DE1150206B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden

Info

Publication number
DE1150206B
DE1150206B DEP16865A DEP0016865A DE1150206B DE 1150206 B DE1150206 B DE 1150206B DE P16865 A DEP16865 A DE P16865A DE P0016865 A DEP0016865 A DE P0016865A DE 1150206 B DE1150206 B DE 1150206B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
oxides
propylene oxide
oxide
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP16865A
Other languages
English (en)
Inventor
Edward Teggin Borrows
David Gordon Stewart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shell Internationale Research Maatschappij BV filed Critical Shell Internationale Research Maatschappij BV
Publication of DE1150206B publication Critical patent/DE1150206B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/082Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
    • C01B21/16Hydrazine; Salts thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
    • C08G65/04Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring from cyclic ethers only
    • C08G65/06Cyclic ethers having no atoms other than carbon and hydrogen outside the ring
    • C08G65/08Saturated oxiranes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Polyethers (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
P16865IVd/39c
ANMELDETAG: 20. AU G U S T 1956
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 12. JUNI 1963
Das Hauptpatent 1 109 901 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden unter Verwendung von Metallverbindungen als Katalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysator eine Verbindung der allgemeinen Formel MeRx verwendet, in der Me ein Metall aus der Gruppe II oder III des Periodischen Systems mit Ordnungszahlen zwischen 4 und 48 und R Glieder aus der Gruppe Wasserstoff, Halogenatom, Kohlenwasserstoffreste, Alkoxyreste oder sekundäre Aminoreste bedeuten, wobei mindestens ein R einen Kohlenwasserstoffrest darstellt, wenn nicht alle R Alkoxyreste sind, und χ die Wertigkeit des Metalles Me angibt.
Insbesondere werden bei diesem Verfahren von Al, Zn und Mg abgeleitete Verbindungen, wie Triäthylaluminium oder Triisobutylmagnesium, als Katalysatoren eingesetzt, und die Arbeitsweise wird bevorzugt zur Herstellung von Polymerisaten aus Äthylenoxyd oder 1,2-Propylenoxyd angewandt. Die Polymerisation wird insbesondere bei Temperaturen zwischen 0 und 200° C und bei erhöhtem Druck durchgeführt. Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann der betreffende metallhaltige Katalysator aus dem Polymerisat durch Ausfällen des Metalls als Hydroxyd oder durch Extrahieren mit wäßriger Säure in Form eines wasserlöslichen Salzes entfernt werden.
Es wurde nun gefunden, daß sich nach dem Verfahren des Hauptpatents mittels der dort verwendeten Katalysatoren auch Mischpolymerisate herstellen lassen, indem man zwei oder mehrere Olefinoxyde polymerisiert. Insbesondere werden erfindungsgemäß Äthylenoxyd und 1,2-Propylenoxyd miteinander polymerisiert.
Die gemäß der Erfindung erzeugten Mischpolymerisate sind hochmolekulare feste Produkte, und sie werden im allgemeinen unter Verwendung von zwei verschiedenen Olefinoxyden hergestellt, obwohl gegebenenfalls auch drei oder mehr Olefinoxyde zusammen polymerisiert werden können. Beispielsweise können zwei oder mehrere der folgenden Verbindungen als Ausgangsmonomere eingesetzt werden: Äthylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd, 1,2-Butylenoxyd, 2,3-Butylenoxyd, Isobutylenoxyd, Tetramethyläthylenoxyd, Cyclohexenoxyd und Styroloxyd. Solche Olefinoxyde brauchen nur die handelsübliche Reinheit aufzuweisen, obwohl zweckmäßig Maßnahmen getroffen werden, um die Anwesenheit größerer Mengen an Wasser oder an Aldehyden zu vermeiden. So können beispielsweise Spuren von Wasser durch Trocknung des Olefinoxyds mit wasserfreiem Calciumsulfat und ein Aldehyd durch Destillation des Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden
Zusatz zum Patent 1109 901
Anmelder:
" Shell
Internationale Research Maatschappij N. V., Den Haag
χ 5 Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt, München 19, Romanplatz 10
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. August 1955 und 10. Juli 1956 (Nr. 24160)
David Gordon Stewart, Flixton, Manchester, und Edward Teggin Borrows, Bowdon, Cheshire
(Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
Olefinoxyds in Anwesenheit von einem Alkalihydroxyd entfernt werden, falls dies notwendig sein sollte. Die relativen Mengenanteile, in welchen die Olefinoxyde mischpolymerisiert werden, können in einem weiten Bereich variieren, und die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Mischpolymerisate, beispielsweise ihr Erweichungspunkt, ihre Löslichkeit und ihr Molekulargewicht, können auf diese Weise geregelt werden. Wenn z. B. Äthylenoxyd und 1,2-Propylenoxyd zusammen polymerisiert werden, so kann ihr Gewichtsverhältnis zwischen 90:10 und 10:90 liegen, oder es kann in noch größerem Ausmaß variiert werden.
