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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zubereiten von Lebensmitteln in der Gastronomieindustrie, insbesondere industrielle Backöfen zum Zubereiten von Lebensmitteln, wie zum Beispiel Backöfen für Restaurants und Großküchen, zum Beispiel ein elektrischer oder Gasofen mit Konvektion oder gemischt zum Zubereiten von Lebensmitteln, der ein automatisches Waschsystem für die Backkammer und den Boiler aufweist, das von einer Schubladenvorrichtung mit Nachfüllungskartusche mit Flüssigwaschmittel gespeist wird.
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Anwendungsbereich der Erfindung
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Auf dem Gebiet der Gastronomieindustrie besteht Bedarf an Ausrüstung zum Zubereiten von Lebensmitteln wie zum Beispiel Backöfen, die einerseits eine gute Wärmeausbeute für schnelleres und gleichmäßigeres Kochen haben, um den Verbrauch zu minimieren, aber andererseits vor allem fähig sind, in einem einzigen integrierten Backofen eine gute Vielseitigkeit im Einsatz zu bieten, gemäß den wachsenden und veränderlichen Bedürfnissen des Kochs, zum Beispiel in der Lage sind, zu rösten, schmoren, grillen, anzubräunen oder zu sautieren und so weiter, auch mit der Möglichkeit, gleichzeitig Lebensmittel verschiedener Art und Größe zu behandeln.
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Im Prinzip sind diese Backöfen für die Gastronomieindustrie groß, und die Verkleidung oder der Außenkörper hat die Gestalt eines Quaders, der in seinem Innern eine Backkammer umfasst. Die Backkammer ist mittels einer Tür zugänglich, die auf der Vorderseite des Backofens geöffnet und geschlossen werden kann, mittels herkömmlicher Öffnungs-/Schließmittel, und innen gibt es Bestandteile wie zum Beispiel mindestens ein Luftumlaufgebläse, Heizmittel und so weiter, die je nach der Konfiguration des Backofens variieren. Schließlich ist außerhalb des Backofens, an der Vorderseite, ein Bedienfeld vorgesehen, das mittels einer Logikeinheit, die mit dem Benutzer über eine Schnittstelle verbunden ist, alle Funktionen des Backofens steuert.
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Man kann sagen, dass die Backkammer sicher einer der Orte ist, wo am Ende jeder Backphase eine große Menge von Schmutz verbleibt, die je nach Zahl der Backzyklen dazu neigt, in Menge und Konsistenz zuzunehmen, sich an den verstecktesten Stellen anzusammeln und sogar in mehreren Schichten zu erstarren. Daraus folgt, dass derselbe Backofen nach dem Zubereiten zum Beispiel von Fleisch kaum für ein anderes Lebensmittel verwendet wird, wie zum Beispiel Fisch. Daher leuchtet ein, dass die gewöhnliche Reinigung des Backofens eine wesentliche Bedingung vor dem Aktivieren eines Backzyklus ist, einerseits, um Kontamination von Lebensmitteln durch polybakterielle Erreger zu verhindern, die sich in Schmutz vermehren, und andererseits, um nicht die organoleptischen Merkmale der Lebensmittel zu verändern. Besagte gewöhnliche Reinigungsphase, die früher manuell erfolgte, wird seit langem automatisch durchgeführt, als eine normale Funktion des Backofens, durch gleichmäßige Verteilung von etwas Reinigungsmittel in dem Backofen.
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Stand der Technik
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Zum Beispiel enthüllte eine kurze nicht tiefgehende Suche im Stand der Technik einige Dokumente, die eine vernünftige Übersicht über die bekannten Anwendungen darstellen.
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D1 schlägt einen Backofen für die Wärmebehandlung von Lebensmitteln vor sowie Methoden, um den Innenraum zu reinigen. Der Backofen umfasst eine erhitzte Backkammer, die mittels einer Tür geschlossen wird, auch mit Flüssigkeitsumlaufmittel, das in der Backkammer verteilt wird, und mit einem unteren Ende, das mittels eines Ventils geschlossen wird. Um die Reinigung durchzuführen, sind einige Mittel vorgesehen, zum Beispiel Düsen, die den Innenraum reinigen sollen und die mit einer Reinigungsmittelflüssigkeit gespeist werden. Außerdem weist er ein Steuermittel für die automatische Steuerung des Waschverfahrens auf. Die automatischen Steuermittel steuern den Umlauf, das Auslassschließungsventil, das auf dem Boden platziert ist, und die Beschickungsvorrichtung zum Reinigen des Raums der Backkammer mit besagtem Reinigungsmittel bis zu einem vorherbestimmten Niveau.
