DE1120354B

DE1120354B - Verpackung, insbesondere fuer Gegenstaende untereinander gleicher Abmessungen

Info

Publication number: DE1120354B
Application number: DEP25167A
Authority: DE
Inventors: Eugen Puetz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-06-13
Filing date: 1960-06-13
Publication date: 1961-12-21
Also published as: CH392375A; CH398344A

Description

Verpackung, insbesondere für Gegenstände untereinander gleicher Abmessungen Zusatz zum Patent 1 107588 Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Verpackung für beliebig gestaltetes Gut, insbesondere für serienmäßig hergestellte Gegenstände untereinander gleicher Abmessungen, bestehend aus mehrlagigen Plastik-oder Gummifolien, zwischen die ein Füllmedium unter Kompression eingebracht ist, wobei drei oder mehr einander umschließende Plastik- oder Gummifolien vorgesehen sind und in die von innen nach außen aufeinanderfolgenden Hohlräume zwischen je zwei benachbarten Folien Füllmedien unterschiedlichen Druckes und/oder unterschiedlicher Fließbarkeit (Gas-Flüssigkeit-Pulver) eingebracht sind. Das Hauptpatent bezieht sich ferner darauf, daß die Folien, welche zwischen der innersten (hochdehnbaren) und der äußersten (mechanisch festen) Folie liegen, eine mittlere Dehnbarkeit und mechanische Festigkeit und bei vier oder mehr Folien eine von innen nach außen stufenweise abnehmende Dehnbarkeit und stufenweise zunehmende mechanische Festigkeit aufweisen und daß die Drücke der Fülimedien zwischen je zwei benachbarten Folien von innen nach außen zunehmen. Im Hauptpatent wurde auch schon vorgeschlagen, daß je zwei benachbarte Folien durch einige Stege untereinander verbunden sind, wobei die Verbindungsstege benachbarter Folienpaare zweckmäßig gegeneinander versetzt sind.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung einer solchen Verpackung und sieht vor, daß zwei unmittelbar benachbarte Hohlräume oder zwei nur mittelbar benachbarte Hohlräume zwischen je zwei Folienpaaren durch Ausgleichs-t;rberdruckventile miteinander in Verbindung stehen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß vorzugsweise bei Anwendung gasförmiger Füllmittel durch Temperatureinwirkungen oder sonstige Einflüsse Druckanstiege in vornehmlich einem der Hohlräume entstehen können, die zu einem unerwünschten Aufblähen der benachbarten Folien und zu Beschädigungen, beispielsweise durch Abreißen der Verbindungsstege zwischen den Folien, führen.
Die Ausgleichs-Überdruckventile ermöglichen eine Verteilung des Druckanstieges auf mehrere Hohlräume, so daß die Druckspitze für den besonders gefährdeten Hohlraum vermindert wird. Die Ausgleichs-Oberdruckventile lassen es grundsätzlich zu, daß die einzelnen Hohlräume mit Füilmedien unterschiedlicher Drücke gespeist werden. Vorteilhaft werden solche Hohlräume durch Ausgleichs-Überdruckventile miteinander verbunden, die Fu Umedien gleicher Art enthalten. Bei Anwendung in den Tropen und auch sonst werden es meist die äußersten Hohlräume der Verpackungskörper sein, die den hohen Temperaturen und daher den unzulässig hoben Drücken ausgesetzt sind, so daß durch die Wirksamkeit des Ausgleichs-Uberdruckventils eine selbsttätige Ableitung eines Teiles des Füllmediums aus dem Hohlraum überhöhten druckes in einen Hohlraum niedrigeren Druckes erfolgt.
Um zu verhindern, daß die Ausgleichs-Überdruckventile zugleich Spannungen zwischen benachbarten Folien auf Grund deren Aufblähung aufzunehmen haben, wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß die punktartig verteilt angeordneten Verbindungsstege zwischen benachbarten Folien nur zwischen den äußeren Folien vorgesehen sind, während die innerste Folie gegenüber der ihr benachbarten Folie keine Verbindungsstege aufweist, wodurch der zusätzliche Vorteil erreicht wird, daß die innerste Folie aus hochdehnbarem Werkstoff nicht gehindert wird, sich der Form des verpackten Gutes bestmöglich anzuschmiegen.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Das Ausführungsbeispiel zeigt einen kastenartigen Verpackungsbehälter mit etwas abgehobenem Deckel, wobei zur besseren Kennflichmachung der inneren Teile die Vorderwand weggeschnitten ist.
