DE1157053B - Kopiereinrichtung fuer Drehbaenke mit einem drehbaren Schablonentraeger - Google Patents

Kopiereinrichtung fuer Drehbaenke mit einem drehbaren Schablonentraeger

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DE1157053B
DE1157053B DEB34931A DEB0034931A DE1157053B DE 1157053 B DE1157053 B DE 1157053B DE B34931 A DEB34931 A DE B34931A DE B0034931 A DEB0034931 A DE B0034931A DE 1157053 B DE1157053 B DE 1157053B
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H Ernault Batignolles SA
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Kopiereinrichtung für Drehbänke mit einem drehbaren Schablonenträger Es sind Kopiereinrichtungen für Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbänke, bekannt, deren Schablonenträger mindestens eine radial angeordnete Längsarbeitsschablone und mindestens eine Rücklaufkante für den Kopiertaster aufweist. Dabei ist eine Steuervorrichtung für die Drehung des Schablonenträgers vorgesehen, auf der die Schablonen in bestimmten Winkelabständen voneinander angeordnet sind. Hierbei sind die Arbeitsschablonen und die Rückführkanten auf einem Schablonenkern, z. B. einer Trommel, radial eingesetzt. Das Drehen der Schablone stellt hierbei lediglich einen Schaltvorgang dar, ohne daß eine Arbeitsleistung über den Taster für das Werkzeug abgeleitet wird. Bei einer anderen bekannten Kopiereinrichtung für Drehbänke ist die Schablone so ausgebildet, daß sie in der Tastrichtung hintereinander und in verschiedener Höhe liegende Abtastkanten für die Arbeits- und Leerwege des Werkzeuges aufweist, wobei zum übergang von der unteren zur oberen Abtastkante Auflaufschrägflächen vorgesehen sind. Diese Schrägflächen bilden ebenfalls nur Stellrampen für den Taststift, ohne daß das Werkzeug eine Arbeitsleistung vornimmt. Weiterhin ist eine Steuervorrichtung für Drehbänke bekannt, die eine Schwenkvorrichtung aufweist, welche zwei Kopierschablonen trägt, die nacheinander in den Bereich des Tasters gebracht werden. Hierbei ist eine periodische Veränderung des Abstandes zwischen der Tasterspitze und der Werkzeugspitze erforderlich. Bei einer anderen Vorrichtung wird eine Steuertrommel durch die Bewegung des Längsschlittens in Drehung versetzt. Auf der Steuertrommel sind in Radialebene Nocken angeordnet, die für jeden der Schnittvorgänge durch Axialverschiebung der Trommel nacheinander in Tätigkeit gesetzt werden. In Abhängigkeit von der Axialbewegung der Trommel ist auch ein die Schnittiefe begrenzender gestufter Anschlag verstellbar. Der Taster wird auf einer am Drehbankbett längseinstellbar angeordneten Kopierschablone entlanggeführt.
  • Ferner sind Schaltvorrichtungen für Kopierdrehbänke in der verschiedensten Art bekannt. Bei einem Schaltgehäuse ist die Anordnung so getroffen, daß aus diesem eine Anzahl von Druckstiften vorsteht, die mit Nocken in Eingriff kommen und durch diese in das Gehäuse gedrückt werden können. Die Nocken sind in Rillen eines gemeinsamen Blockes auswechselbar und verschiebbar angeordnet. Die Druckstifte steuern in Abhängigkeit von der Stellung des Längsschlittens relativ zu dem zu bearbeitenden Werkstück verschiedene Vorgänge. Die Aufeinanderfolge dieser Vorgänge ist für alle Bearbeitungsschritte des Durchgangs die gleiche. Bei einem anderen Schaltsystem für den Längsvorschub werden die Spantiefen auf einer Sechskant-Anschlagwalze durch verstellbare Anschläge eingestellt. Die Anschlagwalze ist in der Querrichtung angeordnet und steht mit einer Endschalterplatte in mechanischer Verbindung. Bei Drehung der Anschlagwalze um eine Teilung schaltet die Endschalterplatte gleichfalls um eine Teilung weiter, wobei die Anschlagwalze von einer Feder in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden kann. Ein Fühlerhebel kann erst dann die Schablone berühren, wenn kein Anschlag die Abwärtsbewegung des Kopierschiebers aufhält. Die Schablone vermittelt hierbei lediglich die Einstellung der Tiefe des Schnittes auf einer bestimmten Länge des Werkstückes, und durch das Schaltsystem wird lediglich das Ende des Längsvorschubes eingestellt.