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D2 beschreibt ein Reinigungssystem, das eine Innenkammer umfasst, die eine Tür umfasst und von einer Erwärmungsvorrichtung erwärmt wird, Vorrichtungen zur Zufuhr und zum Umlauf der Flüssigkeit in der Innenkammer und zur Entfernung der Flüssigkeit aus der Innenkammer, und eine Steuervorrichtung, die mit den Vorrichtungen verbunden ist, um den Reinigungszyklus zu steuern. Mindestens eine Unterstützung für ein Kartuschenreinigungsmittel ist thermisch und/oder chemisch aktivierbar zur Freigabe des Reinigungsmittels. Das Reinigungsmittel wird vollständig ohne Rückstände freigegeben bis zum Ende eines Reinigungszyklus. Andere Aspekte betreffen eine Kartusche für das Reinigungssystem, ebenfalls in einem Bausatz, und ein Verfahren, um die Innenkammer eines Backofens zu reinigen.
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In den letzten Jahren wurden daher immer öfter Konvektions- oder Kombi-(Konvektion/Dampf)-Backöfen mit Systemen für die automatische Reinigung der Kammer und des Boilers angeboten. Auf dem Gebiet der besagte Systeme gibt es derzeit unter den Arten von Reinigungsmitteln, Spülhilfen oder Entkalkern für die Waschzyklen im wesentlichen drei Kategorien: Flüssigkeit in einem Tank oder Behälter, Tabs, Dosen/Kartuschen als Einzeldosis. Bezüglich des Flüssigwaschmittels (oder Spülhilfe oder Entkalker) kann beobachtet werden, dass es normalerweise in Tanks enthalten ist, aus denen es durch ein kleines Rohr, das mit einer Pumpe verbunden ist, mit der der Backofen ausgestattet ist, angesaugt und von dem Wasch- oder Entkalkungssystem verwendet wird, in einem Zyklus, der von der Logikeinheit des Backofens gesteuert wird. Als Alternative kann das Produkt zuerst in einen Behälter mit einer äußeren Kante in Bezug auf den Backofen gegossen werden und so von der Pumpe des Backofens angesaugt werden. Auch in diesem Fall saugt die Pumpe zum Zuführen des Förderungs- und Umlaufmittels eine für die Intensität des Waschens oder Entkalkens geeignete Menge an Reinigungsmittel an. Bei den so genannten Tabs, die von Geschirrspülmaschinen stammen, muss das Reinigungsmittel (oder Spülhilfe oder Entkalker) in Form einer Tablette jedes Mal vor dem Waschen/Entkalken in einer für die Intensität oder Art geeigneten Menge in den Backofen eingeführt werden. Bei der letzten Art von Reinigungsmittel (oder Spülhilfe), in der Einzeldosisversion, ist es im wesentlichen in Pulverform und in kleinen Dosen in Form von Kartuschen enthalten, die vor dem Waschen oder Entkalken in den Apparat gelegt werden. Bei Entfernung des Plastikstöpsels der Dose wird der Inhalt während des Waschverfahrens freigesetzt, sobald die wasserlösliche Haltedichtung unter dem Plastikstöpsel sich aufgelöst hat.
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Auch bekannt sind Einzeldosiskartuschen, die zwei Bestandteile enthalten, zum Beispiel sowohl das Reinigungsmittel als auch die Spülhilfe, geteilt durch eine zusätzliche wasserlösliche Dichtung quer über der Mitte der Dose, so dass die Freigabe in zwei verschiedenen Phasen erfolgt: in der ersten löst sich die erste Dichtung auf und ein Bestandteil, normalerweise das Reinigungsmittel, wird freigesetzt, während in der zweiten Phase, nach der Auflösung der zweiten Dichtung, der zweite Bestandteil, normalerweise die Spülhilfe, ebenfalls freigesetzt wird.
