DE1147367B - Verfahren und Vorrichtung zum Klimatisieren von Raeumen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Klimatisieren von RaeumenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
A 21612 X/36d
ANMELDETAG: 23. NOVEMBER 1954
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 18. APRIL 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 18. APRIL 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Klimatisieren von Räumen unabhängig
voneinander durch Nachregelung der diesen aus einer oder mehreren zentralen Klimaanlagen als
Primärluft mit hoher Geschwindigkeit zugeführten und mit Raumluft als Sekundärluft vermischten Klimatisierungsluft,
bei welchem die Menge der an jeder Zuführungsstelle zuzuführenden Primärluft vor ihrer
Vermischung mit der Sekundärluft individuell eingestellt wird.
Ziel der Erfindung ist, bei einem Verfahren dieser Art jeglichen Luftzug in den zu klimatisierenden
Räumen zu vermeiden, welcher von den darin befindlichen Personen als unangenehm empfunden werden
kann. Solche Luftzüge entstehen bei den bisher bekannten Verfahren der eingangs geschilderten Art
durch verschieden starkes Einblasen der Klimatisierungsluft infolge der Regelung von deren Einströmmenge
in den anderen gleichzeitig zu klimatisierenden Räumen. Bei den bisher verwendeten Klimaanlagen
beeinflußt nämlich eine Änderung der Zuluftmenge jeweils die Menge der Primärluft, die den anderen an
das Klimatisierungssystem angeschlossenen Räumen zugeführt wird. Dies hat außerdem störende Geräusche
und einen unangenehmen Zug durch die veränderte Luftzufuhr in den anderen Räumen zur
Folge. Aus diesen Gründen war es bisher üblich, die Menge der jedem Raum zuzuführenden Primärluft
durch Einschaltung eines individuell in einer bestimmten erprobten Stellung einstellbaren Drosselbzw.
Mengenregelorgans auf einem stets gleichbleibenden Wert zu halten.
Weiterhin können aber unangenehm zu empfindende Luftzüge auch durch die abziehende bzw. abgesaugte
Raumluft entstehen, wenn diese nicht die gewünschte Beschaffenheit aufweist. Als störend werden
außerdem, und zwar im besonderen Maße, die von kühlen Flächen des zu klimatisierenden Raumes, beispielsweise
von dessen Außenwänden, den Fenstern od. dgl. heranströmenden Luftmengen empfunden,
deren Beschaffenheit mit dem Raumklima nicht im Einklang steht. Diesen Nachteil hat man bereits dadurch
auszuschalten versucht, daß man die erwärmte Klimatisierungsluft an den kühlen Flächen entlang in
den Raum eingeblasen hat. Diese Maßnahme führt jedoch zu starken Wärmeverlusten und stellt daher
keine geeignete Lösung zur Beseitigung dieses Nachteils dar.
Alle diese unangenehmen Luftzüge werden erfindungsgemäß dadurch unwirksam gemacht, daß die
Primärluft unabhängig von den Druckänderungen in der Verteilerleitung in ihrer individuell einstellbaren
Verfahren und Vorrichtung
zum Klimatisieren von Räumen
zum Klimatisieren von Räumen
Anmelder:
Aktiebolaget Svenska Fläktfabriken,
Stockhohn
Stockhohn
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 8, Maria-Theresia-Str. 6
München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 23. November 1953 (Nr. 10 473)
Schweden vom 23. November 1953 (Nr. 10 473)
Dr. Claes Allander, Jönköping,
Per-Olof Alfredsson, Bromma,
und Sven Wallin, Jönköping (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
Menge durch einen Mengenregler automatisch konstant gehalten, die in der Nähe eines Fensters oder
einer Außenwand des Raumes durch Abkühlung der Raumluft entstehende Fallströmung als Sekundärluft
verwendet und die hinsichtlich ihrer Menge und Temperatur individuell nachgeregelte Mischluft auf der
dem Raum zugewandten Seite dieser Fallströmung in an sich bekannter Weise in Form eines breiten, nach
aufwärts gerichteten Schleiers in den zu klimatisierenden Raum eingeblasen wird.
