DE1556734C3 - Einrichtung zum Be- und Entladen von Etagengestellen, insbesondere von Mehretagen-Käse norden - Google Patents

Einrichtung zum Be- und Entladen von Etagengestellen, insbesondere von Mehretagen-Käse norden

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DE1556734C3 DE19681556734 DE1556734A DE1556734C3 DE 1556734 C3 DE1556734 C3 DE 1556734C3 DE 19681556734 DE19681556734 DE 19681556734 DE 1556734 A DE1556734 A DE 1556734A DE 1556734 C3 DE1556734 C3 DE 1556734C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Be- und Entladen von Etagengestellen mit einzeln nacheinander an- und abtransportierten, vorzugsweise auf Paletten ruhenden Gegenständen, mit je einem diese Gegenstände an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer, je einem die Etagengestelle an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer, einer Anlage zur vertikalen Verschiebung der Etagengestelle relativ zu den Horizontalförderern, Mitteln zur Horizontalverschiebung der Etagengestelle quer zu den die Gegenstände an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderern, mit Mitteln zum Ein- bzw. Ausschub der Gegenstände in die bzw. aus den Etagen der Etagengestelle und mit Steuermitteln zur funktionsrichtigen Steuerung des Zusammenwirkens dieser verschiedenen Baugruppen und Teile.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus der DT-ASl 158 445 bekannt.
Die bekannte Einrichtung dient dazu, einzeln nacheinander von einer Ziegelpresse auf Paletten aufgelegte und einzeln nacheinander über einen Horizontalförderer angelieferte Ziegel in ein Etagengestell einzuschieben, anschließend das belegte Etagengestell über einen Horizontalförderer einem Brennofen zuzuführen, anschließend das mit den gebrannten Ziegeln belegte Etagengestell über einen weiteren Horizontalförderer wieder der Einrichtung zuzuführen, in welcher die Etagengestelle so entleert werden, daß die auf ihren Paletten ruhenden gebrannten Ziegel anschließend wieder einzeln hintereinander in ein Lager abtransportiert werden können. Der Ausschub der behandelten Ziegel aus den Etagen des Etagengestells auf den abtransportierenden Horizontalförderer erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung also durch den Einschub der unge-
brannten Ziegel über den anderen Horizontalförderer, was voraussetzt, daß das Brennen der Ziegel in den Etagengestellen erfolgt. Bei der bekannten Einrichtung handelt es sich also um eine solche, die sich ausschließlich für die Handhabung von Gegenständen eignet, die in den Etagengestellen behandelt werden, wie dies beim Brennen von Ziegeln und allenfalls noch beim Brennen bzw. bei der Oberflächenbehandlung von wenig empfindlichem Keramikgut oder anderem wenig empfindlichem Gut der Fall ist. Hinsichtlich ihrer baulichen Gestaltung ist die bekannte Einrichtung aufwendig, schwerfällig und folglich auch teuer. Auch arbeitet die bekannte Umladeeinrichtung verhältnismäßig langsam und das Transportgut ist verhältnismäßig vielen Handhabungsvorgängen ausgesetzt.
Bei der Reifung bzw. Behandlung und/oder bei der Lagerung von Hartkäselaiben tritt häufig die Forderung auf, die in sogenannten Mehretagenhorden in horizontaler Lage auf Unterlagscheiben gelagerten Käselaibe stückweise aus den Horden zu entnehmen und abzutransportieren bzw. die stückweise hintereinander angelieferten Käselaibe in die Etagen der Lagerhorden einzulegen. Insbesondere das Salzen und Bürsten der Käselaibe in der Hartkäsefabrikation erfordert, daß die zu behandelnden Käselaibe einzeln nacheinander behandelt werden. Bei der Lagerung und/oder Behandlung von Hartkäselaiben handelt es sich also darum, aus einem Lager kommende, mit auf Paletten ruhenden Käselaiben belegte Etagengestelle so zu entleeren, daß die Käselaibe einzeln nacheinander einer Behandlungsstation zuführbar sind, von welcher sie einzeln nacheinander wieder zurückkehren, so daß die entleerten· Etagengestelle anschließend wieder mit nacheinander ankommenden, behandelten Käselaiben belegt werden und im belegten Zustand wieder ins Lager zurückgebracht werden. Diese besondere Art der Handhabung ist mit bekannten Einrichtungen zum Be- und Entladen von Etagengestellen der eingangs im einzelnen dargelegten allgemeinen Bauart nicht möglich, da diese bekannten Einrichtungen gerade zur Voraussetzung haben, daß das zu behandelnde Gut während der Behandlung in den Etagengestellen verbleibt. Andererseits ist eine Handhabung von Hartkäselaiben von Hand anstrengend, zeitraubend und erfordert außerdem einen gewissen Personalaufwand.
