DE102015107615A1 - Reinigungsverfahren für ein Gargerät und Gargerät hierfür - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsverfahren für ein Gargerät (1, 1´´) mit zumindest einem Reservoir (40, 40´´, 70) für ein flüssiges Reinigungsmittel (43), das zumindest einem zu reinigenden Innenraum (10, 10´´) des Gargeräts (1, 1´´) zugeführt und nach einer Reinigung aus dem Innenraum (10, 10´´) abgeführt werden kann, mit folgenden automatisierten Schritten: trockene, insbesondere luftdichte, Bevorratung von Reinigungschemie (31, 31´´, 71) in einer Bevorratungseinrichtung (30, 30´´, 60), und dosiertes oder portionsweises Entleeren von Reinigungschemie (31, 31´´, 71) aus der Bevorratungseinrichtung (30, 30´´, 60) in das Reservoir (40, 40´´, 70) durch Bewegung zumindest eines Raums definierten zu einer Öffnung des Reservoir (40, 40´´, 70). Ferner betrifft die Erfindung ein Gargerät zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungsverfahren für ein Gargerät und ein Gargerät zum Durchführen solch eines Reinigungsverfahrens.
- Es sind zahlreiche Reinigungsverfahren für Gargeräte bekannt. So lehrt die
WO 2007/098732 A2 - Eine Vorrichtung zur Ein- oder Mehrfachdosierung mindestens eines Feststoff-Reinigers in Pulverform, als Granulat, als Tab, in Blockform, als Flüssigkeit oder als Gel ist in der
DE 10 2011 014 893 A1 beschrieben. Der Feststoff-Reiniger ist dabei in einer Kartusche aufgenommen, die eine Versiegelung aufweist, nach deren Öffnen der Reiniger in einen Anlöse-/Auflösebereich gelangt, der mit einem Behandlungsmittel-Vorratsbehälter in Verbindung steht. In den Anlöse-/Auflösebereich mündet ein Anlösevolumenstrom aus einer Auflösebereich-Durchmischungsvorrichtung, der eine aktive Verwirbelung sicherstellt. - Im Rahmen dieser Anmeldung wird der Begriff „Reinigungsmittel“ für alle Mittel zum Reinigen, also zum Schmutzentfernen, Entkalken, Klarspülen und dergleichen verwendet. Als „Reinigungschemie“ werden alle Chemikalien bezeichnet, die zum Schmutzentfernen, Entkalken, Klarspülen und dergleichen verwendbar sind. Unter den Begriff „Reinigungsverfahren“ werden ebenso alle Verfahren zum Schmutzentfernen, Entkalken, Klarspülen und dergleichen zusammengefasst.
- Zudem soll von dem Begriff „Innenraum“ eines Gargeräts insbesondere ein Garraum und/oder ein Kessel eines Dampfgenerators im Folgenden umfasst sein.
- Unter dem Begriff „Reservoir“ wird im Folgenden ein Vorratsbehälter verstanden, der fest in einem Gargerät installiert sein kann, z.B. in Form eines Ablöschkastens ausgebildet sein kann, oder mit dem ein Gargerät nachrüstbar oder ausrüstbar sein kann, z.B. in Form eines Tanks.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein benutzerfreundliches und effektives Reinigungsverfahren für ein Gargerät zu liefern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Reinigungsverfahren für ein Gargerät mit zumindest einem Reservoir für ein flüssiges Reinigungsmittel, das zumindest einem zu reinigenden Innenraum des Gargeräts zugeführt und nach einer Reinigung aus dem Innenraum abgeführt werden kann, mit folgenden automatisierten Schritten: trockene, insbesondere, luftdichte Bevorratung von Reinigungschemie in einer Bevorratungseinrichtung, und dosiertes oder portionsweises Entleeren von Reinigungschemie aus der Bevorratungseinrichtung in das Reservoir durch Bewegung zumindest eines Raums definierten Volumens aus der Bevorratungseinrichtung zu einer Öffnung des Reservoir.
- Dabei kann vorgesehen sein, dass jeder Raum definierten Volumens durch ein drehbare Zelle einer Zellradschleuse oder eine mit einem Hub beaufschlagbare Dosierkammer eines Dosierkolbens oder einen drehbaren Gewindegang einer Förderschnecke bereitgestellt wird.
