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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsanordnung
und insbesondere auf eine Sicherheitsanordnung für ein Kraftfahrzeug, die für einen
in einer Unfallsituation von dem Fahrzeug angefahrenen Fußgänger Schutz
bietet.
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Falls
ein Fußgänger in
einer Unfallsituation von einem Fahrzeug angefahren wird, kann der
Fußgänger in
der Weise geschleudert werden, dass der Kopf oder Körper des
Fußgängers auf
die Motorhaube oder Kühlerhaube
des Kraftfahrzeugs aufprallt. Somit kann sich die Motorhaube oder
Kühlerhaube des
Kraftfahrzeugs infolge eines solchen Aufpralls verformen, wobei
sich die Motorhaube oder Kühlerhaube
aber dann, wenn die Motorhaube oder Kühlerhaube geschlossen ist,
nur um einen sehr kurzen Weg verformen kann, bevor die Unterseite
der Motorhaube oder Kühlerhaube
mit einem Teil des unter der Motorhaube oder Kühlerhaube befindlichen Motors
in Eingriff gelangt.
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Folglich
ist vorgeschlagen worden, einen Mechanismus zu schaffen, der in
Reaktion auf die Abtastung eines Aufpralls mit einem Fußgänger die Motorhaube
oder Kühlerhaube
des Fahrzeugs teilweise anhebt. Somit kann sich die Motorhaube oder Kühlerhaube über einen
wesentlichen Weg verformen, bevor ihre Unterseite mit dem Motor
in Eingriff gelangt, wenn der Fußgänger auf die Motorhaube oder
Kühlerhaube
aufprallt. Während
dieser ausgedehnten Verformung der Motorhaube oder Kühlerhaube
kann der Kopf oder Körper
des Fußgängers relativ
zu dem Fahrzeug ausreichend verzögert
werden, ohne dass eine wesentliche Verletzung auftritt.
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Um
in Reaktion auf eine Unfallsituation, die einen Aufprall mit einem
Fußgänger umfasst,
den hinteren Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube eines Fahrzeugs anzuheben,
sind zuvor verschiedene Anordnungen vorgeschlagen worden. Allerdings
muss eine Kühlerhaube
oder Motorhaube typisch für
Kundendienstzwecke über
Scharniere angehoben werden, die im hinteren Teil der Kühlerhaube
vorgesehen sind, wodurch ermöglicht
wird, den vorderen Teil der Kühlerhaube
nach oben zu öffnen,
so dass von der Vorderseite des Fahrzeugs aus leicht Zugang zum Motorraum
erlangt werden kann. Folglich müssen spezielle
Scharnieranordnungen konstruiert werden, die ermöglichen, dass die Kühlerhaube
zunächst
um eine Drehachse, die hinten an der Kühlerhaube oder Motorhaube durch
die Scharniere definiert ist, auf normale Weise von vorn hochgehoben
wird (was somit einen leichten Kundendienst des Fahrzeugs ermöglicht),
während
sie außerdem
ermöglichen,
den hinteren Teil der Kühlerhaube
in einer Unfallsituation anzuheben. Der vordere Bereich der Kühlerhaube
ist mit einem Verriegelungsmechanismus versehen, der den vorderen
Teil der Kühlerhaube
in Bezug auf den vorderen Teil des Fahrgestells des Kraftfahrzeugs lösbar verriegelt.
Somit kann der Verriegelungsmechanismus gelöst werden, um zu ermöglichen,
dass die Kühlerhaube
von vorn geöffnet
wird, um einen Kundendienst zu ermöglichen.
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Allerdings
verursacht das Hochheben des hinteren Endes der Kühlerhaube
eine Schwenkbewegung der Kühlerhaube
um den vorderen Verriegelungsmechanismus. Üblicherweise befindet sich
der vordere Verriegelungsmechanismus etwas hinter dem vordersten
Rand der Motorhaube oder Kühlerhaube,
so dass der vorderste Rand der Motorhaube oder Kühlerhaube unmittelbar an das
vordere Teil der Karosserie des Fahrzeugs angrenzt, wenn sich die Motorhaube
oder Kühlerhaube
in ihrer normalen, geschlossenen Stellung befindet, um sicherzustellen, dass
der "Blendenzwischenraum" so klein wie möglich ist,
wodurch ein unansehnliches Aussehen vermieden wird. Wenn der hintere
Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube
bestimmter früher
vorgeschlagener Sicherheitsanordnungen des obigen Typs hochgehoben
wird, ist das Ergebnis, dass der vorderste Teil der Motorhaube oder
Kühlerhaube
um den Verriegelungsmechanismus schwenkt und sich somit nach unten
und gelegentlich nach vorn bewegt, falls sich der Punkt, um den
das vordere Ende der Kühlerhaube
schwenkt, erheblich unter der Motorhaube oder Kühlerhaube befindet. Dies kann
veranlassen, dass der vorderste Rand der Motorhaube oder Kühlerhaube
auf den vorderen Teil der Karosserie des Fahrzeugs auftrifft, was
zu einer dauerhaften Verformung der Motorhaube oder Kühlerhaube
und/oder der Karosserie führen
kann. Dies ist im Fall einer versehentlichen Betätigung der Sicherheitsvorrichtung zum
Hochheben des hinteren Teils der Motorhaube oder Kühlerhaube
nachteilig, da die Motorhaube oder Kühlerhaube selbst dann, wenn
sie in ihre normale Stellung zurückgestellt
werden kann, weiter verformt ist, was unansehnlich und somit nachteilig
ist.