Die hergestellten Mischpolymerisate gemäß der Erfindung haben ein mittleres Molekulargewicht oberhalb etwa 10 000, wie es in der üblichen Weise mittels Viskositätsmessungen bestimmt wird. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mischpolymerisate können als Verdickungsmittel, sowohl in wäßrigem wie nicht wäßrigem Medium, sowie für die Herstellung von Filmen durch
309 600/298
Pressen oder Extrudieren verwendet werden. Aus den neuen, unter Verwendung von Äthylenoxyd und 1,2-Propylenoxyd hergestellten Mischpolymerisaten können Filme beträchtlicher Elastizität erhalten werden, und diese sind je nach dem in dem Polymerisat vorliegenden Verhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd in Wasser löslich oder unlöslich.
Die Mischpolymerisation gemäß der vorliegenden Erfindung kann durchgeführt werden, indem man entweder eine Mischung der Olefinoxyde in flüssiger oder gasförmiger Form in das den Katalysator enthaltende Reaktionsgefäß einführt oder indem man die Olefinoxyde demselben in den gewünschten Mengenverhältnissen getrennt zuführt. Wenn die aus dem erhaltenen Produkt entfernt, indem man es mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff, z. B. einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, wäscht, in welchem das Mischpolymerisat unlöslich ist, und das gewaschene Produkt anschließend trocknet. Andererseits kann das Mischpolymerisat nach Entfernung der überschüssigen Oxyde auch in einem Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, einem Xylol oder Äthylbenzol, gelöst und aus dieser Lösung durch Zusatz einer Flüssigkeit langsam ausgefällt werden, welche ein Nichtlösungsmittel für das Mischpolymerisat darstellt, aber mit dem ursprünglichen Lösungsmittel mischbar ist, worauf der Niederschlag durch Filtration abgetrennt und getrocknet wird. Als ein solches Nicht-
Olefinoxyde einzeln in den Reaktionsraum eingeleitet 15 lösungsmittel eignet sich Petroläther. Die Konzentriewerden, ist es möglich, die Verteilung der Mono- rung des in der zuletzt beschriebenen Verfahrensstufe mereneinheiten in dem Endprodukt zu kontrollieren, erhaltenen Filtrats führt gewöhnlich zu einem Öl mit indem man die Oxyde wechselweise in dem ge- niedrigem Molekulargewicht, dessen Menge von dem wünschten Mengenverhältnis dem Reaktionsraum zu- verwendeten Katalysator abhängt. Das erhaltene führt, und hierdurch ist ein weiteres Mittel zur Rege- 20 Mischpolymerisat kann dann von dem restlichen
Katalysator gereinigt werden, indem man es in Wasser löst, welches vorzugsweise einen geringen Anteil Ammoniumhydroxyd enthält, worauf man das Metallhydroxyd abfiltriert und die Lösung durch Verdamp-
Toluol oder Xylol, eines aliphatischen Kohlenwasser- 25 fen vom Wasser befreit. Wenn das Mischpolymerisat
in Wasser unlöslich ist, kann man es durch Extraktion mit einer wäßrigen Säure reinigen, wobei diese vorzugsweise eine verdünnte Mineralsäure ist.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, wobei die Teile sich, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht beziehen.
