigen Öffnen des Steuerventils 6, d. h. bei geringen in die Zylinderkammer 8 a übergetretenen Druckmittelmengen, fließt das Druckmittel über den überströmkana121 und die Längsbohrung 11 des Differentialkolbens 2 zur Abströmleitung 4 hin ab. Der Differentialkolben 2 bleibt somit in der in F i g. 1 dargestellten Schließstellung, bei welcher er mit der vollen Kraft der Feder 7 im Schließsinne, d. h. in Richtung x belastet ist. Obwohl der gegenüber den Wandungen der Kammer 5 abgedichtete, schaftförmige Fortsatz 2a des Differentialkolbens 2 allseitig von dem in der Druckleitung 3 herrschenden Druck belastet ist, werden bei geschlossenem Steuerventil 6 bzw. einem nur kurzzeitigen Öffnen desselben von dem Druckmedium auf den Differentialkolben 2 keine im Öffnungssinne x1 wirkenden Kräfte übertragen. Infolgedessen kann die Schließkraft der Feder 7 verhältnismäßig gering gehalten werden.
  • Sofern der Druck in der Druckleitung 3 bzw. der Kammer 5 nicht nach einem kurzzeitigen öffnen des Steuerventils 6 wieder unter den durch die Vorspannung der Feder 16 eingestellten Druck absinkt, kann infolge des kleinen Querschnittes des überströmkanals 21 nur ein kleiner Teil des über das geöffnete Steuerventil 6 in die untere Zylinderkammer 8 a eintretenden Druckmediums zur Abströmleitung 4 abfließen. Infolgedessen erfährt die Ringkolbenfläche . 2 d eine Beaufschlagung durch den Druck des aus der Kammer 5 nachströmenden Druckmittels, derart, daß der Differentialkolben 2 gegen die Wirkung der Druckfeder 7 in Richtung x1 bewegt wird. Hierbei wird der Hohlschaft 2a des Differentialkolbens 2 in zunehmendem Maße aus der in die Kammer 5 mündenden Öffnung der Abströmleitung 4 herausgehoben, so daß das unter Druck stehende Medium zunächst durch die dem Schaftende abgekehrten Spitzen der dreieckförmigen Ausschnitte 2 b und schließlich durch den gesamten, von den dreieckförmigen Ausschnitten 2 b freigegebenen Strömungsquerschnitt aus der Kammer 5 in die Abströmleitung 4 abfließen kann.
  • Sinkt der Druck in der Druckleitung 3 und der Kammer 5 unter den jeweils eingestellten Druckmitteldnick, wird das Steuerventil 6 geschlossen und die Druckmittelbeaufschlagung der Ringkolbenfläche 2 d des Differentialkolbens 2 beendet. Der Differentialkolben 2 wird durch die Druckfeder 7 wieder in Richtung x in die in F i g. 1 dargestellte Schließstellung bewegt, wobei die noch innerhalb der unteren Zylinderkammer 8 a des Steuerzylinders 8 befindliche Druckmittehnenge über den überströmkanal 21 und die Längsbohrung 11 des Differentialkolbens in die Abströmleitung 4 gedrückt wird.
  • Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Zeitspanne, innerhalb welcher der Differentialkolben 2 nach Schließung des Steuerventils 6 in seine Schließstellung zurückbewegt wird, abgesehen von der Federkraft der Druckfeder 7 und dem Querschnitt des überströmkanals 21 abhängig von der jeweiligen Viskosität des Druckmediums. Bei dem in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Einfluß der Viskosität des Druckmediums auf die Schließbewegung des Differentialkolbens 2 weitgehend ausgeschaltet.