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Die
vorliegende Erfindung soll eine verbesserte Sicherheitsvorrichtung
des Typs schaffen, der ermöglichen
soll, dass der hintere Teil einer Motorhaube oder Kühlerhaube
in Reaktion auf eine Unfallsituation, die einen Aufprall mit einem
Fußgänger umfasst,
hochgehoben wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Sicherheitsanordnung zum Hochheben des hinteren Teils
der Motorhaube oder Kühlerhaube
eines Kraftfahrzeugs geschaffen, wobei die Sicherheitsanordnung
ein Scharnier umfasst, das das hintere Ende der Motorhaube oder
Kühlerhaube
mit dem Hauptteil des Fahrzeugs verbindet, um zu ermöglichen,
dass der vordere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube geöffnet wird,
wobei das Scharnier aufweist: ein erstes Scharnierteil und ein zweites
Scharnierteil, wobei eines der Scharnierteile an dem Hauptteil des
Fahrzeugs befestigt oder einteilig mit ihm gebildet ist, während das
andere Scharnierteil an dem hinteren Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube
befestigt ist oder einteilig mit ihm gebildet ist; einen Scharnierarm,
der an einem Ende an dem ersten Scharnierteil angelenkt ist und
an seinem anderen Ende an dem zweiten Scharnierteil angelenkt ist,
wobei die Verbindung zwischen dem anderen Ende des Scharnierarms
und dem zweiten Scharnierteil einen beweglichen Drehpunkt umfasst,
der eine Drehbewegung des Scharnierarms relativ zu dem zweiten Scharnierteil
ermöglicht,
wobei der bewegliche Drehpunkt in Bezug auf das zweite Scharnierteil
zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung beweglich ist,
wobei die zweite Stellung hinter der ersten Stellung beabstandet
ist; wobei der Scharnierarm in der Weise lösbar mit dem zweiten Scharnierteil
verbunden ist, dass sich der Drehpunkt in der ersten Stellung befindet,
wobei ein Lösemechanismus
zum Lösen
der lösbaren
Verbindung vorgesehen ist, der ermöglicht, dass der hintere Teil
der Motorhaube oder Kühlerhaube
hochgehoben wird, wobei sich der bewegliche Drehpunkt aus der ersten
Stellung in die zweite Stellung bewegt, während der hintere Teil der Motorhaube
oder Kühlerhaube
hochgehoben wird.
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Vorzugsweise
ist das andere Ende des Scharnierarms über ein Verbindungselement,
das sich zwischen dem Scharnierarm und dem zweiten Scharnierteil
befindet, mit dem zweiten Scharnierteil verbunden, wobei das Verbindungselement
durch den beweglichen Drehpunkt an dem anderen Ende des Scharnierarms
angelenkt ist und durch einen zweiten Drehpunkt an dem zweiten Scharnierteil
angelenkt ist, so dass das Verbindungselement während des Hochhebens des hinteren
Teils der Motorhaube oder Kühlerhaube
um den zweiten Drehpunkt schwenkt, wodurch sich der bewegliche Drehpunkt nach
hinten bewegt.
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Vorteilhaft
ist das zweite Scharnierteil an dem Hauptteil des Kraftfahrzeugs
befestigt oder einteilig mit ihm gebildet.
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Zweckmäßig ist
der bewegliche Drehpunkt gleitfähig
in einem länglichen
Schlitz aufgenommen, der an dem zweiten Scharnierteil gebildet ist.
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Vorzugsweise
ist das zweite Scharnierteil an dem hinteren Teil der Motorhaube
oder Kühlerhaube befestigt
oder einteilig mit ihm gebildet.
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Vorteilhaft
umfasst die Sicherheitsanordnung ein Halteseil, das an einem Ende
mit einem der Scharnierteile verbunden ist, während es an seinem anderen
Ende mit dem anderen Scharnierteil oder mit dem Scharnierarm verbunden
ist.
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Vorteilhaft
umfasst die Sicherheitsanordnung ferner einen länglichen Unterstützungsarm,
wobei ein Ende des Unterstützungsarms
an dem Scharnierarm an einer Stelle zwischen seinen zwei Enden angelenkt
ist, während
das andere Ende des Unterstützungsarms
an einer hinter dem beweglichen Drehpunkt beabstandeten Stelle an
dem zweiten Scharnierteil angelenkt ist.
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Zweckmäßig hat
der Unterstützungsarm eine
Länge,
die die Begrenzung des Grads der Drehbewegung zwischen dem Scharnierarm
und dem zweiten Scharnierteil während
des Hochhebens des hinteren Teils der Motorhaube oder Kühlerhaube
bewirkt.
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Vorzugsweise
umfasst der Sicherheitsmechanismus ein Halteseil, das an einem Ende
mit einem der Scharnierteile verbunden ist, während es an seinem anderen
Ende mit dem Unterstützungsarm verbunden
ist.
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Vorzugsweise
ist der Lösemechanismus durch
eine pyrotechnische Ladung zu betätigen.
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Vorteilhaft
umfasst der Lösemechanismus einen
beweglichen Haltestift, der durch das zweite Scharnierteil getragen
ist, wobei der Haltestift in einer an dem Scharnierarm vorgesehenen
Halteöffnung aufgenommen
ist.
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Zweckmäßig umfasst
die Sicherheitsanordnung ferner ein Hubelement, das sich unter dem
hinteren Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube befindet und das
zu betätigen
ist, um den hinteren Teil der Kühlerhaube
oder Motorhaube hochzuheben.
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Vorzugsweise
ist der Lösemechanismus
in Reaktion auf die Betätigung
des Hubelements zu betätigen.
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Alternativ
ist das Hubelement in Reaktion auf die Betätigung des Lösemechanismus
zu betätigen.
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Vorzugsweise
umfasst die Sicherheitsanordnung ferner eine Verriegelungsanordnung
zum lösbaren
Verriegeln des vorderen Teils der Motorhaube oder Kühlerhaube
in einer geschlossenen Stellung, wobei die Verriegelungsanordnung
ein Halteelement umfasst, das durch das vordere Teil der Motorhaube oder
Kühlerhaube
getragen ist, wobei ein Verriegelungsmechanismus an dem Hauptteil
des Fahrzeugs vorgesehen ist, damit er lösbar mit dem Halteelement in
Eingriff ist, während
er die Bewegung des Halteelements relativ zu dem Hauptteil des Fahrzeugs
nach unten ermöglicht.