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Nächster Stand der Technik
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Eine Lösung wie die eben beschriebene ist in D3 zu finden. Insbesondere zielt sie auf die Bereitstellung eines universellen Systems zum Zuführen und Dosieren eines flüssigen Wirkstoffs ab, insbesondere zur Reinigung, Entkalkung oder Spülung, mit einem konzentrierten Pulver, Tab oder flüssigem Wirkstoff, um die Dosis zuzuführen und in eine Behandlungskammer zu bringen, insbesondere einen gewerblichen oder Haushaltsgeschirrspüler oder sogar in einen Backofen zum Zubereiten von Lebensmitteln. Man sieht die Verwendung einer fest abgedichteten Kartusche zum Einsatz in mehrfacher Dosierung vor, die ein konzentriertes Reinigungsmittel in Form von Pulver enthält oder in Form eines Tabs oder in Form einer Flüssigkeit oder eines Gels, sicher in der Handhabung, im Transport und einfach zu lagern. Das Verteilungssystem umfasst verschiedene Funktionsbereiche und Bestandteile und insbesondere einen Öffnungsteil, um das Behandlungsmittel vorzubereiten, einen Lagerbereich angrenzend an den Öffnungsteil, aus dem das Behandlungsmittel dosisweise angesaugt wird. Zwischen dem Öffnungsteil der Kartusche und dem Tankteil gibt es eine Haltevorrichtung, um den unkontrollierten nicht aufgelösten oder nur teilweise aufgelösten Rückfluss in den Reinigungsmittel-Zufuhrbereich zu verhindern. Die Zufuhrmittel umfassen ein Bedienteil für die Freigabe des integrierten Produkts aus einer abgedichteten Kartusche. Der Verteiler umfasst Mittel für den Umlauf von Flüssigkeit, die innerhalb des Auflösungsbereichs platziert sind, und eine Vorrichtung für den Umlauf der Flüssigkeit, die in dem Teil des Raums gelegen ist, aus dem das Behandlungsmittel entnommen wird.
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Schließlich umfasst die Dosiervorrichtung einen Flüssigkeitseintritt, um das Öffnungsteil und das Lagerteil zu füllen. Die Flüssigkeit wird üblicherweise zum Füllen mit Leitungswasser verwendet und weist einen Überlauf auf. Die Dichtungsvorrichtung ist zwischen dem Öffnungsteil und dem Speicherteil gelegen und umfasst eine für die Flüssigkeit durchlässige Struktur, wie zum Beispiel eine Abschirmung, einen Stoff oder eine Membran oder Ähnliches. Das Dichtungsmittel hält das Produkt zurück, bis es vollständig in der Lösung aufgelöst ist, d. h. es genügend in dem Öffnungsbereich aufgelöst ist. Ein weiterer Aspekt der Lösung liefert eine Dosierung, die die Zuführung des Reinigungsmittels in einer vorgesehenen Konzentration gestattet, die darin definiert wird.
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D4 beschreibt einen Backofen zum Zubereiten von Lebensmitteln mit einer Öffnungstür mit waagrechten Gelenken, wobei der Backofen eine Backkammer umfasst und unter der Backkammer, getrennt von letzterer, einen Raum, der eine frontal herausziehbare Schublade mit einem Griff aufnimmt, mittels seitlicher Gleitführungen. Zweck der Schublade in dem Unterteil des Backofens ist es, die in der Backkammer zubereiteten Lebensmittel oberhalb einer kontrollierten Temperatur zu halten und in einer von der Backkammer getrennten Umgebung.
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Nachteile
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Für den herkömmlichen Benutzer des Backofens zum Zubereiten von Lebensmitteln in der Gastronomieindustrie haben die Lösungen für die Behandlung der Waschphase mittels des Reinigungsmittels nach dem bisherigen Stand der Technik verschiedene Nachteile. Zum Beispiel gibt es im Fall der Backausrüstung mit dem Waschsystem, bei dem die Reinigungsflüssigkeit in einem Tank oder Behälter ist, Schwierigkeiten beim Transport des Reinigungsmittels in Behältern. Zweitens besteht eine gewisse Gefahr in den Handhabungsphasen bei der Vorbereitung der Kochvorrichtung, wie zum Beispiel der Austausch des Tanks, bei dem man die Bewegung des Stopfens durchführen muss, der mit dem Saugrohr kombiniert ist, oder alternativ, indem man das Reinigungsmittel an der Kante des Backofens in den Behälter gießt.
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Schließlich leuchtet ein, dass die Tanks, zusätzlich zu der Transportschwierigkeit, in dem Lager viel Platz einnehmen, was geeignete Räume verlangt.
