DE1111507B

DE1111507B - Blitzlichtgeraet fuer Reihen-Blitzaufnahmen

Info

Publication number: DE1111507B
Application number: DEA32935A
Authority: DE
Inventors: Karl Hehl
Original assignee: Arburg Feingeraetefabrik OHG
Current assignee: Arburg GmbH and Co KG
Priority date: 1959-09-26
Filing date: 1959-09-26
Publication date: 1961-07-20

Description

Blitzlichtgerät für Reihen-Blitzaufnahmen Die Erfindung bezieht sich auf ein Blitzlichtgerät für Reihen-Blitzaufnahmen mit einem für einreihig angeordnete Blitzlampen mit abgeflachtem Sockel vorgesehenen Magazin, aus welchem die jeweils oberste Lampe in Längsrichtung des Magazins in die Lampenfassung gedrückt wird, nachdem die verbrauchte Lampe aus der Fassung durch einen Auswerfer ausgestoßen wurde.
Es ist an sich ein Blitzlichtgerät der genannten Gattung bekannt, bei welchem das Magazin horizontal im Gehäuse des Blitzlichtgerätes geführt ist und die Blitzlampen durch axiale Verschiebung aus dem Magazin in die Bereitschaftsstellung gebracht werden. Die verbrauchten Blitzlampen werden wieder in das Magazin zurückgenommen.
Die an sich bekannte Anordnung schließt einen raumsparenden Aufbau eines Blitzlichtgerätes aus und erfordert verhältnismäßig komplizierte Steuermechanismen.
Es ist auch an sich eine Blitzleuchte für Reihenaufnahmen bekannt, bei der sockellose, mit Kontaktgliedern versehene Blitzlampen in einem Magazin aneinandergereiht sind und aus diesem durch eine Vorschubeinrichtung nacheinander in die Zündstellung gebracht werden. Die für das Gerät bestimmten kolbenförmig ausgebildeten Blitzlampen sind mit zwei zur Stromzuführung, Halterung und Führung dienenden seitlichen Ansätzen 2, 3 versehen und mit diesen in einem am Reflektor der Blitzleuchte angesetzten Magazin verschiebbar geführt. Die Blitzleuchte kann daher nicht mit Blitzlampen mit abgeflachtem Sockel beschickt werden. Außerdem müssen die Blitzlampen jeweils von Hand in Betriebsstellung gebracht werden.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, bei wesentlich verringerter Baugröße und einfacherer Bedienung des Gerätes die Vorrichtungen zur Überführung der Blitzlampen in die Blitzlage wesentlich zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Eindrücken der Lampen in an sich bekannter Weise durch Federkraft erfolgt und die Lampenfassung derart um die eigene Achse oder um eine zur Längsrichtung des Magazins parallele Achse in die Gebrauchslage drehbar ist, daß durch die Drehung unmittelbar oder mittels mit der Lampenfassung verbundener Mittel, z. B. durch eine Blende, eine ausreichende Trennung der zu zündenden Lampe von den übrigen Lampen erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung erläutert: Es zeigt als erstes Ausführungsbeispiel: Fig. 1 ein Blitzlichtgerät in Vorderansicht, bei welchem die Blitzlampen in Blitzlage einschwenkbar sind, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-II von Fig. 1, Fig. 3 das Gerät gemäß Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 4 eine Einzelheit dieses Gerätes und Fig. 5 eine. Variante des Ausführungsbeispiels in der Sicht von Fig. 3.
Es zeigt als zweites Ausführungsbeispiel: Fig. 6 ein Blitzlichtgerät in Seitenansicht, bei welchem die Blitzkolben in Blitzlage gedreht werden, Fig. 7 das Gerät gemäß Fig. 6 in Vorderansicht, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie A-B von Fig. 7, Fig. 9 eine Einzelheit des Gerätes.
Gemeinsam für die zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele ist ein zweikammeriger Aufbau des langgestreckten Gehäuses 12. In der einen Kammer sind Batterie 13 und Kondensator 14 untergebracht, während die andere Kammer als Magazin für die gespeicherten Blitzkolben dient.
Die Blitzkolben 5 bis 10 sind ausschließlich in einer Röhre 17 des Magazins gehaltert und geführt. Zu diesem Zweck weist die Röhre 17 einen durchgehenden Schlitz 17` auf, der die flach ausgestalteten Sockel der Blitzlampen 5 bis 10 aufnimmt. Den Schlitz begrenzende Enden der Röhre 17 greifen in entsprechende Nuten der Blitzlampensockel ein.
Die Blitzlampen stehen unter der Wirkung einer Feder 11 und werden daher bei Aufnahme der ersten Blitzlampe 5 aus dem Magazin nachgeschoben.
Das Magazin ist räumlich so zum Reflektor 1 und zur Lampenfassung 2 bzw. 19 angeordnet, daß die Blitz1_ampen ohne axiale Verschiebung in Blitzlage gebracht werden können. Die technischen Mittel zur überführung der Blitzlampen in Blitzlage sind mit den Mitteln zum Auswerfen der verbrauchten Blitzkolben wenigstens teilweise identisch. Der Auswurf der verbrauchten Blitzlampe 5 erfolgt spätestens, wenn die nachfolgende Blitzlampe 6 in Blitzlage gebracht wird.
