DE4119297C2 - Hydraulische Ventileinrichtung zur Steuerung des Leerlaufs, der Druckbegrenzung und der Lastdruckkompensation - Google Patents
Hydraulische Ventileinrichtung zur Steuerung des Leerlaufs, der Druckbegrenzung und der LastdruckkompensationInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen
Ventileinrichtung zur Steuerung des Leerlaufs, der
Druckbegrenzung und der Lastdruckkompensation in Verbindung
mit einem zu steuernden Hydromotor nach der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
Es ist schon eine solche hydraulische Ventileinrichtung zur
Steuerung des Leerlaufs, der Druckbegrenzung und der
Lastdruckkompensation in Verbindung mit einem zu steuernden
Hydromotor aus der DE 25 53 736 C2 bekannt, die in einem
Gehäuse zwei ineinander geschachtelte Differenzdruckkolben
aufweist, die jeweils als Sitzventile ausgebildet sind.
Diese Sitzventile haben bei Druckfunktionen den Vorteil, daß
sie kleinere Drucküberhöhungen aufweisen als
Schieberventile. Bei dieser Ventileinrichtung sind beide
Differenzdruckkolben hülsenförmig ausgebildet, wobei der
innere Differenzdruckkolben eine Längsbohrung aufweist, in
welche ein hülsenförmiges Abdichtungsrohr ragt, das mit
seiner flanschartig endenden Trennwand in den äußeren
Differenzdruckkolben eingeschraubt ist. Die Trennwand trennt
dabei einen Steuerraum von einem Ringraum, von denen der
Steuerraum eine den äußeren Differenzdruckkolben belastende
erste Feder und der Ringraum eine den inneren
Differenzdruckkolben belastende zweite Feder aufnimmt. Von
Nachteil bei dieser Ventileinrichtung ist nun, daß sie mit
zwei getrennten Federn arbeitet, wovon die zweite Feder
beengt innerhalb des äußeren Differenzdruckkolbens
untergebracht ist. Ferner ist der innere
Differenzdruckkolben zwischen zwei konzentrischen Bauteilen
geführt, nämlich auf seiner Außenseite vom äußeren
Differenzdruckkolben und auf seiner Innenseite vom
Abdichtungsrohr. Dies führt zu einer aufwendigen und teuren
Bauweise, da sich vor allem exzentrische Fehler ungünstig
auswirken können. Weiterhin weist die Ventileinrichtung am
Abdichtungsrohr eine Dichtstelle auf, deren Durchmesser so
groß ist wie der im äußeren Differenzdruckkolben
angeordnete, innere Ventilsitz. Diese Abdichtung an einem
relativ großen Durchmesser führt zu erhöhter Reibung und
damit zu einem ungünstigen Ventilverhalten.
Ferner ist aus der DE 30 11 196 C2 eine Ventilanordnung zur
Bemessung eines Hydraulikstromes sowie zur Druckbegrenzung
bekannt, bei der ein Hauptkolben nach Art einer
Folgesteuerung von einem Ventilstift vorgesteuert wird. Der
Ventilstift seinerseits wird durch einen mit Steuerdruck
beaufschlagten Steuerkolben verstellt, der gegen eine
Federkraft arbeitet. Bei dieser Ventilanordnung sind der den
Volumenstrom steuernde Hauptkolben und der den Ventilstift
betätigende Steuerkolben getrennt voneinander in
unterschiedlichen Gehäuseausnehmungen angeordnet, was zu
einer aufwendigen Bauweise führt. Damit der Hauptkolben auch
als Antikavitationsventil arbeiten kann, sind der
Steuerkolben und der Ventilstift von getrennten Federn
beaufschlagt, so daß auch diese Ventilanordnung zwei Federn
benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische
Ventileinrichtung zur Steuerung des Leerlaufs, der
Druckbegrenzung und der Lastdruckkompensation hinsichtlich
Bauaufwand und Betriebsverhalten zu vereinfachen und zu
verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von einer
gattungsbildenden Ventileinrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1. Auf diese Weise ergibt sich bei
einer hydraulischen Ventileinrichtung zur Steuerung des
Leerlaufs, der Druckbegrenzung und der Lastdruckkompensation
in Verbindung mit einem zu steuernden Hydromotor der
Vorteil, daß sie unter Beibehaltung der bisherigen
Eigenschaften mit nur einer Feder auskommt, die nun den
Funktionen Leerlauf und Lastdruckkompensation gemeinsam
zugeordnet ist. Ferner ist die bewegte Abdichtung an einem
Schaft angeordnet, der einen relativ kleinen
Außendurchmesser aufweist, was durch geringere Reibung auch
zu einem besseren Ventilverhalten beiträgt. Ferner läßt sich
die Ventileinrichtung einfacher herstellen und ermöglicht
weniger Versatz der ineinandergeführten Teile durch kleinere
Fertigungstoleranzen. Die Anzahl der Kammern im äußeren
Differenzdruckkolben reduziert sich von drei auf zwei.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Steuereinrichtung möglich.
