DE1136258B - Anlage zum vollautomatischen Beladen von Mehretagengestellen mit Rohziegeln od. dgl. - Google Patents

Anlage zum vollautomatischen Beladen von Mehretagengestellen mit Rohziegeln od. dgl.

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DE1136258B
DE1136258B DEM43624A DEM0043624A DE1136258B DE 1136258 B DE1136258 B DE 1136258B DE M43624 A DEM43624 A DE M43624A DE M0043624 A DEM0043624 A DE M0043624A DE 1136258 B DE1136258 B DE 1136258B
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Germany
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elevator
frame
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conveyor
bricks
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DEM43624A
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Enrico Magnetti
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
    • B65G49/05Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles
    • B65G49/08Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles for ceramic mouldings
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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Description

  • Anlage zum vollautomatischen Beladen von Mehretagengestellen mit Rohziegeln od. dgl.
  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zum vollautomatischen Beladen von Mehretagengestellen mit Rohziegeln od. dgl., bestehend aus einer Fördervorrichtung, welche fortlaufend mit Rohziegelgruppen beschickt wird und diese einer Hebevorrichtung zuführt.
  • Es ist bereits eine Anlage dieser Art bekannt, bei der im Anschluß an die Strangpresse ein Abscheider und eine Beschleunigungs- bzw. Beschickungsvorrichtung vorhanden ist, an die sich eine Fördervorrichtung anschließt, welche die Ziegelgruppen einem Aufzug zwecks Weitergabe an Absetzwagen übergibt.
  • Bei dieser Anlage sind jedoch Unterstützungsrahmen oder -brettchen für die Rohziegel unerläßlich. Diese bedeuten einen zusätzlichen Aufwand. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die frischen Ziegel nicht nur ohne jegliche Handberührung, sondern auch ohne Verwendung von Unterlagen von der Beschickungsstelle mittels der Fördervorrichtung und dem Aufzug auf die Mehretagengestelle zu überführen.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Fördervorrichtung aus einer Mehrzahl parallel verlaufender, in gegenseitigem Abstand und einseitig auskragend angeordneter, endloser Förderorgane, die gemeinsam absatzweise angetrieben sind. Dabei ist die Hebevorrichtung ein Paternosteraufzug mit parallelen, im gegenseitigen Abstand angeordneten und von einem Antriebsorgan frei nach außen vorstehenden Armen, welche bei der absatzweisen Bewegung des Aufzuges zwischen die auskragenden Förderorgane greifen und die auf ihnen geförderten Rohziegelgruppen abheben, wobei das jeweils zu beladende Mehretagengestell zwecks gleichzeitigen Beladens sämtlicher Etagen auf einem in Richtung der Arme des Aufzuges hin- und herverschiebbaren und heb- und senkbaren Wagen angeordnet ist und die Etagen des Gestelles je aus parallelen, in gegenseitigem Abstand angeordneten Leisten bestehen, die beim Anheben des Wagens in seiner dem Aufzug angenäherten Stellung zwischen die Arme greifen und die Ziegelgruppen von diesen übernehmen.
  • Soweit man bereits eine Anlage mit einer Mehrzahl parallel verlaufender und in gegenseitigem Abstand angeordneter, endloser Förderorgane verwendet, handelt es sich um eine Anordnung, die lediglich der Übergabe der auf den Förderorganen ruhenden Formlinge auf lattenförmige Formlingsträger dient, wobei die schräge Durchdringung der Förderorgane und der Bahn der lattenförmigen Fonnlingsträger einen sanften Übergang bilden soll. Für ein Durchgreifen dieser Förderbänder zwischen den vorstehenden Armen eines Aufzuges wäre diese Anlage jedoch nicht geeignet. Es ist auch bereits bekannt, einen Paternosteraufzug mit parallelen vorstehenden Armen zu verwenden, der mit einem hin- und herschiebbaren Wagen mit Mehretagengestell zusammenarbeitet, wobei die einzelnen Etagen aus Leisten bestehen. Diese Anlage dient jedoch nicht zur Lösung des Problems des Beladens eines Etagengestelles für die aus der Presse kommenden Ziegel. Es wird vielmehr bereits von auf derartigen Gestellen befindlichen Formlingen ausgegangen, die einem Aufzug übergeben werden.
