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QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2012-95517 , angemeldet am 19. April 2012; auf den dortigen Offenbarungsgehalt wird vollinhaltlich Bezug genommen.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siliziumcarbid-(nachfolgend als „SiC-” bezeichnet)Halbleitervorrichtung mit einem Halbleiterschaltelement mit einer Grabengatestruktur sowie ein Herstellungsverfahren hierfür.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Bei einer Halbleitervorrichtung mit dem Halbleiterschaltelement ist eine Erhöhung der Kanaldichte effektiv dahingehend, das Fließen eines größeren Stroms zu ermöglichen. In einem Siliziumtransistor wird, um die Kanaldichte zu erhöhen, ein MOSFET mit einer Grabengatestruktur verwendet und praktisch umgesetzt. Die Grabengatestruktur kann auch bei einer SiC-Halbleitervorrichtung angewendet werden. Wenn jedoch die Grabengatestruktur beim SiC angewendet wird, wird, da SiC eine zehnfach höhere Durchbruchfeldstärke als Silizium hat, im Betrieb der SiC-Halbleitervorrichtung eine annähernd zehnfach höhere Spannung als bei einer Siliziumvorrichtung angewendet. Aus diesem Grund wird ein elektrisches Feld mit einer zehnfachen Stärke gegenüber derjenigen bei einer Siliziumvorrichtung an einen Gateisolationsfilm angelegt, der innerhalb des Grabens ausgebildet ist. Im Ergebnis kann an den Ecken des Grabens der Gateisolationsfilm ohne Weiteres durchbrechen.
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Um das obige Problem zu lösen, schlägt Patentliteratur 1 einen Aufbau vor, bei dem eine Verunreinigung vom p-Typ in einen Teil ionenimplantiert wird, der tiefer als ein Boden (eine Bodenfläche) des Grabens liegt, der die Grabengatestruktur bildet, um eine Schicht vom p-Typ zu bilden. Durch die Ausbildung der obigen Schicht vom p-Typ kann eine elektrische Feldkonzentration am Boden des Grabens verringert werden, so dass man in die Lage versetzt wird, einen Durchbruch des Gateisolationsfilms zu beschränken.
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Weiterhin wird, wenn die Ecken des Grabens, der die Grabengatestruktur bildet, winkelförmig sind, eine elektrische Feldkonzentration eher erzeugt, was zu einer Verringerung der Lebenszeit des Gateisolationsfilms führt. Aus diesem Grund schlägt Patentliteratur 2 einen Abrundungsprozess zum Runden der Ecken des Grabens mittels Wasserstoffätzen vor. Da die Ecken des Grabens somit gerundet werden können, um eine teilweise Ausdünnung des Gateisolationsfilms zu unterbinden, lässt sich ein Durchbruch des Gateisolationsfilms zum Zeitpunkt des Ein- und Ausschaltens des MOSFET begrenzen.
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DRUCKSCHRIFTLICHER STAND DER TECHNIK
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PATENTLITERATUR
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- Patentliteratur 1: JP-A-2007-242852 (entsprechend der US-Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 20100224932 A1)
- Patentliteratur 2: JP-A-2005-328014 (entsprechend der US-Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 20050233539 A1)
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Jedoch ist bei dem Aufbau gemäß Patentliteratur 1 die Schicht vom p-Typ in einem weitläufigen Bereich ausgebildet, beispielsweise dem gesamten Boden des Grabens, und die Schicht vom p-Typ wird in einen potenzialfrei/schwebenden Zustand versetzt. Damit werden die Schalteigenschaften verschlechtert. Weiterhin lässt sich, wenn Wasserstoffätzen durchgeführt wird, wie in Patentliteratur 2 beschrieben, bestätigen, dass eine Schicht J2 vom n-Typ an jeder Ecke des Bodens des Grabens J1 ausgebildet wird, wie in 5 gezeigt. Das elektrische Feld wird zum Zeitpunkt des Abschaltens eines MOSFET an dem Gateisolationsfilm konzentriert, was zu einer Verringerung der Lebenszeit des Gateisolationsfilms führt. Weiterhin lässt sich gemäß 5 bestätigen, dass es den Fall gibt, in dem eine Schicht J3 vom n-Typ zum Zeitpunkt des Wasserstoffätzens an einer Seitenfläche des Grabens J1 ausgebildet wird. Die Schicht J3 vom n-Typ bildet einen Kanalpfad und erhöht zum Zeitpunkt des Abschaltens des MOSFET einen Drainleckstrom. Der Mechanismus, nach dem diese Schichten J2 und J3 vom n-Typ ausgebildet werden, ist nicht endgültig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass der Grund darin liegt, dass sich das Ätzgas an einer Grabeninnenwandfläche zur Ausbildung einer SiC-Schicht anheftet und Stickstoff, der in einem Reaktionsofen verbleibt, der für das Ätzen verwendet wird, als eine Verunreinigung vom n-Typ in der SiC-Schicht aufgenommen wird. Die Verunreinigungskonzentration vom n-Typ in diesen Schichten J2 und J3 vom n-Typ beträgt zwischen 1 × 1016 und 1 × 1017 cm–3, was eine Konzentration mit einem Grad ist, der eine hinreichende Umwandlung zum n-Typ ergibt, so dass das obige Phänomen erzeugt wird.
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Mit Blick auf die obigen Umstände trachtet die vorliegende Erfindung danach, eine SiC-Halbleitervorrichtung zu schaffen, die einen Aufbau hat, bei dem ein Durchbruch des Gateisolationsfilms weiter eingeschränkt werden kann und die Verschlechterung der Schaltcharakteristik eingedämmt werden kann, sowie ein Herstellungsverfahren hierfür.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine SiC-Halbleitervorrichtung geschaffen mit einem Halbleiterschaltelement mit einer Grabengatestruktur vom Inversionstyp, der einen Kanalbereich vom Inversionstyp in einem Oberflächenabschnitt eines Basisbereichs bildet, der an einer Seitenfläche eines Grabens liegt, indem eine Anlegespannung an eine Gateelektrode gesteuert wird, und der einen Stromfluss zwischen einer Sourceelektrode und einer Drainelektrode durch einen Sourcebereich und eine Driftschicht erlaubt. In der SiC-Halbleitervorrichtung ist eine Schicht eines zweiten Leitfähigkeitstyps mit einer abgerundeten Dreiecksform im Querschnitt entlang einer Tiefenrichtung des Grabens gesehen und aus einem SiC vom zweiten Leitfähigkeitstyp hergestellt, in einer Ecke des Bodens des Grabens angeordnet.