  • Bei allen bekannten Vorrichtungen verläßt der Taster mindestens vorübergehend die Schablone oder die Kanten dieser, wobei während der Zeitabschnitte, in denen der Taster nicht mit der Schablone zusammenwirkt, besondere und von der Schablone unabhängige Einrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden müssen, um einerseits die Stellung und die Bewegung des Tasters und damit des Werkzeuges und andererseits die Aufeinanderfolge der anderen Funktion der Maschine zu steuern.
  • Die Erfindung hat eine Kopiereinrichtung für Drehbänke mit einem drehbaren Schablenenträger mit mindestens einer radial angeordneten Längsarbeitsschablone und mindestens einer Rücklaufkante für den Kopiertaster und mit einer Steuervorrichtung für die Drehung des Schablonenträgers und für die Begrenzung der Längsbewegung des Werkzeugschlittens unter Verwendung von Anschlägen zum Gegenstand und bezweckt, Schaltbewegungen für den Taster und damit das Werkzeug beim Übergang von einer Längsschablone zur anderen zu vermeiden. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf dem Schablonenträger zwischen je einer Längsarbeitssehablone und der zugehörigen Rückführkante radiale Vorschubkurven für mindestens ein Werkzeug für Radialarbeiten, z. B. Einstechen, Plandrehen, angeordnet sind, auf denen der Kopiertaster bei Stillstand des Längsschlittens und bei Drehung des Schablonenträgers gleitet. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Werkzeug während des Überganges von einer Längsschablone zur anderen eine Arbeitsleistung vollführt, die eine Radialarbeit oder auch eine Planarbeit sein kann. Die radialen Vorschubkurven an der Schablone können Querverschiebungen des Tasters und damit arbeitsleistende Querbewegungen des Werkzeuges hinsichtlich der Richtung, z. B. Zurückziehen oder Vorschub des Werkzeuges, hinsichtlich des Abstandes betreffend Einstellung des Werkzeuges oder auch hinsichtlich der Geschwindigkeit für das Zurückziehen oder den Vorschub des Werkzeuges verursachen. Dies erfolgt außerhalb der Bearbeitungsperioden, die von den Längsarbeitsschablonen oder Rückführkanten gesteuert werden. Außerdem ermöglicht die Kopiereinrichtung gemäß der Erfindung mehrere aufeinanderfolgende Kopiervorgänge während eines Arbeitsvorganges nicht nur von verschiedenen Profilen, sondern auch von verschiedener Länge. Es lassen sich alle Kopiervorgänge, nämlich Bearbeitung eines bestimmten Profils in einem einzigen Durchgang oder mit gleichen oder veränderlichen Schnittiefen in mehreren Durchgängen oder beliebiger Längen in einem oder in mehreren Durchgängen sowie Steuerung des Abstandes des Werkzeuges vom Werkstück oder Steuerung der Zustell- oder der Rückzugsgeschwindigkeiten oder Steuerung des Rücklaufes in die Ausgangsstellung für einen neuen Arbeitsgang ausführen, wobei der Taster ständig in Berührung mit einem wirksamen, d. h. eine Arbeitsleistung abgebenden Teil der Schablone bleibt. Alle Funktionen der Maschine während eines einfachen oder mehrfachen Arbeitsganges, z. B. Drehzahl, Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit des Längsschlittens u. dgL, können durch die Schablone gesteuert werden. In jedem Augenblick eines Arbeitsganges können die Stellung des Werkzeuges, seine Verschiebungen hinsichtlich der Richtung (quer, längs oder schräg) und der Geschwindigkeit sowie die Drehgeschwindigkeit des zu bearbeitenden Werkstückes durch die Stellung eines längs oder radial verlaufenden Bestandteiles der Schablone bestimmt werden.