Es ist infolgedessen schon auf andere Weise versucht worden, die Handhabung von Hartkäselaiben zu mechanisieren bzw. zu automatisieren. Dies geschah in der Weise, daß die mit Käselaiben belegten, mit einem die Hordenetagenböden durchsetzenden Vertikalschacht versehenen Käsehorden mittels eines eigens für diesen Zweck konstruierten Gabelstaplers vom Lagerraum zur Verladestelle transportiert und dort über einen turmartigen Entleerungsbock gehoben werden, an dessen Oberende sich ein feststehend horizontal angeordneter, angetriebener Rollensatz befindet, der seine Fortsetzung in einem entsprechend hoch gelegenen, durch einen Zwischenraum von dem turmartigen Bock getrennten abtransportierenden Horizontalförderer hat. Durch entsprechend den Hordenetagenabständen stufenweises Absenken der Hubgabel des Gabelstaplers wird die belegte Horde Schritt für Schritt fortschreitend immer weiter über den turmartigen Entleerungsbock gestülpt, der dadurch immer tiefer in den die Horde durchsetzenden Vertikalschacht eindringt, so daß sich die im Sinn eines Ausschubs auf den abtransportierenden Horizontalförderer umlaufenden Rollen des genannten Rollensatzes nacheinander an die Unterseite der jeweils gerade darüber befindlichen Unterlagscheiben anlegen und diese zusammen mit den auf ihnen ruhenden Käselaiben auf den abtransportierenden Horizontalförderer ausschieben. Auf diese Weise werden mit Bezug auf die Käsehorde von unten nach oben fortschreitend alle Käselaibe nacheinander aus der Horde ausgeschoben und mittels des Horizontalförderers an die Behandlungs- bzw. Versandstelle transportiert. Die entleerten Käsehorden werden sodann jeweils durch Anheben der Hubgabel des Gabelstaplers wieder von dem Entleerungsbock abgezogen und an geeigneter Stelle abgesetzt, um für eine Wiederbelegung zur Verfügung zu stehen.
Die Belegung leerer Käsehorden mit über einen antransportierenden Horizontalförderer hintereinander angelieferten Käselaiben vollzieht sich sinngemäß in Umkehrung des soeben dargelegten Verfahrens.
Von Nachteil ist bei dem bekannten Verfahren, daß die zu entleerenden bzw. zu belegenden Käsehorden um die volle Hordenhöhe angehoben werden müssen, um über den turmartigen Bock gestülpt werden zu können. Dies bedingt einerseits, wie schon erwähnt, eine Sonderkonstruktion des hierfür verwendeten Gabelstaplers und andererseits eine genügend große Geschoßhöhe mindestens des Aufgabe- bzw. Annahmeraumes. Dies wiederum begrenzt die Etagenzahl der verwendeten Käsehorden, die stets nur weniger als halb so hoch wie die Geschoßhöhe des betreffenden Raumes sein können. Eine übergroße Geschoßhöhe ist im Lagerraum sowohl aus wirtschaftlichen Gründen als auch im Hinblick auf eine einwandfreie Klimatisierung unerwünscht. Schließlich wird sowohl für den Entleerungsvorgang als auch für den Belegungsvorgang jeweils mindestens ein Gabelstapler und mindestens ein Bedienungsmann benötigt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das stückweise Entleeren und Belegen von Mehretagen-Käsehorden wirtschaftlicher zu gestalten und insbesondere bei halbem Personalaufwand wesentlich zu beschleunigen, wobei die volle Geschoßhöhe des Lagerraums ausgenutzt werden soll, so daß die verwendeten Käsehorden höher sein, d. h. eine größere Etagenzahl aufweisen können.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Einrichtung der eingangs dargelegten allgemeinen Bauart, gemäß der Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Die in einer quer zur Förderrichtung der Horizontalförderer für die Gegenstände und unterhalb der Förderebene dieser Horizontalförderer verlaufenden länglichen Grube angeordnete Anlage zur Vertikalverschiebung der in an sich bekannter Weise im Horizontalquerschnitt U-förmig ausgebildeten Etagengestelle weist zwei an den beiden Grubenenden befindliche Hebebühnen auf, deren Hubschlitten einen etwa von der Grubensohle bis etwa zur Förderebene des Etagengestell-Horizontalförderers verlaufenden, etwa der Etagengestellhöhe entsprechenden Hubweg befahren,
b) als Mittel zur Horizontalverschiebung der Etagengestelle quer zu den die Gegenstände an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderern ist an der Grubensohle ein weiterer Horizontalförderer angeordnet, dessen mit ihren Oberkanten um mindestens die Höhe der Etagengestelle unterhalb der Unterkanten der die Gegenstände an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer liegende Förderelemente bei abgesenkten Hebebühnen-
Hubschlitten kammartig zwischen entsprechend angeordnete und bei angehobenen Hubschlitten die Fortsetzung der Etagengestell-Horizontalförderer bildende Kammrollen dieser Hubschlitten greifen,
c) die beiden Horizontalförderer für den An- bzw. Abtransport der Etagengestelle sind zueinander im wesentlichen parallel verlaufend an einer Grubenseite angeordnet und fördern die Etagengestelle, so, daß deren Querschnitts-U-Öffnungen zur Grube weisen, und
d) die beiden Horizontalförderer für den An- bzw. Abtransport der Gegenstände sind zueinander im wesentlichen parallel verlaufend an der anderen Grubenseite den Etagengestell-Horizontalförderern jeweils gegenüberliegend angeordnet und weisen als Mittel für den Ein- bzw. Ausschub der Gegenstände in die bzw. aus den Etagen der Etagengestelle zungenartige Ansätze auf, die derart in die Vertikalprojektionen der Hebebühnen-Hub-Schlittenbahnen hineinragen, daß sie bei angehobenen Hubschlitten in die zwischen den Querschnitts-U-Schenkeln der Etagengestelle offene Seite der Vertikalschächte dieser Gestelle eingreifen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer derartigen Einrichtung bringt gegenüber der eingangs dargelegten bekannten Einrichtung den technischen Fortschritt, daß der Umladevorgang trotz wesentlich einfacherer baulicher Ausbildung der Umladeeinrichtung erheblich rascher und zügiger verläuft, wodurch nicht nur Baukosten und kostbare Arbeitszeit eingespart werden, sondern insbesondere auch bei empfindlichem Transportgut wie beispielsweise Käselaiben die für das Transportgut nicht zuträglichen, weil meistens mit Stoßen verbundenen Handhabungsvorgänge auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß die Hubschlitten keine intermittierenden Hub- und Senkbewegungen auszuführen brauchen, wodurch sich auch die Ausbildung der Steuereinrichtungen wesentlich vereinfacht.
