DE2845185A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausscheiden von feststoffen aus fluessigkeitenInfo
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Description
BIPI. IN(J. B. (!OKTZ -T" '"^* β" °7°
TKLKCIiAMMK : PATENTANWÄl/rl! 1.,,,,TIiClI-ATKNT MUNCHES
1A-51 435
Anmelder: Ecodyne Corporation,
90 Half Day Road, Lincolnshire, 111. 60016, USA
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum
Ausscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten.
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TKLE(SKAMM K I PJtOTECTl1ATKWT MUNCH EN"
1A-51 435
Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten und bezieht
sich insbesondere auf ein Verfahren und einen Klärbehälter zum Ausscheiden von aktiviertem Abwasserschlamm
aus Mischflüssigkeit und zum Trennen von anderen leichten ausgeflockten Suspensionen.
Bei herkömmlichen Abwasserklärbehältern mit Umfangsfallleitungen zum Einleiten des Zulaufs in Richtung ihres
Zentrums ist es nicht immer möglich, eine gleichmäßige Strömungsverteilung zu erzielen, wodurch der Prozeßwirkungsgrad
herabgesetzt wird. Vorübergehende oder ständige Abweichung der Strömungsraten von Konstruktionsparametern können zu schwerwiegenden Störungen des Prozesses
führen. Auch können Veränderungen in der Einlaufströmung Störungen in der abgesetzten Schlammschicht oder
auch Wirbelströmungen verursachen, die bewirken, daß Feststoffe unter Umgehung des Absetzbehälters direkt zum
Überlauf des Auslaufsystems geleitet werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine wirtschaftlich herstellbare und bequem zu
wartende Vorrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten zu schaffen, denen die bei ähnlichen herkömmlichen
Verfahren und Vorrichtungen festgestellten Nachteile nicht anhaften.
Die Lösung dieser Aufgabe ist mit vorteilhaften Ausgestaltungen in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichnet.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung zum Klären einer Flüssigkeit ermöglichen ein ungefähres Angleichen
des Geschwindigkeitsenergieverlustes an den Reibungsenergieverlust, während das Strömungsvolumen
aus zahlreichen Zulaufleitungen im wesentlichen gleich gehalten wird.
Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung lassen sich die Abmessungen der Einlauflöcher der Zulaufleitungen eines
Klärbehälters selektiv so steuern und individuell so verändern, daß sich innerhalb eines großen Bereiches von
Strömungsraten eine im wesentlichen gleiche Strömungsverteilung durch jedes Loch ergibt.
Bei einem Klärbehälter mit peripherer Speisung ist eine Störung der darin abgesetzten Feststoffe durch die Verwendung
von Zulauffallrohren verhindert, die gegen das Zentrum des Klärbehälters gerichtet sind.
Ein anderer Vorteil des Klärbehälters nach der Erfindung besteht darin, daß in einem in Umfangsrichtung sich erstreckenden
Zulaufkanal eine im wesentlichen gleichmäßige Strömungsverteilung erzielt ist und das Absetzen von Feststoffen
darin vermieden wird.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal des Verfahrens und der Varichtung nach der Erfindung zum Klären von Abwässern
wird das Abwasser durch im Zentrum abgebende, am
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Umfang angeordnete Fallrohre eingespeist, die zur Anpassung
an sich verändernde Strömungsraten und Prozeßbedingungen bequem einstellbar sind.
3Die Erfindung schafft somit einen Klärbehälter zum Ausscheiden
von Peststoffen aus Flüssigkeit unter Ausnutzung der Schwerkraftwirkung, der einen in Umfangsrichtung sich
erstreckenden Zulaufkanal hat, welcher mit einer Vielzahl von mit gleichmäßigem Zwischenabstand angeordneten Zulaufleitungen
verbunden ist, die zulaufende Flüssigkeit und Feststoffe gegen das Zentrum des Klärbehälters richten.