Insbesondere wird durch die Ausführungen nach den Ansprüchen
2 bis 5 eine einfache und leicht herstellbare Bauweise
möglich.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine hydraulische Ven
tileinrichtung in Verbindung mit einer Schaltung zum Steuern eines
Hydromotors in vereinfachter Darstellung.
In der Figur ist eine Ventileinrichtung 10 zur Steuerung des Leer
laufs, der Druckbegrenzung und der Lastdruckkompensation im Längs
schnitt dargestellt in Verbindung mit einer Schaltung zum Steuern
eines Hydromotors 11.
Die Ventileinrichtung 10 weist in einem Gehäuse 12 einen durchgehen
den Zulaufkanal 13 auf, der eine ringförmige Zulaufkammer 14 durch
dringt und die gemeinsam den Zulauf 15 bilden. Quer zum Zulaufkanal
13 ist im Gehäuse 12 ein Ablauf 16 angeordnet, wodurch in der Zu
laufkammer 14 ein erster, gehäusefester Ventilsitz 17 ausgebildet
ist. Ferner ist im Gehäuse 12 eine Gehäusebohrung 18 angeordnet, die
dem ersten Ventilsitz 17 gegenüberliegt und die konzentrisch zum
Ablauf 16 in die Zulaufkammer 14 führt. Dabei ist der wirksame hy
draulische Durchmesser dieser Gehäusebohrung 18 etwas größer ausge
bildet als der Durchmesser des ersten Ventilsitzes 17.
In der Gehäusebohrung 18 ist ein äußerer, erster Differenzdruckkol
ben 19 dicht und gleitend geführt, der an seinem vorderen, dem er
sten Ventilsitz 17 zugeordneten Ende als äußerer Ventilkegel 21 aus
gebildet ist. Der erste Differenzdruckkolben 19, welcher die Funk
tion Leerlauf steuert, ist im wesentlichen hülsenförmig ausgebildet
und nimmt in seinem hohlen Inneren einen zweiten, inneren Differenz
druckkolben 22 auf. Die beiden Differenzdruckkolben 19, 22 begrenzen
in der Gehäusebohrung 18 eine Steuerkammer 23 die eine Feder 24 auf
nimmt.
Der äußere Differenzdruckkolben 19 weist im Bereich des Ventilkegels
21 einen als gegenüberliegende Bohrungen ausgebildeten Einlaß 25
auf, der im Bereich der Zulaufkammer 14 liegt und daher mit dem
Druck im Zulauf 15 beaufschlagt wird. Konzentrisch zum Ablauf 16 im
Gehäuse 12 ist im äußeren Ventilkegel 21 ein Auslaß 26 ausgebildet,
der mit dem Ablauf 16 Verbindung hat. Zwischen Einlaß 25 und Auslaß
26 ist im Inneren des ersten Differenzdruckkolbens 19 ein zweiter,
beweglicher Ventilsitz 27 angeordnet. Im äußeren Differenzdruckkol
ben 19 liegt dem zweiten Ventilsitz 27 eine Längsbohrung 28 gegen
über, in welcher der zweite Differenzdruckkolben 22 dicht und glei
tend geführt ist. Der zweite Differenzdruckkolben 22 stützt sich mit
seinem zweiten, inneren Ventilkegel 29 am beweglichen Ventilsitz 27
ab, da er auf seiner gegenüberliegenden Seite von der Feder 24 über
einen bolzenförmigen Schaft 32 belastet wird. Der bolzenförmige
Schaft 32 durchdringt innerhalb des äußeren Differenzdruckkolbens 19
eine in dessen Längsbohrung 28 angeordnete Abdichthülse 33, die zwi
schen zwei Halteringen 34 axial im ersten Differenzdruckkolben 19
festgelegt ist. Diese Abdichthülse 33 dient als Trennwand, welche
die die Feder 24 aufnehmende Steuerkammer 23 von einem in der Längs
bohrung 28 ausgebildeten Ringraum 35 trennt. Dieser Ringraum 35 ist
über einen im zweiten Differenzdruckkolben 22 angeordneten Kanal 36
mit dem Auslaß 26 und somit mit dem Ablauf 16 verbunden. Die den in
neren Differenzdruckkolben 22 belastende Feder 24 drückt nicht nur
diesen auf den zweiten Ventilsitz 27, sondern zugleich auch den
äußeren Differenzdruckkolben 19 auf den gehäusefesten Ventilsitz 17.