Aus der US-PS 1 427 825 ist es an sich bekannt, quer zur Förderrichtung eines Horizontalförderers für nacheinander einzeln anzutransportierende Gegenstände und unterhalb der Förderebene desselben eine Grube anzuordnen, in welcher eine Hebebühne für Etagengestelle untergebracht ist. Es handelt sich also bei der bekannten Anordnung um eine solche mit nur einer einzigen Hebebühne, während bei der erfindungsgemäßen Einrichtung im Gegensatz dazu zwei an den Grubenstirnseiten angeordnete Hebebühnen vorgesehen sind. Bei der bekannten Einrichtung sind die Etagengestelle nicht in der Grube verfahrbar, sondern längs Geleisen, die auf der die Grube in ihrer ganzen Länge einnehmenden Bühnenplattform befestigt sind. Die bekannte Einrichtung dient dem ausschließlichen Zweck, die auf in Normalhöhe quer zur Richtung des Horizontalförderers verlegten, mit der Grubenlängsachse fluchtenden Geleisen ankommenden leeren, in zwei Längsabteilungen unterteilten Etagengestelle dadurch mit auf Paletten aufliegenden Ziegelsteinen zu beladen, daß zuerst die eine Gestellabteilung mit dem die Paletten anliefernden Horizontalförderer in Durchdeckung gebracht wird, anschließend die Hebebühne schrittweise von Etage zu Etage in die Grube abgesenkt wird, bis die ganze Gestellabteilung gefüllt ist, sodann das Etagcngestcll längs der Bühnenplattform um eine Abteilungsbreite seitlich relativ zum Horizontalförderer verfahren wird und anschließend die Hebebühne wieder schrittweise Etage um Etage auf Normalniveau angehoben wird, bis auch die andere Gestellabteilung gefüllt ist, wonach das vollständig belegte Etagengestell über auf Normalniveau verlegte, den Anfahrgeleisen auf der anderen Grubenseite gegenüberliegende Geleise zum Brennofen weggefahren wird.
Im Gegensatz dazu dient bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Anheben bzw. Absenken der Etagengesteile mittels der jeweils an den Grubenenden angeordneten Hebebühnen nicht nur dem Zweck, die Etagen der Etagengestelle jeweils nacheinander auf die Ebene der die Gegenstände an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer zu bringen, sondern insbesondere dazu, in Verbindung mit den zungenartigen endseitigen Ansätzen dieser Horizontalförderer den Ausschub bzw. Einschub der Gegenstände aus den bzw. in die Etagen der Etagengestelle zu bewerkstelligen. Als besonderer Vorteil ergibt sich dabei nicht nur ein schnelles und zügiges Entleeren bzw. Belegen der Etagengestelle, sondern außerdem auch noch eine Einsparung an Geschoßhöhe in dem Raum, in welchem die Horizontalförderer für die Etagengestelle und die Horizontalförderer für die an- bzw. abzutransportierenden Gegenstände untergebracht sind.
Das auch bei den Hebebühnen-Hubschlitten in Verbindung mit dem Grubensohlen-Horizontalförderer der erfindungsgemäßen Einrichtung Anwendung findende, an sich bereits seit vielen Jahren bekannte Kamm-Übergabeprinzip ist beispielsweise in der US-PS 1 794 331 beschrieben. Im übrigen zeigt diese Druckschrift jedoch nichts, was mit der erfindungsgemäßen Einrichtung irgendwelche weitere Gemeinsamkeiten aufweist.
Der Grubensohlen-Horizontalförderer der erfindungsgemäßen Einrichtung kann ein angetriebener Band-, Gliederplatten- oder Kettenförderer sein.
In Weiterbildung der Erfindung können die Kammrollen der Hebebühnen-Hubschlitten angetrieben sein und von den zugehörigen Steuermitteln im Zusammenwirken mit dem Grubensohlen-Horizontalförderer einerseits und mit den die mit den Gegenständen belegten Etagengestelle an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderern andererseits so gesteuert werden, daß der Auf- bzw. Ausschub von mit Gegenständen belegten Etagengestellen auf die bzw. von den Hubschlitten der Hebebühnen nur in deren oberster Stellung und der Aus- bzw. Aufschub leerer Etagengestelle von den bzw. auf die Hubschlitten nur in deren unterster Stellung erfolgt.
Als Steuermittel können an sich bekannte Endschalter und/oder Lichtschranken dienen.
In Abwandlung dessen kann als Steuermittel eine zentrale Programmsteuerung vorgesehen sein.
Als Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrichtung gestattet die erfindungsgemäße Einrichtung, wie sich aus obigen Darlegungen ergibt, einen vollkontinuierlichen Betrieb. Käsehorden können in dichtester Folge aufgeliefert und entleert und unmittelbar im Anschluß daran neu belegt und wieder ins Lager gebracht werden, wobei der Zu- und Abtransport der Käsehorden in wirtschaftlichster Weise gegebenenfalls mit nur einem einzigen Gabelstapler und nur einem einzigen Bedienungsmann erfolgen kann. Der Lager- bzw. Aufgabe- und Annahmeraum braucht nur so hoch zu sein, daß die sich auf den Horizontalförderern befindlichen Käsehorden gerade noch nicht an der Decke anstoßen.