- Auch kann dabei vorgesehen sein, dass die Zellen elektrisch oder pneumatisch mit bestimmten Winkeln gedreht werden, oder der Hub in bestimmten Maßen über einen elektrischen oder pneumatischen Zylinderhub realisiert wird, oder die Förderschnecke mit bestimmten Winkeln elektrisch oder pneumatisch angetrieben wird.
- Es wird vorgeschlagen, dass das Entleeren von Reinigungschemie über die Schwerkraft erfolgt.
- Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, dass zum Auflösen von fester Reinigungschemie, vorzugsweise pulver- oder granulatförmiger Reinigungschemie, und/oder zum Einstellen der Konzentration an Reinigungschemie in einem Reinigungsmittel in dem Reservoir Lösungsmittel, vorzugsweise in Form von Wasser, insbesondere über eine Frischwasserzufuhr, und vorzugsweise dosiert über eine Absperreinrichtung und/oder über zumindest eine Düse, zugeführt wird.
- Zudem kann vorgeschlagen sein, dass die Konzentration an Reinigungschemie in dem Reservoir bestimmt wird, vorzugsweise mittels zumindest eines Sensors zum Erfassen einer Leitfähigkeit des Inhalts des Reservoirs, zum Wiegen des Reservoirs, zum Ermitteln der Dichte des Inhalts des Reservoirs und/oder zum Ermitteln einer Volumenänderung des Inhalts in dem Reservoir, und/oder vorzugsweise mittels Erfassung der Bewegung der Bevorratungseinrichtung, wie Drehung der Zellradschleuse oder der Förderschnecke oder Hub des Dosierkolbens.
- Dabei wird vorgeschlagen, dass in Abhängigkeit von der bestimmten Konzentration und/oder einer vorgegebenen Konzentration die Anzahl der in das Reservoir nacheinander zu entleerenden Portionen an Reinigungschemie und/oder die Menge an in das Reservoir einzufüllendem Lösungsmittel bestimmt wird, und/oder die bestimmte Konzentration und/oder die bestimmte Anzahl an Portionen angezeigt wird bzw. werden.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Reinigungsmittel dosiert in den Innenraum gefördert wird, insbesondere über eine Dosierpumpe aus dem Reservoir gepumpt wird, wobei vorzugsweise die Dosierpumpe nach einem Fördern des Reinigungsmittels mit Wasser gespült wird und/oder automatisch Wasser ansaugt.
- Manche erfindungsgemäßen Verfahren könne auch dadurch gekennzeichnet sein, dass das Reinigungsmittel aus dem Reservoir über die Schwerkraft in den Innenraum geführt wird, und/oder die Reinigungschemie über das dem Reservoir hinzugeführte Lösungsmittel, insbesondere in Form von Wasser, in den Innenraum gespült wird.
- Bevorzugt ist, dass der Füllstand der Bevorratungseinrichtung, insbesondere in Abhängigkeit von der bestimmten Konzentration der Reinigungschemie in dem Reservoir, bestimmt und/oder angezeigt wird, wobei vorzugsweise eine Austausch- oder Nachfüllanweisung ausgegeben wird in Abhängigkeit des bestimmten Füllstands.
- Auch wird vorgeschlagen, dass unterschiedliche Reinigungschemie in unterschiedlichen Bevorratungseinrichtungen bevorratet wird, wobei vorzugsweise über eine Kodierung, insbesondere in Form einer geometrischen Aus- oder Anformung, und/oder einen Chip jeder Bevorratungseinrichtung Informationen über die Reinigungschemie in der jeweiligen Bevorratungseinrichtung erhalten werden können.
- Zudem wird vorgeschlagen, dass jede Bevorratungseinrichtung lösbar angebracht wird, insbesondere an das Reservoir, und/oder über ein Andockelement angedockt werden kann, und/oder zur Be- und Nachbefüllung jede Bevorratungseinrichtung vom Gargerät entfernt werden kann.
- Ferner kann vorgesehen sein, dass das Reservoir in einen ersten Bereich zur Aufnahme der Bevorratungseinrichtung und in einen zweiten Bereich zur Auflösung trockener Reinigungschemie aufgeteilt wird.
