DE1177047B - Farbzufuehrungseinrichtung fuer Anstreich-vorrichtungen - Google Patents
Farbzufuehrungseinrichtung fuer Anstreich-vorrichtungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 44 d
Deutsche Kl.: 75 c-20/01
Nummer: 1177 047
Aktenzeichen: R 26366 VI b / 75 c
Anmeldetag: 14. September 1959
Auslegetag: 27. August 1964
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Farbzuführungseinrichtung für aus Farbvorratsbehälter, flexibler
Schlauchzuführung und Füllpinsel bestehenden Anstreichvorrichtungen.
Es sind bereits Anstreichvorrichtungen bekannt, die aus einem Behälter, einem Schlauch und einem Füllpinsel
bestehen. Der Behälter wird dabei aufgehängt, und die Farbzuführung zum Pinsel erfolgt durch das
Eigengewicht der Farbe. Bei einem solchen Gerät muß der Farbbehälter immer über der Arbeitsstelle
sein, und der obere Teil eines Raumes, insbesondere die Decke eines Zimmers, kann nicht gestrichen werden.
Weiterhin sind Anstreichvorrichtungen bekannt, bei denen die Farbzuführung durch eine im Pinselschaft
liegende Pumpeinrichtung erfolgt, die wegen des begrenzten Raums im Schaft notwendigerweise
so klein sein muß, daß die geförderte Farbmenge keinesfalls zum raschen Anstreichen größerer Flächen
ausreicht. Es ist auch bereits bekannt, bei einer Anstreichvorrichtung im Handgriff des Pinsels ein von
Hand betätigbares Ventil vorzusehen, mit welchem der Farbfluß gesperrt werden kann. Doch bestehen
auch hier die oben genannten Nachteile bei der Farbzuführung aus einem Vorratsbehälter.
Bei einem weiterhin bekannten Füllpinsel wird die Farbe mittels einer besonderen Druckluftvorrichtung
zugeführt. Die Druckluftvorrichtung besteht aus einem Ball, der über eine Leitung mit einem Farbbehälter
in Verbindung steht, der im Pinselstiel angeordnet ist. Dieser Farbbehälter hat nur ein geringes Fassungsvermögen,
so daß es erforderlich ist, ihn häufig zu füllen, was zu einer erheblichen Verzögerung des
Arbeitsvorgangs führt.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß eine Farbzuführungseinrichtung
mit Farbvorratsbehälter, Zuführungsschlauch und Füllpinsel so ausgebildet ist, daß in der flexiblen Leitung
zwei in entgegengesetzter Richtung sperrende Rückschlagventile vorgesehen sind, zwischen denen
sich ein elastischer, durch Druck verformbarer Behälter befindet, wobei das zwischen Füllpinsel und
Behälter liegende Ventil einen solchen Schließdruck aufweist, daß ein ungewolltes Ausfließen der Farbe
vermieden wird.
Beispielsweise Ausführungsformen werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der
F i g. 1 ein Schnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung mit gestreckter Anordnung von Ventilen
und Ball ist,
F i g. 2 ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform mit T-förmiger Anordnung von Ventilen und
Ball ist,
Farbzuführungseinrichtung für Anstreichvorrichtungen
Anmelder:
Vernon James Ralph, Sidney (Australien)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. L. Wessely,
Patentanwalt, München 19, Mortenstr. 9
Als Erfinder benannt:
Vernon James Ralph, Sidney (Australien)
F i g. 3 eine Ausführungsform mit gewichtsbelastetem Ventil zeigt, und
F i g. 4 ein Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3 ist.
Ein üblicher Anstreichpinsel ist mit dem in F i g. 1 gezeigten durch Druck verformbaren Behälter bzw.
Ball 1 über das federbelastete Ventil 2 verbunden, das aus einer Kugel 3 besteht, die in einem kurzen Metallrohr
4 sitzt. Eine Spiralfeder 5 ist so eingesetzt, daß die Kugel 3 in dem Rohr 4 verbleibt, wenn der Apparat
nicht in Betrieb ist. Das gefederte Kugelventil 2 ist notwendig, um zu verhindern, daß das Anstrichmittel
der Schwerkraft folgend fließt, wenn der Anstreichpinsel tiefer als das Niveau des Anstrichmittels
im Vorratsbehälter gehalten wird. Ein Ball 6 aus durchsichtigem Kunststoff, Gummi oder ähnlichem
biegsamem Material, so geformt, daß er mit der Hand zusammengepreßt werden kann, ist an dem
Rohr 4 angebracht, wie aus F i g. 1 ersichtlich. Wenn der Ball aus durchsichtigem Kunststoff angefertigt
ist, so kann der Benutzer sehen, wann der Vorrat an Anstrichmittel beinahe erschöpft ist. Der Ball 6 ist
mit einem anderen Kugelventil? verbunden, das jedoch nicht gefedert ist. Das Kugelventil 7 kann auch
an irgendeiner beliebigen Stelle zwischen Ball 6 und Vorratsbehälter eingesetzt sein.
In F i g. 2 ist eine andere Ausführung der Erfindung gezeigt, in welcher der Ball 6 durch einen Ball 8
aus biegsamem Material ersetzt und an einer Metallröhre 9 angebracht ist. Kugelventile 10 und 11 sind in
der Röhre 9 verlegt, wobei das Kugelventil 10 gefedert
ist und das Ventil 11 nur in einer Richtung sperrt.
Bei der Ausführung gemäß F i g. 3 führt eine Einlaßröhre
12 das Anstrichmittel dem Behälter 13 zu.
