DE1124074B

DE1124074B - Vorrichtung zum Eindruecken von Vertiefungen in noch plastische Schwarzdecken, insbesondere Gussasphaltdecken

Info

Publication number: DE1124074B
Application number: DER19365A
Authority: DE
Inventors: Paul Roesler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-08-01
Filing date: 1956-08-01
Publication date: 1962-02-22

Description

Vorrichtung zum Eindrücken von Vertiefungen in noch plastische Schwarzdecken, insbesondere Gußasphaltdecken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eindrücken von Vertiefungen in noch plastische Schwarzdecken, insbesondere Gußasphaltdecken.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Aufrauhen von Straßenbelägen durch Einprägen von Vertiefungen bekannt, bei der mit Vorsprüngen versehene Prägewalzen in einer oder mehreren Reihen in einem gemeinsamen Rahmen nebeneinander und hintereinander angeordnet sind. Die Prägewalzen sind durch eine Wärmequelle von außen beheizt. Da die Walzen nicht gegeneinander versetzt sind, entstehen Deckenstreifen, die nicht mit Einprägungen versehen sind. Außerdem sind Verformungen der Decke durch das Gewicht der Vorrichtung zu erwarten.
Bekannt ist auch ein Gerät zum Einprägen von Vertiefungen in Straßenoberflächen, das aus einer oder mehreren Walzen mit rauher Oberfläche besteht, die nebeneinander auf einer Achse angeordnet sind und sich gegeneinander bewegen können. Ein gleichmäßiges Einprägen ist mit diesem Gerät ebenfalls nicht zu erreichen.
Die Erfindung besteht darin, daß in einem Fahrgestellrahmen mehrere an sich bekannte Stachelwalzen in zwei Reihen hintereinander und derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die Walzen der hinteren Reihe die Zwischenräume zwischen den Walzen der vorderen Reihe überdecken. Diese Ausbildung der Vorrichtung hat den Vorteil, daß nicht mit eingeprägten Vertiefungen versehene Deckenstreifen nicht entstehen und daß Verformungen der Decke, wie sie bei Verwendung der bekannten, auf der Decke rollenden Stachelwalzen durch deren Gewicht entstehen können, nicht eintreten können.
Bei einer weiteren Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung ist jede Walze auf einer eigenen Achse drehbar gelagert, die zwecks Höhenverstellung der Walze an ihren Enden in der zur Decke lotrechten Ebene mit dem Fahrgestellrahmen schwenkbar verbunden ist. Erfindungsgemäß können ferner die sich jeweils überdeckenden Walzen um dieselbe Achse schwenkbar sein und gemeinsam mittels einer Spindel in der Höhe verstellt werden. Zweckmäßig ist der Fahrgestellrahmen mit Rädern versehen, die auf an den Deckenlängsseiten angeordneten Schienen laufen. Bei einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung enden die Stacheln der sich jeweils überdeckenden Walzen an der gemeinsamen Schwenkachse beider Walzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht dazu, Abb. 3 eine Seitenansicht und Abb. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Walzenlagerung.
Die Stachelwalzen 4 sind an einem mit zwei auf Schienen 2 laufenden Fahrwerken 1 versehenen Rahmen angeordnet. Kuppelstangen 3 zum vorwegfahrenden Schwarzdeckenfertiger oder Eigenantrieb ermöglichen den Vorschub der Vorrichtung. Das Ende der einen Stachelwalze 4 ist mit dem Anfang der nächsten Stachelwalze durch eine gemeinsame Höhenverstellvorrichtung, bestehend aus einem Schieber 6, einer Spindel 7 und Handrad 8, derart gekuppelt, daß die beiden sich überdeckenden, hintereinanderliegenden Stachelwalzen eine gemeinsame Schwenkachse 11 haben. Die Größe der Höhenverstellung richtet sich nach dem Profil der Straßenoberfläche und kann an einer Zeigervorrichtung 9 auf dem Stirnblech des Walzentragegerüstes 10 abgelesen werden. Die Unterkante der Stachelwalzen entspricht somit dem Profil der Straßenoberfläche. Allerdings ist die Unterkante bei gewölbten Straßenprofilen kein genauer Kreisbogen, sondern je nach Anzahl der Stachelwalzen ein Vieleck. Die Abweichung des Vielecks zum Kreisbogen ist aber bei den üblichen Straßenwölbungen nur unbedeutend, zumal der eigentliche zylindrische Walzenkörper über der Straßenoberfläche schwebt und nur die Stacheln 13 in diese eindringen und sich in der plastischen Schwarzdecke abwälzen. Laufstege 14 zu beiden Seiten der Stachelwalze ermöglichen den Zugang zu den Handrädern 8 der Höhenverstellvorrichtungen zum Säubern der Stachel und Aufstreuen von Splitt zwischen Fertiger und Walze.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Eindrücken von Vertiefungen in noch plastische Schwarzdecken; insbesondere Gußasphaltdecken, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Fahrgestellrahmen mehrere an sich bekannte Stachelwalzen (4) in zwei Reihen hintereinander und derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die Walzen der hinteren Reihe die Zwischenräume zwischen den Walzen der vorderen Reihe überdecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze (4) auf einer eigenen Achse drehbar gelagert ist, die zwecks Höhenverstellung der Walze an ihren Enden in der zur Decke lotrechten Ebene mit dem Fahrgestellrahmen schwenkbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich jeweils überdeckenden Walzen (4) um dieselbe Achse (11) schwenkbar sind und gemeinsam mittels einer Spindel (7) in der Höhe verstellt werden können.
4. Vorrichtung- nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen mit auf an den Deckenlängsseiten angeordneten Schienen (2) laufenden Rädern versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stacheln (13) der sich jeweils überdeckenden Walzen (4) an der gemeinsamen Schwenkachse beider Walzen enden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 466135, 497 901, 648 298; französische Patentschrift Nr. 761715; britische Patentschrift Nr. 225 266; USA: Patentschrift Nr. 1791865.