  • Wie aus F i g. 2 ersichtlich, bildet die Federkammer 18 bei dieser Ausführungsform einen Teil einer achsparallel zum Differentialkolben 2 angeordneten Gehäusebohrung 22, deren sich an die Federkammer 1.8 anschließender Teil im Durchmesser erweitert ist und zur Aufnahme einer Führungshülse 23 dient, die durch einen Gewindedeckel 24 gegen eine im Ventilgehäuse 1 vorgesehene Ringschulter fest angepreßt ist. In der Führungshülse 23 ist ein als Zylinderschieber 25 ausgebildetes Rückströmventil axial verschieblich und dichtend geführt. Der Zylinderschieber 25 hat eine diesen auf ganzer Länge durchsetzende, koaxiale Längsbohrung 27 von gleichbleibendem Querschnitt. Von der Längsbohrung 27 zweigen im Bereich der Zylinderkammer 8a und der Kammer 5 Querbohrungen 28 bzw. 29 ab, welche den Zylinderschieber 25 radial durchsetzen. Den Querbohrungen 28, 29 sind in der Führungshülse 23 vorgesehene, radiale Bohrungen 31, 32 (F i g. 3 und 4) zugeordnet, welche ständig mit der Zylinderkammer 8 a bzw. der Kammer 5 des Gehäuses 1 verbunden sind. Die Bohrungen 31, 32 münden in in der Innenwandung der Führungshülse 23 angeordnete, den Zylinderschieber 25 auf ganzer Umfangslänge umschließende Ringräume 31 a bzw. 32 a. Die in axialer Richtung gemessene Breite der Ringräume 31 a, 32 a ist der Längsverschieblichkeit des Zylinderschiebers 25 in Richtung z, z1 entsprechend gewählt, derart, daß die Querbohrungen 28, 29 des Zylinderschiebers 25 bei jeder Stellung des Zylinderschiebers an die Bohrungen 31, 32 der Führungshülse 23 angeschlossen sind.
  • Der Zylinderschieber 25 hat an seinem unteren Ende eine halsartige Einschnürung 25e, an welche sich ein kolbenartig verstärkter Kopf 25b anschließt. Gegen die Stirnseite des kolbenartigen Kopfes 25b ist eine Druckfeder 26 abgestützt, welche den Zylinderschieber 25 in Richtung z1 zu verschieben versucht.
  • In die mittlere Längsbohrung 27 des Zylinderschiebers 25 greifen von oben die Ventilnadel 6a des Steuerventils 6 und von unten ein lose eingesetzter Paßstift 30 längsverschieblich und dichtend ein. Bei der in F i g. 2 dargestellten Schließstellung des Steuerventils 6 wird durch die Druckfeder 16, welche eine größere Federkraft hat als die den Zylinderschieber 25 in entgegengesetzter Richtung belastende Feder 26, ein an der Ventilnadel 6a vorgesehener Ringbund 6b gegen die äußere Stirnseite der Führungshülse 23 angepreßt. Der Zylinderschieber 25 wird hierbei durch die Druckfeder 26 mit einem am oberen Ende vorgesehenen schaftförmigen Fortsatz 25a gegen einen kolbenartig verstärkten Längenabschnitt 6c der Ventilnadel angedrückt. Bei dieser Stellung des Steuerventils greift das zugespitzte freie Ende der Ventilnadel 6a in den die Querbohrungen 28 und 29 verbindenden mittleren Längenabschnitt der Längsbohrung 27 schließend ein, so daß die Zylinderkammer 8 a des Steuerzylinders 8 gegenüber der Kammer 5 des Gehäuses 1 dichtend verschlossen ist.
  • Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, sind die beiden Abschnitte der Querbohrung 28 an ihrem inneren Ende zu einem die Ventilnadel 6a umschließenden Ringraum 28 a erweitert. über diesen Ringraum 28a und den Ringraum 31a ist die zur Zylinderkammer 8 a führende Verbindungsleitung 31 auch bei geschlossenem Steuerventil 6 an eine diametral gegenüberliegende Querbohrung 31 b der Führungshülse 23 angeschlossen. Die Bohrung 31 b steht über eine in die Außenwandung der Führungshülse 23 eingeschnittene Längsnut 33 und eine Durchlaßöffnung 34 mit dem zwischen der halsartigen Einschnürung 25 c. des Zylinderschiebers und der Innenwandung der Führungshülse 23 verbleibenden Ringraum in Verbindung. Unterhalb der Durchlaßöffnung 34 hat die Führungshülse 23 eine Ringschulter 23 a, welche als Sitzfläche für den kolbenartigen Absperrkörper 25 b des Rückströmventils dient. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist bei geschlossenem Steuerventil 6 das Rückströmventil 25 geöffnet, so daß die Zylinderkammer 8 a über den überströmkanal 31b, 33, 34 mit der Federkammer 26 a verbunden ist, die ihrerseits über einen Verbindungskanal 35 an die Abströmleitung 4 angeschlossen ist.