Durch das Konstanthalten der zuzuführenden Primärluftmenge unabhängig von den infolge Regelung
des Klimas in den anderen gleichzeitig zu klimatisierenden Räumen auftretenden Druckänderungen in der
Verteilerleitung für die Primärluft wird eine stets gleichbleibende Luftmenge von gleichbleibender Temperatur
je Zeiteinheit in den Raum eingeblasen. Durch Verwendung der in der Nähe eines Fensters
oder der Außenwand dieses Raumes durch Abkühlung entstehenden Fallströmung als Sekundärluft für
die Zumischung zur Primärluft und durch Einblasen der hinsichtlich Menge und Temperatur nachgeregelten
Mischluft in Form eines breiten, nach aufwärts gerichteten Schleiers in den zu klimatisierenden
Raum wird auch verhindert, daß die kühlende Wirkung des Fensters bei niederer Außentemperatur das
Klima in der Aufenthaltszone beeinflußt.
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Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die zu klimatisierenden
Räume gruppenweise in Zonen unterteilt, von denen jede Zone mit einer gesonderten zentralen
Klimaanlage für die Zufuhr von Primärluft verbunden wird, in welchen dieser eine entsprechend den in den
verschiedenen Zonen gewünschten Klimaten angepaßte unterschiedliche Beschaffenheit verliehen wird.
Die Menge der jedem zu klimatisierenden Raum zugeführten
Primärluft kann individuell auf unterschiedliche Sollwerte einstellbar sein, welche sodann konstant
gehalten werden. Der Primärluft kann also in jeder zentralen Anlage ein dem geforderten Raumklima
entsprechender Zustand verliehen werden, wobei sie, wenn eine Erwärmung des zu klimatisierenden
Raumes gewünscht wird, auf eine konstante Grundtemperatur gebracht wird, die vorzugsweise etwas
niedriger als die gewünschte Lufttemperatur dieser Räume ist. Die erforderliche Kühlung der Primärluft
kann in an sich bekannter Weise in den zentralen Klimaanlagen mit Hilfe eines in einem Kühlelement
umlaufenden Kühlmittels bewirkt werden. Die von diesem Kühlelement abgegebene Kühhnittelmenge
kann entsprechend der zur Klimatisierung erforderlichen Kälte mittels eines Ventils geregelt werden, das
von einem in den Luftstrom hinter dem Kühlelement angeordneten Thermostaten beeinflußt wird, der
seinerseits von einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden Thermostaten steuerbar ist.
Bei Klimaanlagen für eine Vielzahl von an ein Rohrleitungssystem angeschlossenen Räumen, bei
welchen die Luft eine hohe Geschwindigkeit hat, ist es besonders wichtig, daß die Rohrleitungen und ihre
Verbindungen so gestaltet sind, daß der Druckabfall infolge von Reibung, Krümmungen usw. möglichst
klein gehalten wird. Es ist ferner wichtig, daß die Rückgewinnung des statischen Drucks so hoch wie
möglich gehalten wird, wenn der dynamische Druck an jedem Ableitungspunkt geringer wird. Durch das
Abziehen der Ableitungsluft in der üblichen Weise mittels T-Rohr-Verbindungsstücken und ähnlichen
Elementen wird jedoch nur ein kleiner Teil der dynamischen Druckdifferenz als ausnutzbarer statischer
Druck wiedergewonnen. Zweckmäßig geschieht daher das Abziehen auf symmetrische Weise. Es hat sich
erwiesen, daß ein solches Abziehen eine sehr hohe Druckrückgewinnung in der gemeinsamen Rohrleitung
für die Primärluft ergibt. Die abgeleitete Luftmenge wird daher von der der Innenwand der Rohrleitung
benachbarten Luftwirbelschicht abgezogen.
Dies hat zur Folge, daß der Hauptluftstrom sich diffusorartig praktisch ohne Verluste ausbreitet.
Dieses Ablösen kann in geeigneter Weise mit Hilfe einer oder mehrerer um das Rohr für die Primärluft
angeordneter Öffnungen bewirkt werden.