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Somit ist die Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp in der Ecke des Bodens des Grabens ausgebildet. Aus diesem Grund erstreckt sich, auch wenn ein elektrisches Feld zwischen einer Drain und einem Gate beim Abschalten des Halbleiterschaltelements angelegt wird, eine Verarmungsschicht in einem pn-Übergang zwischen der Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp und der Driftschicht erheblich in Richtung der Seite der Driftschicht. Im Ergebnis kann eine hohe Spannung, verursacht durch einen Einfluss der Drainspannung, kaum in den Gateisolationsfilm eindringen. Mit der obigen Konfiguration kann eine elektrische Feldkonzentration innerhalb des Gateisolationsfilms, insbesondere die elektrische Feldkonzentration im Boden des Grabens in dem Gateisolationsfilm, verringert werden, so dass man in der Lage ist, einen Durchbruch des Gateisolationsfilms zu begrenzen.
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Bei dem Halbleiterschaltelement mit der obigen Grabengatestruktur kann die Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp in einem Schwebezustand sein. Da jedoch die Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp nur in der Ecke des Bodens des Grabens ausgebildet ist, ist ein Ausbildungsbereich schmal im Vergleich zu einem Aufbau, bei dem die Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp über den gesamten Boden des Grabens mit einer bestimmten Breite des Bodens ausgebildet ist. Aus diesem Grund ist die Verschlechterung der Schaltcharakteristik relativ niedrig und eine Verschlechterung der Schaltcharakteristik lässt sich unterdrücken. Wenn beispielsweise eine Verbindungsschicht an der Seitenfläche des Grabens ausgebildet ist, gelangt die Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp über die Verbindungsschicht auf das gleiche Potenzial wie der Basisbereich. Aus diesem Grund kann die Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp daran gehindert werden, in einen Schwebezustand zu gelangen, und die Verschlechterung der Schaltcharakteristik kann weiter unterdrückt werden.
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Die obige SiC-Halbleitervorrichtung wird in einem Herstellungsverfahren hergestellt, welches einen Grabenätzschritt des Ausbildens des Grabens tiefer als der Basisbereich von einer Oberfläche des Sourcebereichs aus enthält; und einen Schritt, bei dem nach dem Grabenätzschritt eine Hitzebehandlung unter einer Wasserstoffatmosphäre gemischt mit einem Dotierungsgas vom zweiten Leitfähigkeitstyp durchgeführt wird, um die Innenwandfläche des Grabens einer Wasserstoffätzung zu unterwerfen und um die Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp in der Ecke des Bodens des Grabens durch epitaxiales Wachstum unter Verwendung des Dotierungsgases vom zweiten Leitfähigkeitstyp zu bilden.
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Da das Wasserstoffätzen durch die Hitzebehandlung in der Hochtemperaturwasserstoffatmosphäre angewendet wird, werden Schäden aufgrund des Grabenätzens entfernt und der Abrundungsprozess wird durchgeführt, so dass die Ecken des Bodens des Grabens gerundet werden können. In dieser Situation haftet sich das Ätzgas wieder an der Innenwandfläche des Grabens an, so dass die Schicht vom zweiten Leitfähigkeitstyp epitaxial aufwächst. Mit dem obigen Prozess kann die SiC-Halbleitervorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 hergestellt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die obigen und weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. In der Zeichnung ist/sind:
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1 eine perspektivische Querschnittsansicht, welche eine aus einem MOSFET mit einer Grabengatestruktur gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entnommene Zelle zeigt;
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(a) bis (e) von 2 perspektivische Querschnittsansichten eines Herstellungsprozesses des MOSFET mit der Grabengatestruktur von 1;
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3 eine perspektivische Querschnittsansicht, welche eine aus einem MOSFET mit einer Grabengatestruktur gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entnommene Zelle zeigt;
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(a) bis (e) von 4 perspektivische Querschnittsansichten eines Herstellungsprozesses des MOSFET mit der Grabengatestruktur von 3; und
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5 eine perspektivische Querschnittsansicht eines Zustands, bei dem in einem Herstellungsprozess eines MOSFET nach dem Stand der Technik ein Wasserstoffätzen nach dem Grabenätzen durchgeführt wurde.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In den nachfolgenden jeweiligen Ausführungsformen sind identische oder einander äquivalente Teile in der Beschreibung mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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(Erste Ausführungsform)
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Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. In der Beschreibung dient eine SiC-Halbleitervorrichtung, in welcher ein MOSFET vom Inversionstyp ausgebildet ist, als ein Beispiel für ein Halbleiterschaltelement mit einer Grabengatestruktur.
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Wie in 1 gezeigt, ist ein Inversions-MOSFET vom n-Kanal-Typ in der SiC-Halbleitervorrichtung ausgebildet. MOSFETs mit dem gleichen Aufbau wie der in der Figur dargestellte MOSFET sind in einer Mehrzahl von Reihen benachbart zueinander angeordnet, um die MOSFETs einer Mehrzahl von Zellen zu konfigurieren. Genauer gesagt, ein Halbleitersubstrat ist aus einem Substrat 1 des n+-Typs aus SiC gebildet, und die jeweiligen Komponenten des MOSFET sind über dem Substrat 1 vom n+-Typ ausgebildet, um den MOSFET zu konfigurieren.