Damit werden einerseits unnötige Baukosten eingespart und andererseits ist eine ordnungsgemäße Klimatisierung der Räume ohne zusätzlichen Aufwand möglich. Der Abtransport der zu behandelnden Käselaibe zur Behandlung bzw. zum Versand vollzieht sich mittels des betreffenden Horizontalförderers kontinuierlich, wie sich auch der Abtransport behandelter oder von der Anlieferung kommender Käselaibe mittels des anderen Horizontalförderers kontinuierlich vollzieht. Totzeiten sind bei der erfindungsgemäßen Einrichtung auf ein Minimum beschränkt, sofern die Übernahme bzw. Übergabe des Fördergutes von einem Fördermittel auf das andere Fördermittel solche Totzeiten unbedingt erfordert.
Die Erfindung wird nunmehr in ihren Einzelheiten unter bezug auf die Zeichnungen an Hand einer bevorzugten Ausführungsform einer Einrichtung zur Handhabung von Hartkäselaiben beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellt dar
F i g. 1 einen schematischen, teilweise geschnittenen Aufriß dieser bevorzugten Ausführungsform einer Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrichtung und
F i g. 2 eine Aufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung.
Die in den Zeichnungen schematisch dargestellte Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrichtung weist einen die belegten und zu entleerenden Mehretagen-Käsehorden 1 antransportierenden Horizontalförderer 2, einen die aus den Horden 1 entnommenen, jeweils auf einer Unterlagscheibe 3 ruhenden Käselaibe 4 zur Behandlung oder zum Versand abtransportierenden Horizontalförderer 5, einen die behandelten oder angelieferten, ebenfalls auf Unterlagscheiben 3 ruhenden Käselaibe 4 antransportierenden Horizontalförderer 6 und einen die wieder mit Käselaiben belegten Horden 1 zurück ins Lager transportierenden Horizontalförderer 7 auf. Diese Horizontalförderer 2, 5, 6 und 7 können jede beliebige Form haben und können nicht angetrieben oder angetrieben und z. B., wie in den Zeichnungen angedeutet, als Rollenförderer ausgebildet sein. Dabei sind die Horizontalförderer 2 und 6 als Staustreckenförderer ausgebildet, die einen Vorschub um je eine Fördergut-Einheit jeweils erst dann vornehmen, wenn die jeweils vorderste Fördergut-Einheit von dem sich jeweils anschließenden Fördermittel angenommen worden ist und den betreffenden Staustreckenförderer 2 bzw. 6 verlassen hat. Die Förderrichtung der Horizontalförderer 2, 5, 6 und 7 ist in F i g. 2 der Zeichnungen durch Pfeile A, B, Cund Dangedeutet. Die Förderebenen der beiden Horizontalförderer 2 und 7 befinden sich etwa in Fußhöhe über dem Fußboden 8 des Lagerbzw. Aufgabe- und Annahmeraumes, während sich die Förderebenen der beiden Horizontalförderer 5 und 6, wie in F i g. 1 angedeutet, in etwa Tischhöhe über dem Fußboden 8 befinden.
Gemäß der Erfindung befindet sich quer vor den Kopfenden des die Käselaibe abtransportierenden Horizontalförderers 5 und des dazu mit Abstand parallelliegenden, die Käselaibe antransportierenden Horizontalförderers 6 eine Grube 9, an deren Sohle 10 ein vom käselaib-abtransportierenden Horizontalförderer 5 zum käselaib-antransportierenden Horizontalförderer 6 fördernder weiterer Horizontalförderer 11 angeordnet ist. Dieser Grubensohlen-Horizontalförderer 11 kann, wie in den Zeichnungen angedeutet, z. B. die Form eines angetriebenen Kettenförderers haben, dessen Förderketten 12 über in geeigneter Weise in einem Förderergestell 13 gelagerte Antriebs- und Umlenkrollen 14 geführt sind. Das Fördergestell 13 ist in F i g. 2 der Zeichnungen der besseren Übersichtlichkeit der Darstellung wegen weggelassen. Wie in F i g. 1 ersichtlich, befindet sich die Förderebene des in der Grube 9 befindlichen Horizontalförderers 11 etwa in Fußhöhe über der Grubensohle 10. Die Förderrichtung des Gruben-Horizontalförderers 11 ist durch den Pfeil fangedeutet. Die Tiefe der Grube 9 und die jeweiligen Höhen der Förderebenen der Horizontalförderer 5, 6 und 11 sind mit Bezug aufeinander so abgestimmt, daß die Förderebene des Gruben-Horizontalförderers 11 um etwas mehr als eine volle Käsehordenhöhe tiefer liegt als die Förderebenen der beiden Horizontalförderer 5 und 6, wie dies aus F i g. 1 ersichtlich ist.
An den beiden Stirnenden der Grube 9 sind außerdem Hebebühnen 15 und 15' angeordnet, deren vertikale Führungsschienen bei 16 und deren z. B. hyraulische Antriebe bei 17 angedeutet sind. Zwecks Verkürzung der Hublänge der hydraulischen Antriebe 17 sind diese in bekannter Weise über Seilzüge 18 mit den durch Rollen 19 in den Führungsschienen 16 geführten Hubschlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' verbunden. Der Hub der beiden Hebebühnen 15 und 15' ist so groß, daß die Bühnenschlitten 20 in ihrer obersten Stellung niveaugleich mit der Förderebene der die Käsehorden an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer 2 und 7 sind und daß die Bühnenschlitten 20 in ihrer untersten Stellung niveaugleich mit der Förderebene des Gruben-Horizontalförderers 11 sind. Die hydraulischen Antriebe 17 der beiden Hebebühnen 15 bzw. 15' sind so steuerbar, daß die Hubschlitten 20 entsprechend der Etageneinteilung der Mehretagen-Käsehorden 1 schrittweise gehoben und gesenkt werden können.
Die Raumhöhe h des Lager- bzw. Aufgabe- und Annahmeraumes braucht nicht größer zu sein, als daß gerade die auf den Horizontalförderern 2 und 7 bzw. auf den Hubschlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' in ihrer obersten Stellung befindlichen Käsehorden 1 nicht an der Raumdecke 21 anstoßen.