  • Im übrigen liegen die Formlinge wiederum auf Formlingsträgern, werden also nicht unmittelbar vom Mehretagengestell bzw. den Armen des Aufzuges getragen.
  • Zweckmäßig weist die Fördervorrichtung eine Anzahl paralleler Tragorgane auf, die je ein endloses Band oder Riemen tragen, wobei diese Riemen an einem Ende der Arme über eine gemeinsame, aussetzend betätigte Antriebswalze, und am anderen Ende über getrennte Riemenscheiben geführt sind.
  • Dabei können am Beschickungsende der Fördervorrichtung zwischen den an den Tragarmen angebrachten Riemen Rollen frei drehbar in einem heb-und senkbaren Rahmen angeordnet sein, deren Achsen parallel zur Vorschubrichtung der Fördervorrichtung verlaufen und die eine Verlängerung einer quer zu dieser Vorschubrichtung angeordneten Beschickungsvorrichtung bilden, wobei die Rollen mittels des Rahmens von einer gesenkten Lage in eine über die durch die Riemen gebildete Ebene angehobene Lage gebracht sind. Es ist zwar bereits eine Übergabevorrichtung für Ziegel bekannt für die Ubergabe von einem Rollengang auf eine quer hierzu verlaufende weitere Fördereinrichtung, wobei auch ein heb- und senkbarer Rahmen vorgesehen ist. Von diesem werden die Ziegel jedoch mittels seitlicher Kufen durch Anheben übernommen. Daraufhin wird der Rahmen in der Richtung der anschließenden Fördereinrichtung verschoben, und es wird ein weiterer Ablegerahmen eingeschoben, auf den die Ziegel für den Transport von der anschließenden Fördereinrichtung zu liegen kommen.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Fig. 1 und 2 zeigen die Anlage in Drauf- und Seitenansicht; Fig. 3 und 4 sind perspektivische Darstellungen, wobei das eine Mal die Oberführvorrichtung für das Mehretagengestell fehlt, während sie das andere Mal mit eingezeichnet ist; Fig. 5 bis 8 zeigen in Seiten- und Vorderansicht und in zwei verschiedenen Phasen die Fördervorrichtung in der Zusammenarbeit mit dem Aufzug; Fig. 9 bis 12 stellen ebenfalls in Seiten- und Vorderansicht zwei Bewegungsphasen bei der Zusammenarbeit des Aufzuges und des Mehretagengestelles dar.
  • Die Ziegelpresse 1 (Fig. 1) drückt den Tonstrang zur Abschneidevorrichtung2, welche ihn in Ziegel gewünschter Länge zerteilt.
  • Die Ziegel werden vom aus der Presse kommenden Strang weiter verschoben und gelangen auf die Beschleunigungs- und Beschickungseinrichtung 3, welche jeweils Vierergruppen von Ziegeln von den noch auf derAbschneidevorrichtung befindlichenZiegeln löst und sie auf die Fördervorrichtung 4 verschiebt (Fig. 1).
  • Jedesmal, wenn eine Reihe von vier Ziegeln auf die Fördervorrichtung 4 gelangt, wird sie parallel zu sich selbst seitwärts verschoben, so daß sie für die nächste Ziegelreihe Platz macht. Auf diese Weise werden mehrere Ziegelreihen auf den Paternosteraufzug 5 gebracht, welcher die gewünschte Anzahl von Ziegelreihen (jeweils in Vierergruppen) von der Fördervorrichtung 4 entfernt und sie anhebt, so daß auf der Fördervorrichtung 4 für die nachfolgenden Ziegelreihen Platz geschaffen wird.