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Das Substrat 1 vom n+-Typ hat beispielsweise eine Verunreinigungskonzentration vom n-Typ, beispielsweise Stickstoff, von 1.0 × 1019/cm3 und eine Dicke von ungefähr 300 μm. Eine Driftschicht 2 vom n–-Typ aus SiC mit einer Verunreinigungskonzentration vom n-Typ, beispielsweise Stickstoff, von 3.0 × 1015 bis 2.0 × 1016/cm3 und einer Dicke von ungefähr 10 bis 15 μm ist auf einer Oberfläche des Substrats 1 vom n+-Typ ausgebildet. Die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 vom n–-Typ kann in Tiefenrichtung hiervon konstant gehalten werden, jedoch kann die Verunreinigungskonzentration auch progressiv sein, so dass die Konzentration der Driftschicht 2 vom n–-Typ an der Seite benachbart dem Substrat 1 vom n+-Typ höher als auf einer Seite entfernt vom Substrat 1 vom n+-Typ ist. Da mit der obigen Konfiguration der Innenwiderstand der Driftschicht 2 vom n–-Typ verringert werden kann, lässt sich der Ein-Widerstand verringern.
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Ein Basisbereich 3 vom p-Typ ist auf einem Oberflächenschichtabschnitt der Driftschicht 2 vom n-Typ ausgebildet, und ein Sourcebereich 4 vom n+-Typ und Kontaktschichten 5 vom p+-Typ sind auf einem oberen Schichtabschnitt des Basisbereichs 3 vom p-Typ ausgebildet.
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Der Basisbereich 3 vom p-Typ hat eine Verunreinigungskonzentration vom p-Typ, beispielsweise Bor oder Aluminium, von 1.0 × 1016 bis 2.0 × 1019/cm3 und eine Dicke von ungefähr 2.0 μm. Der Sourcebereich 4 vom n+-Typ hat eine Verunreinigungskonzentration vom n-Typ, beispielsweise Stickstoff, von 1.0 × 1021/cm3 in dem Oberflächenschichtabschnitt und eine Dicke von ungefähr 0.3 μm. Jede der Kontaktschichten 5 vom p+-Typ hat beispielsweise eine Verunreinigungskonzentration (Oberflächenkonzentration) vom p-Typ, beispielsweise Bor oder Aluminium, von 1.0 × 1021/cm3 im Oberflächenschichtabschnitt und eine Dicke von ungefähr 0.3 μm. Der n+-Sourcebereich 4 liegt an beiden Seiten einer Grabengatestruktur, welche nachfolgend beschrieben wird, und die Kontaktschicht vom p+-Typ liegt auf einer Seite des Sourcebereichs 4 vom n+-Typ entgegengesetzt zu der Grabengatestruktur.
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Weiterhin ist eine Struktur ausgebildet, welche den Basisbereich 3 vom p-Typ und den Sourcebereich 4 vom n+-Typ durchtritt, die Driftschicht 2 vom n–-Typ erreicht und einen Boden mit einer bestimmten Breite hat, beispielsweise ein Graben 6 mit einer Breite von 0.5 bis 2.0 μm und einer Tiefe von 2.0 μm oder mehr (beispielsweise 2.4 μm). Der Basisbereich 3 vom p-Typ und der Sourcebereich 4 vom n+-Typ gemäß obiger Beschreibung sind in Kontakt mit der Seitenfläche des Grabens 6 angeordnet.
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Der Graben 6 ist so ausgebildet, dass eine x-Richtung in 1 einer Breitenrichtung entspricht, eine y-Richtung einer Längsrichtung und eine z-Richtung einer Tiefenrichtung, und eine Mehrzahl der Gräben 6 ist in 1 in x-Richtung in Streifenform angeordnet, wobei die jeweiligen Gräben 6 parallel zueinander aneinandergereiht sind. Die Ecken des Bodens des Grabens 6 werden durch einen Verrundungsprozess abgerundet. Eine SiC-Schicht 7 vom p-Typ ist an einer Position einer jeden abgerundeten Ecke des Bodens des Grabens 6 ausgebildet.
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Die SiC-Schicht 7 vom p-Typ ist nur in jeder Ecke des Bodens des Grabens 6 ausgebildet, und eine Querschnittsform der SiC-Schicht 7 vom p-Typ entlang einer Tiefenrichtung des Grabens 6 ist eine abgerundete Dreiecksform (Dreiecksform mit einer gerundeten Seite). Das heißt, die Querschnittsform der SiC-Schicht 7 vom p-Typ ist eine Dreiecksform mit zwei Seiten, welche in Kontakt mit der Seitenfläche bzw. dem Boden des Grabens sind, und mit einer Seite, welche mit einem Gateisolationsfilm 8 in Kontakt ist, der später beschrieben wird und sich im Graben 6 befindet. Diese eine Seite, welche in Kontakt mit dem Gateisolationsfilm 8 ist, ist gerundet. Weiterhin ist die Verunreinigungskonzentration vom p-Typ der SiC-Schicht 7 vom p-Typ auf 1 × 1017/cm3 oder höher gesetzt. Die SiC-Schicht 7 vom p-Typ enthält auch eine Verunreinigung vom n-Typ, da jedoch die Verunreinigungskonzentration vom p-Typ höher als die Verunreinigungskonzentration vom n-Typ ist, ist die SiC-Schicht 7 in einen p-Typ kompensiert.
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Die SiC-Schichten 7 vom p-Typ sind in den jeweiligen Ecken des Bodens des Grabens 6 ausgebildet und voneinander in Breitenrichtung des Grabens 6 mit Ausnahme der beiden Enden des Grabens 6 voneinander beabstandet. Aus diesem Grund ist im Boden des Grabens 6 die n–-Driftschicht 2 nicht mit der SiC-Schicht 7 vom p-Typ bedeckt und liegt frei. Weiterhin sind die SiC-Schichten 7 vom p-Typ beabstandet vom Basisbereich 3 vom p-Typ, und die Driftschicht 2 vom n–-Typ liegt zwischen der SiC-Schicht 7 vom p-Typ und dem Basisbereich 3 vom p-Typ und ist an der Seitenfläche des Grabens 6 freiliegend.