Die Mehretagen-Käsehorden 1 weisen in der bereits bekannten Weise einen durchgehenden, die Hordenetagenböden 22 durchsetzenden Vertikalschacht 23 auf, so daß die in den Hordenetagen befindlichen, die Käselaibe 4 haltenden Unterlagscheiben 3 jeweils nur mit zwei einander gegenüberliegenden Randbereichen auf diesen Hordenetagenböden 22 aufliegen. Dieser Käsehorden-Vertikalschacht 23 ist in der bei 24 in F i g. 2 angedeuteten Weise zu einer Hordenstirnseite hin offen, so daß also die Käsehorden 1 den aus F i g. 2 ersichtlichen U-förmigen Grundriß haben. In den Zeichnungen sind die Käsehorden 1 mit neun Etagen dargestellt. Die Käsehorden können jedoch ohne weiteres mit mehr Etagen ausgeführt sein und in der Praxis dürfte die Anzahl von fünfzehn Etagen je Käsehorde besonders wirtschaftlich sein.
Der die Käselaibe abtransportierende Horizontalförderer 5 und der die Käselaibe antransportierende Horizontalförderer 6 sind mit in den Grundrißbereich der Hubschlitten 20 der beiden Hebebühnen 15 bzw. 15' hineinragenden, zungenartigen Ansätzen 5a bzw. 6a ausgestattet. Diese zungenartigen Ansätze 5a bzw. 6a sind mit angetriebenen Förderrollen 25 bzw. 25' ausgestattet. Die Länge und die Breite dieser zungenartigen Ansätze 5a bzw. 6a der beiden Horizontalförderer 5 bzw. 6 ist so gewählt, daß diese zungenartigen Ansätze, wenn sich eine Käsehorde 1 auf dem Hubschlitten 20 der Hebebühne 15 bzw. der Hebebühne 15' befindet, durch die offene Stirnseite 24 der betreffenden Horde 1
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in deren Vertikalschacht 23 hineingreifen. Drehrichtung in Bewegung, welche den Ausschub des
Die Hubschlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' darüber befindlichen Käselaibes 4 bewirkt. Dieser Aussind mit angetriebenen Kammrollen 26 ausgestattet, schub beginnt in dem Augenblick, in welchem nunmehr die, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, derart angeordnet der Hubschlitten 20 der Hebebühne 15 sich nach unten sind, daß die Förderketten 12 des Gruben-Horizontal- 5 zu bewegen beginnt und sich die angetreibenen Förförderers 11 in die Zwischenräume zwischen diesen derrollen 25 des zungenartigen Ansatzes 5a des Hori-Kammrollen 26 eingreifen. Zur besseren Kenntlichkeit zontalförderers 5 von unten her an die Unterlagscheibe sind in den Zeichnungen die Kammrollen 26 der Hub- 3 des untersten Käselaibes 4 anlegen. Da die Absenschlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' mit die Rollen- kung des Hubschlittens 20 der Hebebühne 15 sich entrundung andeutender Schattierung eingezeichnet. Wie io sprechend der Etageneinteilung der Käsehorden 1 aus der rechten Hälfte der F i g. 1 ersichtlich ist, befin- schrittweise vollzieht, kommt dieser Hubschlitten 20 in den sich die zungenartigen Ansätze 5a bzw. 6a der Ho- seiner Absenkbewegung in dem Augenblick zum Stillrizontalförderer 5 bzw. 6 bei in ihrer obersten Hubstel- stand, in welchem sich die Unterlagscheibe 3 von den lung befindlichen Hubschlitten 20 der Hebebühnen 15 Etagenboden-Randbereichen 22 der Käsehorde 1 abge- bzw. 15' oberhalb der Ebene der Förderrollen 26 der 15 hoben hat und mittels der angetriebenen Förderrollen Hubschlitten 20. 25 des zungenartigen Ansatzes 5a auf den zugehörigen
Die Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrich- Horizontalförderer 5 ausgeschoben wird. Der Horizontung ist mit Steuermitteln versehen, welche die Bewe- talförderer 5 fördert sodann die ausgeschobenen Käsegungen der einzelnen Antriebe der Einrichtung funk- laibe entweder zu einer Behandlungsstelle oder zum tionsrichtig aufeinander abstimmen. Diese Steuermittel 20 Versand. In dem Augenblick, in welchem die Unterlaghaben z. B. die Form elektrischer und/oder hydrauli- scheibe 3 mit dem darauf liegenden Käselaib 4 die unscher bzw. pneumatischer Endschalter. In Abwandlung terste Etage der auf dem Hubschlitten 20 der Hebebühdessen kann eine zentrale Programmsteuerung für ne 15 befindlichen Käsehorde 1 verlassen hat, senkt sämtliche Antriebe vorgesehen sein. Da solche Steuer- sich dieser Hubschlitten um eine weitere Käsehordenmittel an sich dem Fachmann bekannt sind und hin- 25 Etagenhöhe ab und der Ausschubvorgang mittels der sichtlich ihres Aufbaues keinen Teil der hier zu be- angetriebenen Förderrollen 25 des zungenartigen Anschreibenden Erfindung bilden, wird auf die Beschrei- satzes 5a des abtransportierenden Horizontalförderers bung ihres Aufbaues verzichtet. 5 vollzieht sich in gleicher Weise mit der jeweils