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Was die Tabs betrifft, kann man sagen, dass es eine gewisse Gefahr bei ihrer Einführung in die Vorrichtung besteht, denn bevor sie eingeführt werden, müssen sie aus ihrem Beutel herausgezogen werden, dessen Entfernungsphase den Benutzer zwingt, geeignete Schutzkleidung zu tragen. Ein zweiter Nachteil bezieht sich auf die Handhabung des Waschsystems, die beschwerlich ist, weil vor jedem Waschen/Entkalken der Bediener eine Anzahl von Tabs einer oder mehrerer Arten in die Vorrichtung laden muss, je nach Intensität oder Art des Waschens.
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Schließlich sind auch bei den Einzeldosislösungen in Dosen/Kartuschen Nachteile zu finden. Vom praktischen Gesichtspunkt aus haben sie geringe Flexibilität, weil jede Kartusche eine bestimmte Menge an Reinigungsmittel/Spülhilfe enthält: so ist die Intensität des Waschverfahrens notwendigerweise vorherbestimmt und festgelegt. Auch bei Verwendung von Tabs ist die Handhabung beschwerlich aufgrund der Tatsache, dass der Bediener vor jedem Waschen eine Einzeldosiskartusche in die Vorrichtung laden muss.
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Kurze Beschreibung des Gegenstands der Erfindung
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Dieses und andere Ziele werden durch die vorliegende Erfindung gemäß den Merkmalen laut den angehängten Patentansprüchen erreicht, mittels eines Backofens zum Zubereiten von Lebensmitteln in der Gastronomieindustrie, wobei der Backofen eine durch eine Tür verschließbare Backkammer umfasst, die senkrecht in Bezug auf den Körper des Backofens angelenkt ist, und er in der Backkammer mindestens ein Luftumlaufgebläse umfasst; eine Erwärmungsvorrichtung; gesteuerte Mittel zur Zuführung, Verteilung und zum Umlauf der Reinigungsflüssigkeit in der Backkammer und mit Mitteln zur Entfernung der Flüssigkeit aus der Kochkammer; eine logische Kontrolleinheit des Backofens und des Waschsystems mit einer Beschickungsvorrichtung, die mindestens einen Tank umfasst, mit dem ein Reinigungsmittel in entfernbarer Kartusche verbunden ist, und Mittel zur Entfernung der Kartuschendichtung, die das Reinigungsmittel freigibt, das in den Tank fällt und dort verteilt wird, wobei der Tank eine herausziehbare Schublade und in dem Unterteil des Backofens platziert ist und Füllstandssensoren und Präsenzmelder für den Stopfen/die Kartusche umfasst; eine Umlaufpumpe für die enthaltene Flüssigkeit; Mittel zur Entfernung des Dichtelements der Kartusche, die zum Umlauf der Flüssigkeit in dem Tank beitragen; einen Wassereinlass und eine Verbindung für die Entnahme des Flüssigwaschmittels aus dem Tank durch die Wasch-/Spül-/Entkalkungspumpe, die in dem Backofen vorhanden ist.
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Vorteile und Ziele
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Die vorgeschlagene Lösung erreicht zweifellos verschiedene Vorteile und Ziele. In Bezug auf die Waschsysteme mit entfernbaren Kartuschen oder Dosen gestattet es der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, mehrere Waschzyklen durchzuführen ohne ständigen Austausch der Kartusche/Dose, da es möglich ist, auf gesteuerte Art aus einem verborgenen und geräumigen gesteuerten Reinigungsflüssigkeitstank zu saugen. Bei den bekannten Lösungen wurde beobachtet, dass die Größe der Kartuschen und der Mischtabletts und ihre Platzierung die Nutzbarkeit einer verringerten Menge an Reinigungsmittel implizieren, was es nicht ermöglicht, die Waschzyklen oder deren Intensität zu verändern. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung gestattet das Vorhandensein eines großen Tanks, der die Reinigungsflüssigkeit enthält, die für das Waschsystem hergerichtet wird, für mehrere Waschzyklen, es, die Intensität nach Wunsch einzustellen, zum Beispiel manuelle Einstellung der Phasen jedes Waschzyklus, nämlich mittels eines voreingestellten Programms, das die Waschphasen und Intensität einstellt, was eine sorgfältigere Reinigungsdesinfektion der Backkammer oder des Boilers ermöglicht, kurzum, ein Beitrag zu der besten Qualität des Zubereitens von Lebensmitteln.