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Vorteilhaft
ist der Verriegelungsmechanismus so konfiguriert, dass er das Halteelement
lösbar in
Eingriff hält,
während
er eine Gleitbewegung des Halteelements relativ zu dem Mechanismus
ermöglicht.
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Zweckmäßig umfasst
der Verriegelungsmechanismus eine Platte mit einem darin gebildeten Schlitz,
wobei das Halteelement lösbar
in dem Schlitz zur Gleitbewegung darin aufgenommen ist.
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Vorzugsweise
ist das Halteelement zur Ablenkung relativ zu der Motorhaube oder
Kühlerhaube an
dem vorderen Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube angebracht.
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Damit
die Erfindung leichter verständlich werden
kann und ihre weiteren Merkmale erkannt werden können, werden nun Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, in der:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen vorderen Teil einer
Motorhaube oder Kühlerhaube
eines Kraftfahrzeugs ist, die die Motorhaube oder Kühlerhaube
in ihrer normalen Stellung relativ zu einem vorderen Teil der Karosserie
des Fahrzeugs veranschaulicht;
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2 eine
Ansicht ist, die allgemein der aus 1 entspricht,
die Motorhaube oder Kühlerhaube aber
in einer alternativen Stellung veranschaulicht, in der das hintere
Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube
hochgehoben worden ist, um die technischen Probleme im Zusammenhang
mit früher
vorgeschlagenen Sicherheitsvorrichtungen zu zeigen;
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3 eine
Ansicht ist, die allgemein der aus 2 entspricht,
die Motorhaube oder Kühlerhaube aber
in einer Stellung veranschaulicht, in der der hintere Teil der Motorhaube
oder Kühlerhaube
hochgehoben worden ist und die Motorhaube oder Kühlerhaube etwas vom vorderen
Teil der Karosserie des Kraffahrzeugs weg nach hinten bewegt worden
ist.
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4 eine
schematische Darstellung ist, die die Sicherheitsanordnung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, die unter dem hinteren
Teil einer Motorhaube oder Kühlerhaube
eingebaut ist;
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5 eine
vergrößerte schematische
Darstellung der in 4 veranschaulichten Sicherheitsanordnung
ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Scharnieranordnung ist, die einen
Teil der vorliegenden Erfindung bildet, wobei sie die Scharnieranordnung
in einer geöffneten,
betätigten
Konfiguration zeigt;
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7 eine
perspektivische Ansicht der in 6 veranschaulichten
Scharnieranordnung ist, wobei sie die Scharnieranordnung in einer
normalen, geschlossenen Konfiguration zeigt;
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8 eine
schematische Darstellung ist, die allgemein der aus 5 entspricht,
wobei sie aber die Scharnieranordnung in einer Weise geöffnet zeigt,
die ermöglicht,
dass der vordere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube geöffnet wird;
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9 eine
perspektivische Ansicht ist, die allgemein der aus 7 entspricht,
wobei sie aber die Scharnieranordnung in der in 8 veranschaulichten
Konfiguration veranschaulicht;
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10 eine
schematische Veranschaulichung der Sicherheitsanordnung der vorliegenden Erfindung
in ihrer betätigten
Konfiguration ist;
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11 eine
Ansicht ist, die allgemein der aus 4 entspricht,
wobei sie aber die Sicherheitsanordnung in ihrer betätigten Konfiguration
veranschaulicht, wobei der hintere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube
hochgehoben worden ist;
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l2 eine schematische Veranschaulichung
eines Scharniers einer alternativen Scharnieranordnung ist, die
einen Teil einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet;
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13 eine
am vorderen Ende der Motorhaube oder Kühlerhaube vorgesehene Verriegelungsanordnung
in einer normalen Konfiguration veranschaulicht;
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14 die
Verriegelungsanordnung aus 13 von
unten veranschaulicht;
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15 die
Verriegelungsanordnung aus den 13 und 14 in
einer alternativen Konfiguration veranschaulicht, die angenommen
wird, wenn der hintere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube
nach oben und hinten bewegt worden ist;
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16 eine
Ansicht einer alternativen Konfiguration eines Verriegelungsmechanismus
ist, der am vorderen Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube vorgesehen ist;
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17 die
Verriegelungsanordnung aus 16 von
unten veranschaulicht; und
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18 die
Verriegelungsanordnung aus den 16 und 17 in
einer alternativen Konfiguration veranschaulicht, in der der hintere
Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube
nach oben und hinten bewegt worden ist.
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Anfangs
ist anhand von 1 in schematischer Form der
vordere Bereich einer Motorhaube oder Kühlerhaube 1 eines
Kraftfahrzeugs veranschaulicht. Die Motorhaube oder Kühlerhaube 1 ist
in ihrer normalen, geschlossenen Stellung veranschaulicht, in der
sich der vorderste Rand 2 der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 im
Wesentlichen angrenzend und bündig
mit einem vordersten Teil der Karosserie 3 des Kraftfahrzeugs
befindet, der sich vor und unter der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 befindet.
Es ist zu sehen, dass der vordere Rand 2 der Motorhaube oder
Kühlerhaube 1 von
der Karosserie 3 beabstandet ist, so dass er einen verhältnismäßig kleinen "Blendenzwischenraum" 4 dazwischen
definiert.
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Aus
dem vorderen Bereich der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 verläuft eine
Verriegelungsöse 5 nach
unten, die mit einem lösbaren
Rastelement 6, das ihre Bewegung nach oben verhindert,
auf an sich bekannte Weise in Eingriff ist.