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Obgleich in 1 nicht gezeigt, kann eine SiC-Schicht 13 vom p-Typ (2(d)) teilweise an der Seitenfläche des Grabens 6 ausgebildet sein, wie nachfolgend beschrieben wird. In diesem Fall ist die SiC-Schicht 7 vom p-Typ auf das gleiche Potenzial wie der Basisbereich 3 vom p-Typ festgelegt. Wenn jedoch die SiC-Schicht 13 vom p-Typ nicht ausgebildet wird, ist die SiC-Schicht 7 vom p-Typ in einem Schwebezustand.
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Weiterhin ist die Innenwandfläche des Grabens 6 mit dem Gateisolationsfilm 8 bedeckt, der aus einem Oxidfilm ist, und im Inneren des Grabens 6 ist eine Gateelektrode 9 eingebettet, die an einer Oberfläche des Gateisolationsfilms 8 ausgebildet und aus dotiertem Poly-Si ist. Der Gateisolationsfilm 8 wird durch thermische Oxidation der Innenwandfläche des Grabens 6 gebildet, und die Dicke des Gateisolationsfilms 8 beträgt ungefähr 100 nm an beiden Seiten der Seitenfläche und am Boden des Grabens 6. Die Grabengatestruktur hat den oben beschriebenen Aufbau.
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Eine Sourceelektrode 11 und eine Gateverdrahtung (nicht gezeigt) sind über einem Isolationszwischenfilm 10 über den Sourcebereich 4 vom n+-Typ, eine Oberfläche der Kontaktschichten 5 vom p+-Typ und eine Oberfläche der Gateelektrode 9 hinweg ausgebildet. Die Sourceelektrode 11 und die Gateverdrahtung sind aus einer Mehrzahl von Metallen (beispielsweise Ni/Al), und ein Teil der Sourceelektrode 11 und der Gateverdrahtung in Kontakt mit SiC vom n-Typ (insbesondere mit dem Sourcebereich 4 vom n+-Typ oder der n-dotierten Gateelektrode 9) ist zumindest aus einem Metall, welches in ohmschen Kontakt mit dem SiC vom n-Typ gelangen kann. Ein Teil der Sourceelektrode 11 und der Gateverdrahtung in Kontakt mit SiC vom p-Typ (insbesondere der Kontaktschicht 5 vom p+-Typ oder der p-dotierten Gateelektrode 9) ist zumindest aus einem Metall, welches in ohmschen Kontakt mit dem SiC vom p-Typ gelangen kann. Die Sourceelektrode 11 und die Gateverdrahtung sind auf dem Isolationszwischenfilm 10 ausgebildet, um elektrisch isoliert zu sein. Die Sourceelektrode 11 gelangt in elektrischen Kontakt mit dem Sourcebereich 4 vom n+-Typ und der Kontaktschicht 5 vom p+-Typ, und die Gakteverdrahtung gelangt in elektrischen Kontakt mit der Gateelektrode 9 über Kontaktöffnungen im Isolationszwischenfilm 10.
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Eine Drainelektrode 12, die elektrisch mit dem Substrat 1 vom n+-Typ verbunden ist, ist an der Rückseite des Substrats 1 vom n+-Typ ausgebildet. Mit dem obigen Aufbau ist der MOSFET mit der Inversionstyp-Grabengatestruktur vom n-Kanal-Typ konfiguriert.
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Der MOSFET mit der obigen Grabengatestruktur vom Inversionstyp arbeitet wie folgt. Zunächst wird in einem Zustand, in dem eine Gatespannung an der Gateelektrode 9 anliegt, keine Inversionsschicht im Basisbereich 3 vom p-Typ gebildet. Selbst wenn daher eine positive Spannung an die Drainelektrode 12 angelegt wird, können keine Elektronen den Basisbereich 3 vom p-Typ ausgehend vom Sourcebereich 4 vom n-Typ erreichen, und zwischen der Sourceelektrode 11 und der Drainelektrode 12 fließt kein Strom.
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Nachfolgend wird in einem Aus-Zustand (Gatespannung = 0 V, Drainspannung = 650 V, Sourcespannung = 0 V) selbst dann, wenn eine Spannung an die Drainelektrode 12 angelegt wird, eine Gegenspannung erzeugt. Daher breitet sich eine Verarmungsschicht zwischen dem Basisbereich 3 vom p-Typ und der Driftschicht 2 vom n–-Typ aus. Da in dieser Situation eine Konzentration des Basisbereichs 3 vom p-Typ höher als diejenige der Driftschicht 2 vom n–-Typ ist, breitet sich die Mehrheit der Verarmungsschicht in der Richtung der Driftschicht 2 vom n–-Typ aus. Da sich die Verarmungsschicht weiter ausbreitet als eine, wenn die Driftschicht 0 V beträgt, dehnt sich ein Bereich, der als Isolator dient, weiter aus. Im Ergebnis fließt zwischen der Sourceelektrode 11 und der Drainelektrode 12 kein Strom.
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Da weiterhin die Gatespannung 0 V beträgt, liegt auch ein elektrisches Feld zwischen Drain und Gate an. Aus diesem Grund kann ein elektrisches Feld auch am Boden des Gateisolationsfilms 8 konzentriert werden. Da jedoch die SiC-Schichten 7 vom p-Typ am Boden des Grabens 6 ausgebildet sind, weitet sich die Verarmungsschicht in dem pn-Übergang zwischen der SiC-Schicht 7 vom p-Typ und der Driftschicht 2 vom n–-Typ erheblich in Richtung Driftschicht 2 vom n–-Typ aus, und die Hochspannung aufgrund des Einflusses der Drainspannung kann kaum in den Gateisolationsfilm 8 eindringen. Mit der obigen Konfiguration kann die elektrische Feldkonzentration innerhalb des Gateisolationsfilms 8 und insbesondere die elektrische Feldkonzentration am Boden des Grabens 6 in dem Gateisolationsfilm 8 verringert werden, so dass man in der Lage ist, Durchbrüche des Gateisolationsfilms 8 einzuschränken.