  • Vorteilhaft ist die Radialvorschubkurve so ausgebildet, daß dem Werkzeug zuerst eine Einstechbewegung und danach eine geringe Rücklaufbewegung erteilt wird. Für die Steuerung der Kopiereinrichtung dient eine von einem besonderen Motor antreibbare Steuerwelle, mit der der Schablonenträger drehverbunden ist. Für die Steuerung der Längsbewegung des Werkzeugschlittens sind längseinstellbare und in den Winkelstellungen der Längsarbeitsschablonen und der Rückführkanten auf dem Schablonenträger entsprechenden Winkelstellungen angeordnete Anschläge für am Längsschlitten angeordnete Gegenanschläge vorgesehen. Ferner dient eine fest auf der Steuerwelle angeordnete Kastenscheibe zur Steuerung der eigenen Drehbewegung. Außerdem weist die Steuerwelle eine ebenfalls auf ihr fest angeordnete Steuertrommel mit einstellbaren Steuernocken auf, die in Verbindung mit längseinstellbaren Steuerschalteinrichtungen in der Werkzeugschlittenbahn den Vorschubantrieb steuern.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen auseinandergezogenen Grundriß der hauptsächlichen Organe einer Parallel-Kopierdrehbank, Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie II-11 der Fig.1. Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Werkzeugträgerschlittens und der Kopierorgane, Fig.4 einen Schnitt quer zur Spitzenachse der Maschine, Fig.5 eine schaubildliche Ansicht einer ersten Ausführungsform der zusammengesetzten Schablone, die zur Beschreibung ihrer Wirkungsweise dient; Fig.6 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der Schablone dar; Fig.7 bis 12 zeigen schematisch die relativen Stellungen des Tasters und der Schablone in jeder Phase des im Beispiel beschriebenen Arbeitskreislaufs.
  • Zur Vereinfachung ist die Kopiervorrichtung durch einen Taster 1 und ein Werkzeug 2 schematisch dargestellt, wobei die zwischengeschaltete Servoeinrichtung hydraulischer, pneumatischer, elektrischer oder anderer Art sein kann, was für die Wirkungsweise der Vorrichtung ohne Bedeutung ist, indem jeder Einstich- oder Rückzugsbewegung des Tasters eine gleiche Bewegung des Kopierwerkzeuges in derselben Richtung entspricht.
  • Die Kopiervorrichtung 3 (Fig.4) ist auf dem Längsschlitten 4 befestigt, der auf den Führungsschienen 6 und 7 des Gestelles 5 der Drehbank gleitet.
  • Der Taster 1 steuert die Bewegung des Querschlittens 8, der das Kopierwerkzeug 2 und ein weiteres Werkzeug 9 trägt, die zu beiden Seiten des zu bearbeitenden Werkstückes 10 angeordnet sind.
  • Die Verschiebung des Längsschlittens 4 erfolgt durch die Spindel 11, die von der Hauptspindel 12 des ortsfesten Spindelstockes 13 mittels der Riemenscheiben 14 und 15, der Riemen 16 und des Vorschubgetriebes 17 in Drehung versetzt wird.
  • In der Riemenscheibe 15 ist eine elektromagnetische Kupplung 18 angeordnet.
  • Andere, in der Zeichnung nicht dargestellte und im Vorschubgetriebe 17 angeordnete Einrichtungen ermöglichen nach Belieben die Umkehrung der Richtung des Vorschubes, die augenblickliche Verringerung oder die Einstellung der Größe des gewählten Vorschubes. Alle diese Funktionen werden auf elektrischem Wege durch Einrichtungen geschaltet und gesteuert, von denen in der Beschreibung später die Rede sein wird. Die Schablone 19 ist auf dem Schablonenträger 20 mittels der ortsfesten Reitstöcke 21 und 22 zwischen Spitzen gelagert. Der Schablonenträger 20 ist mit dem Gestell s durch die auf demselben befestigten beiden Ständer 23 und 24 fest verbunden.
  • Der Reitstock 21 weist eine Mitnehmerspitze 25 auf, die über die Getrieberäder 26, 27, 28 von einer mit Längsanschlägen 34, 35 versehenen Welle 29 in Drehung versetzt wird, die in den Ständern 23,24 gelagert ist und von einem am Ständer 23 befestigten Motor 30 mit einem schaltbaren Vorgelege 31 angetrieben wird.
  • Die Getrieberäder 26 und 28 weisen die gleiche Zähnezahl auf, so daß einer vollständigen Umdrehung der Anschlagwelle 29 eine vollständige und gleichsinnige Umdrehung der Mitnehmerspitze 25 entspricht, die über den Daumen 32 des mit der Schablone verbundenen Mitnehmers 33 die Drehung der Schablone um die Spitzenachse bewirkt.
  • Die einstellbaren Anschläge 34 und 35 sind in der Längsrichtung verkeilt und in verschiedener Winkelstellung auf der Anschlagwelle 29 angeordnet. Diese steuert in jeder Richtung und am Ende jedes Arbeitsganges die Unterbrechung der Längsvorschubbewegung des Schlittens 4 mittels einer mit demselben fest verbundenen elektrischen Schalteinrichtung 36, die zwei Anschlagschalter 37,38 aufweist, die von den Anschlägen 34, 35 abwechselnd betätigt werden können.