Im Ausführungsbeispiel l (Fig. 1 bis 5) sind die Blitzlampen 5 bis 10 im Magazin senkrecht zur optischen Achse des Reflektörs * angeordnet.
Auf der Röhre 17 ist die .Lampenfassung 2 drehbar aufgesetzt. Sie ist gleichzeitig 'feil einer Schwenkvorrichtung 2, 3, 4, 16 und weist einen Aufnahmeschlitz 17' auf.
Die Schwenkvorrichtung kann in einem Winkelbereich von 90= geschwenkt werden. In der einen Endstellung befindet sich der Aufnahmeschlitz der Lampenfassung in Verlängerung des Schlitzes 17' der Röhre 17, so daß die erste Blitzlampe unter dem Druck der Feder 11 in den Aufnahmeschlitz gelangen kann.
Durch Schwenkung in die andere Endstellung der Schwenkvorrichtung 2, 3, 4, 16 gelangt die erfaßte Blitzlampe durch eine Aussparung im Reflektor nach Schwenkung um 9W in Blitzlage. Der zur Schwenkung dienende Handhebel 4 ist mit einem Auswerferglied 16 senkrecht zur Drehachse der Vorrichtung verschieblich gelagert. Eine Verschiebung des Handhebels im angegebenen Sinne entgegen der Feder 3 bewirkt das Auswerfen der verbrauchten Blitzlampe durch das Auswerferglied 16. In Fig. 5 ist eine Variante gezeigt, bei welcher der Handhebel 4 in Höhe der optischen Achse gelegen und in einem Schlitz 12' des Gehäuses 12 schwenkbar ist.
Im zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 9) ist die Lampenfassung ebenfalls drehbar. Ihre Drehachse verläuft jedoch, im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel 1, in der optischen Achse des Reflektors. Die Drehung der Lampenfassung 19 wird von Hand am Kordelband 19' vorgenommen. Die Lampenfassung ist mit einer Kunststoffblende 20 fest verbunden, die sich bei Eindrehung einer Blitzlampe in die Blitzlage zwischen diese und die übrigen Blitzlampen schiebt. Die Blende sperrt den Nachschub der übrigen Blitzlampen in einem gewissen Abstand von der zu zündenden Blitzlampe und verhindert ein übergreifen der Zündung. Der Auswerfer ist zentral in der Lampenfassung gelagert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Blitzlichtgerät für Reihen-Blitzaufnahmen mit einem für einreihig angeordnete Blitzlampen mit abgeflachtem Sockel vorgesehenen Magazin, aus welchem die jeweils oberste Lampe in Längsrichtung des Magazins in die Lampenfassung gedrückt wird, nachdem die verbrauchte Lampe aus der Fassung durch einen Auswerfer ausgestoßen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindrücken der Lampen in an sich bekannter Weise durch Federkraft erfolgt und die Lampenfassung (2, 19) derart um die eigene Achse oder um eine zur Längsrichtung des Magazins parallele Achse in die Gebrauchslage drehbar ist, daß durch die Drehung unmittelbar oder mittels mit der Lampenfassung verbundener Mittel, z. B. durch eine Blende (20), eine ausreichende Trennung der zu zündenden Lampe von den übrigen Lampen erreicht wird. z. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Auswerfer dienender Stößel in der Lampenfassung gelagert ist. 3. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Magazin gespeicherten Blitzlampen (5 bis 10) mit ihrem Sockel in einem axial in der Wandung einer Röhre (17) verlaufenden Spalt (17') gleitbar gelagert sind. 4. Blitzlichtgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlampen (5 bis 10) im Winkel zur optischen Achse des Reflektors liegen und mittels einer Schwenkvorrichtung (2 bis 4) in Blitzlage schwenkbar sind (Ausführungsbeispiel 1). 5. Blitzlichtgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartig ausgebildete und gleichachsig auf dem Ende der Röhre (17) dreh- -bar gelagerte Lampenfassung (2) einen axial verlaufenden Aufnahmeschlitz für die zu schwenkende Blitzlampe aufweist. 6. Blitzlichtgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Lampenfassung (2) ein Handhebel (4) vorgesehen ist, der zwecks Auswurf verbrauchter Blitzlampen gleichzeitig gegen die Wirkung einer Feder (3) senkrecht zur Drehachse der Lampenfassung (2) verschieblich ist. 7. Blitzlichtgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzkolben im Magazin parallel zur optischen Achse des Reflektors liegen und mit Hilfe der Lampenfassung (19) durch Drehung um die eigene Achse in Blitzlage überführbar und die übrigen Blitzlampen im Magazin durch eine mit der drehbaren Lampenfassung (19) fest verbundene Kunststoffblende (20) in zündsicherem Abstand gehalten sind (Ausführungsbeispiel 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 584 097; deutsche Auslegeschrift Nr. 1003 037; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1791516; USA.-Patentschrift Nr. 2 774 862.