Die Wirkungsweise der Käsehorden-Entleerungs- nächstoberen Unterlagscheibe 3, wie dies zuvor mit der
und Belegungseinrichtung ist nachstehend beschrieben: 30 untersten Unterlagscheibe geschah. Dieser Ausschub-
Mit Käselaiben belegte Mehretagen-Käsehorden 1 Vorgang wiederholt sich jeweils nunmehr immer wiewerden aus dem Lagerraum beispielsweise mittels der von neuem in dem Maße, wie der Hubschlitten 20 eines normalen Gabelstaplers angefahren und auf den der Hebebühne 15 sich etagenweise absenkt, bis am Horizontalförderer 2 aufgesetzt. Dieser als Stauförde- Ende der Hubschlitten seine in der linken Hälfte der rer ausgebildete Horizontalförderer schiebt die ange- 35 F i g. 1 dargestellte unterste Stellung erreicht hat und lieferten Käsehorden 1 nacheinander bis zu seiner zu- die ganze Käsehorde 1 entleert worden ist. Die Anordvorderst in Förderrichtung gelegenen Rolle vor, wo die nung der Kammwalzen 26 des Hubschlittens 20 ist, wie jeweils vorderste Käsehorde durch Anlauf an einen bereits oben dargelegt, derart, daß die Förderketten 12 Endschalter angehalten wird, worauf sich die nachfol- des Gruben-Horizontalförderers 11 in die Zwischengend angelieferten Käsehorden 1 hinter dieser angehal- 40 räume zwischen diesen Kammrollen 26 greifen. Bei tenen, vordersten Käsehorde aufstauen. Sobald der ganz abgesenktem Hubschlitten 20 der Hebebühne 15 Hubschlitten 20 der Hebebühne 15 seine oberste Stel- ragt die Oberkante der Förderketten 12 etwas über die lung erreicht hat, in welcher seine Kammrollen 26 ni- Oberkante der Kammrollen 26 hervor. Dies hat zur veaugleich mit den Förderrollen des die Käsehorden Folge, daß nunmehr die Förderketten 12 die entleerte antransportierenden Horizontalförderers 2 sind, gibt 45 Käsehorde erfassen und sie in Richtung des Pfeiles E der letztere den Vorschub der jeweils vordersten Käse- längs der Grubensohle zum anderen Grubenende behorde frei und die Kammrollen 26 werden in einer fördern. Sobald sich die entleerte Käsehorde 1 von den Drehrichtung in Umlauf gesetzt, in welcher sie die vom Kammrollen 26 des Hubschlittens 20 der Hebebühne Horizontalförderer 2 angelieferte vorderste Käsehorde 15 abgehoben hat, was durch Fühler festgestellt wird, 1 übernehmen. Sobald diese vorderste Käsehorde ganz 50 bewegt sich der Hubschlitten 20 in ununterbrochenem auf den Hubschlitten 20 der Hebebühne 15 aufgefahren Hub wieder nach oben in seine oberste Stellung, in welist, werden — wiederum mittels Endschalter — die eher die Kammrollen 26 wiederum niveaugleich mit der Kammrollen 26 stillgesetzt und gleichzeitig wird der Förderebene des die belegten Käsehorden antranspor-Horizontalförderer 2 so angetrieben, daß die nunmehr tierenden Horizontalförderers 2 sind. Sodann vollzieht vorderste Käsehorde 1 an die Stelle aufrückt, an wel- 55 sich der soeben geschilderte Vorgang des Auffahrens eher die zuvor vorderste, nunmehr von der Hebebühne der jeweils nächsten Käsehorde auf den Hubschlitten 15 übernommene Käsehorde 1 vorher zum Stillstand 20 der Hebebühne 15 in gleicher Weise. Die Figuren gebracht worden war. Die auf den Hubschlitten 20 der der Zeichnungen zeigen die Einrichtung in einem BeHebebühne 15 aufgefahrene Käsehorde 1 befindet sich triebszustand, in welchem soeben der letzte, aus einer nunmehr in einer Stellung, in welcher sich die Unter- 60 Käsehorde 1 ausgeschobene Käselaib 4 mit seiner Unkante der untersten Käselaib-Unterlagscheibe 3 knapp terlagscheibe 3 in Richtung des Pfeiles B vom Horizonoberhalb der Oberkante der angetriebenen Förderroi- talförderer 5 abtransportiert wird und die entleerte Kälen 25 des zungenartigen Ansatzes 5a des die Käselaibe sehorde 1 mittels des Gruben-Horizontalförderers 11 4 abtransportierenden Horizontalförderers 5 befindet. in Richtung des Pfeiles E in der Grube 9 abtranspor-Sobald die angetriebenen Kammrollen 26 des Hub- 65 tiert wird.