  • Aus der folgenden Beschreibung der Wirkungsweise ergibt sich andererseits, daß als Sekundärwirkung der Betätigung der Kontakte 37, 38 die Verdrehung der aus Anschlagwelle und Schablone bestehenden Einheit erfolgt, indem das Relais 39 unter Spannung gesetzt wird, das abwechselnd die Kontakte 40 und 41 schließt.
  • Eine mit Rasten versehene Scheibe 42 (Fig. 2 und 3), die einen Kontakt 43 steuert und auf dem Ende der Anschlagwelle 29 aufgekeilt ist, unterbricht die Drehbewegung der aus Anschlagwelle und Schablone bestehenden Einheit in vorherbestimmten Winkelstellungen. Gemeinsam mit dieser Scheibe und ebenfalls auf dem Ende der Anschlagwelle 29 ist eine Schalttrommel 44 aufgekeilt, die auf ihrem Umfang entsprechend verteilte Nocken 45 trägt und eine Reihe von Kontakten 46 steuert, die an dem Ständer 24 befestigt sind. Diese Trommel hat eine doppelte Aufgabe. In erster Linie hat sie eine steuernde Funktion und bewirkt beispielsweise das Anlassen des Hauptmotors, die Aufrechterhaltung dieser Bewegung während des Arbeitsganges und die Unterbrechung am Ende des Arbeitsganges, die Ingangsetzung von Hilfsschlitten oder die Steuerung einer Beschickungsvorrichtung, die Umkehr der Vorschubrichtung usw.
  • In zweiter Linie hat sie eine auswählende Funktion, indem sie Bewegungen des Schlittens 4 in der Längsrichtung zuläßt, wie z. B. raschen Vorschub, raschen Rücklauf, Verlangsamung des Vorschubes usw., wobei die Steuerung dieser Bewegungen hauptsächlich durch die folgende Vorrichtung erfolgt: Parallel zur Achse der Drehbank sind in ganz bestimmter Lage und mit einer vorherbestimmten Länge Schienen 47,48 (Fig. 3 und 4) auf Haltern 49 angeordnet, die von mit den Ständern 23 und 24 fest verbundenen Stangen 50 und 51 getragen werden.
  • Gegenüber jeder Schiene sind auf der mit dem Schlitten 4 fest verbundenen Steuereinrichtung 36 Rollenkontakte 52 derart befestigt, daß ein Kontakt hergestellt wird, sobald eine Rolle auf einer der Schienen läuft.
  • Indem jedem Kontakt eine bestimmte Funktion (rascher Vorschub, rascher Rücklauf usw.) und jeder Schiene eine bestimmte Stellung in der Längsrichtung und eine bestimmte Länge gegeben wird, ist es leicht, die Dauer und die genaue Stelle der Funktion während der Längsbewegung des Schlittens 4 zu steuern. Wenn man außerdem die von den Kontakten 52 vermittelten Stellungsangaben mit den Angaben der Kontakte 46 kombiniert, wird eine Programmeinstellung ermöglicht, d. h., es kann in jeder Phase des Arbeitsganges diese oder jene der in Frage kommenden Längsbewegungen zugelassen oder unterbunden werden.
  • Die in Fig. 5 dargestellte zusammengesetzte Schablone, die beispielsweise zur Beschreibung eines einfachen Arbeitsganges angegeben ist, besteht hauptsächlich aus einem zylindrischen Schaft 53, der entsprechend den Abmessungen des zu bearbeitenden Werkstückes profiliert ist. Er dient zum Abgreifen durch den Taster 1, der in der Phase des Profildrehens das Kopierwerkzeug 2 entsprechend steuert. Auf einem Ende des zylindrischen Schaftes ist eine Radialkurvenscheibe 54 befestigt, und zwar links von der Stelle, die der Taster am Ende des Arbeitsganges nach dem Profildrehen erreicht. Die Form dieser Radialkurve ist derart bestimmt, daß sie durch Drehung dem Taster und infolgedessen dem Schlitten 8 mit dem Werkzeug 9 zuerst eine gesteuerte Einstichbewegung und dann eine geringe Rücklaufbewegung erteilt, die in diesem Augenblick den beiden Werkzeugen gestattet, sich vollständig von dem bearbeiteten Werkstück zu lösen. Eine Schiene 55, die sich einerseits auf der Nocke 54 und andererseits auf einer am anderen Ende des Schablonenschaftes befestigten weiteren Radialkurvenscheibe 56 abstützt, dient schließlich dazu, den Taster außerhalb des Bereichs des Profils der Schablone und infolgedessen die beiden Werkzeuge während der Rücklaufbewegung des Schlittens 4 außerhalb des bearbeiteten Werkstückes zu halten. Die Kurve 56 ist derart angeordnet, daß sie die Werkzeuge bei der Einbringung des zu bearbeitenden Werkstückes außerhalb desselben hält und daß sie dann den Taster allmählich dem zu kopierenden Profil zuführt, bevor sie den Beginn des Längsvorschubes steuert.