Die Abmessungen des Loches im Zulaufkanal, das die Verbindung mit jeder Zulaufleitung herstellt, lassen sich
selektiv steuern und individuell verändern. Dies ermöglicht das Steuern des durch jedes Loch abgezogenen Volumens
an Flüssigkeit und Feststoffen in der Weise, daß die Geschwindigkeitsenergieabnahme
an jedem Loch im wesentlichen gleich ist mit dem Reibungsenergieverlust zwischen jedem
beliebigen Loch und dem ihm vorgeschalteten Loch, während das durch jede Zulaufleitung in den Klärbehälter abgegebene
Strömungsvolumen ungefähr gleich gehalten wird.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise gebrochene Draufsicht auf eine Vorrichtung nach' der Erfindung,
Fig. 2 den vergrößerten Schnitt 2-2 in Fig. 1, wobei
einige Teile weggebrochen dargestellt sind,
Fig. 3 den Schnitt 3-3 in Fig. 2, wobei einige Teile weggebrochen dargestellt sind, und
Fig. 4 einen Fig. 2 entsprechenden vergrößerten Schnitt durch eine andere Ausführungsform der
Abstützung für eine perforierte Scheibe in einem ZulaufIoeh.
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to
Die Zeichnung zeigt einen zylindrischen Klärbehälter 10
aus Beton zum Absetzen von Peststoffen, beispielsweise von aktiviertem Schlamm, unter Ausnutzung der Schwerkraftwirkung
in einer Flüssigkeit, z.B. in Abwassermischfltissigkeit. Der Klärbehälter 10 hat eine aufragende, in Umfangsrichtung
sich erstreckende Seitenwand 11 und eine Sohle 12, die in Richtung einer in seinem Zentrum angeordneten Schlammsammelgrube
13 geneigt ist. Die Seitenwand 11 und die Sohle 12 bilden eine Absetzkammer 14. Ein einlaufendes
Gemisch aus Peststoffen und Flüssigkeit strömt durch ein Rohr 15 in einen Zulaufkanal 16, der vom oberen Ende der
Seitenwand 11, einer Sohle 17 und einer gemeinsamen Wand gebildet ist. Ein quer zum Zulaufkanal 16 angeordneter
Damm 19 bewirkt, daß das einlaufende Gemisch im Uhrzeigersinn weiterfließt. Geklärte Flüssigkeit strömt über einen
herkömmlichen, höhenverstellbaren Überlauf 21 in einen in Umfangsrichtung sich erstreckenden Ablaufkanal 22, der
von der gemeinsamen Wand 18, der Sohle 17 und einer Wand gebildet ist, und verläßt die Absetzkammer 14 über ein
Rohr 20. Der Zulaufkanal 16 und der Ablaufkanal 22 sind
vorzugsweise von gleichmäßigem Querschnitt.
Das Einströmen des zulaufenden Gemische in die Absetzkammer 14 geschieht über eine gerade Anzahl von mit
gleichmäßigem Zwischenabstand einander diametral gegenüber angeordneten Löchern 25, welche die Sohle 17 des Zulaufkanals
16 durchsetzen. Am Zulaufkanal 16 ist unmittelbar unter jedem Loch 25 ein Zulauffallrohr 26 mit Schrauben
befestigt, die durch Löcher in einem Plansch 28 am oberen, einlaufseitigen Ende jedes Zulauffallrohres 26 hindurchgesteckt
sind. Ein Mündungsstück 30 am unteren, abgabeseitigen
Ende jedes Zulauffallrohres 26 ist direkt gegen ein anderes derartiges Mündungsstück 30 am entgegengesetzten
Ende eines Durchmessers des Klärbehälters 10 gerichtet. Die Mündungsstücke 30 sind auf der Höhe etwa des unteren
Drittels der statischen Flüssigkeitssäule in der Absetzkammer 14 angeordnet. Auf diese Weise wird das zulaufende
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Gemisch von den Mündungsstücken 30 in den unteren Teil der Absetzkammer 14 in Richtung des Zentrums des Klärbehälters
10 abgegeben.