Die in jedem Beispiel angegebene Eigenviskosität wurde aus der relativen Viskosität einer 0, W'»igen
lung der Eigenschaften der erzeugten Mischpolymerisate gegeben. Es ist günstig, das Verfahren in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchzuführen, z. B. eines aromatischen Kohlenwasserstoffes, wie Benzol,
stoffes, eines chlorierten Kohlenwasserstoffes, wie ein chloriertes Alkan, eines chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoffes oder eines Äthers, wie Diäthyläther oder Diisopropyläther.
Die Mischpolymerisation kann bei einer Temperatur zwischen 0 und 200° C oder noch höher und bei einem Druck zwischen Atmosphärendruck und 40 atü oder höher durchgeführt werden. Die erforderliche Reaktionszeit schwankt zwischen einigen Stun-Lösung des betreffenden Mischpolymerisats in
den und mehreren Tagen, je nach den angewendeten 35 Trichloräthylen berechnet. Das in den Beispielen an-Reaktionsbedingungen, wie Temperatur, Druck, Kata- geführte Propylenoxyd ist 1,2-Propylenoxyd.
lysatoraktivität
und Katalysatorkonzentration. Die Menge des bei Durchführung des Verfahrens verwendeten Katalysators ist nicht kritisch. So kann sie zwischen 0,05 und 5,0 g und insbesondere etwa 0,5 g pro 100 ecm der zu polymerisierenden Olefine betragen. Die Eigenviskosität der erhaltenen Mischpolymerisate, welche aus der relativen Viskosität einer O^/oigen Lösung in Trichloräthylen bestimmt wird, kann auch zu einem beträchtlichen Ausmaß durch die Wahl des Katalysators, der Reaktionstemperatur und Reaktionszeit sowie des verwendeten Lösungsmittels beeinflußt werden.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird
Beispiel 1
Eine flüssige Mischung aus 66,5 Teilen Äthylenoxyd und 62,25 Teilen 1,2-Propylenoxyd ließ man schnell in eine gekühlte Lösung vonTriäthylaluminium (0,83 Teile) im Benzol (17,6 Teile) in einem Autoklav fließen, und die so erhaltene Reaktionsmischung wurde anschließend 65 Stunden lang auf 95° C erhitzt. Nach Rückgewinnung der nicht umgesetzten Olefinoxyde mittels Destillation wurde das Produkt getrocknet, bis es frei von Benzol war, anschließend mit niedrigsiedendem Petroläther (100
mit einer Eigenviskosität von 0,93 erhalten. Beispiel 2
vorzugsweise in einem Autoklav durchgeführt, welcher 50 Teile) gewaschen und darauf wieder getrocknet. Es mit Mitteln zum Rühren der Reaktionsmischung ver- : wurde eine farblose, klebrige, feste Masse (73 Teile) sehen ist. In einigen Fällen kann eine äußere Kühlung erforderlich sein, um überschüssige Reaktionswärme wenigstens in den Anfangsstufen des Verfahrens zu entfernen. Ein Vorteil der Durchführung der 55
Mischpolymerisation in Anwesenheit eines Lösungs- Eine gasförmige Mischung aus 53,2 Teilen Äthylenmittels besteht darin, daß durch geeignete Wahl des oxyd und 16,6 Teilen 1,2-Propylenoxyd wurde in letzteren die Reaktionswärme entfernt werden kann, eine Lösung aus 0,85 Teilen Triisobutylaluminium in indem man das Lösungsmittel unter Rückflußbedin- 100 Teilen symm.-Dichloräthan in einem Autoklav
eingeleitet. Die Reaktionsmischung wurde 16 Stunden lang auf 150° C erhitzt, worauf die überschüssigen Oxyde abdestilliert wurden und die erhaltene klare viskose Lösung unter Rühren langsam zu 100 Teilen Petroläther gegeben wurde. Es fiel ein farbloser kautschukähnlicher Festkörper (29,5 Teile) aus, und dieser wurde abfiltriert, mit Petroläther gewaschen und getrocknet. Die Eigenviskosität dieses Mischpoly-
gungen sieden läßt. Der Autoklav wird vor Durchführung der Mischpolymerisation vorzugsweise mit einem Inertgas, z. B. Stickstoff, ausgespült.