  • Durch die Aufeinanderfolge der bisher beschriebenen Arbeitsgänge erhält man schließlich auf dem Aufzug 5 eine Anzahl von Ziegelgruppen in verschiedenen Höhen entsprechend den Auflageebenen der Gestelle.
  • Wenn dieser Zustand erreicht ist, bringt eine Überführvorrichtung für die Gestelle 80 (Fig. 2, 4) ein Gestell von der Ausgangsstelle 14 gegen den Aufzug 5, entnimmt die Ziegelgruppen von den Ebenen des Aufzuges und überführt sie auf die Auflageebenen des Gestelles, wonach dieses nun beladen wieder in die Ausgangsstelle 14 zurückgebracht wird. Die genaue Wirkungsweise der Überführvorrichtung wird nachfolgend noch eingehend beschrieben.
  • Anschließend gelangt das beladene Gestell 80 in die nicht dargestellte Trockenvorrichtung.
  • Nachdem die Gestelle eine bestimmte Zeit in der Trockenvorrichtung verweilten, werden sie auf einen Aufzug verschoben, der jedes Gestell nacheinander in verschiedene Höhenlagen überführt, in denen jeweils ein seitlich angeordneter Ausstoßer die Ziegelgruppen von einer Auflageebene des Gestells auf ein Förderband verschiebt, welches die Ziegel zu den Brennöfen befördert. Das leere Gestell gelangt dann in die Lage 14 auf der Fördervorrichtung 4, um neuerlich, wie beschrieben, beladen zu werden, womit der Kreislauf geschlossen ist.
  • Nachfolgend werden nun an Hand eines Beispiels die für die Erfindung wesentlichen Teile der Anlage näher beschrieben.
  • Die Fördervorrichtung 4, welche in Fig. 1 bis 4 und ausschnittweise in Fig. 5 bis 8 dargestellt ist, besteht aus acht Armen 79 (Fig. 1 und 2), welche etwa über die Hälfte ihrer Länge miteinander verbunden sind, während sie im gegen den Paternosteraufzug gerichteten Abschnitt voneinander getrennt und unabhängig sind (Fig. 1). Vier Stützen 17 tragen die Einrichtung und halten sie am Boden fest.
  • Am freien Ende eines jeden Armes 79 (Fig. 1 bis 3 und 5, 6) ist je eine Riemenscheibe31 frei drehbar gelagert. Am anderen Ende der Arme befindet sich eine gemeinsame Walze 70 (Fig. 1, 2). Acht Riemen 30 sind über die Scheiben 31 einerseits und die Walze 70 andererseits geführt.
  • In die Zwischenräume zwischen den Armen 79 und Riemen 30 greifen die Arme 32 (Fig. 1, 2) des nachfolgend beschriebenen Aufzuges 5 ein.
  • Weiter liegen in den freien Zwischenräumen zwischen den Riemen 30 als Verlängerung der Beschleunigungseinrichtung 3 Rollen 20, die frei drehbar an einem senkrecht verschiebbaren Rahmen 19 angeordnet sind. Der Rahmen 19 ist längs vier Führungen 18 verschiebbar (Fig. 2, 5, 6) und kann zwei Lagen einnehmen: in der unteren Lage befinden sich die Rollen 20 tiefer als die Riemen 30 (Fig. 6 und 8), und in der oberen Lage befinden sich die Rollen höher als die Riemen (Fig. 5, 7), wobei die durch ihre oben gelegenen Punkte führende Ebene mit der Auflageebene der von der Beschleunigungseinrichtung 3 kommenden Ziegel übereinstimmt.
  • Die Riemen 30 werden durch die Walze 70 angetrieben, die ihrerseits durch einen Malteserkreuzantrieb 71, 72, 73 (Fig. 1, 2) angetrieben wird. Durch diesen Antrieb wird eine Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit in eine Bewegung umgewandelt, deren Geschwindigkeit von Null stetig bis zu einem Höchstwert zunimmt und dann stetig wieder bis Null abnimmt.