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Die besondere Konfiguration des Backofens in ihrem Unterteil gestattet es sogar, mehr als eine Beschickungsvorrichtung aufzunehmen, um eine erste Beschickungsvorrichtung verwenden zu können, die auch eine Kartusche in Form einer entfernbaren Dose mit dem Reinigungs- oder Spül- oder Entkalkungselement sein kann, das sich in Wasser auflösen soll, anders als bei der zweiten und ähnlichen anliegenden Vorrichtung, mit der das Waschsystem mittels der Steuereinheit zusammenwirkt. Diese und weitere Vorteile gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung mindestens einer praktischen Ausführungsform hervor, die anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen zu interpretieren ist.
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Inhalt der Zeichnungen
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1 ist ein schematischer Querschnitt durch die Beschickungsvorrichtung des Reinigungsmittels und/oder der Spülhilfe und/oder des Entkalkers für das Waschsystem in dem Backofen, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist;
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2 ist eine schematische Ansicht des Unterteils eines Backofens, der die Beschickungsvorrichtung von 1 umfasst;
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3 ist eine weitere schematische Ansicht des Unterteils des Backofens wie in 2, aber mit herausgezogenem Tank der Beschickungsvorrichtung, in einem ersten Betriebszustand.
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Praktische Verwirklichung der Erfindung
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In einem Backofen (10) zum Zubereiten von Lebensmitteln für die Gastronomieindustrie (2) gibt es einen Körper, der auch als äußere Auskleidung fungiert, in Quaderform, bestehend aus einer Hinterseite des Backofens, zwei parallelen Seiten, einem Boden und einer Vorderseite (100). Die Vorderseite umfasst die Tür, die mittels des senkrechten Gelenks mit dem Körper des Backofens (10) gelenkig verbunden ist und den Zugang zur Backkammer bietet.
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In dem Backofen (10) ist die Backkammer enthalten, die von der Tür an der Vorderseite (100) des Backofens (10) geschlossen wird und entlang dem Umfang eine Form hat, bei der drei Seiten rechtwinklig zueinander sind, und zwar eine Hinterwand und zwei Seitenwände, nämlich eine rechte und eine linke Wand. Getrennt von der Seitenwand oder von der Hinterwand ist eine Ablenkplatte, um in dem Zwischenbereich mindestens ein Umlaufgebläse aufzunehmen, das von einem Motor bewegt wird, der in einem von der Backkammer getrennten Raum platziert ist, wobei besagter technischer Raum eine kontrollierte Temperatur aufweist, um die elektronischen und elektromechanischen Bestandteile nicht zu beeinflussen, die den Betrieb des Backofens (10) steuern. In einer anderen Konfiguration des Backofens kann in dem von der Backkammer getrennten Raum auch ein Boiler zur Dampfproduktion vorhanden sein, wobei der Dampf mittels eines Verbindungsrohrs in die Backkammer eingeführt wird. Schließlich gibt es Mittel zum Erzeugen der Heizung der Backkammer oder des Boilers, für die Heizung der Backkammer mittels elektrischer Widerstände, Wärmetauscher mit Gas oder Dampf von dem Boiler, oder auf kombinierte Art.
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Der Backofen (10) umfasst auch ein Waschsystem für die Backkammer und/oder den Boiler und umfasst Mittel zum Besprengen mit der Behandlungsflüssigkeit oder um diese zu verteilen, die ein Reinigungsmittel sein kann, eine Spülhilfe oder ein Entkalker, zum Beispiel in der Backkammer. Eine Waschpumpe führt die kontrollierte Zuführung des Mittels zum Besprengen mit oder zum Verteilen zum Beispiel der Reinigungsflüssigkeit durch, wobei das Mittel in einem Fall die Form von Düsen hat, und entnimmt die Reinigungsflüssigkeit mittels einer Beschickungsvorrichtung für die Reinigungsflüssigkeit (110) (2), die in den Backofen (10) integriert ist. Ein Kreislauf zum Ablassen aus der Backkammer und zum Umlauf der Reinigungsflüssigkeit ist des Weiteren in dem Backofen (10) vorgesehen.