  • Solange der Druck in der Druckleitung 3 bzw. der Kammer 5 den durch die Differenz der Federkräfte der Federn 16 und 26 bestimmten Druck nicht übersteigt, werden durch den Druckmitteldruck auf den Differentialkolben 2 weder im öffnungs- noch im Schließsinne wirkende Kräfte übertragen. Der in der Längsbohrung 27 des Zylinderschiebers 25 längsverschieblich geführte Paßstift 30 wird durch den sich über die Bohrung 32 fortpflanzenden Druckmitteldruck in Richtung p gegen das ihm zugeordnete Widerlager des Gewindedeckels 24 angedrückt. Die Länge des Paßstiftes 30 ist geringer bemessen als der Abstand zwischen der Querbohrung 29 und der Stirnseite des Absperrkörpers 25b des Rückströmventils. Da die druckmittelbeaufschlagten Flächen des Zylinderschiebers 25, welche in entgegengesetzten Bewegungsrichtungen z, z1 wirksam sind, gleich groß bemessen sind, wirkt sich der Druckrnitteldruck auf die Bewegung des Zylinderschiebers 25 nicht unmittelbar aus.
  • Mit steigendem Druckmitteldruck in der Kammer 5 wird die Ventilnadel 6a des Steuerventils gegen die Rückstellkraft der Feder 16 in Richtung y1 bewegt. Der unter der Wirkung der Druckfeder 26 stehende Zylinderschieber 25 folgt hierbei der Bewegung der Ventilnadel 6a in Richtung z1, bis der kolbenartige Absperrkörper 25b des Zylinderschiebers an der Dichtfläche 23a der Führungshülse 23 zur Anlage kommt, derart, daß das Rückströmventil geschlossen, i d. h. die Verbindung zwischen der Zylinderkammer 8 a und Abströmleitung 4 unterbrochen wird. Die den kolbenartig verstärkten Teil 6 c der Ventilnadel 6a umschließende Ringkammer der Führungshülse 23 ist über eine Entlüftungsbohrung 36 mit der Federkammer 18 des Steuerventils verbunden, welche ihrerseits, ebenso wie bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform, über die Federkammer 19 und die Längsbohrung 11 des Differentialkolbens 2 an die Abströmleitung 4 angeschlossen ist. Bei weiterem Ansteigen des Druckmitteldruckes wird die Ventilnadel 6 a weiter in Richtung y1 bewegt, derart, daß sie allmählich die Verbindung zwischen dem mittleren Längenabschnitt der Längsbohrung 27 und der Ringkammer 28a des Zylinderschiebers und damit den Durchtritt des Druckmediums von der Kammer 5 zur unteren Zylinderkammer 8 a des Steuerzylinders 8 freigibt. Durch die hierdurch bewirkte Beaufschlagung der Ringkolbenfläche 2 d wird der Differentialkolben 2 gegen die Wirkung der Druckfeder 7 in Richtung x1 bewegt, wobei er in ähnlicher Weise, wie bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, allmählich den Durchtritt des Druckmittels aus der Kammer 5 zur Abströmleitung 4 freigibt.