Nach Beendigung der Reaktion wird das gewünschte Mischpolymerisat in der folgenden Weise aus der Reaktionsmischung isoliert und gereinigt:
Zuerst werden die überschüssigen Olefinoxyde und gleichfalls das Lösungsmittel, falls ein solches anwesend war, abdestilliert. Hierauf wird der Katalysator merisats betrug 1,06.
Beispiel 3
Gemäß dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Mischung aus 66,5 Teilen Äthylenoxyd, 62,25 Teilen 1,2-Propylenoxyd, 13,3 Teilen Hexan und 1,18 Teilen Diäthylzink 112 Stunden lang auf 100° C erhitzt. Nicht umgesetzte Oxyde und das Lösungsmittel wurden anschließend abdestilliert, und das erhaltene polymere Produkt wurde mit niedrigsiedendem Petroläther gewaschen und getrocknet. Es wurde ein farbloser, niedrigschmelzender fester Stoff (122 Teile) erhalten, der eine Eigenviskosität von 0,55 aufwies.
Beispiel 4
Gemäß dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Mischung aus 79,8 Teilen Äthylenoxyd, 8,3 Teilen 1,2-Propylenoxyd, 14,4 Teilen Diäthyläther und 0,64 Teilen Diäthylzink während 65 Stunden auf 100° C erhitzt. Die nicht umgesetzten Oxyde und das Lösungsmittel wurden anschließend abdestilliert und das erhaltene polymere Produkt wurde mit niedrigsiedendem Petroläther gewaschen und getrocknet, wodurch man einen farblosen festen Körper (63,0 Teile) mit einer Eigenviskosität von 2,49 erhielt. Das feste Polymer wurde in der 20fachen Gewichtsmenge Wasser gelöst und diese Lösung während 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Es bildete sich ein weißer Niederschlag aus anorganischem Material, welcher abfiltriert wurde. Das Mischpolymerisat wurde aus der wäßrigen Lösung durch Abdestillieren des Wassers gewonnen und der feste Stoff in etwa der 50fachen Gewichtsmenge Benzol zu einer klären viskosen Lösung gelöst. Diese wurde anschließend filtriert und das gereinigte Mischpolymerisat, wie im Beispiel 2, mit Petroläther ausgefällt. Auf diese Weise konnte der Aschegehalt des Mischpolymerisats wesentlich verringert werden.
Beispi el 5
Gemäß dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Mischung aus 66,5 Teilen Äthylenoxyd, 62,25 Teilen 1,2-Propylenoxyd, 14,4 Teilen Diäthyläther und 0,62 Teilen Diäthylmagnesium 16 Stunden lang auf 90° C erhitzt. Die nicht umgewandelten Oxyde und das Lösungsmittel wurden anschließend abdestilliert, und das polymere Produkt wurde mit niedrigsiedendem Petroläther gewaschen und getrocknet, wodurch man einen farblosen, klebrigen Festkörper (35,5 Teile) mit einer Eigenviskosität von 0,36 erhielt.
Beispiel 6
Gemäß dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Mischung aus 53,2 Teilen Äthylenoxyd, 16,6 Teilen 1,2-Propylenoxyd und 1 Teil Trioctylaluminium während 16 Stunden auf 110° C erhitzt. Anschließend wurden die nicht umgesetzten Oxyde abdestilliert, und das erhaltene polymere Produkt wurde mit niedrigsiedendem Petroläther gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise erhielt man einen farblosen kautschukartigen festen Stoff (14,5 Teile) mit einer Eigenviskosität von 1,36.