  • Der Antrieb besteht aus einer Antriebswelle, auf welcher eine Riemenscheibe, ein Sektor 72 und ein Zapfen 73 befestigt sind. Parallel zur Antriebswelle liegt die Welle, auf der das Malteserkreuz 71 und die Walze 70 festsitzen, über welche die Riemen 30 laufen. Auf der Antriebswelle sitzt ferner eine Scheibe 76 mit kreisförmigem Profil, das an einer Stelle mittels eines Vorsprungs auf das Ende 37 eines Hebels 29 einwirkt, welcher am Boden im Punkt 36 drehbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende 35 am Rahmen 19 der Rollen 20 angelenkt ist. Ist der Vorsprung mit dem Hebelende 37 in Berührung, so ist der Rahmen 19 angehoben, ansonsten befindet er sich in der gesenkten Lage, und die Rollen 20 liegen unter den Riemen 30.
  • Der Antrieb für die Fördervorrichtung wirkt wie folgt.
  • Die Ausgangsstellung wird durch folgende Bedingungen festgelegt: 1. Der Vorsprung der Scheibe 76 liegt am Hebelende 37 an, die Rollen 20 befinden sich also in angehobener Stellung.
  • 2. Der Zapfen 73 steht mit dem Malteserkreuz 71 nicht im Eingriff.
  • 3. Der Sektor 72 steht mit einer der bogenförmigen Ausnehmungen des Malteserkreuzes 71 im Eingriff und hält dasselbe gesperrt.
  • Wenn eine Vierergruppe von Ziegeln von der Beschleunigungseinrichtung 3 auf die Fördervorrichtung 4 vorgeschoben wird, welche sich in der Ausgangsstellung befindet, dann stößt der vorderste Ziegel auf einen Endkontakt, sobald alle vier Ziegel auf den Rollen 20 aufliegen. Der Kontakt schaltet den Motor 75 ein. Demzufolge wird der Zapfen 73 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und gelangt in Eingriff mit einer radialen Nut des Malteserkreuzes 71. Bei der Weiterdrehung wird nun das Malteserkreuz 71 im Uhrzeigersinn ein Stück weiter angetrieben, bis der Zapfen 73 die Nut des Malteserkreuzes wieder verläßt, so daß das Malteserkreuz und die Riemen 30 wieder stillstehen. Gelangt der Zapfen 73 schließlich in die Ausgangslage, so betätigt er einen Ausschalter. der den Motor 75 stillsetzt.
  • Wenn, wie gesagt, eine Vierergruppe von Ziegeln auf die Rollen 20 zu liegen kommt und der Endkontakt den Motor 75 in Betrieb setzt, wird auch die Scheibe 76 gedreht, und der Vorsprung derselben verläßt das Ende 37 des Hebels 29, so daß die Rollen 20 gesenkt werden (Übergang von der Stellung in den Fig. 5 und 7 in jene in den Fig. 6 und 8), wobei die Ziegel nunmehr nicht mehr auf den Rollen 20, sondern u den Riemen343 aufliegen. Dies erfolgt im Zeitabschnitt in dem die Riemen 30 noch stillstehen.
  • Sobald die Riemen 30 nun bewegt werden, bewirken sie eine Seitwärtsverschiebung der vier Ziegel um einen Schritt gegen den Aufzug 5 und damit die Freigabe des Platzes über den Rollen 20, welche arm Ende der Bewegungsphase durch die Scheibe 76 wieder angehoben werden, so daß eine weitere Ziegelreihe auf sie vorgeschoben werden kann. Der Arbeitskreislauf beginnt damit von neuem.
  • Nach drei Bewegungsschritten der Riemen 30 (Fig. 5) sind zwei Ziegelreihen zum auskragenden Ende der Fördervorrichtung 4, d. h. gegen den Aufzug 5 hin verschoben und nehmen die Lagen 22, 23 (Fig. 5) ein, ohne daß sie gegen die Arme 32 des Aufzugs 5 stoßen, der sich in einer derartigen Ruhelage befindet, daß eine Reihe von Armen 32 zwischen die Riemen 30 und unterhalb derselben eingreift.