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Demgegenüber wird in einem Ein-Zustand (Gatespannung = 20 V, Drainspannung = 1 V, Sourcespannung = 0 V), da die Gatespannung von 20 V an der Gateelektrode 9 anliegt, ein Kanal in einer Oberfläche des Basisbereichs 3 vom p-Typ gebildet, der in Kontakt mit dem Graben 6 ist. Aus diesem Grund erreichen implantierte Elektronen von der Sourceelektrode 11 die Driftschicht 2 vom n–-Typ, nachdem sie durch den Kanal gelaufen sind, der vom Sourcebereich 4 vom n+-Typ zum Basisbereich 3 vom p-Typ gebildet wurde. Mit dem obigen Aufbau kann ein Strom zwischen der Sourceelektrode 11 und der Drainelektrode 12 fließen.
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Bei dem MOSFET mit der obigen Grabengatestruktur ist, obgleich die SiC-Schicht 7 vom p-Typ potenzialfrei/schwebend sein kann, die SiC-Schicht 7 vom p-Typ nur in den Ecken am Boden des Grabens 6 ausgebildet. Aus diesem Grund ist die Ausbildungsfläche im Vergleich zu einem Aufbau schmal, bei dem die SiC-Schicht 7 vom p-Typ über den gesamten Boden des Grabens 6 hinweg ausgebildet ist. Aus diesem Grund ist eine Verschlechterung der Schaltcharakteristik relativ gering und Verschlechterungen der Schaltcharakteristik lassen sich unterdrücken. Insbesondere wenn die SiC-Schicht 13 vom p-Typ an der Seitenfläche des Grabens 6 ausgebildet ist, wie später beschrieben wird, dient die SiC-Schicht 13 vom p-Typ als eine Verbindungsschicht, und die SiC-Schicht 7 vom p-Typ erlangt über die SiC-Schicht 13 vom p-Typ das gleiche Potenzial wie der Basisbereich 3 vom p-Typ. Aus diesem Grund kann die SiC-Schicht 7 vom p-Typ daran gehindert werden, in einem Schwebezustand zu sein, und eine Verschlechterung der Schaltcharakteristik kann weiter unterdrückt werden.
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Nachfolgend wird anhand von 2 ein Herstellungsverfahren für den MOSFET mit der Grabengatestruktur gemäß 1 beschrieben.
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[In (a) von Fig. 2 dargestellter Prozess]
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Zunächst wird ein Epitaxialsubstrat bereitet, in welchem die Driftschicht 2 vom n–-Typ aus SiC mit einer Verunreinigungskonzentration vom n-Typ, beispielsweise Stickstoff, von beispielsweise 3.0 × 1015 bis 2.0 × 1016/cm3 und einer Dicke von ungefähr 15 μm epitaxial auf der Oberfläche des Substrats 1 vom n+-Typ aufwächst, welches beispielsweise eine Verunreinigungskonzentration vom n-Typ wie Stickstoff von beispielsweise 1.0 × 1019/cm3 und eine Dicke von ungefähr 300 μm hat. Dann wird der Basisbereich 3 vom p-Typ mit einer Verunreinigungskonzentration vom p-Typ, beispielsweise Bor oder Aluminium, von beispielsweise 1.0 × 1016 bis 2.0 × 1019/cm3 und einer Dicke von ungefähr 2.0 μm auf dem Oberflächenschichtabschnitt der Driftschicht 2 vom n–-Typ durch Ionenimplantation einer Verunreinigung vom p-Typ, beispielsweise Bor oder Aluminium, ausgebildet.
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[In (b) von Fig. 2 dargestellter Prozess]
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Nachfolgend wird eine Maske (nicht gezeigt) aus beispielsweise LTO auf dem Basisbereich 3 vom p-Typ ausgebildet, und danach wird die Maske in einem Bereich geöffnet, wo der Sourcebereich 4 vom n+-Typ auszubilden ist (fotolithografischer Prozess). Danach wird eine Verunreinigung vom n-Typ (beispielsweise Stickstoff) ionenimplantiert.
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Weiterhin wird die vorher verwendete Maske entfernt, eine weitere Maske (nicht gezeigt) wird erneut ausgebildet und die Maske wird in einem Bereich geöffnet, wo die Kontaktschicht 5 vom p+-Typ auszubilden ist (fotolithografischer Prozess). Danach wird eine Verunreinigung vom p-Typ (beispielsweise Bor oder Aluminium) ionenimplantiert.
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Dann wird mit der Aktivierung der implantierten Ionen der Sourcebereich 4 vom n+-Typ, der eine Verunreinigungskonzentration (Oberflächenkonzentration) vom n-Typ, beispielsweise Stickstoff, von beispielsweise 1.0 × 1021/cm3 und eine Dicke von ungefähr 0.3 μm hat, gebildet und werden die Kontaktschichten 5 vom p+-Typ, welche eine Verunreinigungskonzentration vom p-Typ (Oberflächenkonzentration), beispielsweise Bor oder Aluminium, von beispielsweise 1.0 × 1021/cm3 und eine Dicke von ungefähr 0.3 μm haben, gebildet. Danach wird die Maske entfernt
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[In (c) von Fig. 2 dargestellter Prozess]
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Nachdem eine nicht gezeigte Ätzmaske auf dem Basisbereich 3 vom p-Typ, dem Sourcebereich 4 vom n+-Typ und der Kontaktschicht 5 vom p+-Typ ausgebildet wurde, wird die Ätzmaske in einem Bereich geöffnet, wo der Graben 6 zu bilden ist. Danach wird unter Verwendung der Ätzmaske ein Grabenätzprozess durchgeführt, um den Graben 6 zu bilden. Danach wird die Ätzmaske entfernt.