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2 veranschaulicht
die Kühlerhaube
oder Motorhaube 1 in einer Stellung, in der das hintere Ende
der Kühlerhaube
oder Motorhaube 1 z. B. durch eine Sicherheitsanordnung
des Standes der Technik vertikal hochgehoben worden ist, um den
Hauptteil der Motorhaube oder Kühlerhaube
von dem darunter befindlichen Motorblock wegzubewegen, um dadurch
einen ausreichenden Zwischenraum zu erzeugen, der ermöglicht,
dass sich die Motorhaube oder Kühlerhaube
verformt, wenn sie von einem Fußgänger getroffen
wird, wodurch Energie vom Aufprall des Fußgängers aufgenommen wird. Aus 2 ist
zu sehen, dass das vordere Ende der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 um
die Verriegelungsraste 6 schwenkt, so dass veranlasst wird,
dass sich der vorderste Rand 2 weiter nach vorn und unten
bewegt, während
der hintere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 hochgehoben
wird, da der vorderste Rand zu der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 von
der Verriegelungsraste 6 nach vorn verläuft. Wegen des kleinen Blendenzwischenraums 4 gelangt
der vorderste Rand 2 mit dem vorderen Teil der Karosserie 3 in
Eingriff, was veranlassen kann, dass der vorderste Rand 2 und/oder
die Karosserie 3 dauerhaft verformt werden, was, wie zuvor
beschrieben wurde, nachteilig ist.
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Somit
ist es erwünscht
zu versuchen, eine Bewegung der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 in eine
wie in 3 veranschaulichte Stellung zu erreichen, während der
hintere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 hochgehoben
wird. In 3 ist zu sehen, dass die gesamte
Motorhaube oder Kühlerhaube 1 relativ
zu der Konstruktion des Fahrzeugs nach hinten bewegt worden ist,
während
ihr hinterster Teil hochgehoben ist. Dies ermöglicht, dass sich der vorderste
Rand 2 der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 nach unten
bewegt, während
er dem vorderen Teil der Karosserie 3 fern bleibt, wodurch
eine Beschädigung
an dem vorderen Rand 2 oder an der Karosserie 3 vermieden
wird. Die Sicherheitsanordnung der vorliegenden Erfindung ist so
konfiguriert, dass sie in Reaktion auf ein Signal, das einen bevorstehenden Zusammenstoß mit einem
Fußgänger angibt,
diese Bewegungsart der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 erreicht.
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Nunmehr
zur Betrachtung von 4 übergehend ist eine Sicherheitsanordnung 7 in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, die unter dem hinteren
Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 eingebaut
ist. Die veranschaulichte Sicherheitsanordnung 7 umfasst
einen Heber 8 in Form eines Kolbens, der beim Empfang eines
geeigneten Signals von einem (nicht gezeigten) Crash-Sensor betätigt werden
kann, so dass seine Länge
(z. B. wie in 10 veranschaulicht) vergrößert werden
kann, wodurch der hintere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 nach
oben gelenkt wird. Allerdings könnte der
Kolben durch einen Heber mit irgendeiner anderen zweckmäßigen Form
wie etwa z. B. durch eine Balganordnung oder eine Form einer aufblasbaren Airbaganordnung
ersetzt werden.
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Außerdem umfasst
die Sicherheitsanordnung ein paar Scharniere 9 (wobei nur
ein solches Scharnier veranschaulicht ist), die sich unter dem hinteren
Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube
befinden und an jeder Seite der Motorhaube oder Kühlerhaube
zwischen der Motorhaube oder Kühlerhaube
und dem Hauptteil des Kraftfahrzeugs angebracht sind. Eines der
Scharniere 9 ist am deutlichsten in 6 veranschaulicht.
Das in 6 veranschaulichte Scharnier 9 ist so
konstruiert, dass es unter der linken Seite der Motorhaube oder
Kühlerhaube
eingebaut ist und ist von der hinteren und linken äußeren Seite
aus gesehen gezeigt. Ein entsprechendes ("Spiegelbild")-Scharnier ist unter der rechten Seite der
Motorhaube oder Kühlerhaube
eingebaut.
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Das
Scharnier 9 umfasst ein unteres Scharnierteil 10 und
ein oberes Scharnierteil 11 sowie einen Scharnierarm 12,
der die zwei Scharnierteile 10, 11 miteinander
verbindet. Das Scharnierteil 10 besitzt eine allgemein
längliche
vertikale Seitenplatte 13, die von ihrem untersten Rand
einen nach innen gerichteten Befestigungsflansch 14 trägt. Der
nach innen gerichtete Flansch 14 besitzt ein Paar Befestigungsöffnungen 15,
die durch ihn gebildet sind, um zu ermöglichen, dass das untere Flanschten 10 z.
B. durch ein paar Schrauben an einer Stelle unter dem hinteren Teil
der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 fest am
Hauptteil des Kraftfahrzeugs angebracht wird.
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Wie
am deutlichsten in 8 veranschaulicht ist, besitzt
die Seitenplatte 13 des unteren Scharnierteils 10 eine
allgemein rechteckige Form, wobei aber der vorderste Teil der Seitenplatte 13 einen
nach oben gerichteten Fortsatz besitzt, der einen kreissektorförmigen obersten
Rand 16 definiert. Der hintere Teil der Seitenplatte 13 verläuft über den
Befestigungsflansch 14 hinaus und trägt einen Lösemechanismus 17,
der über
eine durch die Seitenplatte gebildete Befestigungsöffnung an
der Seitenplatte angebracht ist. Der Lösemechanismus 17 besitzt
einen Verriegelungszapfen 18, der anfangs nach außen zur
Seite des Fahrzeugs gerichtet ist, wobei er durch eine pyrotechnische
Ladung so betreibbar ist, dass er sich (wie in 6 gezeigt)
bei Betätigung
der pyrotechnischen Ladung nach innen bewegt. Der Zweck des Verriegelungszapfens 18 wird
im Folgenden deutlich.
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An
der Außenseite
der Seitenplatte 13 ist ein längliches, aber verhältnismäßig kurzes
Verbindungselement 19 in der Weise angelenkt, dass es um einen
Drehpunkt 20, der mit der Mitte des Kreises zusammenfällt, der
den kreissektorförmigen
Rand 16 definiert, relativ zu der Seitenplatte 13 schwenkbar beweglich
ist. Das andere Ende des Verbindungselements 19 ist (bei 21)
an dem vordersten Ende des Scharnierarms 12 angelenkt.