Ferner hat es sich bei Klimaanlagen für eine Vielzahl
von Räumen mit in üblicher Weise isolierten Rohrleitungen als sehr schwierig erwiesen, bei Raumkühlung
mittels Kaltluft zu verhindern, daß der Wasserdampf der Raumluft in die Isolierung eintritt
und an der kühlen Wand der Rohrleitung kondensiert. Dieser Nachteil wird durch die Verwendung von
Verteilungsrohren vermieden, die teilweise aus einem Außenrohr, das völlig luftdicht gegen die umgebende
Raumluft ist und teilweise aus einem Innenrohr besteht, das gleichachsig zum Außenrohr angeordnet
ist. Das Innenrohr braucht nicht völlig luftdicht zu sein. Die Isolierung der Verteilungsrohre besteht vorzugsweise
nur aus der Luftschicht in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen den beiden Rohren.
Um zu verhindern, daß der Wärmeinhalt der abgesaugten Raumluft verlorengeht, kann die abgesaugte
Luft durch einen Wärmeaustauscher geleitet werden, um erforderlichenfalls die Außenluft, die der
zentralen Klimaanlage bzw. den zentralen Klimaanlagen zugeführt wird, vorzuwärmen und anzufeuchten.
xo Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Vorrichtung dienen, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die vorzugsweise an den Fenstern angeordneten Klimatisierungselemente mit einer
mit der Zuleitung für die Primärluft verbundenen Kammer versehen sind, in welcher ein oder mehrere
Mengenregler zum Konstanthalten der mit diesen eingestellten Primärluftmenge angeordnet sind und die
mittels einer mit einer oder mehreren Düsen versehenen horizontalen Zwischenwand von dem oberen
»ο Teil des Klimatisierungselements abgegrenzt ist,
welcher seinerseits durch eine Trennwand in zwei Kammern unterteilt ist, von denen die eine den Zuführkanal
für die angesaugte als Sekundärluft dienende Raumluft bildet und durch eine an der Oberseite
des Klimatisierungselements nahe deren dem zu klimatisierenden Raum abgewandten Randes angeordnete
Öffnung mit diesem Raum und ferner über eine nahe der horizontalen Zwischenwand gelegene
Öffnung in der Trennwand mit dem Raum in Verbindung steht, der ein Wärmeaustauscher für die mit
Sekundärluft vermischte Primärluft und einen drosselregulierten Umgehungskanal umfaßt und mit einer
auf der Oberseite des Klimatisierungselements nahe deren vorderen Randes angebrachten Öffnung für die
Abgabe der behandelten Klimatisierungsluft in den Raum versehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer besonders zweckmäßigen
Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eines der Klimatisierungselemente nach Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Klimatisierungselement nach Linie II-II in Fig. 1.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ist jedes Klimatisierungselement unmittelbar vor und unter den
Fenstern 2 angeordnet. Die Oberseite 7 des Elements ist bündig mit dem Fenstergesims 3. Das Gehäuse des
Klimatisierungselements ist mit 15 bezeichnet. 4 und 12 bezeichnen zwei mit Gittern 5 und 13 versehene
öffnungen, die sich längs der Rückseite bzw. Vorderseite des Klimatisierungselements erstrecken. Die der
Fensterfläche 2 entlang strömende Raumluft 1 wird durch die Öffnungen 4 in das Abteil 6 gesaugt, welche
sich hinter einer senkrechten Trennwand 11 im oberen Teil des Elements befindet, und durch eine Aussparung
in der Wand 44 gebildet wird. 9 bezeichnet die Strömungsrichtung der Luft. Die aus dem Raum eingesaugte
Luft, d. h. der sogenannte Abwärtsstrom kühler Luft nimmt zwangläufig semen Weg durch das
Abteil 8 und die Öffnung 23 zum oberen vorderen Teil des Elements. Diese Raumluft kann, wenn gewünscht,
durch Luft, die durch eine oder mehrere Öffnungen an den Seiten sowie auf der Unterseite des
Elements einströmt, ergänzt werden. Diese Öffnungen stehen mit dem Abteil 8 in Verbindung. 35 bezeichnet
eine Rohrleitung, durch welche behandelte Luft als Primärluft dem Klimatisierungselement zugeführt
wird. Die Rohrleitung 35 besteht aus zwei konzentrischen Rohren 36, 37, wie sich aus Fig. 2 ergibt.
Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, zu verhindern, daß der Wasserdampf der Raumluft an der
kühlen Rohrwandung 36 kondensiert, wenn die Rohrleitung 35 kühle Luft als Kühlmittel zu den verschiedenen
Räumen fördert. Gemäß der Erfindung muß das Außenrohr 37 für diesen Zweck gegen die umgebende
Raumluft luftdicht sein. Das Abziehen der Primärluft zu jedem Klimatisierungselement geschieht
symmetrisch um das Rohr 35, welches für diesen Zweck mit gleichmäßig um die Mantelfläche des
Innenrohres 36 verteilten Durchbrechungen 34 versehen ist.
Durch das Abziehen in der beschriebenen besonderen Weise wird nur die der Rohrwandung benachbarte
Luftschicht bei jedem Klimatisierungselement abgeleitet, und die Geschwindigkeitsverringerung
findet daher mit sehr geringen Verlusten statt, so daß die Energierückgewinnung in Form von statischem
Druck sehr groß ist. Es hat sich erwiesen, daß die Ableitung einer bestimmten Menge Luft zu jedem
Element eine Verringerung der Geschwindigkeit des Hauptluftstroms im wesentlichen ohne jede Verluste
zur Folge hat und daß die Energierückgewinnung die Reibungsverluste in dem Verteilungsrohrleitungssystem
zwischen den verschiedenen Elementen im wesentlichen ausgleicht. Die Elemente sind in Gruppen
angeordnet und in Reihe mit Verteilungsrohrleitungen geschaltet. Die Rohrleitung 35 bildet daher
einen Teil einer dieser Verteilungsrohrleitungen. Der untere Teil der Elemente, der das Primärluftrohr 35
umgibt, ist als Kammer 38 ausgebildet, die an ihrer Oberseite mit einer waagerechten Wand 31 versehen
ist. Diese Wand 31 ist mit einem oder mehreren Mengenreglern 33 versehen, welche die Aufgabe
haben, die Menge der dem Abteil 30 zugeführten Primärluft auf einem konstanten Wert zu halten, unabhängig
von den Druckveränderungen in dem Verteilungsrohr 35, welche durch Veränderungen verursacht
werden, die von Hand an der Menge der Primärluft für ihre Ableitung zu anderen Elementen vorgenommen
werden.
Die Anordnung dieser Mengenregler für die Luft kann so ausgeführt sein, daß mehr als ein Mengenregler
in ein und demselben Element vorgesehen ist. Wenn beispielsweise drei solche Regler verwendet
werden, von denen jeder eine Luftzufuhr auf einem konstanten Wert halten kann, der 20 ms/h beträgt,
werden ein oder mehrere dieser Regler in oder außer Tätigkeit gesetzt. Auf diese Weise kann die Menge
der in dem Element behandelten Luft innerhalb weiter Grenzen verändert und gleichzeitig eine bestimmte
Luftmenge selbsttätig auf einem konstanten Wert gehalten werden. Eine solche individuelle Veränderung
der Luftmengen kann mit Rücksicht auf die verschiedenen Jahreszeiten wünschenswert sein. Das
Abteil 30 ist vorzugsweise mit einem Schalldämpfer 29, 27 ausgerüstet.
Die Strömungsrichtung der Primärluft ist durch die Pfeile 32, 28, 26 dargestellt. 25 bezeichnet eine Abblaseinrichtung,
die mit Öffnungen 24 versehen ist, durch welche die Primärluft in die Mischkammer ausgetrieben
wird. Die Abblaseinrichtung kann aus einer oder mehreren Reihen von Düsen bestehen, die geöffnet
und geschlossen werden können. Durch diese Anordnung kann der Anteil zwischen der Menge der
Raumluft (die sogenannte Sekundärluft), welche von den Abteilen 6 zugeführt wird, und der Menge der
Primärluft, welche durch die Rohrleitung 35 zugeführt wird, verändert werden. Sekundärluft und Primärluft
werden gewöhnlich im Verhältnis 2 :1 gemischt. Die Mischkammer ist mit einem gesonderten Wärmeaustauscher
18 versehen. Dieser Wärmeaustauscher ist durch eine Trennwand 21 von einem Umgehungskanal 17 getrennt.