Gemäß der Zeichnung besteht der kastenartige Behälter aus den vier, einander umschließenden Folien 11, 12, 13 und 14, denen die Folien 11a> 12ez, 13 a, 14 des Deckels entsprechen. Der I(unststoffrahmen 1, welcher die Hohlkehle 2 hat, ist mit nach unten bzw. nach einwärts gerichteten lappenartigen Vorsprüngen 1 a, 1 b, 1 c, ld versehen, mit denen die oberen Ränder 11', 12', 13', 14' der Folien dauerhaft verschweißt sind. Mit 18 und 19 sind die Verbindungsstege bezeichnet. Der Spur der Hohlkehle 2 entspricht die Spur der aufblasbaren Wulst 22, die mit ihren oberen umgebogenen Rändern mit entsprechenden Flächen des Kunststoffrahmens 30 des Deckels verschweißt ist. Mit 38, 39, 4* sind die Ansatzstellen fiir Ventile bezeichnet, die getrennt dem Aufblasen der Hohlräume 15, 16, 17 zwischen den Folienpaaren 11-12, 1243 und 13-14 dienen. Die im Querschnitt L-förmig gestalteten Profile 41 bezwecken die Verstärkung der unteren Behälterkanten. Das Ausgleichs-Überdrudcventil 42 ermöglicht den Drnckausgleich zwischen den Hohlräumen 16 und iL7, wenn der Druck des Füllmediums in einem dieser Hohlräume, beispielsweise auf Grund von Temperatureinwirkungen, eine unzulässige Höhe erreichen sollte. In ähnlicher Weise stellt das Ausgleichs-Überdruckventil 43 eine Verbindung zwischen den Hohlräumen 15 und 17 her, wodurch ohne Beeinflussung des dazwischengelegenen Hohlraumes 16 ein Druckausgleich zwischen den Hohlräumen 15 und 17 möglich ist, falls in einem dieser Hohlräume ein unzulässiger Druckanstieg eintreten sollte. In entsprechend gelagerten besonderen Anwendungsfällen wäre es auch möglich, ein Uberdruckventil vorzusehen, welches den unzulässigen Spitzendruck des ihm zugeordneten Innenraumes in die Außenatmosphäre abbläst.
Mit 29 ist ein Adressenfeld bezeichnet, das auch zu anderen Zwecken, beispielsweise zur Kennzeichnung der Ware, dienen kann.
Während die zwischen den äußeren, im wesentlichen festen und raumstarren Folien 12, 13, 14 punirtförmig verteilt angeordneten Stege 18, 19 Verbindungen zwischen diesen Folien herstellen, durch die eine mechanische Entlastung der Ausgleichs-Überdruckventile 43 erreicht wird, hat die durch Stege nicht gefesselte innerste Folie 11 aus hochdehnbarem Werkstoff die Möglichkeit, sich dem zu verpackenden Gut bestmöglich anzuschmiegen.
Die Erfindung läßt sich gleichermaßen anwenden, wenn nur drei Folien oder mehr als vier Folien zur Herstellung des Verpackungskörpers verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verpackung für beliebig gestaltetes Gut, insbesondere für serienmäßig hergestellte Gegenstände untereinander gleicher Abmessungen, bestehend aus mehrlagigen Plastil- oder Gummifolien, zwischen die ein Füllmedium unter Kompression eingebracht ist, wobei drei oder mehr einander umschließende Plastik- oder Gummifolien vorgesehen sind und in die von innen nach außen aufeinanderfolgenden Hohlräume zwischen je zwei benachbarten Folien Fülimedien unterschiedlichen Druckes und/oder unterschiedlicher Fließbarkeit (Gas -Flüssigkeit-Pulver) eingebracht sind, nach Patent 1107588, d!adnrcii gekennzeichnet, daß zwei unmittelbar benachbarte Hohlräume (16, t7) oder zwei nur mittelbar benachbarte Hohiräume (15, 17) zwischen je zwei Folienpaaren(S-13, 13-14; 11-12, 13-S) durch Ausgleichs-Überdruckventile (42; 43) miteinander in Verbindung stehen.
2. Verpackung, bei der die Folien von innen nach außen eine abnehmende Dehnbarkeit und eine zunehmende mechanische Festigkeit aufweisen und bei der je zwei benachbarte Folien durch Verbindungsstege untereinander verbunden sind, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (18, 19) nur zwischen den äußeren Folien (12, 13, la) vorgesehen sind, während die innerste Folie (t1) gegenüber der ihr benachbarten Folie (12) eine Verbindungsstege aufweist.

In Betracht gezogene Druckschiften: Deutsche Patentschrift Nr. 595 874; USA.-Patentschriften Nr. 2 371586, 2751 953.