- Die Erfindung betrifft auch ein Gargerät mit zumindest einem zu reinigenden Innenraum, zumindest einem Reservoir für flüssiges Reinigungsmittel, zumindest einer ersten Leitung von dem Reservoir zu dem Innenraum, zumindest einer zweiten Leitung zum Zuführen eines Lösungsmittels, insbesondere zu dem Reservoir und/oder unter Zwischenschaltung einer Absperreinrichtung und/oder Düse, einer Dosiereinrichtung mit zumindest einem bewegbaren Raum definierten Volumens, der zwischen einer Öffnung der Bevorratungseinrichtung und einer Öffnung des Reservoirs bewegbar ist, und einer zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens eingerichteten Steuer- oder Regeleinrichtung zum Kontrollieren der Dosiereinrichtung und der Lösungsmittelzufuhr.
- Dabei kann vorgesehen sein, dass die Dosiereinrichtung eine Zellradschleuse umfasst, die eine Vielzahl von über einen Antrieb drehbaren, jeweils einen Raum definierten Volumens begrenzenden Zellen aufweist, oder die Dosiereinrichtung einen Dosierkolben mit einer Dosierkammer definierten Volumens aufweist, die insbesondere über einen Antrieb in Form eines Zylinderhubs bewegbar ist, oder die Dosiereinrichtung eine Förderschnecke mit Gewindegängen definierten Volumens aufweist, die insbesondere über einen Antrieb bewegbar sind, vorzugsweise in Form eines Motors.
- Die Drehung der Zellen oder die Drehung der Gewindegänge oder der Hub der Dosierkammer kann elektrisch oder pneumatisch, insbesondere geregelt, bewirkbar sein, und/oder der Antrieb kann mit der Steuer- und Regeleinrichtung verbunden sein.
- Zudem wird vorgeschlagen, dass die Bevorratungseinrichtung siloartig und/oder lösbar mit dem Reservoir, insbesondere im Bereich der Dosiereinrichtung, verbindbar und/oder austauschbar ist, wobei vorzugsweise die Dosiereinrichtung ein Andockelement aufweist, über das insbesondere der Antrieb anschließbar und eine Verbindung mit dem Reservoir arretierbar ist.
- Ferner können erfindungsgemäße Gargeräte gekennzeichnet sein durch zumindest einen, vorzugsweise mit der Steuer- oder Regeleinrichtung verbundenen, ersten Sensor zur Bestimmung der Konzentration von Reinigungschemie in dem flüssigen Reinigungsmittel, zumindest einen, vorzugsweise mit der Steuer- oder Regeleinrichtung verbundenen, zweiten Sensor zur Bestimmung der Menge an Reinigungschemie in der Bevorratungseinrichtung, eine, vorzugsweise mit der Steuer- oder Regeleinrichtung verbundene, Eingabeeinrichtung, und/oder eine, vorzugsweise mit der Steuer- oder Regeleinrichtung verbundene, Anzeigeeinrichtung.
- Bevorzugt ist, dass die Bevorratungseinrichtung mit Reinigungschemie in Form von Pulver, Granulat oder gecoatetem Material be- und nachfüllbar ist.
- Schließlich wird noch vorgeschlagen, dass das Gargerät, insbesondere das Reservoir, eine zu der Kodierung jeder Bevorratungseinrichtung komplementäre Ausformung und/oder eine, insbesondere mit einer Steuer- und Regeleinrichtung verbundene, Leseeinrichtung für den Chip jeder Bevorratungseinrichtung aufweist.
- Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf schematische Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt:
-
1 : einen Aufbau eines erfindungsgemäßen Gargeräts mit einer Zellradschleuse; -
2 : eine Dosierkolbeneinrichung für ein anderes Gargerät gemäß der Erfindung; und -
3a einen Aufbau eines weiteren erfindungsgemäßen Gargeräts mit Förderschnecke; -
3b eine Längsschnittansicht durch eine Bevorratungseinrichtung des Gargeräts von3a ; und -
3c eine Querschnittsansicht durch die Bevorratungseinrichtung von3b . -
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gargerät1 mit einem Garraum10 , in dem ein Lüfter11 angeordnet ist und aus dem über einen Ablauf12 ein Fluid abgeführt werden kann, und zwar bei Öffnung eines Ventils13 aus dem Gargerät1 hinaus. Wird aber das Ventil13 geschlossen, kann durch Einschaltung einer Umwälzeinrichtung14 über eine Leitung15 ein Fluid aus dem Garraum1 zurück in den Garraum10 gefördert werden, so dass es zu einem Umwälzen des Fluids kommt. Zudem sind eine Anzeigeeinrichtung16 und eine Steuereinrichtung17 vorgesehen. Solche Gargeräte sind an sich gut bekannt, wobei hier beispielhaft auf das SelfCookingCenter® der Anmelderin hinzuweisen ist. Solch ein Gargerät ist mit einer Reinigungsmittelzufuhreinrichtung20 nachrüstbar, oder derselben herstellbar, um zu einem erfindungsgemäßen Gargerät zu werden. - Die Reinigungsmittelzufuhreinrichtung
20 umfasst eine siloartige Bevorratungseinrichtung30 für Reinigungschemie31 mit einer Zellradschleuse32 zum portionierten Entleeren von Reinigungschemie31 aus der Bevorratungseinrichtung30 in ein Reservoir40 . - Handelt es sich bei der Reinigungschemie
31 beispielsweise um ein Pulver, so kann das Pulver trocken und im Wesentlichen luftdicht in der Bevorratungseinrichtung30 gelagert werden, um je nach Bedarf in der Menge einer durch eine Zelle der Zellradschleuse bestimmten Portion oder in der Menge mehrerer durch mehrere Zellen der Zellradschleuse bestimmten Portionen durch Drehung der Zellradschleuse32 über seine Schwerkraft in das Reservoir40 zu fließen. Dort kann es durch Hinzugabe von Frischwasser über eine an einem Hauswassernetz angeschlossene Leitung41 nach Öffnung eines Ventils42 verflüssigt werden. Durch die Verflüssigung entsteht ein flüssiges Reinigungsmittel43 , das mittels einer Dosierpumpe50 über eine Leitung51 dem Garraum10 zum Reinigen zuführbar ist. Um das Auflösen der pulverförmigen Reinigungschemie31 zu beschleunigen, kann am Ende der Leitung41 eine nicht gezeigte Wasserstrahldüse angebracht sein, die der Beaufschlagung mit einer kinetischen Energie dient. - In der
2 ist eine alternative Reinigungsmittelzufuhreinrichtung20‘ mit einer Bevorratungseinrichtung60 für Reinigungschemie61 gezeigt. Auch die Bevorratungseinrichtung60 gewährleistet ein trockenes und luftdichtes Lagern der Reinigungschemie61 durch Einsatz eines Dosierkolbens62 , der über einen elektrischen oder pneumatischen Zylinderhub bewegbar ist, so dass eine Dosierkammer63 von einer Öffnung der Bevorratungseinrichtung60 zu einem Reservoir70 bewegt werden kann, ohne dass Atmosphäre aus dem Reservoir70 in die Bevorratungseinrichtung60 gelangt. Somit kann die Reinigungschemie61 dosiert dem Reservoir70 zugeführt werden. Dem Reservoir70 kann ferner Frischwasser über eine Leitung71 zugeführt werden, um die Reinigungschemie61 , die vorzugsweise pulverförmig gelagert wird, aufzulösen und direkt über eine Leitung72 einem zu reinigenden Garraum oder Dampfgenerator zuzuspülen, was die Bewegungsabläufe minimiert und daher besonders effektiv ist. - Die