Beispiel 7
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 wurde eine Mischung aus 36,5 Teilen Äthylenoxyd, 99,6 Teilen 1,2-Propylenoxyd und 1,18 Teilen Zinkdiäthyl während 16 Stunden auf 105° G erhitzt. Die nicht umgesetzten Oxyde wurden dann abdestilliert, und das polymere Produkt wurde mit niedrigsiedendem Petroläther gewaschen und getrocknet. Man erhielt so einen farblosen niedrigschmelzenden festen Stoff (67,0 Teile) mit einer Eigenviskosität von 0,78.
Beispiel 8
Gemäß dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren ίο wurde eine Mischung aus 66,5 Teilen Äthylenoxyd, 62,25 Teilen 1,2-Propylenoxyd, 16,6 Teilen Benzol und 0,96 Teilen Diäthylaluminiumchlorid 65 Stunden lang auf 100° C erhitzt. Die nicht umgesetzten Oxyde und das Lösungsmittel wurden anschließend abdestilliert, und das polymere Produkt wurde mit niedrigsiedendem Petroläther gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene farblose feste Produkt (81,3 Teile) zeigte eine Eigenviskosität von 0,20.
Beispiel 9
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 wurde eine Mischung aus 66,5 Teilen Äthylenoxyd, 62,25 Teilen 1,2-Propylenoxyd, 8,8 Teilen Benzol und 0,8 Teilen Diäthylaluminium-tert.-butylat während 16 Stunden auf 100° C erhitzt. Die nicht umgewandelten Oxyde und das Lösungsmittel wurden anschließend abdestilliert, und das polymere Produkt wurde mit niedrigsiedendem Petroläther gewaschen und getrocknet. Das erhaltene farblose, gummiartige feste Produkt (31,2 Teile) zeigte eine Eigenviskosität von 1,02.
Beispiel 10
Eine flüssige Mischung aus 53,2 Teilen Äthylenoxyd und 16,6 Teilen 1,2-Propylenoxyd ließ man schnell in eine gekühlte Lösung von Aluminium-tert.-butylat (0,7 Teile) in 17,6 Teilen Benzol in einem Autoklav einlaufen, und die so erhaltene Mischung wurde dann 65 Stunden lang auf 110° C erhitzt. Das erhaltene Produkt wurde mit 100 Teilen Benzol verdünnt. Die nicht umgesetzten Oxyde wurden abdestilliert, und die erhaltene viskose Lösung wurde langsam unter Rühren zu 100 Teilen Petroläther zugegeben. Es fiel ein farbloser fester Stoff (29,7 Teile) aus, und dieser wurde abfflfriert und getrocknet. Die Eigenviskosität dieses Mischpolymerisats in einer O,l°/oigen Trichloräthylenlösung betrug 2,09.
Beispiel 11
Gemäß dem im Beispiel 10 beschriebenen Verfahren wurde eine Mischung aus 53,2 Teilen Äthylenoxyd, 16,6 Teilen 1,2-Propylenoxyd, 13,2 Teilen Hexan und 0,7 Teilen Zink-tert.-butylat während 16 Stunden auf 100° C erhitzt. Das erhaltene Produkt wurde in der im Beispiel 10 beschriebenen Weise zu einem farblosen Polymeren (4,1 Teile) mit einer Eigenviskosität von 1,09 aufgearbeitet.
Beispiel 12
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 10 wurde eine Mischung aus 53,2 Teilen Äthylenoxyd, 16,6 Teilen 1,2-Propylenoxyd, 14,4 Teilen Diäthyläther und 0,7 Teilen Magnesium-tert.-butylat während 16 Stunden auf 110° C erhitzt. Das erhaltene Produkt wurde gemäß Beispiel 10 zu einem farblosen festen Stoff (6,7 Teile) mit einer Eigenviskosität von 0,48 aufgearbeitet.