Die Verbindung zwischen dem vordersten Ende des Scharnierarms 12 und
dem Verbindungselement 19 erfolgt über einen nach innen gerichteten
Drehstift mit einem innersten kreisförmigen Flansch 22,
der einen (in 8 veranschaulichten) Anschlag
bildet, der etwas von der äußersten
Oberfläche
des Verbindungselements 19 beabstandet und so bemessen
ist, dass er sich wie in 8 veranschaulicht über das
kreissektorförmige Randteil 16 der
Seitenplatte 13 erstreckt. Durch das hintere Ende des Scharnierarms 12 ist
eine Verriegelungsöffnung 23 vorgesehen,
die so bemessen und positioniert ist, dass sie den Verriegelungszapfen 18 aufnimmt,
wenn das Scharnier wie allgemein in 7 veranschaulicht
in seiner geschlossenen Konfiguration eingeklappt ist.
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Der
hintere Teil des Scharnierarms 12 trägt außerdem einen nach oben und
hinten gerichteten Fortsatz 24, der über einen Drehpunkt 25 am
hintersten Ende des oberen Scharnierteils 11 angelenkt
ist. Das Scharnierteil 11 trägt einen nach innen gerichteten
Befestigungsflansch 26 zur Befestigung an einem Teil der
Unterseite der Motorhaube oder Kühlerhaube 1.
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Wie
am deutlichsten in 6 veranschaulicht ist, umfasst
der Scharniermechanismus 9 außerdem einen länglichen
Unterstützungsarm 27,
der dazu dient, das Mittelteil des Scharnierarms 12 und das
hintere Teil des unteren Scharnierteils 10 miteinander
zu verbinden. Ein Ende des Unterstützungsarms 27 ist
an einer Stelle, die etwas vor dem Lösemechanismus 17 beabstandet
ist, über
einen Drehpunkt 29 an der Außenseite der Seitenplatte 13 angelenkt.
Das andere Ende des Unterstützungsarms 27 ist
an einer im Wesentlichen mutigen Stelle zwischen dem Drehpunkt 21 am
vorderen Rand des Scharnierarms 12 und der Verriegelungsöffnung 23 am
hinteren Ende des Scharnierarms 12 über einen Drehpunkt 30 an
der Innenseite des Scharnierarms 12 angelenkt.
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Natürlich veranschaulicht 6 den
Scharniermechanismus 9 in einer vollständig geöffneten Konfiguration, während der
Scharniermechanismus 9 bei der normalen Verwendung, bei
der die Motorhaube oder Kühlerhaube 1 des
Kraftfahrzeugs geschlossen ist, geschlossen ist, um die in 7 veranschaulichte
Konfiguration anzunehmen. In dieser Konfiguration liegt der Scharnierarm 12 allgemein angrenzend
an die Außenseite
der Seitenplatte 13, wobei sich der Unterstützungsarm 27 und
das Verbindungselement 19 allgemein zwischen dem Scharnierarm 12 und
der Seitenplatte 13 befinden. Während der Scharnierarm 12 aus
der in 6 veranschaulichten Stellung in die in 7 veranschaulichte
Stellung nach unten bewegt wird, dreht sich der Verbindungsarm 19 in
der Weise um seinen Drehpunkt 20, dass sich der Flansch 22 nach
vorn bewegt, um die in 8 veranschaulichte Stellung
anzunehmen. In dieser Stellung ist der nach außen gerichtete Verriegelungszapfen 18 mit
der Verriegelungsöffnung 23 in
Eingriff; wodurch der Scharnierarm 12 in der richtigen
Stellung relativ zum unteren Scharnierteil 10 verriegelt
ist.
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Wenn
der Scharnierarm 12 in der an das untere Scharnierteil 10 angrenzenden
Stellung wie oben beschrieben verriegelt ist, kann sich das obere Scharnierteil 11 frei
um den Fortsatz 24 des Scharnierarms 12 drehen
und ermöglicht
somit, dass die Motorhaube oder Kühlerhaube 1 von ihrem
vorderen Ende geöffnet
wird, um sie um eine Achse, die quer durch den Drehpunkt 25 verläuft, zu
schwenken. Dies ermöglicht,
dass die Motorhaube oder Kühlerhaube 1 wie
in 8 veranschaulicht geöffnet wird, wodurch ein zweckmäßiger Zugang
zu dem unter der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 befindlichen
Motorraum geschaffen wird. Natürlich
dient der Verriegelungsmechanismus am vorderen Ende der Motorhaube oder
Kühlerhaube
dazu, die Motorhaube oder Kühlerhaube
in ihrer normalen Stellung zu halten, wenn die Motorhaube oder Kühlerhaube 1 wie
in 4 veranschaulicht geschlossen ist, wobei das obere Scharnierteil 11 im
Wesentlichen angrenzend an die äußere Oberfläche des
Scharnierteils 12 liegt, das, wie z. B. in den 5 und 7 veranschaulicht
ist, über der
Seitenplatte 13 des unteren Scharnierteils 10 positioniert
ist.
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Beim
Empfang eines Signals von einem Crash-Sensor, der einen bevorstehenden
oder vorhandenen Zusammenstoß mit
einem Fußgänger angibt,
werden der Heber 8 und der Lösemechanismus 17 im
Wesentlichen gleichzeitig oder in Reaktion aufeinander betätigt. Somit
wird der Verriegelungszapfen 18 unter der Wirkung der pyrotechnischen
Ladung innerhalb des Verriegelungsmechanismus 17 nach innen
getrieben, wodurch der Scharnierarm 12 aus dem Eingriff
mit der Verriegelungsöffnung 23 bewegt
und von dem unteren Scharnierteil 10 gelöst wird.
Gleichzeitig dient der Heber 8 dazu, den hinteren Teil
der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 hochzuheben,
so dass sich der Scharniermechanismus 9 in die in den 6, 10 und 11 veranschaulichte
Stellung öffnet.