3a bis3c zeigen ein alternatives erfindungsgemäßes Gargerät1´´ , das abgesehen von der Reinigungsmittelzufuhreinrichtung20´´ im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie das mit Bezug auf1 beschriebene Gargerät1 aufweist. Demnach umfasst auch das Gargerät1´´ einen Garraum10´´ mit einem Lüfter11´´ und einem Ablauf12´´ , ein Ventil13´´ im Ablaufbereich, eine Anzeigeeinrichtung16´´ und eine Steuereinrichtung17´´ . - Die Reinigungsmittelzufuhreinrichtung
20´´ ist ihrerseits aufgebaut aus einer schubladenartigen oder patronenartigen, auswechselbaren Bevorratungseinrichtung30´´ und einem Reservoir40´´ . Die Bevorratungseinrichtung30´´ umfasst, wie insbesondere den3b und3c zu entnehmen ist, eine Förderschnecke33´´ in einem unteren Bereich, auf die aufgrund der Schwerkraft trockene Reinigungschemie31´´ auftrifft, um zu einem Andockelement34´´ befördert zu werden. Die Förderschnecke33´´ ist dabei zur Bemaßung der Portionen an Reinigungschemie31´´ , die aus der Bevorratungseinrichtung30´´ in das Reservoir40´´ gefördert werden, mit einer bestimmten Steigung und einem bestimmten Abstand der einzelnen Gewindegänge ausgebildet. Über die Anzahl an Umdrehungen der Förderschnecke33´´ ist die Anzahl der Portionen an Reinigungschemie31´´ einstellbar. - Das Reservoir
40´´ weist zwei Bereiche auf, nämlich zum Einen einen Einschubbereich40´´ a, in den von außerhalb des Gargeräts1´´ die Bevorratungseinrichtung30´´ bedarfsweise eingebracht werden kann. In einem zweiten Bereich, einem Auflösebereich40´´b findet dann eine Auflösung der Reinigungschemie31´´ aus der Bevorratungseinrichtung30´´ durch Hinzugabe von Wasser statt. Zu diesem Zwecke ist der Auflösebereich40´´b mit einer Leitung41´´ zu einem Hauswassernetz unter Zwischenschaltung eines Ventils42´´ verbunden. Zwischen den beiden Bereichen40´´a und40´´b des Reservoirs40´´ ist eine Wand mit einer Öffnung zum Angriff des Andockelements34´´ vorgesehen. Das Andockelement34´´ ermöglicht zum Einen das Andocken an das Reservoir40´´ und zum Anderen an einen Motor43´´ zum Antreiben der Förderschnecke33´´ . Zudem weist es eine Kodierung in Schlüsselform auf, über die ein Andocken einer falschen Bevorratungseinrichtung30´´ , beispielsweise mit einer falschen Reinigungschemie befüllten Bevorratungseinrichtung, vermieden werden kann. Die Wand zwischen den Bereichen40´´a und40´´b weist nämlich im Bereich der Öffnung eine zu der Schlüsselform komplementäre Schloßform auf. - Wie bereits im Zusammenhang mit
1 beschrieben, kann aufgelöstes und somit flüssiges Reinigungsmittel über eine Dosierpumpe50´´ und eine Leitung51´´ dem Garraum10´´ zum Reinigen desselben zugeführt werden. - Das Ventil
13´´ , der Motor43´´ , das Ventil42´´ und die Dosierpumpe50´´ sind mit der Steuereinrichtung17´´ verbunden, so dass ein kontrolliertes Reinigungsverfahren unter Hinzugabe vorgegebener Mengen an Reinigungsmittel durchführbar ist. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
3a bis3c ist zudem ein Sensor35´´ zum Erfassen der Menge an Reinigungschemie31´´ in der Bevorratungseinrichtung30´´ und somit auch zur Erfassung der Konzentration an Reinigungschemie31´´ in dem Reservoir40´´ , beziehungsweise dessen Auflösebereich40´´b vorgesehen. Der Sensor35´´ kann beispielsweise ein Gewichtssensor sein, der mit der Steuereinrichtung17´´ verbunden ist, um auf der Anzeigeeinrichtung16´´ anzuzeigen, wann die Bevorratungseinrichtung30´´ nachzubefüllen ist. - Die Menge an aus der Bevorratungseinrichtung
30´´ herausgeförderter Reinigungschemie31´´ ist aber auch über die Erfassung der Drehung der Förderschnecke33´´ bestimmbar. - Die erfindungsgemäßen Gargeräte zeichnen sich somit durch eine platzsparende Bevorratung von Reinigungschemie in trockener Form aus, die gezielt einem Auflösebereich zuführbar ist, und zwar sowohl hinsichtlich der Zeit als auch der Menge gezielt zuführbar ist, um so ein Reinigungsverfahren mit einer optimierten Menge an Reinigungschemie durchführen zu können.
- Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
- Bezugszeichenliste
-
- 1, 1´´
- Gargerät
- 10, 10´´
- Garraum
- 11, 11´´
- Lüfter
- 12, 12´´
- Ablauf
- 13, 13´´
- Ventil
- 14
- Umwälzeinrichtung
- 15
- Leitung
- 16, 16´´
- Anzeigeeinrichtung
- 17, 17´´
- Steuereinrichtung
- 20, 20´, 20´´
- Reinigungsmittelzufuhreinrichtung
- 30, 30´´
- Bevorratungseinrichtung
- 31, 31´´
- Reinigungschemie
- 32
- Zellradschleuse
- 33´´
- Förderschnecke
- 34´´
- Andockelement
- 35´´
- Sensor
- 40, 40´´
- Reservoir
- 40´´a
- Einschubbreich
- 40´´b
- Auflösebereich
- 41, 41´´
- Leitung
- 42, 42´´
- Ventil
- 43
- Reinigungsmittel
- 43´´
- Motor
- 50, 50´´
- Dosierpumpe
- 51, 51´´
- Leitung
- 60
- Bevorratungseinrichtung
- 61
- Reinigungschemie
- 62
- Dosierkolben
- 63
- Dosierkammer
- 70
- Reservoir
- 71
- Leitung
- 72
- Leitung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2007/098732 A2 [0002]
- DE 102011014893 A1 [0003]
Claims (20)
- Reinigungsverfahren für ein Gargerät (
1 ,1´´ ) mit zumindest einem Reservoir (40 ,40´´ ,70 ) für ein flüssiges Reinigungsmittel (43 ), das zumindest einem zu reinigenden Innenraum (10 ,10´´ ) des Gargeräts (1 ,1´´ ) zugeführt und nach einer Reinigung aus dem Innenraum (10 ,10´´ ) abgeführt werden kann, mit folgenden automatisierten Schritten: trockene, insbesondere luftdichte, Bevorratung von Reinigungschemie (31 ,31´´ ,71 ) in einer Bevorratungseinrichtung (30 ,30´´ ,60 ), und dosiertes oder portionsweises Entleeren von Reinigungschemie (31 ,31´´ ,71 ) aus der Bevorratungseinrichtung (30 ,30´´ ,60 ) in das Reservoir (40 ,40´´ ,70 ) durch Bewegung zumindest eines Raums definierten Volumens aus der Bevorratungseinrichtung (30 ,30´´ ,60 ) zu einer Öffnung des Reservoir (40 ,40´´ ,70 ). - Reinigungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Raum definierten Volumens durch ein drehbare Zelle einer Zellradschleuse (
32 ) oder eine mit einem Hub beaufschlagbare Dosierkammer (63 ) eines Dosierkolbens (62 ) oder einen drehbaren Gewindegang einer Förderschnecke (33´´ ) bereitgestellt wird. - Reinigungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen elektrisch oder pneumatisch mit bestimmten Winkeln gedreht werden können, oder der Hub in bestimmten Maßen über einen elektrischen oder pneumatischen Zylinderhub realisiert wird, oder die Förderschnecke (
33´´ ) mit bestimmten Winkeln elektrisch oder pneumatisch angetrieben wird. - Reinigungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entleeren von Reinigungschemie (
31 ,71 ) über die Schwerkraft erfolgt. - Reinigungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auflösen von fester Reinigungschemie (
31 ,31´´ ,71 ), vorzugsweise pulver- oder granulatförmiger Reinigungschemie, und/oder zum Einstellen der Konzentration an Reinigungschemie (31 ,31´´ ,71 ) in einem Reinigungsmittel (43 ) in dem Reservoir (40 ,40´´ ,70 ) Lösungsmittel, vorzugsweise in Form von Wasser, insbesondere über eine Frischwasserzufuhr (41 ,41´´ ,71 ), und vorzugsweise dosiert über eine Absperreinrichtung (42 ,42´´ ) und/oder über zumindest eine Düse, zugeführt wird. - Reinigungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration an Reinigungschemie (