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[In (d) von Fig. 2 dargestellter Prozess]
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Ein Wasserstoffätzen, gemischt mit TMA (Trimethylaluminium) wird durchgeführt, um Schäden durch das Grabenätzen zu entfernen. Beispielsweise erfolgt das Wasserstoffätzen mittels einer Hitzebehandlung in einer Dekompressions-Wasserstoffatmosphäre bei 1600°C oder mehr, beispielsweise in einer Hochtemperaturwasserstoffatmosphäre von beispielsweise 1625°C und 2.7 × 104 Pa (200 Torr) unter Zumischen von TMA für ungefähr fünf Minuten, um die Entfernung von Schäden durch das Grabenätzen durchzuführen. Durch den obigen Prozess wird der Abrundungsprozess durchgeführt, und die Ecken der Öffnung des Grabens 6, die Ecken am Boden des Grabens 6 und vorstehende Abschnitte an der Seitenfläche des Grabens 6 werden abgerundet. Weiterhin haftet in dieser Situation das Ätzgas erneut an der Innenwandfläche des Grabens 6 an, so dass die SiC-Schicht 7 epitaxial wächst. In der SiC-Schicht 7 wird Stickstoff, welcher im Reaktionsofen, der zum Ätzen verwendet wird, verbleibt, als Verunreinigung vom n-Typ genommen. Gleichzeitig wird Aluminium aus dem TMA als Verunreinigung vom p-Typ genommen. Aus diesem Grund wird auf der Grundlage der Konzentrationen von Stickstoff und Aluminium bestimmt, ob die SiC-Schicht 7 vom n-Typ oder vom p-Typ wird.
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Auf der obigen Grundlage wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Zumischbetrag von TMA so eingestellt, dass die Konzentration von Aluminium, d. h. der Verunreinigungskonzentration vom p-Typ, höher als die Konzentration von Stickstoff wird, also der Verunreinigungskonzentration vom n-Typ. Im Ergebnis wird die SiC-Schicht 7 kompensiert, um in den p-Typ umgewandelt zu werden. Genauer gesagt, da die Verunreinigungskonzentration vom n-Typ in der SiC-Schicht 7 unter der Annahme, dass Reststickstoff genommen wird, 1 × 1016 bis 1 × 1017/cm3 beträgt, wird der Zumischbetrag von TMA so eingestellt, dass die Verunreinigungskonzentration vom p-Typ innerhalb der SiC-Schicht 7 1 × 1017/cm3 oder höher wird. Mit obigem Prozess kann durch das Wasserstoffätzen die SiC-Schicht 7 vom p-Typ in den Ecken des Bodens des Grabens 6 gebildet werden.
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Auch kann die SiC-Schicht 13 an der Seitenfläche des Grabens 6 aufgrund einer Unebenheit der Seitenfläche des Grabens 6, die zum Zeitpunkt des Grabenätzens gebildet worden ist, auch an der Innenwandfläche des Grabens 6 durch die Hitzebehandlung beim Wasserstoffätzen geebnet werden. Da die SiC-Schicht 13 auf ähnliche Weise wie die SiC-Schicht 7 vom p-Typ gebildet wird, wird die SiC-Schicht 13 zu einem p-Typ mit einer Verunreinigungskonzentration vom p-Typ von 1 × 1017/cm3 oder höher, wie die SiC-Schicht 7 vom p-Typ. Wenn eine solche SiC-Schicht 13 vom p-Typ gebildet wird, arbeitet die SiC-Schicht 13 als ein Verbindungsabschnitt, und die SiC-Schicht 7 vom p-Typ wird teilweise über die SiC-Schicht 13 mit dem Basisbereich 3 vom p-Typ verbunden. Im Ergebnis gelangt die SiC-Schicht 7 vom p-Typ nicht in den Schwebezustand und wird auf das gleiche Potenzial wie der Basisbereich 3 vom p-Typ festgelegt. Da weiterhin die SiC-Schicht 13 nicht zu einem n-Typ, sondern zu einem p-Typ wird, ergibt sich keine Ausbildung eines Kanalpfads, der den Drainleckstrom erhöhen würde.
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Wie oben beschrieben, wird in dem bei diesem Prozess durchgeführten Wasserstoffätzen die Hitzebehandlung bei einer Hochtemperatur von 1600°C oder mehr durchgeführt. Aus diesem Grund werden die Ecken der Öffnung des Grabens 6, die Ecken am Boden des Grabens 6 und vorstehende Abschnitte an der Seitenfläche des Grabens 6 effektiv geätzt. Mit dem obigen Prozess wachsen die SiC-Schichten 7 und 13 vom p-Typ epitaxial an den zurückspringenden Abschnitten des Grabens auf, d. h. an den Ecken von dem Boden und zurückspringenden Abschnitten der Seitenfläche. Weiterhin wird die Ebene eingeebnet und die Ecken werden abgerundet. Da die Unebenheiten der Seitenfläche des Grabens 6 verringert werden, kann die Kanalmobilität verbessert werden, und der Gateisolationsfilm 8 kann daran gehindert werden, an den Ecken des Grabens 6 auszudünnen. Die Lebensdauer des Gateisolationsfilms 8 kann verbessert werden und die Zuverlässigkeit kann verbessert werden.
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Da das Wasserstoffätzen bei der obigen Hochtemperatur durchgeführt wird, kann das Wasserstoffätzen durchgeführt werden, während es als das Aktivierungstempern der Abschnitte dient, welche durch Ionenimplantation konfiguriert wurden, beispielsweise dem Sourcebereich 4 vom n+-Typ und der Kontaktschicht 5 vom p+-Typ. Bei dem obigen Prozess kann das Aktivierungstempern, d. h. ein Prozess alleine zum Aufheben von Schäden aufgrund der Ionenimplantation, weggelassen werden und der Herstellungsprozess kann vereinfacht werden. Da es in diesem Fall auch keine Notwendigkeit gibt, die Hitzebehandlung vor dem Grabenätzen durchzuführen, lässt sich eine Unebenheit der Seitenfläche des Grabens 6 aufgrund des Einflusses unebener Oberflächen, die zum Zeitpunkt der Hitzebehandlung freigelegt werden, verringern.
