DE1172331B - Einrichtung zur Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter durch Aufspritzen von Farbzeichen mit Duesenraedern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter durch Aufspritzen von Farbzeichen mit Düsenrädern 1172331 Zur Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter durch in Abstand aufgespritzte Farbzeichen, insbesondere Farbringe, ist es bekannt, beiderseits des Leiters umlaufende Düsenräder bzw. Düsenscheiben zu verwenden. Die Achse dieser Düsenräder ist parallel zur Durchzugsrichtung des Leiters gelagert, so daß die am Umfang des Düsenrades angebrachten Spritzdüsen quer zum Leiter umlaufen. Hierbei sind die Achsen der Düsenräder als Hohlwellen ausgebildet, in denen die von einer zusätzlichen Pumpe gelieferte Farbflüssigkeit den Spritzdüsen unter konstantem Druck zugeführt wird. Die Farbflüssigkeit wird durch die Düsen der gegenläufigen Düsenräder in radialer Richtung in Form von feinen Farbstrahlen auf den Leiter aufgespritzt, so daß jeder Farbstrahl beim Auftreffen auf die Leiterisolierung einen farbigen Halbring erzeugt, der sich mit dem von dem gegenüber angeordneten Düsenrad erzeugten Halbring zu einem geschlossenen Farbring ergänzt. Die Düsenräder, welche gleich groß sind und die gleiche Düsenzahl aufweisen, müssen in axialer Richtung etwas versetzt angeordnet sein, da es wegen Wirbelbildung nicht möglich ist, gegeneinanderzuspritzen. Sie werden synchron zur Abzugsgeschwindigkeit des Leiters angetrieben, d. h., die Umfangsgeschwindigkeit der Farbdüsen ist gleich der Abzugsgeschwindigkeit des Leiters.
• Zur Änderung einer derartigen Kennzeichnung ist es bekannt, Düsenräder mit mindestens zwei nebeneinanderhegenden Düsenreihen zu verwenden, die durch Blenden wahlweise abdeckbar sind. Hierdurch ist es möglich, ohne Auswechseln der Düsenräder, je nach Anzahl der Düsenreihen wahlweise Kennzeichnungen aufzubringen, die aus einem oder mehreren unmittelbar nebeneinanderliegenden Farbringen bestehen. Hierbei hat man zwischen den Düsen und dem zu kennzeichnenden Leiter Blendenscheiben eingeschoben oder den zu kennzeichnenden Leiter durch Rohrblenden laufen lassen. Es ist auch bekannt, Düsenräder durch übereinanderliegende haubenartige Schablonen abzudecken.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, in bezug auf die Ausbildung und Anordnung der Blenden eine Verbesserung zu schaffen, die in einfachster Weise ein Wechseln der Kennzeichnung während des Betriebes und ein sauberes Auffangen des ausgespritzten Farbstoffes ermöglicht. Erfindungsgemäß sind Ringblenden vorgesehen, die beiderseitig einer scharfkantigen Abdeckfläche ringförmige Auffangkammern für den ausgesprühten Farbstoff aufweisen. Die Auffangkammern bilden Ringschalen, die bis auf einen Spalt in Richtung nach der offenen Stirn-Seite der Düsenräder geschlossen ausgebildet sind. Die Ringblenden können von Hülsen getragen sein, welche die Achse der beiden Düsenräder umgeben. Beide Traghülsen sitzen auf einer zentralen Hohlwelle, welche die axiale Verstellung der Ringblendung bewirkt und gleichzeitig die Führung für die zu kennzeichnende durchlaufende Leitung bildet.
• In der Figur ist die Erfindung an einem Beispiel näher erläutert.
• Die Kennzeichnungsvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, das durch eine vertikale Wand 2 aufgeteilt ist und ein zentrales Rohr 3 aufweist, durch welches der zu kennzeichnende Leiter 4 hindurchläuft. Die Düsenräder 5 und 6 sind in bezug auf den zu kennzeichnenden Leiter in axialer Richtung versetzt und sitzen auf den Hohlwellen 7 und 8, welche in den Lagern 9 und 10 drehbar angeordnet sind. Die Zuführung des Farbstoffes erfolgt durch die beiden Hohlwellen 7 und 8, an welche die Farbleitungen 11 und 12 angeschlossen sind.
• Beide Düsenräder 5 und 6 sind mit je zwei nebeneinanderliegenden Düsenreihen 13, 14 ausgerüstet, welche in axialer Richtung zwei feine Farbstrahlen auf den Leiter 4 aufspritzen, wodurch gleichzeitig zwei in bestimmtem Abstand nebeneinanderliegende Farbringe erzeugt werden. In der Gehäusewand 2 ist für jedes Düsenrad eine Buchse 15 und 16 vorgesehen, auf der hülsenartige Träger 17,18 gleiten, die die Ringblenden 19, 20 tragen. Beiderseitig zu diesen Ringblenden sind Ringschalen 21, 22 und 23, 24 vorgesehen, die als Auffangkammer für den ausgesprühten Farbstoff dienen.
• Die hülsenartigen Träger 17,18 sitzen fest auf der Hohlwelle 25, welche mit Hilfe des Handrades 26, der Welle 27 und des Zahnrades, 28 in axialer Richtung verstellt werden kann. Dadurch können die beiden Ringblenden 19 und 20 in Richtung des Pfeiles 29 verschoben werden, wodurch es möglich ist, die beiden Düsenreihen 13; 14 einzeln oder gesamt abzudecken. In der dargestellten Lage sind die beiden Düsenreihen 13,14 von den beiden Blenden 19, 20 abgedeckt. Wird die Welle 25 durch Betätigung des Handrades 26 nach links verschoben, so werden je nach dem Grad der Verschiebung die Düsenreihe 14 allein oder beide Düsenreihen 13 und 14 freigegeben, so daß eine entsprechende Aufzeichnung auf der Isolierung der Leitung 4 erfolgt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter durch Aufspritzen von Farbzeichen mit Düsenrädern, deren nebeneinanderliegende Düsenreihen von in Achse der Düsenräder verstellbaren Blenden abdeckbar sind, d a -durch gekennzeichnet, daß Ringblenden vorgesehen sind, die beiderseitig einer scharfkantigen Abdeckfläche ringförmige Auffangkammern für den ausgesprühten Farbstoff aufweisen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkammern Ringschalen bilden, die bis auf einen Spalt in Richtung nach der offenen Stirnseite der Düsenräder geschlossen sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringblenden von Hülsen getragen sind, die auf die Achse der beiden Düsenräder umgebenden Buchsen gleiten und beide Hülsen auf einer zentralen Hohlwelle sitzen, welche die axiale Verstellung der Ringblenden bewirkt und gleichzeitig die Führung für den zu kennzeichnenden Leiter bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1124 111., 1109 753, 1107 744, 1106 384.