DE1173748B

DE1173748B - Hahn mit Kugelkueken

Info

Publication number: DE1173748B
Application number: DEB60534A
Authority: DE
Inventors: Ilmari Katva
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-12-17
Filing date: 1960-12-17
Publication date: 1964-07-09

Description

Hahn mit Kugelküken Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn mit Kugelküken, der z. B. zum Absperren oder zur Dauereinstellung der Durchflußmenge in einem Rohrstutzen oder in einem üblichen Auslaufventil vorgesehen werden kann. Dabei soll zur Vereinfachung der Fabrikation das Hahngehäuse einteilig sein und das Kugelküken mit seiner Spindel durch die Ein- oder Ausströmöffnung eingeführt bzw. ausgebaut werden können.
Dazu kennt man bereits Hähne mit Durchlaufkanal im Kugelküken, wobei die Spindel einen kleineren Durchmesser als das Küken hat und sich in einer Seitenöffnung des einteiligen Hahngehäuses befindet. Die Spindel besteht bei dieser bekannten Ausführung mit dem Küken aus einem Stück bzw. ist damit fest verbunden. Diese Einheit ist durch die Ein- oder Ausströmöffnung des Hahngehäuses in dieses und dabei zugleich die Spindel in die Seitenöffnung einfuhrbar. Die Spindel des Hahnkükens ist bei diesem bekannten Hahn verhältnismäßig lang und hat zur leichten Einführung einen kleineren Durchmesser als die Seitenöffnung und außerdem noch eine die Spindel schwächende Aussparung. Zur sicheren Führung des Kugelkükens im Hahn und zur Dichtung der Spindel in der Seitenöffnung muß deshalb die Seitenöffnung noch durch eine besondere Stopfbuchse mit Schraubdeckel abgeschlossen werden. Diese Ausführung ist aufwendig, in der Montage umständlich und bedingt durch den großen Durchmesser der Dichteinlagen auch gelegentliches Nachstellen des Schraubdeckels im Betrieb.
Die Erfindung vermeidet eine besondere Stopfbuchse mit Schraubdeckel und erzielt eine sichere Führung und Dichtung der Spindel im Hahngehäuse dadurch, daß die Spindel kurz ist und annähernd den gleichen Durchmesser wie die Seitenöffnung hat und daß zwischen Spindelende und Küken ein, O-Ring eingelegt ist, der als Einheit mit dem Küken und der Spindel gleichzeitig in das Hahngehäuse eingesetzt wird und sich dabei dichtend an die Wand der Seitenöffnung anlegt. Bei dieser Lösung erfolgt die Dichtung gegenüber der Seitenöffnung sofort beim Einsetzen der Spindel allein durch die Anlage des O-Rings zwischen der Spindel und der Wand der Seitenöffnung. Die geringe Differenz im Durchmesser von Spindel und Seitenöffnung sorgt dabei für eine ständig gleichbleibende Dichtung im Betrieb und macht eine besondere Wartung überflüssig. Der Hahn nach der Erfindung besteht nur noch aus wenigen Einzelteilen und läßt sich schnell und einfach montieren.
Die Zeichnung bringt zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Dabei zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Rohrstutzen mit einem Hahn nach der Erfindung und F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein Auslaufventil, das durch einen Hahn mit Kugelküken gemäß der Erfindung ergänzt ist.
Laut Zeichnung hat das Kugelküken 1 einen Durchlaufkanal 2, der im Beispiel der F i g. 1 gleichachsig zur Einström- und Ausströmöffnung 3 bzw. 4 eines ungeteilten Hahngehäuses 5 liegt.
Das Kugelküken 1 bildet mit einer kurzen Spindel mit gewölbter Stirnfläche 6 ein Stück. In der Stirnfläche 6 ist eine Nut vorgesehen, deren untere Begrenzung 7 in F i g. 1 gestrichelt ist. Die Spindel hat einen Hals 8, um den ein O-Ring 9 gelegt ist, der zwischen der Spindel und der Wand einer Seitenöffnung 10 des Hahngehäuses dichtet.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 kann das Kugelküken 1 durch die Ausströmöffnung 4 des als Rohrstutzen ausgebildeten Halmgehäuses eingeführt und ausgebaut werden, indem die kurze Spindel eine solche Drehung des Kugelkükens 1 zuläßt, daß sich die Spindel beim Herausziehen des Kugelkükens in Richtung nach der Ausströmöffnung 4 in das Hahngehäuse hineinziehen läßt.
Das Kugelküken wird durch einen Dichtring 12 gegen einen konischen Sitz 11 am Hahngehäuse gedrückt. Der Dichtring 12 ist dabei durch einen von einem Federring 13 gehaltenen Packungsring 14 gegen das Kugelküken 1 und das Hahngehäuse 5 verspannt. Ein Stützring 15 stellt beim Öffnen und Schließen des Hahns den Dichtring 12 fest, wozu die dem Kugelküken 1. zugekehrten Kanten des Packungsringes 14 und des Stützringes 15 in einem Abstand voneinander liegen, der kleiner als die Stärke des Dichtringes ist. Der Dichtring kann deshalb nicht in den Durchlaufkanal 2 hineinschlüpfen, wenn die Kante des Durchlaufkanals 2 beim öffnen und Schließen des Hahns den Dichtring 12 passiert.
In den Ausführungsbeispielen hat das gewölbte Ende der Spindel einen Durchmesser, der nur etwas kleiner als der Durchmesser der Seitenöffnung 10 ist. Dadurch erhält man einen wirksamen Schutz für den Dichtring 9.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist das Halmgehäuse 5 außen als Gewinde-Rohrstutzen, z. B. für einen Heizkörper oder die Mischbatterie einer Warmwasserversorgung, ausgebildet.
Im Beispiel gemäß F i g. 2 ist das Hahngehäuse im Gehäuse eines Auslaufventils 16 ausgespart, wobei Einbau und Ausbau des Kugelkükens durch die Einströmöffnung 3 erfolgen. Dabei kann der Hahn als Reparaturverschluß verwendet werden, der in geschlossenem Zustand den Ausbau der Ventilteile ohne Absperrung des ganzen Wassernetzes erlaubt. Der Hahn läßt sich indessen auch zur Regelung der größten Durchströmmenge verwenden.

Claims

Patentanspruch: Hahn mit Kugelküken mit Durchlaufkanal, dessen Spindel einen kleineren Durchmesser als das Küken hat und sich in einer Seitenöffnung des einteiligen Hahngehäuses befindet, wobei die Spindel mit dem Küken aus einem Stück besteht bzw. damit fest verbunden ist und diese Einheit durch die Ein- oder Ausströmöffnung des Hahngehäuses in dieses und dabei zugleich die Spindel von innen in die Seitenöffnung einführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel kurz ist und annähernd den gleichen Durchmesser wie die Seitenöffnung hat sowie daß zwischen Spindelende und Küken um die Spindel ein O-Ring eingelegt ist, der als Einheit mit Küken und Spindel gleichzeitig in das Gehäuse eingesetzt wird und sich dabei dichtend an die Wand der Seitenöffnung anlegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1762 821.