Der hintere Teil des Scharnierarms 12 bewegt sich nach
oben, was veranlasst, dass sich der Scharnierarm 12 um
seine Drehverbindung 21 mit dem Verbindungselement 19 relativ
zu dem unteren Scharnierteil 10 dreht. Während sich
der Scharnierarm 12 auf diese Weise nach oben bewegt, bewegt
sich der Unterstützungsarm 27 ebenfalls
nach oben, wobei er um seine Drehverbindung 29 mit dem unteren
Scharnierteil 10 schwenkt. Allerdings ist die Länge des
Unterstützungsarms 27 so
konfiguriert, dass sie dann, wenn der Scharnierarm 12 die
Grenze seiner Drehbewegung erreicht, den Grad der Drehbewegung des
Scharnierarms 12 relativ zu dem unteren Scharnierteil 10 in
der Weise beschränkt,
dass die weitere Aufwärtsbewegung
des hinteren Teils der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 (und somit
die weitere Aufwärtsbewegung
des an der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 befestigten
oberen Scharnierteils 11) veranlasst, dass sich das Verbindungselement 19 in der
Weise relativ zu dem unteren Scharnierteil 10 nach hinten
dreht, dass sich die Drehverbindung 21 zwischen dem Verbindungselement 19 und
dem Scharnierarm 12 nach hinten bewegt, wobei sie einem
kreissektorförmigen
Weg mit dem Mittelpunkt in dem Drehpunkt 20 folgt. Während sich
das Verbindungselement 19 in dieser Weise bewegt, bewegt sich
der Flansch 22 um das kreissektorförmige Randgebiet 16 der
Seitenplatte 13.
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Da
sich die Drehverbindung 21 zwischen dem Verbindungselement 19 und
dem Scharnierarm 12 in der oben beschriebenen Weise nach
hinten bewegt, während
der hintere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 nach oben
angetrieben wird, wird veranlasst, dass sich der gesamte Scharnierarm 12 relativ
zu dem an dem Kraftfahrzeug angebrachten hinteren Scharnierteil 10 nach
hinten bewegt, so dass ebenfalls veranlasst wird, dass sich das
obere Scharnierteil 11 nach hinten bewegt, während die
Motorhaube oder Kühlerhaube 1 die
obere Grenze ihrer Bewegung erreicht.
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Diese
Bewegung des oberen Scharnierteils 11 nach hinten ist am
deutlichsten in 10 veranschaulicht, wo die Strichlinie 31 den
Weg bezeichnet, dem die Achse der Drehverbindung 25 zwischen
dem Scharnierarm 12 und dem oberen Scharnierteil 11 folgt.
Die Strichlinie 32 veranschaulicht zur Veranschaulichung
den Weg, dem die Drehverbindung 25 folgen würde, falls
die Drehverbindung zwischen dem vordersten Ende des Scharnierarms 12 und dem
unteren Scharnierteil 10 befestigt wäre und sich nicht wie oben
beschrieben nach hinten bewegen könnte. Der Weg 31 zeigt
im Vergleich mit dem Weg 32 deutlich die Bewegung des oberen
Scharnierteils 11 nach hinten und somit die Bewegung der
Motorhaube oder Kühlerhaube 1,
an der das obere Scharnierteil 11 befestigt ist, nach hinten.
Die Wirkung dieser Bewegung der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 nach
hinten, während
ihr hinteres Teil hochgehoben wird, ist am deutlichsten in 11 veranschaulicht, wo
zu sehen ist, dass sich der vorderste Rand 2 der Motorhaube
oder Kühlerhaube 1 nach
unten bewegen kann, während
er in der wie oben anhand von 3 beschriebenen
Weise der vorderen Karosserie 3 fern bleibt.
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12 veranschaulicht
eine alternative Konfiguration des Scharniermechanismus, der einen
Teil einer Sicherheitsanordnung der vorliegenden Erfindung bildet.
In dieser Anordnung umfasst das Scharnier ein unteres Scharnierteil 33,
das an dem Hauptteil des Kraftfahrzeugs befestigt ist, und ein oberes Scharnierteil 34,
das an der Unterseite der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 befestigt
ist. Ein Scharnierarm 35 dient erneut dazu, das untere
Scharnierteil 33 und das obere Scharnierteil 34 miteinander
zu verbinden, wobei aber in dieser Konfiguration das hintere Ende
des Scharnierarms 35 durch eine Drehverbindung 36,
die fest ist, an dem hinteren Teil des unteren Scharnierteils angelenkt
ist. Das vorderste Ende des Scharnierarms 35 ist über einen
Drehpunkt 37, der gleitfähig in einem durch das obere
Scharnierteil 34 gebildeten länglichen Schlitz 38 aufgenommen
ist, an dem vordersten Teil des oberen Scharnierteils 34 angelenkt.
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Am
hinteren Ende des oberen Scharnierteils 34 ist ein Lösemechanismus 39 vorgesehen,
der im Wesentlichen gleich dem Lösemechanismus 17 der oben
beschriebenen Ausführungsform
ist. Der Lösemechanismus 39 enthält einen
Zapfen, der so konfiguriert ist, dass er mit einer durch den Scharnierarm 35 gebildeten
Verriegelungsöffnung 40 in
Eingriff ist. Ein Unterstützungsarm 41 verbindet
erneut das obere Scharnierteil 34 und den Scharnierarm 35 miteinander
und ist an einem Ende an dem oberen Scharnierteil 34 angelenkt
und an seinem anderen Ende an dem Scharnierarm 35 angelenkt.
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In
der in 12 veranschaulichten Ausführungsform
ist ein Sicherheitshalteseil 42 in Form eines biegsamen
Kabels oder Drahts vorgesehen, das an einem Ende 43 an
dem vorderen Ende des unteren Scharnierteils 33 angelenkt
ist und das an seinem anderen Ende 44 an dem Unterstützungsarm 41 angelenkt
ist. Allerdings ist klar, dass das Ende 44 des Sicherheitshalteseils
stattdessen mit dem Gelenkarm 35 oder mit dem oberen Gelenkteil 34 verbunden sein
könnte.