Der zweite Differenzdruckkolben 22 ist den Funktionen Druckbegren
zung und Lastdruckkompensation zugeordnet, bei denen in der Regel
höhere Drücke wirken als bei der Funktion Leerlauf. Beim inneren
Differenzdruckkolben 22 ist der hydraulische wirksame Durchmesser
der Längsbohrung 28 geringfügig größer ausgebildet als der Durchmes
ser des beweglichen Ventilsitzes 27, wodurch an ihm eine kleine,
zweite, kreisringförmige Differenzfläche 37 ausgebildet ist, die vom
Druck im Zulauf 15 beaufschlagt wird. Diese zweite Differenzfläche
37 am zweiten Differenzdruckkolben 22 ist erheblich kleiner als die
vergleichbare, erste Differenzfläche 38 des äußeren Differenzdruck
kolbens 19, die vom gleichen Druck beaufschlagt wird. Die erste,
größere Differenzfläche 38 wird dabei vom Durchmesser der Gehäuse
bohrung 18 abzüglich dem Querschnitt des gehäusefesten Ventilsitzes
17 gebildet. Am inneren Differenzdruckkolben 22 bildet der in die
Steuerkammer 23 ragende bolzenförmige Schaft 32 eine hydraulisch
wirksame Druckfläche 39, deren Größe dem Querschnitt des Schaftes 32
entspricht und die zusätzlich der Größe der kreisringförmigen zwei
ten Differenzfläche 37 gleicht. Der Schaft 32 kann dadurch einen re
lativ kleinen Außendurchmesser aufweisen, an dem die bewegte Abdich
tung wirksam wird, so daß nur relativ geringe Reibungsverluste ent
stehen und damit das Ventilverhalten kaum störend beeinflussen. Der
erste Differenzdruckkolben 19 wird somit vom Druck in der Steuerkam
mer 23 auf einer Fläche belastet, deren Ringfläche sich aus dem
Querschnitt der Gehäusebohrung 18 abzüglich der Druckfläche 39 er
gibt und welche Ringfläche erheblich größer ist als die erste Dif
ferenzfläche 38.
Bei dieser Bauweise der beiden ineinander geschachtelten Differenz
druckkolben 19, 22 entstehen innerhalb des ersten Differenzdruckkol
bens 19 lediglich zwei Kammern, was eine einfache Bauweise der Ven
tileinrichtung begünstigt. Die beiden Differenzdruckkolben lassen
sich relativ einfach fertigen, wobei durch kleinere Fertigungsto
leranzen weniger Versatz der ineinandergeführten Teile entsteht. Für
die einzige, allen Funktionen zugeordnete Feder steht ein relativ
großer Bauraum zur Verfügung.
Die Ventileinrichtung 10 wird in einer Schaltung mit dem Hydromotor
11 verwendet, zu dessen Steuerung ein proportional arbeitendes
4/3-Wegeventil 41 in LS-Technik verwendet wird. Das Wegeventil 41
weist in üblicher Weise eine Mittelstellung 42 auf, in welcher es
eine Steuerleitung 43 zu einem Rücklaufanschluß aufsteuert, während
die übrigen Arbeitsanschlüsse blockiert sind. Die Steuerleitung 43
ist über eine Lastdruck-Einlaßöffnung 44 an die Steuerkammer 23 an
geschlossen. Für die vorgesteuerte Druckbegrenzungsfunktion ist in
die Steuerleitung 43 eine Drosselstelle 45 geschaltet und zusätzlich
die Steuerkammer 23 über ein vorsteuerndes Druckbegrenzungsventil 46
abgesichert. In zwei Arbeitsstellungen 51, 52 des Wegeventils 41 ist
der Hydromotor 11 nach beiden Richtungen auslenkbar, wobei der je
weilige Lastdruck abgegriffen und über die Steuerleitung 43 der
Steuerkammer 23 in der Ventileinrichtung 10 zugeführt wird. Das We
geventil 41 ist an den Zulaufkanal 13 der Ventileinrichtung 10 ange
schlossen, wobei eine Konstantpumpe 47 Druckmittel aus einem Tank 48
ansaugt und in den Zulauf 15 der Ventileinrichtung 10 fördert. Der
Ablauf 16 der Ventileinrichtung 10 ist ebenfalls mit dem Tank 48
verbunden.