31 ,31´´ ,61 ) in dem Reservoir (40 ,40´´ ,70 ) bestimmt wird, vorzugsweise mittels zumindest eines Sensors (35´´ ) zum Erfassen einer Leitfähigkeit des Inhalts des Reservoirs, zum Wiegen des Reservoirs, zum Ermitteln der Dichte des Inhalts des Reservoirs und/oder zum Ermitteln einer Volumenänderung des Inhalts in dem Reservoir (40´´ ), und/oder vorzugsweise mittels Erfassung der Bewegung der Bevorratungseinrichtung (30 ,30´´ ,60 ), wie Drehung der Zellradschleuse (32 ) oder der Förderschnecke (33´´ ) oder Hub des Dosierkolbens (62 ). - Reinigungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der bestimmten Konzentration und/oder einer vorgegebenen Konzentration die Anzahl der in das Reservoir (
40 ,40´´ ,70 ) nacheinander zu entleerenden Portionen an Reinigungschemie (31 ,31´´ ,61 ) und/oder die Menge an in das Reservoir (40 ,40´´ ,70 ) einzufüllendem Lösungsmittel bestimmt wird, und/oder die bestimmte Konzentration und/oder die bestimmte Anzahl an Portionen angezeigt wird bzw. werden. - Reinigungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmittel (
43 ) dosiert in den Innenraum (10 ,10´´ ) gefördert wird, insbesondere über eine Dosierpumpe (50 ,50´´ ) aus dem Reservoir (40 ,40´´ ) gepumpt wird, wobei vorzugsweise die Dosierpumpe (50 ,50´´ ) nach einem Fördern des Reinigungsmittels mit Wasser gespült wird und/oder automatisch Wasser ansaugt. - Reinigungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmittel aus dem Reservoir (
70 ) über die Schwerkraft in den Innenraum (10 ) geführt wird, und/oder die Reinigungschemie (61 ) über das dem Reservoir (70 ) hinzugeführte Lösungsmittel, insbesondere in Form von Wasser, in den Innenraum (10 ) gespült wird. - Reinigungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstand der Bevorratungseinrichtung (
30 ,30´´ ,60 ), insbesondere in Abhängigkeit von der bestimmten Konzentration der Reinigungschemie (31 ,31´´ ,61 ) in dem Reservoir (40 ,40´´ ,70 ), bestimmt und/oder angezeigt wird, wobei vorzugsweise eine Austausch- oder Nachfüllanweisung ausgegeben wird in Abhängigkeit des bestimmten Füllstands. - Reinigungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Reinigungschemie (
31 ,31´´ ,61 ) in unterschiedlichen Bevorratungseinrichtungen (30 ,30´´ ,60 ) bevorratet wird, wobei vorzugsweise über eine Kodierung, insbesondere in Form einer geometrischen An- oder Ausformung, und/oder einen Chip jede Bevorratungseinrichtung (30 ,30´´ ,60 ) Informationen über die Reinigungschemie (31 ,31´´ ,61 ) in der jeweiligen Bevorratungseinrichtung erhalten werden können. - Reinigungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bevorratungseinrichtung (
30 ,30´´ ,60 ) lösbar angebracht wird, insbesondere an das Reservoir (40´´ ), und/oder über ein Andockelement (34´´ ) angedockt werden kann, und/oder zur Be- und Nachbefüllung jede Bevorratungseinrichtung (30 ,30´´ ,60 ) vom Gargerät (1 ,1´´ ) entfernt werden kann. - Reinigungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir (
40´´ ) in einen ersten Bereich (40´´a ) zur Aufnahme der Bevorratungseinrichtung (30´´ ) und in einen zweiten Bereich (40´´b ) zur Auflösung trockener Reinigungschemie (31´´ ) aufgeteilt wird. - Gargerät (
