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Verstellbarer Formkasten zum Bau der Bettungskörper für eiserne Weichenschwellen
nach Patent 485 720
Die Erfindung hat zum Gegenstande eine Weiterausbildung
des verstellbaren Formkastens zum Bau der Bettungskörper für eiserne Weichenschwellen
nach Patent 485720.
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Dem genannten Patent gemäß besteht der Formkasten im wesentlichen
aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen, die, auf beliebige Länge gegeneinander
eingestellt, jeweils zu einem starren Ganzen verbunden werden können.
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Um den inneren Teil des Formkastens in den äußeren verschieben zu
können, muß dieser notwendigerweise in dem äußeren Teil genügend Spielraum haben.
Um die Verbindung aber trotzdem zu einer starren zu machen und vor allem das Durchhängen
und Klemmen zu vermeiden, sind besondere Vorrichtungen erforderlich, die den Spielraum
unwirksam machen. Vorliegender Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Spielraum in lotrechter Richtung, z. B. durch Rollenlager, die sich auf den Enden
der ineinander zu schiebenden Teile befinden, ausgeglichen und der Spielraum in
waagerechter Richtung dadurch beseitigt wird, daß der an sich in waagerechter Richtung
federnde innere Teil im Bewegungszustande an Rollen-Lager anliegt, die am äußeren
Teile befestigt sind. Zwei der am äußeren Teil befindlichen Rollenlager sind zweckmäßig
gleichzeitig zur Aufnahme von Exzentern ausgebildet. Diese Exzenter tragen Handgriffe.
Will man nun die Verbindung der beiden Teile zu einer starren machen, so braucht
man erfindungsgemäß die Handgriffe nur anzuziehen und erreicht dadurch, daß der
federnd gegen die Rollen anliegende innere Teil von den Führungsrollen abgedrückt
und gegen die innere Fläche des äußeren Teiles angepreßt wird. Die Reibung der beiden
Flächen ist dann so groß, daß die Verbindung zu einer starren geworden ist. Zur
Führung des inneren Teiles an den Rollen des äußeren wird der innere Teil zweckmäßig
mit Führungsleisten versehen, die z. B. aus Winkeleisen bestehen können, die am
inneren Teil durch Schweißung oder Vernietung befestigt werden können und zur Steifigkeit
des inneren Teiles beitragen.
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Soll die Verbindung wieder gelöst werden, so bedient man mittels der
erwähnten Handgriffe nur den Exzenter. Der innere Teil federt dann gegen die Rollenlager
zurück, und die Teile lassen sich leicht gegeneinander verschieben.
Die
Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
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Abb. i zeigt die Ansicht des Arbeitsgeräts, Abb. 2 die Draufsicht,
Abb.3 einen Querschnitt nach der Linie A-B, Abb.4 den Querschnitt durch ein Rollenlager
bei an die Rollen anliegendem innerem Teil nach der Linie C-D, Abb. 5 den Querschnitt
durch die oberen Führungsrollen nach der Linie E-F und Abb. 6 den Querschnitt durch
die unteren Führungsrollen nach der Linie G-H der Abb. 2. ' In den Abb. i bis 6
ist i der innere und 2 der äußere Teil des ineinander verschiebbaren Formkastens.
Der innere Teil i besteht aus den Holmen 3 und 4 (Abb. 2), die am Ende durch das
Endstück 5 zusammen mit der Aufhängevorrichtung 6 verbunden sind. Der äußere Teil
2 besteht aus den Holmen 7 und 8 (Abb. 2), die durch das Endstück 9 mit der Aufhängevorrichtung
io zu einem Stück vereint werden. Der Teil i ist verschiebbar in dem Teil e angeordnet.
Der von den Holmen 3, 4, 7, 8 und den Endstücken 5 und 9 (Abb. 2) eingeschlossene
Raum stellt den zur Formgebung und Herstellung des Schwellenlagers bestimmten formgebenden
Teil dar. Aus Abb. 2, 3, 4 ergibt sich die Anbringung der Rolenlager i i und der
Rollenexzenterlager i2. Aus Abb. 4 ist zu ersehen, daß der innere Teil i im Bewegungszustande
durch die Rollenlager i i geführt wird, da die den Teil i bildenden Holme 3, 4 (Abb.
2) infolge ihrer Federwirkung an die Rollenlager i i anliegen. Aus Abb. 3 ist die
Lage des inneren Teiles i zu ersehen, nachdem die Exzenter 12 betätigt sind. Der
innere Teil i liegt jetzt mit der Fläche F fest gegen den äußeren Teil 2 an, dadurch
ist eine Verschiebung der beiden Teile gegeneinander ausgeschlossen. Die Ausgleichung
des Spielraums in lotrechter Richtung ist aus den Abb. 5 und 6 zu ersehen. Abb.
5 zeigt besonders den äußeren Teil 2, geschnitten an der Stelle E-F (Abb. 2). Die
auf dem äußeren Tei12 angebrachten Rollenlager 13 laufen auf dem oberen Flansch
des inneren Teiles i. Aus Abb. 6 ergibt sich, daß die auf den Holmen des inneren
Teiles i angebrachten Rollenlager 14 auf dem unteren Flansch der dem äußeren Teile
2 angehörenden Holme laufen. Auf diese Weise ist der Spielraum in lotrechter Richtung
auch beseitigt, und es wird dadurch die leichte Verschiebbarkeit der Teile i und
:2 gegeneinander nicht nur nicht beeinträchtigt, sondern sogar gefördert. Die an
den Holmen des inneren Teiles i angebrachten Führungsleisten 15 sind aus Abb.4 besonders
ersichtlich. Zur Erzielung einer größeren Steifigkeit können die Holme des äußeren
Teiles 2 durch ein oder zwei keilförmige Querstücke 16, 17
(Abb. 2) verbunden
werden.