  • Die Beschreibung der in den Fig. 7 bis 12 schematisch dargestellten einzelnen Phasen der Wirkungsweise wird die besondere Aufgabe jedes Bestandteils der Schablone besser verständlich machen. 1. Phase: Abgestellte Maschine (Fig. 7) Die Kontakte nehmen die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung ein. Der Taster steht in Berührung mit der Kurve 56. Im Punkt A sind die beiden Werkzeuge außer Eingriff mit dem Werkstück. Der Hauptmotor ist abgestellt.
  • 2. Phase: Ingangsetzung (Fig. 8) Zwecks Ingangsetzung drückt die Bedienungsperson auf den Kontakt 57 (Fig. 1 und 3). Der damit unter Spannung gesetzte Anlaßschütz 39 öffnet den Kontakt 40 und schließt den Kontakt 41. Der Motor 30 läuft an und nimmt die aus Anschlagwelle und Schablone bestehende Einheit mit. Die Drehung der Scheibe 42 schließt den Kontakt 43 und hält den Motor 30 unter Strom, auch wenn die Bedienungsperson den Kontakt 57 losläßt.
  • Während dieser Drehung wird der Hauptmotor durch einen Anlasser eingeschaltet, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist und der durch eine der Nocken 45 der Trommel 44 gesteuert wird.
  • Die erste Raste der Scheibe 42, die vor der Rolle des Kontaktes 43 vorbeigeht, öffnet diesen Kontakt und unterbricht die Drehung der Schablone durch Öffnung des Kontaktes 41.
  • Der Taster ist nunmehr in der Stellung B auf eine Verlängerung des zu kopierenden Profils gelangt.
  • 3. Phase: Kopieren des Profils durch das Werkzeug 2 (Fig. 9) Die Ausschaltung des Relais 39 veranlaßt die Schließung des Kontaktes 40. Die eingeschaltete elektromagnetische Kupplung 18 bewirkt die Drehung der Spindel 11 und damit den Längsvorschub.
  • Am Ende des Arbeitsganges oder der Längsbewegung des Schlittens stößt der Kontakt 37 gegen den Anschlag 34, der ihn schließt. Das Relais 39 wird wieder eingeschaltet, der Kontakt 40 geöffnet und die Vorschubbewegung unterbrochen.
  • 4. Phase: Einstechen des Werkzeuges 9 (Fig. 10) Der durch Einschalten des Relais 39 geschlossene Kontakt 41 bewirkt das Anlaufen des Motors 30. Die Schablone dreht sich, und das Profil der Radialkurve 54 steuert die Rückbewegung des Tasters 1 und des Werkzeuges 2. Gleichzeitig dringt das Werkzeug 9 in das Werkstück ein und hebt sich anschließend leicht ab. Die Drehbewegung der Schablone gelangt durch eine Raste der Scheibe 42 in der Stellung C zum Stillstand.
  • Seit dem Beginn der Drehbewegung der Schablone hat sich der Anschlag 34 unter Freigabe des Kontaktes 37 verdreht, die Schablone konnte aber ihre Drehbewegung infolge der vorherigen Schließung des Kontaktes 43 fortsetzen.
  • 5. Phase: Schneller Rücklauf (Fig.11) Bei der Schließung des Kontaktes 40 müßte die Vorschubbewegung wieder beginnen. In diesem Augenblick steuert aber die Schalttrommel 44 eine gegenläufige Bewegung des schnellen Rücklaufs. Der Taster wird durch den dauernden Eingriff mit der Rücklaufschiene 55 während der ganzen Rücklaufbewegung in der der zurückgezogenen Stellung der Werkzeuge entsprechenden Lage gehalten.