1 ,1´´ ) mit • zumindest einem zu reinigenden Innenraum (10 ,10´´ ), • zumindest einem Reservoir (40 ,40´´ ,70 ) für flüssiges Reinigungsmittel, • zumindest einer ersten Leitung (51 ,51´´ ,72 ) von dem Reservoir (40 ,40´´ ,70 ) zu dem Innenraum (10 ,10´´ ), • zumindest einer zweiten Leitung (41 ,41´´ ,71 ) zum Zuführen eines Lösungsmittels, insbesondere zu dem Reservoir (40 ,40´´ ,70 ) und/oder unter Zwischenschaltung einer Absperreinrichtung (42 ,42´´ ) und/oder Düse, • einer Dosiereinrichtung (32 ,33´´ ,62 ) mit zumindest einem bewegbaren Raum definierten Volumens, der zu einer Öffnung des Reservoirs (40 ,40´´ ,70 ) bewegbar ist, und • einer zum Durchführen eines Reinigungsverfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüchen eingerichteten Steuer- oder Regeleinrichtung (17 ,17´´ ) zum Kontrollieren der Dosiereinrichtung (32 ,33´´ ,62 ) und der Lösungsmittelzufuhr. - Gargerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (
32 ,33´´ ,62 ) eine Zellradschleuse (32 ) umfasst, die eine Vielzahl von über einen Antrieb drehbaren, jeweils einen Raum definierten Volumens begrenzenden Zellen aufweist, oder die Dosiereinrichtung (32 ,33´´ ,62 ) einen Dosierkolben (62 ) mit einer Dosierkammer (63 ) definierten Volumens aufweist, die insbesondere über einen Antrieb in Form eines Zylinderhubs bewegbar ist, oder die Dosiereinrichtung (32 ,33´´ ,62 ) eine Förderschnecke (33´´ ) mit Gewindegängen definierten Volumens aufweist, die insbesondere über einen Antrieb bewegbar sind, vorzugsweise in Form eines Motors (43 ). - Gargerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung der Zellen oder der Hub der Dosierkammer (
63 ) oder die Drehung der Gewindegänge elektrisch oder pneumatisch, insbesondere geregelt, bewirkbar ist, und/oder der Antrieb mit der Steuer- und Regeleinrichtung (17 ) verbunden ist. - Gargerät nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bevorratungseinrichtung (
30 ,30´´ ,60 ) siloartig und/oder lösbar mit dem Reservoir (40 ,40´´ ,70 ), insbesondere im Bereich der Dosiereinrichtung (32 ,33´´ ,62 ), verbindbar und/oder austauschbar ist, wobei vorzugsweise die Dosiereinrichtung (33´´ ) ein Andockelement (34´´ ) aufweist, über das insbesondere der Antrieb anschließbar und eine Verbindung mit dem Reservoir (40´´ ) arretierbar ist. - Gargerät nach einem der Ansprüche 14 bis 17, gekennzeichnet durch zumindest einen, vorzugsweise mit der Steuer- oder Regeleinrichtung (
17 ,17´´ ) verbundenen, ersten Sensor (35´´ ) zur Bestimmung der Konzentration von Reinigungschemie (31 ,31´´ ,61 ) in dem flüssigen Reinigungsmittel (43 ), zumindest einen, vorzugsweise mit der Steuer- oder Regeleinrichtung (17 ,17´´ ) verbundenen, zweiten Sensor (35´´ ) zur Bestimmung der Menge an Reinigungschemie (31 ,31´´ ,61 ) in der Bevorratungseinrichtung (30 ,30´´ ,60 ), eine, vorzugsweise mit der Steuer- oder Regeleinrichtung (17 ,17´´ ) verbundene, Eingabeeinrichtung, und/oder eine, vorzugsweise mit der Steuer- oder Regeleinrichtung (17 ,17´´ ) verbundene, Anzeigeeinrichtung (16 ,16´´ ). - Gargerät nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bevorratungseinrichtung (
30 ,30´´ ,60 ) mit Reinigungschemie in Form von Pulver, Granulat oder gecoatetem Material be- und nachfüllbar ist. - Gargerät nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (
1 ,1´´ ), insbesondere das Reservoir (40 ,40´´ ,70 ), eine zu der Kodierung jeder Bevorratungseinrichtung (30 ,30´´ ,60 ) komplementäre Ausformung und/oder eine, insbesondere mit einer Steuer- und Regeleinrichtung (17 ,17´´ ) verbundene, Leseeinrichtung für den Chip jeder Bevorratungseinrichtung (40 ,40´´ ,70 ) aufweist.
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