DE921799C

DE921799C - Abwasserverteiler fuer Klaeranlagen mit den Einlaufroehren beckenseitig vorgelagerten Prallkoerpern

Info

Publication number: DE921799C
Application number: DEST1240A
Authority: DE
Inventors: Erwin Stengel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-15
Filing date: 1950-06-08
Publication date: 1955-10-13

Description

Um in Kläranlagen eine möglichst gleichmäßige Durchströmung des Beckenquerschnittes zu erreichen, ist in dem Hauptpatent der Abwasserverteiler derart ausgeführt, daß die Einlaufröhren im Absetzbecken in etwa halber Beckentiefe mit beckenseitig vorgelagerten Prallkörpern versehen sind.

Durch die vorliegende Erfindung wird diese Anordnung noch wesentlich dadurch verbessert, daß

ίο die Prallkörper in der der Zuflußöffnung zugekehrten Seite konkav gestaltet sind. Ganz besonders günstige Ergebnisse der Strömungsverhältnisse im Absetzbecken sind weiter erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Prallkörper mit Durchflußöffnungen versehen sind, deren Anzahl, Größe und Anordnung im Verhältnis zu dem freien, zwischen den Prallkörpern liegenden Beckenquerschnitt so gewählt ist, daß hinter den Prallkörpern keine turbulenten Strömungen auftreten und daher im ganzen Beckenquerschnitt nur lineare Strömungen vorherrschen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes für Langbecken dargestellt. Natürlich ist der Erfindungsgegenstand auch für Rundbecken zutreffend. Abb. I zeigt den Querschnitt eines Beckenausschnittes parallel zur Beckensohle. Abb. II ist eine Ansicht gegen die Beckeneinlaufwand.

Die Pfeile 1 deuten die Richtung des Becken-Zuflusses aus der Vorkammer an. 2 ist die Beckeneinlaufwand, 3 sind zwei Einlaufrohre mit den davor angeordneten Prallkörpern 4, die mittels Stäbchen 5, 6 an den zugehörigen Einlaufröhren befestigt sind. 7 sind die Durchflußöffnungen in den Prallkörpern. In Abb. II ist 8 die Beckensohle, 9 der Wasserspiegel. Wie Großmodellversuche ergeben haben, strahlt das durch die Einlaufröhren einströmende Wasser zunächst die Prallkörper an und wird von diesen auf die Beckeneinlaufwand zurückgeworfen, um von dieser wiederum gleichmäßig verteilt das Absetzbecken zu durchfließen. Ein Teil des Wasserstrahles durchströmt jedoch beim Anstrahlen der Prallkörper deren Durchflußöffnungen und stellt dadurch auch bei wechselndem Zufluß zwangläufig den Gleichgewichtszustand zwischen den beiden Strömungen her. Es wird also im Klärbecken eine lineare Strömung, wie sie in Abb. I durch die Pfeile 10 veranschaulicht ist, entstehen. Das bedeutet eine gleichmäßige Wasserverteilung und bestmöglichste Absetzwirkung, was eine nahezu hundertprozentige Ausnutzung des Klärbeckens zur Folge hat. Es besteht auch die Möglichkeit, durch nachträglichen Einbau der erfindungsgemäßen Prallkörper in vorhandene Kläranlagen eine wesentlich vollkommenere Ausnutzung der bis dahin schlecht genutzten Absetzbecken zu erreichen.

Claims

Patentansprüche:

1. Abwasserverteiler für Kläranlagen mit den Einlaufröhren beckenseitig vorgelagerten Prallkörpern nach Patent 920 179, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper (4) in der der Zuflußöffnung zugekehrten Seite konkav gestaltet sind.

2. Abwasserverteiler für Kläranlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper (4) mit Durchflußöffnungen (7) versehen sind, deren Anzahl, Größe und Anordnung im Verhältnis zu dem freien, zwischen den Prallkörpern (4) liegenden Beckenquerschnitt so gewählt ist, daß beckenseitig über den ganzen Beckenquerschnitt lineare Strömungen erreicht werden.