  • Am Ende des Arbeitsganges bringt der durch den Anschlag 35 eingedrückte Kontakt 38 die Bewegung zum Stillstand.
  • 6. Phase: Ende des Arbeitskreislaufs (Fig.12) Wie vorher hat der Stillstand am Ende der Längsbewegung die Verdrehung der Schablone aus der Stellung C in die Stellung A bewirkt.
  • Während dieser Drehung bringt der Nocken zur Ingangsetzung des Hauptmotors diesen Motor über die Trommel 44 zum Stillstand. Eine andere Sicherheitsmaßnahme besteht darin, daß die Trommel 44 die Speisung der elektromagnetischen Kupplung 18 verhindert, so daß der Längsschlitten 4 nicht vor der Ingangsetzung der Maschine freigegeben wird, d. h. erst nach der in Phase 2 beschriebenen Verdrehung der Schablone.
  • Fig. 6 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform der zusammengesetzten Schablone. Gemäß dieser Ausführungsform besteht die Schablone aus einem zylindrischen Schaft 58, in den Längsschlitze eingefräst sind, die zur Aufnahme von Profilschablonen 59, 60 für das Kopieren dienen, sowie von geraden Schienen 61, 62 ohne Profil, die für Vorschubbewegungen oder für den schnellen Rücklauf bestimmt sind.
  • Radialkurven 63 und 64 ermöglichen dem Taster den übergang von einer Schiene zur anderen ohne Unterbrechung des Kontaktes mit der Schablone und mit der Möglichkeit, Radialbewegungen der vom: Schlitten 8 getragenen Werkzeuge in der oben beschriebenen Weise zu steuern.
  • Die oben angegebene Beschreibung eines einfachen Arbeitskreislaufs muß sich nicht auf einen einzigen Arbeitsgang des Kopierens beschränken. Man kann ebenso leicht und in gleicher Weise durch die Herstellung verwickelterer Schablonen äußerst komplizierte Arbeitskreisläufe übertragen, die beispielsweise mehrere Arbeitsvorgänge durch dasselbe Werkzeug umfassen. Man kann aber auch im Gegensatz hierzu Schrupp- und Schlichtwerkzeuge abwechselnd zur Wirkung bringen, wobei den letzteren die Präzisionsarbeit überlassen wird, was auf die Dauer einen wesentlichen Vorteil darstellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kopiereinrichtung für Drehbänke mit einem drehbaren Schablonenträger mit mindestens einer radial angeordneten Längsarbeitsschablone und mindestens einer Rücklaufkante für den Kopiertaster und mit einer Steuervorrichtung für die Drehung des Schablonenträgers und für die Begrenzung der Längsbewegung des Werkzeugschlittens unter Verwendung von Anschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schablonenträger (58) zwischen je einer Längsarbeitsschablone (59, 60) und der zugehörigen Rückführkante (61, 62) radiale Vorschubkurven (63, 64) für mindestens ein Werkzeug (2, 9) für Radialarbeiten (z. B. Einstechen, Plandrehen) angeordnet sind, auf denen der Kopiertaster (1) bei Stillstand des Längsschlittens und bei Drehung des Schablonenträgers gleitet.
  2. 2. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von einem besonderen Motor (30) antreibbare Steuerwelle (29), mit der der Schablonenträger (58) drehverbunden ist und für die Steuerung der Längsbewegung des Werkzeugschlittens (4) längseinstellbare und in den Winkelstellungen der Längsarbeitsschablonen (59, 60) und der Rückführkanten (61, 62) auf dem Schablonenträger(58) entsprechenden Winkelstellungen angeordnete Anschläge (34,35) für am Längsschlitten angeordnete Gegenanschläge (37, 38) sowie eine fest auf ihr angeordnete Rastenscheibe (42) zur Steuerung der eigenen Drehbewegung und ferner eine ebenfalls auf ihr fest angeordnete Steuertrommel (44) mit einstellbaren Steuernocken (45) aufweist, die in Verbindung mit längseinstellbaren Steuerschalteinrichtungen (47 bis 52) in der Werkzeugschlittenbahn den Vorschubantrieb (17) steuern.
  3. 3. Kopiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialvorschubkurve so ausgebildet ist, daß dem Werkzeug zuerst eine Einstechbewegung und danach eine geringe Rücklaufbewegung erteilbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 942 726, 938 044, 930 358, 926 827, 897 036, 845 295; »Industrie-Anzeiger«, 1953, S. 854 bis 858.
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