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In
der normalen, geschlossenen Konfiguration dieser Scharnierbaueinheit
liegt der Gelenkarm 35 im Wesentlichen angrenzend an das
untere Scharnierteil 33, wobei sich der Drehpunkt 37 zwischen
dem Scharnierarm 35 und dem Scharnierteil 34 am
vordersten Ende des länglichen
Schlitzes 38 befindet. Das obere Scharnierteil 34 befindet
sich normalerweise angrenzend an den Scharnierarm 35 und
ist in Bezug auf den Scharnierarm 35 durch den Eingriff
zwischen den Zapfen des Lösemechanismus 39 und
der Verriegelungsöffnung 40 verriegelt.
In der geschlossenen Konfiguration der Scharnierbaueinheit wird
auf das biegsame Halteseil 42 keine Zugspannung angewendet,
wobei es einfach natürlich unter
seinem Eigengewicht liegt.
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Die
Motorhaube oder Kühlerhaube 1 kann von
ihrem vorderen Ende auf allgemein herkömmliche Weise geöffnet werden,
so dass sich der Scharnierarm 35 in Bezug auf das an dem
Kraftfahrzeug befestigte untere Scharnierteil 33 um den
Drehpunkt 36 dreht. Dagegen wird der Zapfen bei Betätigung des
Verriegelungsmechanismus 39 aus dem Eingriff mit der Verriegelungsöffnung 40 bewegt,
so dass sich der Scharniermechanismus wie in 12 veranschaulicht öffnet, während der
hintere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 durch
den (in 12 nicht gezeigten) Heber nach
oben angetrieben wird.
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Während sich
der Scharniermechanismus auf diese Weise öffnet, dreht sich das obere
Scharnierteil 34 in Bezug auf den Scharnierarm 35 um
die Drehverbindung 37, bis ein Punkt erreicht ist, an dem der
Unterstützungsarm 41 die
Drehbewegung zwischen dem Scharnierteil 34 und dem Scharnierarm 35 begrenzt.
Wenn dieser Punkt erreicht ist, veranlasst die weitere Bewegung
der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 nach
oben, dass sich der Zapfen 37 zum hintersten Teil des Schlitzes 38 nach
hinten bewegt.
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Somit
veranlasst der in 12 veranschaulichte Scharniermechanismus
selbstverständlich
wieder, dass sich die Motorhaube oder Kühlerhaube 1 nach hinten
bewegt, während
ihr hinterer Teil hochgehoben wird, so dass der hinterste Rand der
Kühlerhaube
oder Motorhaube dem mit 45 veranschaulichten leicht gekrümmten Weg
folgt.
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Das
Halteseil 42 kann so konfiguriert sein, dass es straff
wird, während
der Drehpunkt 37 mit dem hinteren Ende des Schlitzes 38 in
Eingriff gelangt. Allerdings kann das Halteseil 42 etwas
länger sein,
so dass das Halteseil selbst in der in 12 veranschaulichten
vollständig
geöffneten
Stellung der Scharnierbaueinheit nicht straff ist. Der Zweck des
Halteseils ist es zu verhindern, dass sich der hintere Teil der
Motorhaube oder Kühlerhaube
im Fall eines Frontalaufpralls, an dem das Fahrzeug beteiligt ist,
durch Bruch der verschiedenen Drehverbindungen der Scharnierbaueinheit
von dem Kraftfahrzeug löst.
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Die
in den 2 bis 11 veranschaulichte Scharnierbaueinheit
kann ebenfalls mit einem Halteseil 42 von dem oben beschriebenen
Typ versehen sein.
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Nunmehr übergehend
zu den 13 und 14 ist
ein Verriegelungsmechanismus veranschaulicht, der sich unter dem
vordersten Ende der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 befindet
und der so konfiguriert ist, dass er das vorderste Ende der Motorhaube
oder Kühlerhaube
relativ zu dem Fahrgestell oder zu dem Hauptteil des Kraftfahrzeugs
lösbar verriegelt.
Der Verriegelungsmechanismus umfasst eine Montageplatte 50,
die an der Unterseite der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 befestigt
ist. Von der Montageplatte 50 hängt ein länglicher Haltestift 51 herab,
der an seinem untersten Ende einen vergrößerten Kopf 52 besitzt.
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Um
den Haltestift 51 ist eine Tragscheibe 53 mit
einem in Umfangsrichtung nach innen geneigten Rand 54 vorgesehen
und um den Haltestift 51 ist eine Schraubenfeder 55 vorgesehen,
die in der Weise zwischen der Montageplatte 50 und der
Tragscheibe 53 wirkt, dass sie die Tragscheibe 53 von
der Montageplatte 50 weg vorspannt.
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Der
vergrößerte Kopf 52 ist
so konfiguriert, dass er durch einen länglichen Halteschlitz 56 aufgenommen
ist, der durch eine an dem Fahrgestell angebrachte Halteplatte 57 gebildet
ist. Wie am deutlichsten in 14 veranschaulicht
ist, ist an der Unterseite der Halteplatte 57 ein Haltefinger 58 über einen Drehpunkt 59 an
einem Ende abgelenkt. Das andere Ende des Haltefingers 58 ist
mit dem Ende eines Betätigungskabels 60 verbunden,
das durch eine Führung 61 läuft, die
von der Unterseite der Platte 57 nach unten herabhängt. Um
das Endgebiet des Betätigungskabels
ist eine Feder 62 vorgesehen, die zwischen dem Haltefinger 58 und
der Führung 60 wirkt, um
das von dem Drehpunkt 59 ferne Ende des Haltefingers zu
dem Halteschlitz 56 vorzuspannen.