Schlittens 20 der Hebebühne 15 stillgesetzt sind, setzen Inzwischen ist der Hubschlitten 20 der Hebebühne
sich die angetriebenen Förderrollen 25 des zungenarti- 15' in seiner untersten Stellung angekommen, so daß
gen Ansatzes 5a des Horizontalförderers 5 in einer der Horizontalförderer 11 die entleerte Käsehorde 1
auf diesen Hubschlitten aufliefern kann. Durch Endschalter wird nunmehr der Horizontalförderer 11 stillgesetzt, sobald sich die entleerte Käsehorde 1 richtig auf dem Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' befindet. Die entleerte Käsehorde 1 befindet sich nunmehr in einer Stellung, in welcher ihre Oberkante unterhalb der Unterkante des zungenartigen Ansatzes 6a des die Käselaibe von der Behandlungsstelle oder von einer Anlieferstelle her anliefernden Horizontalförderers 6 steht. Der Horizontalförderer 6 ist, wie oben dargelegt, ebenfalls als Stauförderer ausgebildet, d. h. er läßt die ankommenden Käselaibe 4 auf ihren Unterlagscheiben 3 jeweils bis zum Vorderende des zungenartigen Ansatzes 6a vorlaufen, worauf — durch einen Endschalter ausgelöst — die Förderrollen 25' des zungenartigen Ansatzes 6a stillgesetzt werden und die jeweils nachfolgenden Unterlagscheiben 3 mit Käselaiben 4 sich auf dem Horizontalförderer 6 so lange anstauen, bis dieser vorderste Käselaib 4 mit seiner Unterlagscheibe 3 von dem zungenartigen Ansatz 6a des Horizontalförderers 6 abgehoben worden ist, worauf nach einiger Verzögerung der jeweils nächste Käselaib 4 mit seiner Unterlagsscheibe 3 auf diesen zungenartigen Ansatz 6a vorwandert. Befindet sich also ein Käselaib 4 mit Unterlagscheibe 3 auf dem zungenartigen Ansatz 6a des Horizontalförderers 6 und befindet sich außerdem eine leere Käsehorde 1 auf dem in seiner untersten Stellung befindlichen Hubschlitten 20 der Hebebühne 15', so bewegt sich dieser Hubschlitten um etwas mehr als eine Etagenhöhe der Käsehorde 1 nach oben, so daß sich die Ränder des Etagenbodens 22 der obersten Etage der Käsehorde 1 unter die über den zungenartigen Ansatz 6a beiderseits überstehenden Bereiche der Unterlagscheibe 3 des Käselaibes 4 untersetzen und diese mit dem Käselaib von dem zungenartigen Ansatz 6a des Horizontalförderers 6 abheben. Der Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' fährt dann noch so weit nach oben, bis sich die Randbereiche des Etagenbodens 22 der zweitobersten Etage der Käsehorde 1 knapp unterhalb der Oberkante der angetriebenen Förderrollen 25' des zungenartigen Ansatzes 6a des die Käselaibe antransportierenden Horizontalförderers 6 befinden. Nunmehr wird der Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' angehalten und die angetriebenen Förderrollen 25' des zungenartigen Ansatzes 6a des Horizontalförderers 6 setzen sich in einem Drehsinn in Bewegung, in welchem sie den jeweils nächstfolgenden Käselaib 4 mit seiner Unterlagscheibe 3 in eine Stellung vorschieben, in welcher er richtig über den Randbereichen des Etagenbodens 22 der zweitobersten Etage der Käsehorde 1 liegt, um beim nächsten Hubschritt des Hubschlittens 20 der Hebebühne 15' ordnungsgemäß in die zweitoberste Etage der Käsehorde 1 aufgenommen zu werden. Der Belegungsvorgang der Käsehorde 1 vollzieht sich dann durch schrittweises Anheben des Hubschlittens 20 der Hebebühne 15' und durch sinnrichtigen Antrieb der angetriebenen Förderrollen 25' des zungenartigen Ansatzes 6a des Horizontalförderers 6 sinngemäß in gleicher Weise, wie sich der Entleerungsvorgang an der anderen Seite der Grube 9 in Verbindung mit der Hebebühne 15 vollzieht. Hat der Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' seine oberste Stellung erreicht, so sind sämtliche Etagen der Käsehorde 1 mit Käselaiben besetzt und der Hubschlitten 20 befindet sich nunmehr wiederum in einer Höhe, in welcher seine angetriebenen Kammrollen 26 sich niveaugleich mit den Rollen des die belegte Käsehorde abführenden Horizontalförderers 7 befinden. F i g. 1 der Zeichnungen zeigt den Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' in einer Phase, welche er nach Belegung der zweituntersten Etage der Käsehorde 1 im Sinne einer Belegung der untersten Etage der Horde durchläuft. 1st die Käsehorde voll belegt und befindet sich der Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' in seiner obersten Stellung, so werden — durch Endschalter ausgelöst — die Kammrollen 26 des Hubschlittens 20 in einem Drehsinn in Bewegung gesetzt, in welchem sie die belegte Käsehorde 1 in Richtung des Pfeiles D auf den Horizontalförderer 7 ausschieben, welcher die Käsehorden in Richtung des Pfeiles D ins Lager abtransportiert. Die Käsehorden können mittels eines gewöhnlichen Gabelstaplers vom Horizontalförderer 7 abgenommen und an Ort und Stelle abgesetzt werden.
Die beschriebene Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrichtung gestattet, wie sich aus obigen Darlegungen ergibt, einen vollkontinuierlichen Betrieb. Käsehorden können in dichtester Folge aufgeliefert und entleert und unmittelbar im Anschluß daran neu belegt und wieder ins Lager gebracht werden, wobei der Zu- und Abtransport der Käsehorden in wirtschaftlichster Weise gegebenenfalls mit nur einem einzigen Gabelstapler und nur einem einzigen Bedienungsmann erfolgen kann. Der Lager- bzw. Aufgabe- und Annahmeraum braucht nur so hoch zu sein, daß die sich auf den Horizontalförderern 2 und 7 befindlichen Käsehorden gerade noch nicht an der Decke anstoßen. Damit werden einerseits unnötige Baukosten eingespart und andererseits ist eine ordnungsgemäße Klimatisierung der Räume ohne zusätzlichen Aufwand möglich. Der Abtransport der zu behandelnden Käselaibe 4 zur Behandlung bzw. zum Versand vollzieht sich mittels des Horizontalförderers 5 kontinuierlich, wie sich auch der Antransport behandelter oder von der Anlieferung kommender Käselaibe 4 mittels des Horizontalförderers 6 kontinuierlich vollzieht. Totzeiten sind bei der beschriebenen Einrichtung auf ein Minimum beschränkt, sofern die Übernahme bzw. Übergabe des Fördergutes von einem Fördermittel auf das andere Fördermittel solche Totzeiten unbedingt erfordert.