Beispiel 13
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 10 wurde eine Mischung aus 26,6 Teilen Äthylenoxyd, 24,9 Teilen 1,2-Propylenoxyd, 12,5 Teilen Dichloräthan und s 0,7 Teilen Aluminium-iso-propylat während 16 Stunden auf 100° C erhitzt. Das erhaltene Produkt wurde in der im Beispiel 10 beschriebenen Weise aufgearbeitet, und das Mischpolymerisat wurde anschließend der folgenden Behandlung unterworfen. Das Mischpolymerisat wurde.in 100 Teilen Wasser, welches ein Teil konzentriertes Ammoniak enthält, gelöst und diese wäßrige Lösung 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Es bildete sich ein weißer Niederschlag von anorganischem Material, und dieser wurde abfiltriert. Das Mischpolymerisat wurde durch Abdestillieren von Wasser aus der wäßrigen Lösung zurückgewonnen, anschließend in Benzol gelöst, und aus dieser Lösung wurde ein gereinigtes Mischpolymerisat mit Petroläther in der bereits beschriebenen Weise ao ausgefällt. Nach Trocknung wurde ein farbloser fester Stoff (3,5 Teile) mit einer Eigenviskosität von 1,13 erhalten.
Beispiel 14
Gemäß Beispiel 10 wurde eine Mischung aus 17,7 Teilen Äthylenoxyd, 49,8 Teilen 1,2-PropyIenoxyd, und 0,7 Teilen Aluminium-iso-propylat 16 Stunden lang auf 100° C erhitzt. Das erhaltene Produkt wurde in der im Beispiel 10 beschriebenen Weise zu einem farblosen festen Körper (3,5 Teile) mit einer Eigenviskosität von 0,38 aufgearbeitet.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden unter Verwendung von Metallverbindungen als Katalysatoren nach Patent 1109 901, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Alkylenoxyde polymerisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Äthylenoxyd und 1,2-Propylenoxyd zusammen polymerisiert werden.
© 309 600/298 6.63
DEP16865A 1949-05-31 1956-08-20 Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden Pending DE1150206B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US96165A US2698286A (en) 1949-05-31 1949-05-31 Dehydration of hydrazine solutions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1150206B true DE1150206B (de) 1963-06-12

Family

ID=22255966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP16865A Pending DE1150206B (de) 1949-05-31 1956-08-20 Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden

Country Status (7)

Country Link
US (1) US2698286A (de)
BE (2) BE496059A (de)
CH (1) CH291184A (de)
DE (1) DE1150206B (de)
FR (2) FR1019168A (de)
GB (1) GB703065A (de)
NL (2) NL209951A (de)

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020007B (de) * 1952-02-06 1957-11-28 Olin Mathieson Verfahren zur Konzentrierung waessrigen Hydrazins
DE1016687B (de) * 1952-02-06 1957-10-03 Olin Mathieson Verfahren zur Konzentrierung waessrigen Hydrazins
BE528536A (de) * 1953-04-02
US2963407A (en) * 1953-10-06 1960-12-06 Olin Mathieson Dehydration of hydrazine
US3138545A (en) * 1955-05-10 1964-06-23 Fmc Corp Dehydration of nu, nu-dimethylhydrazine by distillation in the presence of an alkali
DE1095794B (de) * 1956-11-28 1960-12-29 Olin Mathieson Extraktionsverfahren zur Dehydratisierung von waessrigem Hydazin
DE1098924B (de) * 1957-02-08 1961-02-09 Olin Mathieson Verfahren zur Dehydratisierung waessriger Loesungen von Hydrazin
BE566483A (de) * 1957-04-05
NL105668C (de) * 1957-07-31
NL107138C (de) * 1957-08-01
NL246334A (de) * 1958-12-16
US3284374A (en) * 1960-03-05 1966-11-08 Nippon Carbide Kogyo Kk Process for polymerizing olefin oxides with a catalyst consisting of an organozinc compound and an amine
US3433788A (en) * 1966-04-27 1969-03-18 Union Carbide Corp Process for recovery of amines from aqueous solutions by solvent treatment and distillation
FR2354965A1 (fr) * 1976-06-15 1978-01-13 Anvar Procede et dispositif pour la purification poussee de l'eau et produit obtenu
US4124452A (en) * 1978-05-22 1978-11-07 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Distillation technique for removal of UDMH from water
US4154658A (en) * 1978-07-03 1979-05-15 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Purification of 1,1-dimethyl hydrazine (UDMH) containing formaldehyde dimethyl hydrazone
US5035775A (en) * 1986-07-31 1991-07-30 Olin Corporation Ultrapure hydrazine production
US4804442A (en) * 1986-07-31 1989-02-14 Olin Corporation Ultrapure hydrazine production
FR2815956B1 (fr) * 2000-10-26 2003-05-23 Atofina Procede d'obtention d'hydrazine anhydre et dispositif pour sa mise en oeuvre
CN105254527A (zh) * 2015-11-17 2016-01-20 宜宾海丰和锐有限公司 一种制备高浓度水合肼的方法
TWI737850B (zh) * 2016-11-08 2021-09-01 美商曼瑟森三汽油公司 從聯氨除去濕氣的方法與穩定及乾燥聯氨的方法
CN115837260B (zh) * 2023-02-23 2023-05-30 大庆华理生物技术股份有限公司 油酸酰胺化脱胺回收装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1416206A (en) * 1922-05-16 Wilbert j
US910858A (en) * 1907-10-31 1909-01-26 Friedrich Raschig Production of hydrazin.