  • Sobald die erste Ziegelreihe in die Lage 23 gelangt und sich somit zwei Ziegefreihen auf der Fördervorrichtung 4 in den Lagen 22 bzw. 23 befinden, wird durch die ersteZiegelreihe ein nicht dargestellter elektrischer Kontakt betätigt, der den Aufzug 5 in Betrieb setzt, welcher mit seinen Armen 32 die beiden Ziegelreihen anhebt (Fig. 6) und durch seine Bewegung um einen Schritt den auskragenden Teil der Fördervorrichtung 4 freigibt. Es können somit weitere zwei Ziegelreihen auf diesen Teil vorgeschoben werden.
  • Wenn der Zapfen 73 in die Nut des Malteserkreuzes 71 einzudringen beginnt, liegt dieselbe tangential zur Bewegungsbahn des Zapfens 73 in diesem Augenblick, d. h., der Radiuf zum Zapfen 73 und die Nut schließen einen Winkel von 900 ein. Dies hat zur Folge, daß bei einer gleichförmigen Drehung des Zapfens 73 um eine Achtelumdrehung das Malteserkreuz 71 auch um eine Achtelumdrehung, jedoch mit einer von Null stetig bis zu einem Höchstwert ansteigenden Geschwindigkeit gedreht wird. Desgleichen wird das Malteserkreuz 71 bei der gleichförmigen Drehung des Zapfens 73 um eine weitere Achtel- umdrehung mit stetig kleiner werdender Gesch-.vindigkeit gedreht.
  • Diese Bewegungsart führt dazu, daß die Ziegel bei der Querverschiebung durch die Fördervorrichtung 4 nicht verformt werden, da sie keiner plötzlichen Beschleunigung und Verzögerung, sondern nur stetig anwachsenden bzw. kleiner werdenden Bewegungen ausgesetzt werden.
  • Der Paternosteraufzug 5 besteht aus zwei Traggerüsten 127 (Fig. 1, 2), an denen vier senkrechte Schienen 1lot6 angebracht sind, die tangential zu den Kreisen liegen, welche von den zwei polygonalen Scheibenpaaren 114 und 115 beschrieben werden.
  • Eine endlose Kette, bestehend aus dreiunddreißig gelenkig miteinander verbundenen und in jedem Gelenk eine Rolle 34 tragenden Rahmen 33 läuft über die beiden Paare polygonaler Scheiben 114, 115 und ist in den geraden Abschnitten in den vier im Querschnitt U-förmigen Führungsschienen 116 mittels Rollen 34 geführt. Der Abstand zwischen den die Rahmen 33 verbindenden Gelenken entspricht der Seitenlänge der polygonalen Scheiben.
  • Mit Ausnahme der drei Rahmen 124, 125, 126 (Fig. 2) stehen von den restlichen Rahmen 33 je neun Arme 32 in einer zum jeweiligen Rahmen senkrechten Ebene vor. Diese Arme sind derart angeordnet, daß sie während der Bewegung der Kette des Aufzugs 5 frei zwischen den Armen der Fördervorrichtung 4 hindurchgehen können. Der Antrieb des Aufzugs 5 erfolgt über einen Malteserkreuzantrieb, ähnlich wie jener für die Fördervorrichtung 4.
  • Dieser Antrieb (s. Fig. 1 bis 3) besteht aus einem Motor 122, der mittels eines Riemens 121 eine Welle antreibt, auf welcher ein Sperrsektor 118 und ein Antriebszapfen 119 sitzt, welcher mit dem Malteserkreuz 117 in Eingriff kommen kann, das auf der Welle 123 befestigt ist, auf welcher auch die beiden oberen Scheiben 114 zum Antrieb der durch die Rahmen 33 gebildeten Kette sitzen.
