DE1142798B - Einlaufvorrichtung fuer Klaerbecken - Google Patents

Description

• Einlaufvorrichtung für Klärbecken Bei den bekannten, für die Aufbereitung von schwebestoffhaltigen Wässern erstellten Klärbecken für horizontalen Durchfluß in Rechteck- und Rundform ist der Kläreffekt eines Beckens bestimmter Größe abhängig von der Wassergeschwindigkeit, die theoretisch in der Strömungsrichtung über den ganzen Beckenquerschnitt konstant sein soll.
• Verteilerschächte und Verteilerkammern mit Wasserumlenkeinrichtungen sowie diesen nachgeschaltete Einlaufrohre mit Verteilerplatten und Prallkörper ermöglichen bereits unter Ausnutzung des entstehenden Druckgefälles zum Klärbecken eine weitgehende gleichmäßige Beaufschlagung der Beckenklärkammern mit aufzubereitendem Wasser und eine Verminderung der am Auslauf frei werdenden Strömungsenergie.
• Die bekannten Einrichtungen zeigen indessen den nachteil, daß der Überstau des Wassers vor der Klärbeckeneinlaufwand abhängig ist von der in einer bestimmten Zeiteinheit zufließenden Wassermenge und demzufolge gerade bei erhöhtem Zufluß der Kläreffekt herabgesetzt wird.
• Einbauten in Rohwasser-Vorkammern zur Wasserumlenkung und zur Steuerung des Durchflusses sind besonders bei mit Fett- und Feststoffen beladenen Wässern nachteilig, da diese Wässer in bekannten Strömungszonen ablagern und weitere Querschnittsverengungen ergeben. welche die erwähnten Mängel zeigen.
• Klärbeckenseitig an die Einlaufrohre angesetzte einstufige Prallkörper und Verteilerflächen mit und ohne Bohrungen lenken je nach Ausbildung derselben den Wasserzufluß um. doch erreichen sie selbst bei günstiger Anordnung nur Teilerfolge, da sich - bedingt durch größeren Wasserdurchsatz - die Geschwindigkeit und Turbulenz am Einlauf des Klärbeckens in Nähe der Klärzone erhöht.
• Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Sie besteht darin daß die einzelnen Prallkörper in mindestens zwei hintereinanderliegende Prallplatten unterteilt sind.
• Dadurch wird eine bessere Verteilung des Wassers erzielt. Diese bessere Verteilung wird dadurch gewährleistet. daß der Hauptstrom durch die Aufteilung mehrerer hintereinander angeordneter Verteilerströme in Einzelströme aufgeteilt wird.
• Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Oberkante der einlaufseitigen Beckenwand als mit einer Stauschwelle versehener Überlauf ausgebildet ist.
• Bei dem erfindungsgemäßen Einlauf ist trotz veränderlichen Rohwasserzufiusses infolge eines fast in gleichbleibender Höhe gehaltenen Vorstauwasserspiegels die Strömungsgeschwindigkeit in den Verteileröffnungen der Klärbeckenwand unveränderlich.
• Die Vorkammer eines Klärbeckens kann nach Baugröße und Bauform für den Durchsatz einer bestimmten Wassermenge bemessen werden mit dem Vorteil, auch ohne besondere Einbauten eine in der Zeiteinheit gleichbleibende Wassergeschwindigkeit zu erreichen, welche über der Sinkgeschwindigkeit der absetzbaren Stoffe des Rohwassers liegt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 im Schnitt und in Abb. 2 in der Draufsicht dargestellt. Die Beckenwand 5 trennt eine nach oben offene Rohwasservorkammer vom eigentlichen Klärbecken. Klärbeckenseitig sind Verteileröffnungen vorhanden oder Rohre 1 eingebaut, denen sich Energievernichter in Form von mindestens zwei hintereinandergeschalteten Prallplatten 2 und 3 mit zentraler Öffnung 4 vorlagern.
• Die Oberkante der Beckenwand 5 ist mit einem Überlauf 6 und klärbeckenseitig mit einer Stauschwelle 7 versehen. Der Überlauf 6 und die Stauschwelle 7 liegen in bestimmter Höhe über dem Klärbeckenwasserspiegel. Durch die Stauschwelle 7 wird beim Wasserübertritt über den Überlauf 6 zum Klärbecken zwangläufig eine Wirbelbildung erzeugt und so in einer zunächst für den Kläreffekt untergeordneten Zone stetig Strömungsenergie vernichtet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Einlaufvorrichtung für Klärbecken, bestehend aus einer oben offenen Vorkammer, deren eine Begrenzungswand die einlaufseitige Beckenwand bildet, in der Verteileröffnungen oder Rohre angeordnet sind, denen beckenseitig Prallkörper in Form von gelochten Prallplatten vorgelagert sind dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Prall- körper in mindestens zwei hintereinanderliegende Prallplatten (2, 3) unterteilt sind.
2. 2. Einlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der einlaufseitigen Beckenwand (5) als mit einer Stauschwelle (7) versehener Überlauf (6) ausgebildet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 376. 920 179, 921 799.