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Besagte Beschickungsvorrichtung der Reinigungsflüssigkeit (110) umfasst mindestens einen Tank (111) (1) in Form einer Schublade, die im Unterteil des Backofens (10) in einem Bereich zwischen der Backkammer und der Oberseite des Backofens (10) gelegen ist. Die Konfiguration des Tanks (111) ist derart, dass er manuell auf gesteuerte Art aus dem Teil unter dem Backofen (10) herausgezogen werden kann, um überhängend in Bezug auf die Vorderseite (100) vorzustehen und gegebenenfalls zur Wartung entfernt zu werden. In einer weiteren Vorzugslösung (2 und 3) kann es einen zweiten Tank (111) neben dem ersten Tank geben, der ähnlich konfiguriert ist wie im Folgenden beschrieben. Die Funktion des Tanks (111) ist die Auflösung, in dem Wasser in dem Tank (111), des konzentrierten Pulvers (200), das in einer großen Dose (210) enthalten ist. In diesem Fall kann das konzentrierte Pulver (200) entweder nur aus dem Reinigungsmittel, Spülhilfe oder Entkalker bestehen oder auch in Proportionen miteinander kombiniert. Diese Dose (210) in Form einer Kartusche ist derart ausgebildet, dass sie unter dem entfernbaren Plastikstöpsel eine Dichtung aus wasserlöslichem Material (211) aufweist. Eine solche Lösung gestattet es, einen Vorrat an verdünntem Produkt über einen mehr oder weniger langen Zeitraum vorrätig zu haben, je nach Verwendung.
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Das Tank-Lösungsmittel (111), das als zeitweises Stützelement der Dose/Kartusche (210) wirkt, hat einen Sitz (112), der ausgebildet ist, um den Hals (212) der Dose/Kartusche (210) aufzunehmen. Im einzelnen hat der Sitz (112) entlang der Umfangswand (113) zum Einlass des Halses (212) der Dose/Kartusche (210) eine Kupplung, zum Beispiel gewunden oder bajonettartig, die mit einer entsprechenden Kupplung zusammenwirkt, die in dem Umfangsbereich des Halses (212) der Dose/Kartusche (210) erhalten wird, um eine stabile Befestigung zu bieten. Wenn die Dose/Kartusche (210) von dem Tank (111) entfernt wird, wird der Sitz (112) von einem Stopfen (120) verschlossen, so dass die Flüssigkeit nicht aus dem Tank (111) austreten kann.
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In dem Tank (111), in dem Teil dicht unter dem Einlasssitz (112), gibt es einen Filter (114), der unterhalb der Kupplung der Dose/Kartusche (210) platziert ist und den Umlauf des Pulvers (200) verhindert, wenn die Dichtung (211) entfernt wurde, so dass das Produkt erst dann verteilt wird, wenn es sich aufgelöst hat. Insbesondere gibt es in dem Filter (114) eine Sprühdüse (118), die aus mehreren Sprühlöchern besteht, so dass einige Sprühungen einerseits die zurückhaltende wasserlösliche Dichtung (211) auflösen und andererseits zu dem Umlauf der so erhaltenen Reinigungsflüssigkeit durch den Filter (114) beitragen, vor allem wenn das Pulver (200), das in der Dose/Kartusche (210) enthalten ist, in der ersten Phase nach unten fällt und von dem Filter (114) aufgehalten wird.
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Füllstandssensoren (116, 117) in dem Tank (111) ermitteln den Stand der Flüssigkeit, mindestens entsprechend der minimalen und maximalen Kapazität in dem Tank (111). Darüber hinaus haben andere Sensoren (115) die Funktion des Erfassens des Vorhandenseins des Stopfens (120) oder auch der Dose/Kartusche (210) und sind im Bereich der Einlassaufnahme (112) gelegen. Auf diese Weise werden die Informationen der Sensoren (115, 116 und 117) an die Steuereinheit des Waschsystems übertragen, die von der Logikeinheit des Backofens (10) geliefert wird, die mit dem Bediener mittels eines Bedienfeldes auf der Vorderseite (100) des Backofens (10) verbunden ist.