22 bezeichnet eine bewegliche Drosselklappe,
22 bezeichnet eine bewegliche Drosselklappe,
ίο welche von Hand für das Verschließen des Einlasses
20 zum Wärmeaustauscher 18 geschlossen werden kann. In dieser Stellung ist die Drosselklappe mit 22 a
bezeichnet. Die Drosselklappe kann auch in eine Lage gebracht werden, in der sie den Umgehungskanal 17
völlig oder teilweise abschließt. In der Stellung, in der die Drosselklappe den Umgehungskanal völlig abschließt,
ist sie mit 22 b bezeichnet. Der Auslaß des Wärmeaustauschers 18 ist mit 19 bezeichnet. 16 und
14 bezeichnen die Strömungsrichtung der Luft im
zo Umgehungskanal bzw. nach dem Austritt aus der Klimaeinrichtung. Die Pfeile 10 bezeichnen die Richtung
der in den Raum austretenden behandelten Luft.
Das Klimatisierungselement umfaßt ferner ein Abteil 39, das auf seiner Unterseite durch eine Platte 41
begrenzt ist. In diesem Abteil 39 sind Rohrleitungen 40 angeordnet, welche das erforderliche Strömungsmittel
für den Wärmeaustauscher 18 liefern. Die Rohrleitungen 40 sind über Rohrleitungen 46 mit den
Rohrschlangen des Wärmeaustauschers 18 verbunden. Mit 45 sind die Rippen für die Vergrößerung der
wirksamen Fläche des Wärmeaustauschers bezeichnet. Da das Klimatisierungselement immer mit
der gleichen genormten Größe hergestellt wird, kann in bestimmten Fällen ein Abteil 42 zwischen dem
Element und dem Fußboden des Raums vorhanden sein. Dieses Abteil ist durch eine Stirnplatte 43 abgeschlossen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung für das Klimatisieren von Luft ergibt sich aus der vorangehenden Beschreibung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung für das Klimatisieren von Luft ergibt sich aus der vorangehenden Beschreibung.
Ferner soll noch ein weiteres Merkmal des Erfindungsgegenstandes hervorgehoben werden. Bei den
bisher im Gebrauch befindlichen Systemen, welche Luft von niedriger Temperatur als Kühlmittel für die
verschiedenen Raumeinheiten benutzen, wurde die Kühlleistung nicht selbsttätig auf die zu verschiedenen
Zeiten erforderliche Kühlwirkung eingestellt. Es kann daher vorkommen, daß die Kühlleistung unnötig groß
ist, besonders in den Übergangszeiten zwischen den verschiedenen Jahreszeiten. Hierfür kann in den
Raumeinheiten durch eine sekundäre Erwärmung in einem Heizelement Ausgleich geschaffen werden. Gemaß
der Erfindung jeweils herrschenden Bedarf eingestellt. Normalerweise besteht kein Bedarf für eine
sekundäre Erwärmung, noch ist es erforderlich, die individuelle Einstellung in dem Klimatisierungselement durch Veränderungen in den äußeren Bedin-
gungen zu ändern, nachdem jede Einheit für ein gewünschtes Raumklima eingestellt worden ist. Dies
kann praktisch dadurch erreicht werden, daß ein Thermostat vorgesehen wird, der hinter dem Kühlelement
angeordnet und durch einen unter der Wirkung der Außenluft stehenden Thermostaten gesteuert
wird und entweder einen Motor für ein Drosselorgan im Luftstrom, d. h. zwei Drosselorgane
für das Kühlelement und einen Umgehungskanal
(wobei das eine Drosselorgan schließt, wenn das andere öffnet) betätigt, oder der Thermostat kann so angeordnet
sein, daß er ein motorbetätigtes Ventil in der Rohrleitung für das Kühlmittel steuert.