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409 658/378
Ein Kugelventil 14 verhindert jeden Rückfluß des Anstrichmittels in den Vorratsbehälter. Schlitze 15
lassen das Anstrichmittel in die Bohrung 16 in einem Teil 17 und dann über die Bohrung 18 in den Ball 13
laufen. Die Bohrung 18 läßt auch das Anstrichmittel in den Oberteil der Kammer 19 treten. Ein bewegliches
Gewicht 20, möglichst aus Schwermetall angefertigt, gleitet innerhalb dieser Kammer und ergibt den erforderlichen
Schließdruck für das Ventil 21, 22, das aus einer Kugel 21 und einem Sitz 22 besteht. Die
Strecke, die das Gewicht 20 in der Kammer 19 zurücklegen kann, ist so bemessen, daß die Kugel 21
den Sitz 22 nicht verlassen kann. Eine Ausflußröhre 23 ist in dem oberen Teil der Kammer 19 angebracht,
um das Anstrichmittel zum Anstreichpinsel zu leiten. Der obere Teil des Gewichts 20 ist verjüngt, so daß
die Röhre 23 nicht bedeckt ist, wenn sich das Gewicht 20 auf eine Seite neigt.
Die Vorrichtung wird verwendet, indem der Ball 6, 8 oder 13 in einer Hand und der Pinsel in der anderen
Hand gehalten wird. Wenn man den Ball zusammenpreßt und dann losläßt, wird die Luft aus
dem Ball ausgetrieben und wegen des entstehenden Soges durch das Anstrichmittel ersetzt. Abwechselndes
Zusammenpressen und Auslassen bewirkt, daß das Anstrichmittel zu dem Pinsel strömt. Dann wird
das Anstrichmittel in der üblichen Weise auf der Oberfläche aufgetragen, und der Ball wird leicht oder
stark zusammengedrückt, je nachdem, welche Menge von Farbe benötigt wird. Wenn der Pinsel rasch über
die Oberfläche gezogen wird und sie gerade nur berührt, wird die größte Menge an Farbe ausgestoßen
und leicht in einem gleichmäßigen Anstrich aufgetragen. In dieser Weise können selbst poröse Oberflächen
schnell angestrichen werden.
Wenn man mit dem Anstreichen fertig ist, können die Bälle dazu benützt werden, etwa zurückbleibende
Mengen des Anstrichmittels aus dem Apparat zu treiben. Wenn nötig, kann ein Waschmittel benützt werden,
um den Apparat gründlich zu reinigen.
Es ist vorzuziehen, dem Ball 13 eine harmonikaartige Seitenwand zu geben, so daß der Ball zusammengedrückt
werden kann, um eine Menge des Anstrichmittels in den Oberteil der Kammer 19 zu befördern.
Wenn zähflüssige Anstrichmittel verwendet werden, ist es vorzuziehen, eine Feder 24 zu benützen,
die an der Seite des Balles befestigt wird, um den Ball automatisch in seine Ausgangsstellung zurückzubringen,
wenn dessen Boden niedergedrückt worden ist. Anstelle der Feder 24 kann auch eine Spiralfeder in
den Ball eingesetzt werden, wobei sich ein Ende auf den festen Teil 25 und das andere Ende auf den
Boden 26 des Balles abstützen. Die Feder 24 kann abnehmbar an dem Ball befestigt werden.
Claims (2)
1. Farbzuführungseinrichtung für aus Farbvorratsbehälter, flexibler Schlauchzuführung und
Füllpinsel bestehenden Anstreichvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in der
flexiblen Leitung zwei in entgegengesetzter Richtung sperrende Rückschlagventile vorgesehen
sind, zwischen denen sich ein elastischer, durch Druck verformbarer Behälter befindet,
wobei das zwischen Füllpinsel und Behälter liegende Ventil einen solchen Schließdruck aufweist,
daß ein ungewolltes Ausfließen der Farbe vermieden wird.
2. Farbzuführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unteren
Teil der Kammer (19) ein Teil (17) vorgesehen ist, der mit einer Bohrung (16) versehen ist,
durch welche die Farbe in den elastischen Behälter (13) geführt wird, und der ferner eine
Bohrung (18) aufweist, durch welche die Farbe in den oberen Teil der Kammer (19) geleitet
wird, wobei in der Bohrung (16) und in der Bohrung (18) jeweils ein Kugelventil vorgesehen
ist, und wobei das Gewicht (20) so ausgebildet ist, daß das in der Bohrung (18) angeordnete
Kugelventil (21, 22) durch das Gewicht (20) verschlossen werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 188 836;
USA.-Patentschriften Nr. 1 135 739, 2 542 862.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 658/378 8.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1177047B true DE1177047B (de) | 1964-08-27 |
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ID=7402164
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DER26366A Pending DE1177047B (de) | 1959-09-14 | 1959-09-14 | Farbzufuehrungseinrichtung fuer Anstreich-vorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1177047B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1276507B (de) * | 1962-10-10 | 1968-08-29 | Fritz Mueller | Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff oder Farbe |
DE1291657B (de) * | 1965-05-22 | 1969-03-27 | Karkut Henry E Inc | Farbauftraeger mit einem verlaengerten rohrfoermigen Griff und einem an einem Ende des Griffes getragenen Auftraegerteil |
FR2329457A2 (fr) * | 1975-10-29 | 1977-05-27 | Padowicz M | Dispositif de peinture ou de dessin |
Citations (3)
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DE188836C (de) * | ||||
US1135739A (en) * | 1914-06-15 | 1915-04-13 | Walter H Stoehr | Fountain-brush. |
US2542862A (en) * | 1948-01-21 | 1951-02-20 | Epperson Robert Taylor | Pressure paintbrush |
-
1959
- 1959-09-14 DE DER26366A patent/DE1177047B/de active Pending
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