In jedem Loch 25 ist eine wegnehmbare, perforierte, ebene, kreisrunde Scheibe 32 abgestützt, die zum selektiven Steuern
und individuellen Verändern der Abmessungen eines Jeden solchen Loches 25 dient. Vorzugsweise ist jede Scheibe 32
in ihrem Zentrum von einer einzigen Perforation 33 durchsetzt. Die Scheiben 32 können an der Oberseite der Flansche
28 direkt abgestützt sein oder im Zulaufkanal 16 kann in jedem Loch 25 eine kreisringförmige Schulter 35 ausgebildet
sein, an der eine Scheibe 32 abgestützt ist (sh. Pig. 4).
Bei Beginn eines Klärprozesses sollten die Abmessungen der Perforation 33 in jeder Scheibe 32 so gewählt werden, daß
durch jedes Mündungsstück 30 das gleiche Volumen an zulaufendem Gemisch mit konstanter Geschwindigkeit in die
Absetzkammer 14 strömt. Die Abmessungen der Perforationen 33 können zuvor berechnet oder empirisch ermittelt werden.
Bei Veränderung der Prozeßparameter oder der Strömungsraten können eine oder mehrere Scheiben 32 entfernt und
durch andere Scheiben 32 mit verschieden bemessenen Perforationen
33 ersetzt werden, die den geforderten Ablauf des Feststoffausscheidungsvorganges bewirken.
An der Sohle 12 sich absetzende Feststoffe lassen sich in die Schlammsammelgrube 13 mittels herkömmlicher Kratzer 37
oder ähnlichen Vorrichtungen schieben, die mit einer Welle 38 verbunden und durch einen nicht gezeichneten herkömmlichen
Antrieb in Drehung versetzbar sind. Die Feststoffe lassen sich aus der Schlammsammelgrube 13 über ein Ablaufrohr
39 auspumpen.
Es wurde festgestellt, daß die Verwendung von Vorrichtungen, z.B. der perforierten Scheiben 32, welche die Abmessungen
der Löcher 25 selektiv steuern oder verändern, die
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Ausbildung des Zulaufkanals 16 mit im wesentlichen gleichmäßigem Querschnitt gestattet, daß jedoch die Druckhöhe
über jedem Zulauffallrohr 26 im wesentlichen gleich sein kann. Dies bewirkt, daß aus jedem Mündungsstück 30 etwa
das gleiche Volumen an zulaufendem Gemisch ausströmt. Grund hierfür ist, daß das zulaufende Gemisch, wenn es
sich einem Loch 25 nähert, eine spezifische Geschwindigkeit hat, und daß, nachdem etwas von dem Gemisch in das
Loch 25 eingeflossen ist, die Geschwindigkeit abnimmt und
die !Tiefe der Strömung in Strömungsrichtung hinter dem Loch 25 zunimmt. Dies wird durch die Umwandlung von kinetischer
in statische oder potentielle Energie und durch die Erhaltung von Energie hervorgerufen, und die Zunahme
in der Tiefe gleicht etwa den Verlust an kinetischer Druckhöhe V /2g aus. Der Zulaufkanal 16 ist so ausgelegt, daß
der Reibungsenergieverlust zwischen jedem beliebigen Loch 25 und dem ihm vorgeschalteten Loch 25 im wesentlichen
gleich ist der Geschwindigkeitsenergieabnahme (oder der Druckhöhenzunahme) am betrachteten Loch 25; dies bewirkt,
daß die statische Druckhöhe über jedem Zulauffallrohr 26
etwa die gleiche ist, und da alle Zulauffallrohre 26 und
Miindungsstüeke 30 gleich sind, strömt durch jedes Mündungsstück 30 etwa das gleiche Volumen an zulaufendem Gemisch
in die Absetzkammer 14 ein. Dieses wünschenswerte Ergebnis wird erzielt, obgleich die Geschwindigkeit des zulaufenden
Gemischs beim Durchströmen des Zulaufkanals 16 abnimmt, da die Abmessungen jedes Loches 25 auf die exakten Werte
gesteuert oder geändert werden können, die nötig sind, um an jedem Loch 25 die notwendige Zunahme in der Tiefe
hervorzurufen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß durch die Anwendung der Erfindung die Abmessungen der Löcher 25 für die Zulaufströmung