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13 veranschaulicht
den Verriegelungsmechanismus in einer verriegelten Konfiguration,
in der der Haltekopf 52 des Stifts 50 durch den
in der Platte 57 gebildeten Schlitz 56 eingeführt worden
ist. Während
der Stift in diese Stellung abgesenkt wird, drückt die abgeschrägte Stirnfläche des
Haltekopfs 52 gegen den vorgespannten Finger 58,
wodurch der Finger 58 um seinen Drehpunkt 59 gedreht
wird, um den Finger wie in 14 veranschaulicht
in Uhrzeigerrichtung zu bewegen. Während der Haltekopf 52 an
dem Haltefinger 58 vorbeigeht, wird der Haltefinger 58 unter
der Wirkung der Feder 62 zurück in seine in 14 veranschaulichte
Stellung gedrängt,
in der er teilweise über
den Halteschlitz 56 verläuft und dadurch den Haltekopf 52 darunter
hält. Selbstverständlich kann
der Verriegelungsmechanismus durch Ziehen des Betätigungskabels 60 in
der durch den Pfeil 63 veranschaulichten Richtung, was
dazu dient, den Haltefinger 58 von dem Halteschlitz 56 wegzudrehen,
um zu ermöglichen,
dass sich der Haltekopf 52 daran vorbeibewegt, gelöst werden.
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15 veranschaulicht
die Konfiguration des Verriegelungsmechanismus, nachdem die am hinteren
Ende der Kühlerhaube
vorgesehene Hubanordnung betätigt
worden ist, um den hinteren Teil der Kühlerhaube hochzuheben. Wie
zu sehen ist, ist der vordere Rand 2 der Kühlerhaube
nach hinten und unten bewegt worden. Die Bewegung des vorderen Endes
der Kühlerhaube
nach hinten ist wegen des gleitenden Eingriffs des Schafts des Haltestifts 52 in
dem Halteschlitz 56 möglich.
Aus 14 ist zu sehen, dass der Haltekopf 52 des
Stifts bei irgendeiner Längsstellung
des Stifts 51 entlang des Schlitzes 56 immer durch
den Haltefinger 58 gehalten ist.
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Die
Bewegung des vorderen Endes der Kühlerhaube 1 nach unten
veranlasst, dass der Haltestift 51 etwas weiter durch den
Halteschlitz 56 angetrieben wird, was dazu dient, die zwischen
der Tragscheibe 53 und der Montageplatte 50 wirkende
Feder 55 zusammenzudrücken.
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Die 16 bis 18 veranschaulichen
einen alternativen, aber größtenteils ähnlichen
Typ eines Verriegelungsmechanismus, der unter dem vorderen Teil
der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 vorgesehen
ist. In dieser Anordnung ist der Haltestift 51 in der Weise
an der Montageplatte 50 angebracht, dass ein Grad an Ablenkung
des Stifts 51 relativ zu der Montageplatte 50 und
somit ebenfalls relativ zu der Motorhaube oder Kühlerhaube 1, an der
die Montageplatte 50 befestigt ist, möglich ist. Außerdem ist der
längliche
Halteschlitz 56 der oben erwähnten Anordnung in dieser Anordnung
durch eine Halteöffnung 64 ersetzt,
die so bemessen ist, dass sie den Haltekopf 52 des Stifts 51 dadurch
aufnimmt, während
sie eine wesentliche Bewegung des Haltestifts 51 relativ
zu der Platte 57 verhindert.
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Während sich
der vorderste Rand 2 der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 in
dieser Anordnung in Reaktion darauf, dass sich der hintere Teil
der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 nach
oben bewegt, nach unten bewegt, bleibt der Haltekopf 52 des
Haltestifts 51 relativ zu der Platte 57 im Wesentlichen
feststehend. Allerdings wird veranlasst, dass sich der Haltestift
relativ zu der Montageplatte 50 und somit ebenfalls relativ
zu der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 ablenkt.
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Somit
ist klar, dass die beiden oben erwähnten Verriegelungsmechanismen,
die unter dem vorderen Ende der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 vorgesehen
sind, die Bewegung des vordersten Rands 2 der Motorhaube
oder Kühlerhaube 1 nach
unten und hinten ermöglichen,
während
sie weiter eine sichere Verbindung zwischen der Motorhaube oder Kühlerhaube 1 und
dem Fahrgestell des Kraftfahrzeugs sicherstellen.
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet "umfasst" "enthält oder
besteht aus" und
bedeutet "umfassend" "enthaltend oder bestehend aus".
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Sicherheitsanordnung
zum Hochheben des hinteren Teils der Motorhaube oder Kühlerhaube
eines Kraftfahrzeugs, wobei die Sicherheitsanordnung ein Scharnier
umfasst, das das hintere Ende der Motorhaube oder Kühlerhaube
mit dem Hauptteil des Fahrzeugs verbindet, um zu ermöglichen,
dass der vordere Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube geöffnet wird,
wobei das Scharnier aufweist: ein erstes Scharnierteil und ein zweites
Scharnierteil, wobei eines der Scharnierteile an dem Hauptteil des
Fahrzeugs befestigt oder einteilig mit ihm gebildet ist, während das
andere Scharnierteil an dem hinteren Teil der Motorhaube oder Kühlerhaube
befestigt ist oder einteilig mit ihm gebildet ist; einen Scharnierarm,
der an einem Ende an dem ersten Scharnierteil angelenkt ist und
an seinem anderen Ende an dem zweiten Scharnierteil angelenkt ist,
wobei die Verbindung zwischen dem anderen Ende des Scharnierarms
und dem zweiten Scharnierteil einen beweglichen Drehpunkt umfasst,
der eine Drehbewegung des Scharnierarms relativ zu dem zweiten Scharnierteil
ermöglicht,
wobei der bewegliche Drehpunkt in Bezug auf das zweite Scharnierteil
zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung beweglich ist,
wobei die zweite Stellung hinter der ersten Stellung beabstandet
ist; wobei der Scharnierarm in der Weise lösbar mit dem zweiten Scharnierteil
verbunden ist, dass sich der Drehpunkt in der ersten Stellung befindet,
wobei ein Lösemechanismus
zum Lösen
der lösbaren
Verbindung vorgesehen ist, der ermöglicht, dass der hintere Teil
der Motorhaube oder Kühlerhaube
hochgehoben wird, wobei sich der bewegliche Drehpunkt aus der ersten
Stellung in die zweite Stellung bewegt, während der hintere Teil der Motorhaube
oder Kühlerhaube
hochgehoben wird.
Hierzu 4 der Zeichnung.