Die Wirkungsweise der Ventileinrichtung 10 wird wie folgt erläutert:
Die in der Figur dargestellten Ventilstellungen entsprechen dem Ru
hezustand der Anordnung. Wenn nun die Konstantpumpe 47 bei Leerlauf
anläuft und in der gezeichneten Mittelstellung 42 des Wegeventils 41
der Zulaufanschluß blockiert ist, so kann sich im Zulauf 15 der Ven
tileinrichtung 10 ein Druck aufbauen. Dieser Druck im Zulauf 15
wirkt auf die relativ große, erste Differenzfläche 38 des äußeren
Differenzdruckkolbens 19. Zugleich ist in der Mittelstellung 42 die
Steuerkammer 23 über die Steuerleitung 43 zum Tank 48 entlastet. Der
angedrosselte Druck der Pumpe 47 öffnet den äußeren Differenzdruck
kolben 19 gegen die Kraft der Feder 24, so daß der gesamte Volumen
strom vom Zulauf 15 über den Ablauf 16 zum Tank 48 abströmt. Der
erste Differenzdruckkolben 19 arbeitet somit als Leerlaufventil,
wobei dessen Differenzfläche 38 und die Feder 24 so aufeinander ab
gestimmt sind, daß die Konstantpumpe 47 gegen einen relativ niedri
gen Umlaufdruck von z. B. 3 bar arbeiten muß. Bei dieser Leerlauf
funktion liegt der innere Differenzdruckkolben 22 mit seinem Ventil
kegel 29 am zweiten Ventilsitz in dichter Weise an.
Die Ventileinrichtung 10 übernimmt die Funktion der Lastdruckkompen
sation, wenn das Wegeventil 41 in eine Arbeitsstellung z. B. 51 ge
schaltet wird. Die Konstantpumpe 47 fördert dann Druckmittel über
die Ventileinrichtung 10 und das Wegeventil 41 zum Hydromotor 11.
Dabei wird der Lastdruck stromabwärts der Meßblende 49 über die
Steuerleitung 43 in die Steuerkammer 23 geführt und wirkt dort auf
eine große Ringfläche, die dem Querschnitt der Gehäusebohrung 18
abzüglich der Druckfläche 39 entspricht. Im Zulauf 15 wirkt der
Druck der Konstantpumpe 47 auf die erheblich kleinere, erste Diffe
renzfläche 38, so daß der erste Differenzdruckkolben 19 seine Sperr
stellung einnimmt und die Verbindung zum Ablauf 16 bzw. zum Tank 48
blockiert. Am inneren Differenzdruckkolben 22 wirkt der Druck der
Konstantpumpe 47 und damit der Druck stromaufwärts der Meßdrossel 49
auf die zweite Differenzfläche 37, während die gleichgroße Druck
fläche 39 in der Steuerkammer 23 vom Lastdruck stromabwärts der Meß
blende 49 beaufschlagt wird. Der zweite Differenzdruckkolben 22 mit
gleich großen Druckflächen 37, 39 bildet somit mit der Feder 24 eine
Druckwaage, welche das Druckgefälle über die Meßblende 49 konstant
hält. Bei gleicher Feder 24, aber gegenüber der ersten Differenz
fläche 38 erheblich verringerten Größe der zweiten Differenzfläche
37 ergibt sich ein gegenüber der Leerlauffunktion vergrößertes
Druckgefälle von z. B. 9 bar, welches für die Größe des Volumenstro
mes über die Meßblende 49 wirksam ist. Ein evtl. überschießender
Volumenstrom von der Konstantpumpe 47 wird vom zweiten Differenz
druckkolben 22 über den Auslaß 26 und den Ablauf 16 zum Tank 48 ab
gesteuert. Diese Funktion der Lastdruckkompensation ist in entspre
chender Weise auch in der anderen Arbeitsstellung 52 des Wegeventils
41 durchführbar.
Die Ventileinrichtung 10 kann ferner die Funktion der Druckbegren
zung übernehmen, wenn der Druck in der Steuerkammer 23 den Öffnungs
druck des vorsteuernden Druckbegrenzungsventils 46 erreicht bzw.