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Eine Umlaufpumpe (130) für die Flüssigkeit in dem Tank (111), die die Flüssigkeit aus dem Behälter (111) saugt und gleichzeitig die Düse (118) speist, wird ebenfalls in dem Tank (111) betrieben. Um die Füllung des Tanks (111) mit dem Wasser zu ermöglichen, in dem das Pulverprodukt (200), das in der Dose/Kartusche (210) enthalten ist, später aufgelöst wird, gibt es einen Wassereinlassverteiler (140), der von einem Ventil (141) betrieben wird, das von der Steuereinheit des Waschsystems des Backofens (10) gesteuert wird. Schließlich ist eine Verbindung (150) zum Absaugen der verdünnten Reinigungsflüssigkeit durch die Wasch-/Spül-/Entkalkungspumpe (151), die im Backofen (10) vorhanden ist, vorgesehen.
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Bei der ersten Anwendung muss der Bediener die Tankschublade (111) gleitend herausziehen, den Stopfen (120) von dem Einlasssitz (112) entfernen und dann, durch Schrauben oder Verklammern, die Dose/Kartusche (210) an dem Einlasssitz (112) anbringen, die das zu verdünnende Pulverprodukt (200) enthält, und den Wasch-/Spül-/Entkalk-Zyklus aktivieren.
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Sobald ein erster Zyklus, zum Beispiel Waschen, derart durchgeführt wurde, dass das Produkt in der Dose/Kartusche (210) vollständig in der Flüssigkeit aufgelöst wurde, die im Tank (111) enthalten ist, wird die Dose/Kartusche (210) entfernt und der Stopfen (120) wird am Einlasssitz (112) angebracht, und dann wird der Schubladentank (111) geschlossen, indem man ihn manuell schiebt bis zu seiner verdeckten Schließung.
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Jedes Mal wenn von der Steuereinheit des Waschsystems der Impuls kommt, die Reinigungsflüssigkeit aus dem Tank (111) zu entnehmen, dann ist, sollte das System mittels des Füllstandssensors (117) ermitteln, dass der Tank (111) leer ist, eine neue Dose/Kartusche (210) anzubringen, und das System wird eine neue Auflösesequenz des Produkts aktivieren. In diesem Fall füllt es durch die Verbindung (140) und die Pumpe (141) den Tank (111) mit einer passenden Menge von Wasser, bis der hohe Stand erreicht ist, der mittels des Füllstandssensors (116) ermittelt wird, und dann beginnt es, es mit der Umlaufpumpe (130) wieder in Umlauf zu bringen durch Pressen in die Sprühdüse (118), um zuerst die wasserlösliche Dichtung (211) aufzulösen und dann das Pulver (200) in der Dose/Kartusche (210), das in den Filter (114) hinunterfällt.
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Nach der für die komplette Auflösung des Pulvers (200) benannten Zeitspanne genehmigt die Steuereinheit des Waschsystems die Entnahme, durch die Verbindung (150) mittels der Pumpe (151), des verdünnten Produkts für den Wasch-/Spül-/Entkalk-Zyklus, der mittels des Zufuhrkreislaufs der Verteilungsdüsen in der Backkammer und/oder im Boiler des Backofens (10) durchgeführt wird.
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Jedes Mal wenn die Steuereinheit des Waschsystems verlangt, die Dose/Kartusche (210) zu entfernen und den Stopfen (120) einzusetzen, steht dem Backofen (10) eine ausreichende Menge an Produkt für eine Anzahl von Behandlungszyklen gemäß der Art und Intensität zur Verfügung.
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Nach Erreichen des Tiefstands, der in dem Tank (111) mittels des Sensors (117) ermittelt wird, erlaubt die Steuereinheit des Waschsystems, die die Restmenge kennt, den Zyklus oder die Zyklen, die mit besagter Restmenge vereinbar sind, zu aktivieren, sonst wird sie verlangen, eine neue Dose/Kartusche (210) einzuführen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Backofen
- 100
- Vorderseite
- 110
- Beschickungsvorrichtung der Behandlungsflüssigkeit
- 111
- Tank
- 200
- konzentriertes Pulver
- 210
- Dose
- 212
- Hals der Dose/Kartusche
- 112
- Einlasssitz
- 113
- Umfangeinlasswand
- 120
- Stopfen
- 114
- Filter
- 211
- Dichtung
- 118
- Sprühdüse
- 116, 117
- Füllstandssensoren
- 115
- Präsenzmelder
- 130
- Umlaufpumpe
- 140
- Wassereinlassverteiler
- 141
- Ventil
- 150
- eine Flüssigkeitsabsaugeverbindung
- 151
- Wasch-/Spül-/Entkalkungspumpe