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[In (e) von Fig. 2 dargestellter Prozess]
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Der Ausbildungsprozess für den Gateisolationsfilm wird durch thermische Oxidation durchgeführt, um damit den Gateisolationsfilm 8 auf der gesamten Oberfläche des Substrats einschließlich des Inneren des Grabens 6 zu bilden. Genauer gesagt, der Gateisolationsfilm 8 wird durch die Gateoxidation (thermische Oxidation) mittels eines pyrogenen Verfahrens in Nassatmosphäre gebildet. Nachfolgend wird eine Polysiliziumschicht, die mit einer n-Typ-Verunreinigung dotiert ist, in ungefähr 440 nm Dicke auf der Oberfläche des Gateisolationsfilms 8 beispielsweise bei einer Temperatur von 600°C ausgebildet, und danach wird ein Rückätzprozess oder dergleichen durchgeführt, um somit den Gateisolationsfilm 8 und die Gateelektrode 9 innerhalb des Grabens 6 zu belassen.
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Weiterhin wird, nachdem der Isolationszwischenschichtfilm 10 gebildet worden ist, der Isolationszwischenschichtfilm 10 gemustert, um die Kontaktöffnungen zu bilden, welche mit dem Sourcebereich 4 vom n+-Typ und der Kontaktschicht 5 vom p+-Typ verbunden sind. Weiterhin wird die Kontaktöffnung in Verbindung mit der Gateelektrode 9 in einem anderen Querschnitt gebildet. Nachfolgend wird, nachdem ein Elektrodenmaterialfilm ausgebildet worden ist, um in die Kontaktöffnungen eingebettet zu sein, das Elektrodenmaterial gemustert, um die Sourceelektrode 11 und die Gateverdrahtung zu bilden.
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Danach wird, obgleich nicht gezeigt, die Drainelektrode 12 an der Rückseite des Substrats 1 vom n+-Typ gebildet, um den MOSFET gemäß 1 fertigzustellen.
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Wie oben beschrieben, ist bei der SiC-Halbleitervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform die SiC-Schicht 7 vom p-Typ in den Ecken des Bodens des Grabens 6 ausgebildet. Aus diesem Grund erstreckt sich, selbst wenn das elektrische Feld zwischen Drain und Gate anliegt, wenn der MOSFET aus ist, die Verarmungsschicht im pn-Übergang zwischen der SiC-Schicht 7 vom p-Typ und der Driftschicht 2 vom n–-Typ stark in Richtung der Driftschicht 2 vom n–-Typ. Im Ergebnis tritt die Hochspannung, die durch einen Einfluss der Drainspannung verursacht wird, so gut wie nicht in den Gateisolationsfilm 8 ein. Mit der obigen Ausgestaltung kann die elektrische Feldkonzentration innerhalb des Gateisolationsfilms 8, insbesondere die elektrische Feldkonzentration im Boden des Grabens 6 im Gateisolationsfilm 8, verringert werden, so dass man in der Lage ist, einen Durchbruch des Gateisolationsfilms 8 zu beschränken.
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In dem MOSFET mit der obigen Grabengatestruktur ist, obgleich die SiC-Schicht 7 vom p-Typ in einen Schwebezustand gelangen kann, die SiC-Schicht 7 vom p-Typ nur in den Ecken am Boden des Grabens 6 ausgebildet. Der Ausbildungsbereich der SiC-Schicht 7 vom p-Typ ist im Vergleich zu einem Aufbau, bei dem die SiC-Schicht 7 vom p-Typ über den gesamten Boden des Grabens 6 hinweg ausgebildet ist, gering. Aus diesem Grund ist eine Verschlechterung der Schaltcharakteristik relativ niedrig und eine Verschlechterung der Schaltcharakteristik kann unterdrückt werden. Insbesondere wenn die SiC-Schicht 13 vom p-Typ an der Seitenfläche des Grabens 6 ausgebildet ist, gelangt die SiC-Schicht 7 vom p-Typ durch die SiC-Schicht 13 vom p-Typ auf das identische Potenzial wie der Basisbereich 3 vom p-Typ. Aus diesem Grund kann die SiC-Schicht 7 vom p-Typ daran gehindert werden, in einen Schwebezustand zu geraten, und eine Verschlechterung der Schaltcharakteristik kann weiter unterdrückt werden.
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Wenn die SiC-Schicht 13 vom p-Typ gebildet wird, besteht die Möglichkeit, dass eine Schwellenwertspannung des MOSFET durch einen Einfluss der SiC-Schicht 13 vom p-Typ verringert wird. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, wenn die Verunreinigungskonzentration vom p-Typ der SiC-Schicht 13 höher gesetzt wird als die Verunreinigungskonzentration vom p-Typ des Basisbereichs 3 vom p-Typ. Mit der obigen Einstellung lässt sich das Problem begrenzen, dass die Schwellenwertspannung teilweise verringert wird, so dass eine Sub-shred-Charakteristik verschlechtert wird und das Ein/Aus-Stromverhältnis verschlechtert wird.
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(Zweite Ausführungsform)
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Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Form des Grabens 6 gegenüber der ersten Ausführungsform verändert. Der verbleibende Aufbau ist ähnlich zu demjenigen der ersten Ausführungsform, und daher werden nur Teile unterschiedlich zur ersten Ausführungsform beschrieben.
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Wie in 3 gezeigt, ist bei der vorliegenden Ausführungsform der Graben 6 in Dreiecksform ausgebildet, das heißt, der Boden hat keine flache Oberfläche, sondern eine spitz zulaufende schräge Form. Die SiC-Schicht 7 vom p-Typ, welche in einer abgerundeten Dreiecksform (Dreiecksform mit einer abgerundeten Seite) im Querschnitt ausgebildet ist, ist in der Ecke des Bodens des Grabens 6 ausgebildet, also im Fall der vorliegenden Ausführungsform dem spitzen Endabschnitt des Grabens 6. Auch bei dem obigen Aufbau ermöglicht das Vorhandensein der SiC-Schicht 7 vom p-Typ, die in der Ecke des Bodens des Grabens 6 ausgebildet ist, dass die elektrische Feldkonzentration am Boden des Grabens 6 verringert wird, wenn der MOSFET ausgeschaltet ist. Im Ergebnis kann der Gateisolationsfilm 8 an einem Durchbruch gehindert werden.