  • Der Aufzug wird, wie gesagt, selbsttätig stets dann betätigt, wenn sich auf dem Abschnitt der Fördervorrichtung 4, der von den Armen 32 des Aufzugs 5 durchdrungen wird, zwei Ziegelreihen befinden, und bei jedem Bewegungsschritt des Aufzugs 5 wird eine seiner Ladeebenen mit zwei Ziegelreihen beladen.
  • Wenn zehn Ladeebenen des Aufzugs 5 beladen sind, führt der Aufzug einen zusätzlichen Schritt aus, und mittels einer elektrischen Steuervorrichtung wird die nachfolgend beschriebene Überführvorrichtung der Gestelle in Betrieb gesetzt.
  • Die Überführvorrichtung besteht aus einem mit vier Rädern 84 auf zwei Schienen 85 verschiebbaren Wagen 83 (Fig. 2). Die Schienen 85 sind mittels eines aus den beiden Hebelpaaren 88 und 89, die je durch eine Verbindungsstange 92 miteinander verbunden sind, bestehenden Gelenkvierecks senkrecht verschiebbar (s. Fig. 2 und 4). Auf dem Wagen 83 befindet sich ein Mehretagengestell 80.
  • Mittels der Hebel 88, 89 können die Schienen 85 und mit ihnen der Wagen 83 und das Gestell 80 in zwei verschiedene Höhenlagen gebracht werden. Die Steuerung erfolgt mittels Kurvenscheiben 96, mit denen die Enden 89 zusammenwirken. Wenn die Hebelenden 95 mit dem niederen Profilabschnitt der Scheiben 96 in Berührung stehen, sind die Schienen gesenkt, während durch die erhöhten Abschnitte 97 der Kurvenscheiben 96 die angehobene Lage der Schienen 85 gesteuert wird.
  • Der Wagen 83 wird mit Hilfe einer geschlossenen Kettel09 (Fig. 4) bewegt, welche um Kettenräder 111, 112 läuft und von der ein Stift 110 vorsteht, der in eine Nut einer am Wagen 83 befestigten Platte 113 eingreift.
  • Die Ausgangslage des Wagens 83 ist jene (Fig. 2), in der er sich am weitesten vom Aufzug 5 entfernt befindet. In dieser Lage sind die Schienen 85 samt Wagen 83 und Gestell 80 gesenkt.
  • Wenn bei beladenem Aufzug durch diesen die Überführvorrichtung in Betrieb gesetzt wird, wird das Gestell 80 gegen den Aufzug 5 hin verschoben, bis es in der Endstellung zwischen die Arme 32 des Aufzugs 5 eingeschoben ist, wie dies in Fig. 9 angedeutet ist.
  • Jede Ebene des Gestelles 80 wird durch Leisten 39 gebildet, die, wie in Fig. 11 ersichtlich, in gegenseitigem Abstand derart angeordnet sind, daß die Arme 32 des Aufzugs 5 in die Zwischenräume zwischen die Leisten 39 eingreifen können.
  • Sobald das leere Gestell 80 in den Aufzug 5, wie beschrieben, eingeführt wurde (Fig. 9), wird es angehoben, und die auf den Armen 32 des Aufzugs 5 befindlichen Ziegel werden auf dic Leisten 39 des Gestells 80 abgelegt (s. Übergang von den Fig. 9 und 11 auf die Fig. 10 und 12).
  • Sodann wird das beladene Gestell 80 durch die Kette 109 wieder aus dem Aufzug 5 herausgezogen und gelangt in die Ausgangslage zurück, in der es stehenbleibt und durch ein neues, leeres Gestell ersetzt wird.