US1833717A (en) * 1927-01-13 1931-11-24 Heat Treating Company Purification and concentration of liquids
FR744157A (de) * 1931-10-17
US2290636A (en) * 1940-12-24 1942-07-21 Shell Dev Distillation process
US2465959A (en) * 1946-06-28 1949-03-29 Commercial Solvents Corp Recovery of nitromethane from aqueous alcoholic mixtures thereof
US2537791A (en) * 1946-08-17 1951-01-09 Edwal Lab Inc Method for production of hydrazine and/or hydrazine hydrate

Also Published As

Publication number Publication date
NL209951A (de)
GB703065A (en) 1954-01-27
BE550445A (de)
BE496059A (de)
CH291184A (fr) 1953-06-15
FR70742E (fr) 1959-07-10
FR1019168A (fr) 1953-01-19
NL109561C (de)
US2698286A (en) 1954-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1150206B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden
DE69004712T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit verbesserter Verarbeitkeit.
DE973626C (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyaethylenen
DE1026961B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des AEthylens
DE1302706B (de)
DE1645470A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Phenolen
DE1073747B (de) Verfahren zur Herstellung von endständige OH-Gruppen aufweisenden Polyäthern
DE1445365B2 (de) Verfahren zum Polymerisieren von Isopren
DE3050232C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Barium-t-alkoxidhydroxidsalzen und deren Verwendung in Polymerisationsverfahren
DD240308A3 (de) Verfahren zur aufbereitung vn technischen kohlenwasserstoffgemischen
DE1745267A1 (de) Verfahren zur Herstellung von cis-1,4-Polymeren des Butadien
DE1224277B (de) Verfahren zur Herstellung eines Alfin-Katalysators
DE1620931A1 (de) Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation konjugierter Diene
DE2047140A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polypropylen und/oder Polybutylen Ölen
DE1520242A1 (de) Verfahren zur Herstellung von thermisch hochstabilem Polymethacrylnitril
DE1195950B (de) Verfahren zum Entfernen von Metall-verunreinigungen aus Polymerisaten ungesaettigterKohlenwasserstoffe
DE2306667B2 (de) Verfahren zur Herstellung von weitgehend amorphen Buten-1-polymeren
DE1420396A1 (de) Verfahren zur Polymerisation niederer Olefine
DE1770064A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Methylacrylnitril-Polymerisaten
DE2128760A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
AT227679B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen
DE1568461A1 (de) Verfahren zur Herstellung von linearen Olefinen
DE1251954B (de) Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten aethylenisch ungesaettigter Kohlenwasserstoffe
DE1694189A1 (de) Glasklare,schlagzaehe Formmassen aus Gemischen von Polyvinylchlorid und Pfropfmischpolymerisaten des Vinylchlorids mit Elastomeren
AT221274B (de) Verfahren zum Abtrennen von löslichen Katalysatorresten