Dem Fachmann ergeben sich aus der oben dargelegten bevorzugten Ausführungsform einer Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrichtung ohne weiteres zahlreiche Möglichkeiten für Abwandlungen und Vereinfachungen; so können beispielsweise die als Rollenförderer beschriebenen und dargestellten Horizontalförderer auch andere Bauart haben, beispielsweise als Band- oder Kettenplattenförderer ausgebildet sein. Ebenso kann der Gruben-Horizontalförderer 11 anstatt in Bandbauweise auch als Rollenförderer ausgebildet sein. Schließlich können die als Staustreckenförderer ausgebildeten Förderer gegebenenfalls auch unangetrieben sein. Bei entsprechender Steuerung der Bewegung der Hubschlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' können die Kammrollen 26 dieser Hubschlitten und die Förderrollen 25 bzw. 25' der zungenartigen Ansätze 5a bzw. 6a der Horizontalförderer 5 bzw. 6 auch ständig angetrieben sein.
An Stelle einer Steuerung mittels Endschaltern kann auch eine Steuerung durch Lichtschranken vorgesehen sein oder es kann eine zentrale Programmsteuerung zur Steuerung sämtlicher Bewegungs- und Ein- und Ausschaltvorgänge der verschiedenen Antriebe vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Be- und Entladen von Etagengestellen mit einzeln nacheinander an- und abtransportierten, vorzugsweise auf Paletten ruhenden Gegenständen, mit je einem diese Gegenstände an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer, je einem die Etagengestelle an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer, einer Anlage zur vertikalen Verschiebung der Etagengestelle relativ zu den Horizontalförderern, Mitteln zur Horizontalverschiebung der Etagengestelle quer zu den die Gegenstände an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderern, mit Mitteln zum Ein- bzw. Ausschub der Gegenstände in die bzw. aus den Etagen der Etagengestelle und mit Steuermitteln zur funktionsrichtigen Steuerung des Zusammenwirkens dieser verschiedenen Baugruppen und Teile, insbesondere zum Umladen von Hartkäselaiben aus bzw. in Mehretagen-Käsehorden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die in einer quer zur Förderrichtung der Horizontalförderer (5; 6) für die Gegenstände (3, 4) und unterhalb der Förderebene dieser Horizontalförderer verlaufenden länglichen Grube (9) angeordnete Anlage zur Vertikalverschiebung der in an sich bekannter Weise im Horizontalquerschnitt U-förmig ausgebildeten Etagengestelle (1) weist zwei an den beiden Grubenenden befindliche Hebebühnen (15,15') auf, deren Hubschlitten (20) einen etwa von der Grubensohle bis etwa zur Förderebene des Etagengestell-Horizontalförderers (2; 7) verlaufenden, etwa der Etagengestellhöhe entsprechenden Hubweg befahren,
b) als Mittel zur Horizontalverschiebung der Etagengestelle (1) quer zu den die Gegenstände (3, 4) an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderern (5; 6) ist an der Grubensohle ein weiterer Horizontalförderer (11) angeordnet, dessen mit ihren Oberkanten um mindestens die Höhe der Etagengestelle unterhalb der Unterkanten der die Gegenstände an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer liegende Förderelemente (12) bei abgesenkten Hebebühnen-Hubschlitten (20) kammartig zwischen entsprechend angeordnete und bei angehobenen Hubschlitten die Fortsetzung der Etagengestell-Horizontalförderer (2; 7) bildende Kammrollen (26) dieser Hubschlitten greifen,
c) die beiden Horizontalförderer (2; 7) für den An- bzw. Abtransport der Etagengestelle (1) sind zueinander im wesentlichen parallel verlaufend an einer Grubenseite angeordnet und fördern die Etagengestelle so, saß deren Querschnitts-U-öffnungen zur Grube weisen, und
d) die beiden Horizontalförderer (5; 6) für den An- bzw. Abtransport der Gegenstände (3, 4) sind zueinander im wesentlichen parallel verlaufend an der anderen Grubenseite den Etagengestell-Horizontalförderern (2, 7) jeweils gegenüberliegend angeordnet und weisen als Mittel für den Ein- bzw. Ausschub der Gegenstände in die bzw. aus den Etagen (22) der Etagengestelle (1) zungenartige Ansätze (5a bzw. 6a) auf, die derart in die Vertikalprojektionen der Hebebühnen-Hubschlittenbahnen hineinra-
gen, daß sie bei angehobenen Hubschlitten in die zwischen den Querschnitts-U-Schenkeln der Etagengestelle offene Seite der Vertikaischächte (23) dieser Gestelle eingreifen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grubensohlen-Horizontalförderer (11) ein angetriebener Band-, Gliederplatten- oder Kettenförderer ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammrollen (26) der Hebebühnen-Hubschlitten (20) angetrieben sind und von den zugehörigen Steuermitteln im Zusammenwirken mit dem Grubensohlen-Horizontalförderer (11) einerseits und mit den die mit den Gegenständen (3, 4) belegten Etagengestelle (1) an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderern (2, 7) andererseits so gesteuert werden, daß der Auf- bzw. Ausschub von mit Gegenständen belegten Etagengestellen auf die bzw. von den Hubschlitten der Hebebühnen (15 bzw. 15') nur in deren oberster Stellung und der Aus- bzw. Aufschub leerer Etagengestelle von den bzw. auf die Hubschlitten nur in deren unterster Stellung erfolgt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermittel an sich bekannte Endschalter und/oder Lichtschranken dienen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermittel eine zentrale Programmsteuerung dient.
DE19681556734 1968-03-08 1968-03-08 Einrichtung zum Be- und Entladen von Etagengestellen, insbesondere von Mehretagen-Käse norden Expired DE1556734C3 (de)

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