selektiv so steuerbar sind, daß Verluste an statischer und dynamischer Energie ausgeglichen werden,
damit von jedem Miindungsstück 30 im wesentlichen das
gleiche Volumen an zulaufendem Gemisch in die Absetzkammer
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abgegeben wird. Bei Änderung der Prozeßbedingungen oder der Strönmngsraten, lassen sich die Ms dahin benutzten
Scheiben 32 bequem durch Scheiben 32 ersetzen, deren Perforationen 33 verschiedene Abmessungen haben, um erneut
eine ausgeglichene Strömung durch die Mündungsstücke 30
zu erzielen. Die Scheiben 32 lassen sich zu verhältnismäßig niedrigen Kosten herstellen; die Löcher 25 lassen
sich bei eingesetzten Scheiben 32 bequem reinigen und
instandhalten. Die Kosten für den Klärbehälter 10 sind
ebenfalls verringert, da alle Löcher 25 dieselben Abmessungen haben und nicht mit engen Toleranzen hergestellt zu werden brauchen; der Zulaufkanal 16 kann einen gleichmäßigen Querschnitt haben.
instandhalten. Die Kosten für den Klärbehälter 10 sind
ebenfalls verringert, da alle Löcher 25 dieselben Abmessungen haben und nicht mit engen Toleranzen hergestellt zu werden brauchen; der Zulaufkanal 16 kann einen gleichmäßigen Querschnitt haben.
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Claims (17)
1.1 Vorrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus
Flüssigkeiten durch Absetzenlassen solcher Peststoffe in der Flüssigkeit unter Ausnutzung der Schwerkraftwirkung,
gekennzeichnet durch
a) einen Absetzbehälter (10) mit einer aufragenden, in Umfangsrichtung sich erstreckenden Seitenwand (11),
b) einen Zulaufkanal (16) für ein Gemisch aus solchen Peststoffen und Flüssigkeit nahe dem oberen Ende der
Seitenwand (11), wobei der Zulaufkanal (16) von einer Vielzahl von mit Zwischenabstand angeordneten Löchern
(25) durchsetzt ist, weiche mit dem Innenraum des Absetzbehälters (10) in Verbindung stehen,
c) Vorrichtungen zum selektiven Steuern und individuellen Verändern der Größe jedes der Löcher (25),
d) einen Auslaß (Rohr 20) für geklärte Flüssigkeit, und durch
e) einen Auslaß (Ablaufrohr 39) für aus der Flüssigkeit
durch Absetzen ausgeschiedene Feststoffe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtungen zum selektiven
Steuern und individuellen Verändern der Größe der Löcher (25) je eine ausbaubare perforierte Scheibe (32) an jedem
der Löcher (25) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß jede Scheibe (32) eine einzige Perforation (33) durch ihr Zentrum aufweist.
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4· Vorrichtung nach. Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß im Zulaufkanal (16) an jedem loch
(25) eine Schulter (35) ausgebildet ist, und daß die Scheiben (32) an den Schultern (35) abgestützt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß am Zulaufkanal (16) unter jedem Loch
(25) eine gelochte Platte (Flansch 28) befestigt ist, und daß die Scheiben (32) an den Platten (28) abgestützt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Löcher (25) so
gewählt sind, daß das durch jedes Loch (25) abgezogene Volumen des genannten Gemischs bewirkt, daß die Geschwindigkeit
senergieabnähme an jedem Loch (25) im wesentlichen
gleich ist dem Reibungsenergieverlust zwischen jedem beliebigen Loch (25) und dem ihm vorgeschalteten Loch (25),
während das durch jedes Loch (25) in den Absetzbehälter (10) geleitete Strömungsvolumen etwa gleich gehalten wird.