  • Nach Öffnung des Steuerventils 6 pflanzt sich der Druckmitteldruck über den überströmkanal 31 b, 33, 34 auch bis zu der die halsartige Einschnürung 25 c des Zylinderschiebers 25 umgebenden Ringkammer fort. Da die beiderseitigen Stirnflächen dieser Ringkammer gleich groß bemessen sind, ist die vom Druckmitteldruck auf den Zylinderschieber 25 im Öffnungs- und Schließsinne übertragene Kraft gleich groß. Die Druckfeder 26 hat lediglich die Aufgabe, bei der Bewegung der Ventilnadel 6a in Richtung y1 ein Nachlaufen des Zylinderschiebers 25 in dieser Richtung zu gewährleisten.
  • Sinkt der Druck in der Kammer 5 bzw. der Druckleitung 3 unter den für die Öffnung des Steuerventils 6 erforderlichen Druck, so wird die Verbindung zwischen dem mittleren Längenabschnitt der Längsbohrung 27 und der Ringkammer 28 a des Zylinderschiebers 25 durch die in Richtung y bewegte Ventilnadel 6 unterbrochen, wobei die Ventilnadel 6a bei weiterer Bewegung in Richtung y über den kolbenartigen Ansatz 6c und den schaftförmigen Fortsatz 25a den Zylinderschieber 25 in Richtung z mitnimmt. Durch diese kraftschlüssige Kupplung zwischen Ventilnadel 6a und Zylinderschieber 25 wird nach erfolgter Schließung des Steuerventils 6 der Absperrkörper 25 b des Rückströmventils von seinem Sitz 23 a abgehoben, so daß nunmehr die Zylinderkammer 8 a über die Überströmkanäle 31 b, 33, 34, die Federkammer 26a und den Verbindungskanal 35 mit der Abströmleitung 4 leitend verbunden ist. Die nach Öffnung des Steuerventils 6 in die Zylinderkammer 8 a gelangte Druckmittelmenge wird durch den von der Druckfeder 7 in Schließrichtung x bewegten Differentialkolben 2 über das geöffnete Rückströmventil in die Abströmleitung 4 gedrückt. Die Strömungsquerschnitte der zwischen Zylinderkammer 8 a und Abströmleitung 4 vorgesehenen, durch das Rückströmventil25 verschließbaren Rückströmleitungen sind hierbei so groß gewählt, daß sich Änderungen in der Viskosität des vorzugsweise aus Öl bestehenden Druckmittels auf die Schließgeschwindigkeit des überdruckschiebers praktisch nicht auswirken.
  • Durch die bei der in F i g. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform vorgesehene, kraftschlüssige Kupplung zwischen Ventilnadel 6a und Zylinderschieber 25 erreicht man, daß das Steuerventil 6 erst geöffnet wird, nachdem das Rückströmventil 25 geschlossen ist, und daß, umgekehrt, erst nach erneutem Schließen des Steuerventils 6 eine Öffnung des Rückströmventils 25 erfolgt. Die kraftschlüssige Kupplung zwischen Rückströmventil 25 und Steuerventil 6 ist somit derart, daß beim Öffnen des einen Ventils das andere geschlossen ist.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Hilfsgesteuerter überdruckschieber mit einem vom Zuflußdruck radial angeströmten Differentialkolben - Verschlußstück, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der federbelastete Differentialkolben (2) vor dem Ansprechen vom Zuflußdruck völlig entlastet ist.
  2. 2. Hilfsgesteuerter überdruckschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkolbenfläche (2d) des Differentialkolbens (2) beim Ansprechen vom Zuflußdruck beaufschlagt wird, der über das ständig vom Zuflußdruck direkt beaufschlagte Verschlußstück des Steuerventils (6) zugeleitet wird.
  3. 3. Hilfsgesteuerter überdruckschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zuflußdruck beaufschlagbare Ringkolbenfläche (2d) über einen Kanal kleinen Querschnittes(21) ständig an die Abströmleitung (4) angeschlossen ist.