Claims (7)
1. Verfahren zum Klimatisieren von Räumen unabhängig voneinander durch Nachregelung der
diesen aus einer oder mehreren zentralen Klimaanlagen als Primärluft mit hoher Geschwindigkeit
zugeführten und mit Raumluft als Sekundärluft vermischten Klimatisierungsluft, bei welchem die
Menge der an jeder Zuführungsstelle zuzuführenden Primärluft vor ihrer Vermischung mit der
Sekundärluft individuell eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärluft unabhängig
von den Druckänderungen in der Verteilerleitung in ihrer individuell einstellbaren Menge durch
einen Mengenregler automatisch konstant gehalten, die in der Nähe eines Fensters oder einer
Außenwand des Raumes durch Abkühlung der Raumluft entstehende Fallströmung als Sekundärluft
verwendet und die hinsichtlich ihrer Menge und Temperatur individuell nachgeregelte Mischluft
auf der dem Raum zugewandten Seite dieser Fallströmung in an sich bekannter Weise in Form
eines breiten, nach aufwärts gerichteten Schleiers in den zu klimatisierenden Raum eingeblasen
wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu klimatisierenden Räume gruppenweise in Zonen unterteilt werden, von denen jede Zone mit einer gesonderten zentralen
Klimaanlage (33) für die Zufuhr von Primärluft verbunden wird, in welchen dieser eine entsprechend
den in den verschiedenen Zonen gewünschten Klimaten angepaßte unterschiedliche Beschaffenheit
verliehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem zu klimatisierenden
Raum zugeführte Primärluftmenge individuell auf unterschiedliehe Sollwerte geregelt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus
einem oder mehreren mit Ventilatoren, Heiz- und Kühlelementen sowie Einrichtungen für das Anfeuchten
und gegebenenfalls für das Reinigen der mit Primärluft ausgestatteten zentralen Klimaanlagen
sowie aus Regelorganen und Rohrleitungen von den Klimaanlagen zu den in den Räumen angeordneten,
zur Nachklimatisierung dienenden Klimatisierungselementen, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise an den Fenstern angeordneten Klimatisierungselemente mit einer mit Zuleitung
(35) für die Primärluft verbundenen Kammer (38) versehen sind, in welcher ein oder mehrere
Mengenregler (33) zum Konstanthalten der mit diesen eingestellten Primärluftmenge angeordnet
sind und die mittels einer mit einer oder mehreren Düsen (24) versehenen horizontalen Zwischenwand
(25) von dem oberen Teil des Klimatisierungselements abgegrenzt ist, welcher seinerseits
durch eine Trennwand (11) in zwei Kammern unterteilt ist, von denen die eine den Zuführungskanal für die mittels der Ejektorwirkung der Primärluft
angesaugte, als Sekundärluft dienende Raumluft bildet und durch eine an der Oberseite
des Klimatisierungselements nahe deren dem zu klimatisierenden Raum abgewandten Randes angeordnete
öffnung (4) mit diesem Raum und ferner über eine nahe der horizontalen Zwischenwand
(25) gelegene Öffnung (23) in der Trennwand (11) mit der anderen Kammer in Verbindung
steht, der ein Wärmeaustauscher (18) für die mit Sekundärluft vermischte Primärluft und einen
drosselregulierten Umgehungskanal (17) umfaßt und mit einer auf der Oberseite des Klimatisierungselements
nahe deren vorderen Randes angebrachten Öffnung (12) für die Abgabe der behandelten
Klimatisierungsluft in den Raum versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (35) für die Primärluft
durch die Kammer (38) des Klimatisierungselements hindurchgeführt und mit einer oder
mehreren am Umfang der Leitung (35) vorzugsweise symmetrisch angeordneten Öffnungen (34)
für die Abzweigung gewisser Teilmengen von Primärluft versehen ist.
6. Vorrichtung nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenregler (33) für die
Primärluft in einer zwischen der Primärluftleitung (35) und den Düsen (24) liegenden Trennwand
(31) angeordnet und regulierbar ausgebildet sind, so daß sie eine individuelle Einstellung auf verschiedene
Werte der konstant gehaltenen Primärluftmenge ermöglichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (35) für die Primärluft
aus zwei gleichachsigen Rohren (36 und 37) besteht und die Isolierung der Zuleitung von
in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen den Rohren (36 und 37) befindlichen Luftschicht gebildet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 419 512, 851407;
französische Patentschriften Nr. 814630,1038908; USA.-Patentschriften Nr. 2 363 294, 2 567 758.
Deutsche Patentschriften Nr. 419 512, 851407;
französische Patentschriften Nr. 814630,1038908; USA.-Patentschriften Nr. 2 363 294, 2 567 758.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 550/90 4.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1147367X | 1953-11-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1147367B true DE1147367B (de) | 1963-04-18 |
Family
ID=20420944
Family Applications (1)
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DEA21612A Pending DE1147367B (de) | 1953-11-23 | 1954-11-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Klimatisieren von Raeumen |
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