  • Im Laufe der Beschreibung wurde rein beispielsweise angenommen, daß die auf- und abzuladenden Gegenstände Ziegel sind, die in Reihen von je vier Ziegeln, in Gruppen von je zwei Reihen und in Gruppen von zehn übereinanderliegenden Ebenen zusammengefaßt werden. Diese beispielsweisen Angaben wurden jedoch einzig und allein zur besseren Verständlichkeit der Erfindung gemacht, ohne daß sie in irgendeiner Weise einschränkende Wirkung besitzen sollen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜcHE: 1. Anlage zum vollautomatischen Beladen von Mehretagengestellen mit Rohziegeln od. dgl., bestehend aus einer Fördervorrichtung, welche fortlaufend mit Rohziegelgruppen beschickt wird und diese einer Hebevorrichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (4) aus einer Mehrzahl parallel verlaufender, in gegenseitigem Abstand und einseitig auskragend angeordneter, endloser Förderorgane (30) besteht, die gemeinsam absatzweise angetrieben sind, und daß die Hebevorrichtung ein Paternosteraufzug (5) ist mit parallelen, in gegenseitigem Abstand angeordneten und von einem Antriebsorgan (33) frei nach außen vorstehenden Armen (32), welche bei der absatzweisen Bewegung des Aufzuges (5) zwischen die auskragenden Förderorgane (30) greifen und die auf ihnen geförderten Rohziegelgruppen abheben, wobei das jeweils zu beladende Mehretagengestell (80) zwecks gleichzeitigen Beladens sämtlicher Etagen auf einem in Richtung der Arme (32) des Aufzugs (5) hin- und herverschieb- baren und heb- und senkbaren Wagen (83) angeordnet ist und die Etagen des Gestelles (80) je aus parallelen, in gegenseitigem Abstand angeordneten Leisten (39) bestehen, die beim Anheben des Wagens (83) in seiner dem Aufzug (5) angenäherten Stellung zwischen die Arme (32) greifen und die Ziegelgruppen von diesen übernehmen.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (4) eine Anzahl paralleler Tragorgane (79) aufweist, die je ein endloses Band oder Riemen (30) tragen, wobei diese Riemen an einem Ende der Arme über eine gemeinsame, aussetzend betätigte Antriebswalze (70) und am anderen Ende über getrennte Riemenscheiben (31) geführt sind.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Beschickungsende der Fördervorrichtung (4) zwischen den an den Tragarmen (79) angebrachten Riemen (30) Rollen (20) frei drehbar in einem heb- und senkbaren Rahmen (19) angeordnet sind, deren Achsen parallel zur Vorschubrichtung der Fördervorrichtung (4) verlaufen, und die eine Verlängerung einer quer zu dieser Vorschubrichtung angeordneten Beschickungsvorrichtung (3) bilden, wobei die Rollen (20) mittels des Rahmens (all9) von einer gesenkten Lage in eine über die durch die Riemen (30) gebildete Ebene angehobene Lage gebracht sind.
  4. 4. Anlage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (70) die Riemen (30) mittels eines Malteserkreuzantriebes (71 bis 77) absatzweise dreht und der Rahmen (19) mit den Rollen (20) durch eine Kurvenscheibe (76) absatzweise zu senken und zu heben ist, wobei das Senken des Rahmens (19) zu einem Zeitpunkt kurz vor dem Einsatz der Bewegung der Walze (70) erfolgt.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Paternosteraufzug (5) aus einer Anzahl gelenkig miteinander verbundener, eine geschlossene Kette bildender Rahmen (33) besteht, an denen die nach außen vorstehenden Arme (32) angebracht sind.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils ein Mehretagengestell (80) gegen den Aufzug (5) verschiebende Wagen (83) auf Schienen (85) geführt ist, die mittels zweier Hebelpaare (88, 89) an ihren Enden durch Kurvenscheiben (96) heb- und senkbar gelagert sind.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine über zwei Kettenräder (111, 112) laufende endlose Kette (109) vorgesehen ist, die mittels eines Mitnehmerstiftes (113) die Verschiebungen des Wagens (83) gegen den Aufzug bzw. von diesem fort durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 245749, 855 218, 922 250; österreichische Patentschrift Nr. 125 385; Schulz, »Der Maschinenpark der Ziegeleien«, 1955, S. 79 bis 81.
DEM43624A 1958-12-20 1959-12-07 Anlage zum vollautomatischen Beladen von Mehretagengestellen mit Rohziegeln od. dgl. Pending DE1136258B (de)

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