7. Vorrichtung zum Ausscheiden von Peststoffen aus Flüssigkeiten durch Absetzenlassen solcher Feststoffe in
der Flüssigkeit unter Ausnutzung der Schwerkraftwirkung, gekennzeichnet durch
a) einen Absetzbehälter (10) mit einer Sohle (12) und einer aufragenden, in Umfangsrichtung sich erstreckenden
Seitenwand (11),
b) einen Zulaufkanal (16) für ein Gemisch aus solchen Feststoffen und Flüssigkeit nahe dem oberen Ende der Seitenwand
(11), wobei die Sohle (17) des Zulaufkanals (16) von einer Vielzahl von mit gleichmäßigem Zwischenabstand
angeordneten Löchern (25) durchsetzt ist,
c) eine Vielzahl von Zulaufleitungen (Zulauffallrohre 26),
bei denen an jeder ein oberes, einlaufseitiges Ende mit dem Zulaufkanal (16) an einem der Löcher (25) verbunden
ist und ein unteres, abgabeseitiges Ende (Mündungsstück 30) nahe der Sohle (12) des Absetzbehälters (10)
gegen dessen Zentrum gerichtet ist,
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d) Vorrichtungen zum selektiven Steuern und individuellen Verändern der Größe jedes der Löcher (25)»
e) einen Auslaß (Rohr 20) für geklärte Flüssigkeit, der nahe dem oberen Umfang des Absetzbehälters (10) angeordnet
ist, und durch
f) einen Auslaß (Ablaufrohr 39) für abgesetzte Feststoffe, der nahe dem Zentrum der Sohle (12) des Absetzbehälters
(10) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Abmessungen der Löcher (25) so
gewählt sr'.nd, daß das durch jedes Loch (25) abgezogene Volumen des genannten Gemischs bewirkt, daß die Geschwindigkeit
senergieabnahme an jedem Loch (25) im wesentlichen gleich ist dem Reibungsenergieverlust zwischen jedem beliebigen
Loch (25) und dem ihm vorgeschalteten Loch (25), während das durch das untere, abgabeseitige Ende (30) jeder
Zulaufleitung (26) in den Absetzbehälter (10) geleitete Strömungsvolumen etwa gleich gehalten wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal (16) von im wesentlichen
gleichmäßigem Querschnitt ist, und daß die Zulaufleitungen (26) paarweise mit sich diametral gegenüberliegenden
abgabeseitigen Enden (30) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtungen zum selektiven
Steuern und individuellen Verändern der Größe der Löcher (25) je eine ausbaubare perforierte Scheibe (32) an jedem
der Löcher (25) aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß im Zulaufkanal (16) an jedem Loch
(25) eine Schulter (35) ausgebildet ist, und daß die Scheiben (32) an den Schultern (35) abgestützt sind.
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12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Zulaufkanal (16) an jedem Loch
(25) eine gelochte Platte (Flansch 28) befestigt ist, und daß die Scheiben (32) an den Platten (28) abgestützt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Platten (28) mit den oberen
Enden der Zulaufleitungen (26) fest bzw. einstückig verbunden und unter den Löchern (25) befestigt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Löcher (25) und die Scheiben (32) kreisrund sind, und daß jede Scheibe (32) eine einzige
Perforation (33) durch ihr Zentrum aufweist.
15. Klärvorrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen
aus Flüssigkeiten durch Absetzenlassen solcher Feststoffe in der Flüssigkeit unter Ausnutzung der Schwerkraftwirkung,
gekennzeichnet durch
a) einen im wesentlichen zylindrischen Absetzbehälter (10) mit einer Sohle (12) und einer aufragenden, in Umfangsrichtung
sich erstreckenden Seitenwand (11),
b) einen Zulaufkanal (16) von gleichmäßigem Querschnitt für ein Gemisch aus solchen Feststoffen und Flüssigkeit
nahe dem oberen Ende der Seitenwand (11), wobei die
Sohle (17) des Zulaufkanals (16) von einer Vielzahl von kreisrunden, mit gleichmäßigem Zwischenabstand einander
diametral gegenüber angeordneten Löchern (25) durchsetzt ist,
c) eine Vielzahl von Zulaufleitungen (Zulauffallrohre 26),
bei denen an jeder ein oberes, einlaufseitiges Ende mit
dem Zulaufkanal (16) unter einem der Löcher (25) verbunden ist und ein Abgabe-Mündungsstück (30) an ihrem
unteren Ende nahe der Sohle (12) des Absetzbehälters (10) gegen dessen Zentrum gerichtet ist,
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-S-
d) eine in jedem Loch (25) abgestützte ausbaubare, kreisrunde,
ebene Scheibe (32) mit einer einzigen Perforation (33) durch ihr Zentrum zum selektiven Steuern und individuellen
Verändern der Größe jedes der Löcher (25), wobei die Abmessungen der Perforationen (33) so gewählt
sind, daß das durch jedes Loch (25) abgezogene Volumen des genannten Gemische bewirkt, daß die Geschwindigkeitsenergieabnahme
an jedem Loch (25) im wesentlichen gleich ist dem Reibungsenergieverlust zwischen jedem
beliebigen Loch (25) und dem ihm vorgeschalteten Loch (25), während das durch die Abgabe-Mündungsstücke (30)
in den Absetzbehälter (10) geleitete Strömungsvolumen etwa gleich gehalten wird,
e) einen sich in ümfangsrichtung erstreckenden Ablaufkanal
(22) für geklärte Flüssigkeit nahe dem oberen Ende der Seitenwand (11), und durch
f) drehbare Vorrichtungen (Kratzer 37, Welle 38) zum Verbringen von abgesetzten Peststoffen an der Sohle (12) des
Absetzbehälters (10) zu einer zentralen Sammelgrube (13), und eine Vorrichtung (Ablaufrohr 39) zum Ausleiten
solcher abgesetzter Feststoffe aus der Sammelgrube (13)·
16. Verfahren zum Ausscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeit durch Absetzenlassen solcher Feststoffe in der
Flüsigkeit unter Ausnutzung der Schwerkraftwirkung, dadurch
gekennzeichnet , daß
a) ein Gemisch aus Feststoffen und Flüssigkeit in den unteren Teil einer Absetzkammer (14) durch eine Vielzahl
von Zulaufleitungen (Zulauffallrohre 26) eingeleitet
wird, die mit gleichmäßigem Zwischenabstand am Umfang der Absetzkammer (14) angeordnet sind,
b) das genannte Gemisch nacheinander in das obere Ende jeder der Zulaufleitungen (26) durch Löcher (25) in
einem gemeinsamen Zulaufkanal (16) eingeleitet wird, der nahe dem oberen Abschnitt der Absetzkammer (14)
angeordnet ist,
/6 909816/1043
c) die Abmessungen der Löcher (25) so verändert und gesteuert
werden, daß das durch jedes Loch (25) abgezogene Volumen des genannten Gemischs bewirkt, daß die Geschwindigkeit
senergieabnahme an jedem Loch (25) im wesentlichen gleich ist dem Reibungsenergieverlust zwischen jedem
beliebigen Loch (25) und dem ihm vorgeschalteten Loch (25), während das durch jede Zulaufleitung (26) in die
Absetzkammer (14) geleitete Strömungsvolumen etwa gleich gehalten wird,
d) geklärte Flüssigkeit aus der Absetzkammer (14) abgezogen wird, und daß
e) abgesetzte Peststoffe aus der Absetzkammer (14) entfernt
werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Gemisch durch einen
Zulaufkanal (16) strömt, der einen im wesentlichen gleichen Querschnitt hat, und in die Absetzkammer (14) mit einander
entgegengerichteten Strömen aus Zulaufleitungen (26) einfließt, die paarweise einander diametral gegenüber angeordnet
sind.
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