  4. 4. Hilfsgesteuerter überdruckschieber nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben (2) in an sich bekannter Weise einen als Kolbenschieber ausgebildeten Fortsatz (2a) aufweist, welcher an seinem dem Steuerkolben (2c) zugekehrten Ende im Gehäuse (1) dichtend geführt und durch eine ständig an die Druckleitung (3) angeschlossene Kammer (5) hindurchgeführt ist, derart, daß er in Schließstellung mit seinem freien Ende in die in die Kammer mündende Öffnung der Abströmleitung (4) schließend eingreift und in Offenstellung diese Öffnung freigibt.
  5. 5. Hilfsgesteuerter überdruckschieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenschieberartige Fortsatz (2a) des Differentialkolbens (2) an seinem freien Ende in an sich bekannter Weise mit etwa dreieckförmigen Ausschnitten (2b) versehen ist.
  6. 6. Hilfsgesteuerter Überdruckschieber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenschieberartige Fortsatz (2a) des Differentialkolbens (2) als zur Abströmleitung (4) hin offener Hohlzylinder geringer Wandstärke ausgebildet ist, dessen Inneres über einen überströmkanal (21) kleinen Querschnittes mit dem durch das Steuerventil (6) beaufschlagbaren Steuerzylinder (8 a) verbunden ist.
  7. 7. Hilfsgesteuerter Überdruckschieber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfließen des Druckmittels aus dem Steuerzylinder (8a) in an sich bekannter Weise durch ein in Abhängigkeit von der Öffnungsbewegung des Steuerventils (6) betätigtes Rückströmventil (23a, 25) gesteuert ist. B.
  8. Hilfsgesteuerter Überdruckschieber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückströmventil (25) mit dem Steuerventil (6) kraftschlüssig derart gekuppelt ist, daß beim öffnen des einen Ventils das andere geschlossen ist.
  9. 9. Hilfsgesteuerter Überdruckschieber nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückströmventil als die Ventilnadel (6a) des Steuerventils (6) koaxial umschließender Zylinderschieber (25) ausgebildet ist, durch welchen ein ständig an den Steuerzylinder (8a) angeschlossener überströmkanal (33, 34) gegenüber der Abströmleitung (4) dichtend verschließbar ist.
  10. 10. Hilfsgesteuerter überdruckschieber nach Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (6a) in eine Längsbohrung (27) des Zylinderschiebers (25) schließend eingreift, von welcher Querbohrungen (28, 29) abzweigen, die bei jeder Stellung des Zylinderschiebers (25) an den Steuerzylinder (8a) bzw. die Kammer (5) angeschlossen sind.
  11. 11. Hilfsgesteuerter Überdruckschieber nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in entgegengesetzten Bewegungsrichtungen (z bzw. z1) wirkenden druckmittelbeaufschlagten Flächen des Zylinderschiebers (25) gleich groß bemessen sind.
  12. 12. Hilfsgesteuerter überdruckschieber nach Anspruch 9 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderschieber (25) durch eine der Schließfeder (16) des Steuerventils (6) entgegenwirkende, jedoch schwächere Federkraft (26) gegen einen Anschlag (6c) der Ventilnadel (6a) angedrückt ist, derart, daß der Zylinderschieber der durch den Druckmitteldruck bewirkten Verschiebung der Ventilnadel bis zur Schließung des Rückströmventils (23a, 25b) folgt, und daß erst anschließend die Öffnung des Steuerventils erfolgt.
  13. 13. Hilfsgesteuerter überdruckschieber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das federbelastete Ende des Zylinderschiebers (25) als kolbenartiger Absperrkörper (25b) ausgebildet ist, durch welchen eine ständig an den Steuerzylinder (8) angeschlossene, koaxial zum Zylinderschieber angeordnete Ringkammer gegenüber einem in die Abströmleitung (4) mündenden Verbindungskanal (35) dichtend verschließbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 170 385, 607 917, 711053, 723 307, 842 574, 847 388, 849 206, 886 990; Patentschrift Nr. 9498 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; britische Patentschriften Nr. 229 147, 747 667; USA.-Patentschriften Nr. 2 360 816, 2 388 820, 2 477 247, 2 566 773, 2 679 858; französische Patentschriften Nr. 827 248, 870 585.
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