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Weiterhin ist auch bei dem Aufbau, bei dem die SiC-Schicht 7 vom p-Typ am gesamten Boden des Grabens 6 ausgebildet ist, da der Boden des Grabens 6 an sich nicht die flache Fläche bildet, sondern die zugespitzte Form hat, eine Fläche, wo die SiC-Schicht 7 vom p-Typ ist, klein. Aus diesem Grund ist eine Verschlechterung der Schaltcharakteristik relativ gering und die Verschlechterung der Schaltcharakteristik lässt sich unterdrücken.
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Wie in (a) bis (e) von 4 gezeigt, ist ein Verfahren zur Herstellung des MOSFET gemäß der vorliegenden Ausführungsform im Wesentlichen ähnlich zu demjenigen des MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform, jedoch ist die Grabenätzbedingung bei Ausbildung des Grabens 6 geändert. Beispielsweise ist die Breite des Grabens 6 verschmälert und das Ende des Grabens 6 ist zugespitzt. Auch mit obigem Aufbau kann gemäß (d) von 4 die SiC-Schicht 13 vom p-Typ an der Seitenfläche des Grabens 6 gebildet werden. Mit der Ausbildung der SiC-Schicht 13 vom p-Typ kann, da die SiC-Schicht 7 vom p-Typ nicht im Schwebezustand ist, eine Verschlechterung der Schaltcharakteristik weiter unterdrückt werden.
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(Andere Ausführungsformen)
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In den obigen jeweiligen Ausführungsformen ist zum Zweck der Ausbildung der SiC-Schichten 7 und 13 vom p-Typ zum Zeitpunkt des Wasserstoffätzens das TMA als Dotiergas vom p-Typ hinzugemischt. Alternativ kann ein anderes Dotiergas vom p-Typ zugemischt werden. Beispielsweise kann als Dotiergas vom p-Typ B2H6 (Diboran) verwendet werden. Wenn TMA verwendet wird, lässt sich TMA aufgrund der Nichtgiftigkeit des Gases problemlos handhaben. Obgleich der Dampfdruck niedrig ist, kann, wenn die Konzentration niedrig ist, Gas verwendet werden, bei dem Wasserstoff und TMA miteinander gemischt sind. Wenn im Gegensatz hierzu B2H6 verwendet wird, ist, da B2H6 bei Raumtemperatur ein Gas ist, eine Bläschenvorrichtung, die bei der Verwendung von TMA üblicherweise zum Einsatz kommt, unnötig. Das Dotiergas vom p-Typ kann abhängig davon, welcher der obigen Vorteile priorisiert wird oder ob Bor oder Aluminium als Verunreinigung vom p-Typ verwendet wird, geeignet gewählt werden.
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Weiterhin wird in den obigen jeweiligen Ausführungsformen die Verunreinigung vom p-Typ in den Oberflächenschichtabschnitt der Driftschicht 2 vom n–-Typ ionenimplantiert, um den Basisbereich 3 vom p-Typ zu bilden, und die Verunreinigung vom n-Typ wird in den Oberflächenschichtabschnitt des Basisbereichs 3 vom p-Typ ionenimplantiert, um den Sourcebereich 4 vom n+-Typ zu bilden. Im Gegensatz hierzu kann der Basisbereich 3 vom p-Typ auf der Oberfläche der Driftschicht 2 vom n–-Typ durch epitaxiales Wachstum gebildet werden, oder der Sourcebereich 4 vom n+-Typ kann auf der Oberfläche des Basisbereichs 3 vom p-Typ durch epitaxiales Wachstum gebildet werden. Alternativ kann als Halbleitersubstrat von Anfang an ein Dreifach-Epitaxialsubstrat verwendet werden, bei dem die Driftschicht 2 vom n–-Typ, der Basisbereich 3 vom p-Typ und der Sourcebereich 4 vom n+-Typ epitaxial auf der Oberfläche des Substrats 1 vom n+-Typ aufwachsen.
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Weiterhin ist in den obigen jeweiligen Ausführungsformen der MOSFET vom n-Kanal-Typ, bei dem der erste Leitfähigkeitstyp der n-Typ ist und der zweite Leitfähigkeitstyp der p-Typ ist, als Beispiel beschrieben. Alternativ kann die vorliegende Erfindung bei einem MOSFET vom p-Kanal-Typ angewendet werden, bei dem der Leitfähigkeitstyp der jeweiligen Komponenten umgekehrt ist. Weiterhin wurde in der obigen Beschreibung ein MOSFET mit der Grabengatestruktur als ein Beispiel beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann auch bei einem IGBT mit der gleichen Grabengatestruktur angewendet werden. In dem IGBT wird nur der Leitfähigkeitstyp vom Substrat 1 vom n-Typ zum p-Typ gegenüber den obigen jeweiligen Ausführungsformen geändert, und die verbleibenden Ausbauten und das Herstellungsverfahren sind ähnlich wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen.
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Weiterhin wurden in den obigen jeweiligen Ausführungsformen Beispiele beschrieben, bei denen die vorliegende Erfindung angewendet wird. Jedoch kann das Design geeignet geändert werden. Beispielsweise stellt in den obigen Ausführungsformen der durch thermische Oxidation gebildete Oxidfilm ein Beispiel für den Gateisolationsfilm 8 dar. Alternativ kann in dem Gateisolationsfilm 8 ein Oxidfilm oder ein Nitridfilm enthalten sein, der unabhängig von einer thermischen Oxidation ist. Auch kann der Vorgang zur Ausbildung der Drainelektrode 12 durchgeführt werden, bevor die Sourceelektrode 11 gebildet wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Übereinstimmung mit den Ausführungsformen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen und deren Aufbauten beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung beinhaltet verschiedene Modifikationen und Modifikationen innerhalb des Äquivalenzbereichs. Zusätzlich liegen verschiedene Kombinationen und Ausgestaltungen sowie andere Kombinationen und Ausgestaltungen mit nur einem Element, mehr als einem Element oder weniger als einem Element ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung und des konzeptuellen Umfangs.