überschreitet. Dabei arbeiten das Druckbegrenzungsventil 46, die
Drosselstelle 45 und der zweite Differenzdruckkolben 22 als vorge
steuertes Druckventil zusammen, wobei der innere Differenzdruckkol
ben 22 von seinem zweiten Ventilsitz 27 abhebt und den Druck im Zu
lauf 15 auf den gewünschten Wert begrenzt. Bei der Druckbegrenzungs
funktion wie auch bei den anderen Funktionen ist der Ringraum 35
über den Kanal 36 ständig zum Tank entlastet, so daß sich durch
Lecköl keine Fehlfunktionen einstellen können.
Selbstverständlich sind an der gezeichneten Ausführungsform Änderun
gen mögliche. So kann es
auch zweckmäßig sein, den einstückig ausgebildeten zweiten Diffe
renzdruckkolben 22 z. B. zweiteilig auszubilden, wobei der bolzenför
mige Schaft 32 mit dem Federteller 31 ein vom eigentlichen zweiten
Ventilkegel 29 getrenntes Bauteil darstellt.
Claims (5)
1. Hydraulische Ventileinrichtung zur Steuerung des
Leerlaufs, der Druckbegrenzung und der Lastdruckkompensation
in Verbindung mit einem zu steuernden Hydromotor, mit einem
Gehäuse, in dem zwischen einen Zulauf und einen Ablauf ein
gehäusefester Ventilsitz angeordnet ist, dem eine
Gehäusebohrung mit etwas größerem hydraulischen Durchmesser
gegenüberliegt, wobei die Gehäusebohrung einen die
Leerlauffunktion steuernden, äußeren Differenzdruckkolben
aufnimmt, der im wesentlichen hülsenförmig ausgebildet ist
und in seinem Innern einen inneren, zweiten
Differenzdruckkolben aufnimmt, der die Funktionen
Druckbegrenzung und Lastdruckkompensation steuert, und mit
einem am äußeren Differenzdruckkolben ausgebildeten
Ventilkegel, der dem gehäusefesten Ventilsitz zugeordnet
ist, eine vom Druck im Zulauf beaufschlagte Differenzfläche
bildet und welcher Ventilkegel einen mit dem Zulauf
verbundenen Einlaß und einen mit dem Ablauf verbundenen
Auslaß aufweist, zwischen denen am äußeren
Differenzdruckkolben ein innerer, beweglicher Ventilsitz
angeordnet ist, auf den sich ein am inneren
Differenzdruckkolben ausgebildeter, innerer Ventilkegel
legt, dessen Differenzfläche kleiner ist als die
Differenzfläche am äußeren Differenzdruckkolben, und mit
einer von den beiden Differenzdruckkolben in der
Gehäusebohrung begrenzten Steuerkammer, welche eine die
Differenzdruckkolben belastende Feder aufnimmt und mit einer
Lastdruck-Einlaßöffnung sowie mit einem vorsteuernden
Druckbegrenzungsventil in Verbindung steht, und mit einem im
äußeren Differenzdruckkolben angeordneten Ringraum, der von
einer in letzterem angeordneten Trennwand begrenzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Differenzdruckkolben
(22) einen entgegengesetzt zu seinem Ventilkegel (29)
angeordneten, bolzenartigen Schaft (32) aufweist, der durch
die Wand (33) gleitend und abgedichtet hindurchgeführt ist
und auf dem sich in der Steuerkammer (23) die Feder (24)
abstützt, daß eine hydraulisch wirksame Druckfläche (39) des
Schafts (32) in der Steuerkammer (23) der Differenzfläche
(37) des inneren Differenzdruckkolbens (22) gleicht und daß
der den Schaft (32) umgebende Ringraum (35) über einen Kanal
(36) mit dem Ablauf (16) in Verbindung steht.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der bolzenförmige Schaft (32) ein mit
dem Ventilkegel (29) fest verbundenes Bauteil des inneren
Differenzdruckkolbens (22) ist.
3. Ventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (36) im inneren
Differenzdruckkolben (22) angeordnet ist.
4. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand eine in eine
Längsbohrung (28) des äußeren Differenzdruckkolbens (19)
eingebaute und dort axial festgelegte Abdichthülse (33) ist.
5. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Windungsdurchmesser der
Feder (24) größer ist als der Durchmesser des Schafts (32)
und sich die Feder (24) über einen Federteller (31) am
Schaft (32) abstützt, welcher Federteller (31) im Abstand
von dem äußeren Differenzdruckkolben (19) liegt.
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Publications (2)
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DE4119297A1 DE4119297A1 (de) | 1992-12-17 |
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Family
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4119297C2 (de) |
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- 1991-06-12 DE DE19914119297 patent/DE4119297C2/de not_active Expired - Fee Related
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