DE1105276B - Photoleitfaehige Folie fuer die elektrophotographische Reproduktion von Bildern - Google Patents
Photoleitfaehige Folie fuer die elektrophotographische Reproduktion von BildernInfo
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Description
DEUTSCHES
Beschichtetes Papier, welches lichtempfindlich gemacht werden kann, ist für die Zwecke der elektrophotographischen
Wiedergabe von Bildern bekannt. Es wird dazu benutzt, eine Positiv- oder Negativkopie mittels eines
Vierschrittverfahrens herzustellen. Das Papier wird zuerst dadurch lichtempfindlich gemacht, daß die beschichtete
Seite des Papiers im Dunkeln eine negative elektrostatische Ladung erhält, beispielsweise durch Ionenübertragung
aus einer Koronaentladung. Das Blatt wird sodann' nach irgendeinem herkömmlichen photographisehen
Verfahren belichtet, wodurch die elektrostatische Ladung in den belichteten Bereichen vermindert wird
oder verschwindet, wogegen sie in den unbelichteten Bereichen beibehalten wird, um ein latentes elektrostatisches
Bild auf der Oberfläche des Papiers zu bilden. Dasselbe wird sodann dadurch entwickelt, daß man auf
die belichtete Oberfläche ein Harzpulver aufbringt, das ein gefärbtes Pigment enthält und eine elektrostatische
Ladung besitzt; es wird meist Töner genannt. Das Pulverbild wird alsdann durch Schmelzen seines Harzanteils
fixiert; indem es auf der Papieroberfläche anschmilzt, erhält man ein unverwischbares Bild, dessen Kontrastreichtum
von der Pigmentierung des Töners bestimmt ist.
Der für die direkte Herstellung von Kopien bestimmte Töner muß farbig sein. Die Farbe kann durch die natürliehe
Färbung des verwendeten Harzes oder durch ein von diesem getragenes Pigment geliefert werden. Der
Töner wird von den Bildflächen festgehalten, um ein Bild mit den gleichen Helligkeitswerten wie die Vorlage
zu ergeben, oder aber von den unbelichteten Bereichen, um ein umgekehrtes Bild zu liefern, je nach seiner
Polarität hinsichtlich der zu entwickelnden Oberflächenbereiche. Wenn der Töner mit Bezug auf die zu entwickelnde
Bildfläche positiv geladen ist, erhält man ein direktes Bild, ist der Töner mit Bezug auf die Bildfläche
negativ geladen, so erhält man ein Umkehrbild.
Papiere dieser Art, die ein entwickeltes Bild tragen, eignen sich zur Verwendung als Flachdruckfolien. Derartige
Folien werden vermittels eines Töners bereitet, der nach dem Schmelzen eine Oberfläche liefert, die fette
Druckfarbe annimmt. Harze, wie Kopal, Sandarac, Rosin, »Vinsol« (ein Naturharz, das aus Nadelhölzern gewonnen
wird), als auch Hartwachse können als Töner für diese Zwecke verwendet werden. Beim Flachdruck wird das
Blatt mit Wasser behandelt, um die schichtfreien Bereiche wasseraimehmend zu machen, und die fette Farbe haftet
dann nur an den wasserabstoßenden Buchstaben oder -Bildbereichen des Blattes, aber nicht am feuchten Papieruntergrund.
Dieses Farbbild wird sodann auf eine andere Oberfläche übertragen, wozu man sich einer Flachdruckpresse
bedient. Aus diesem Grund besteht der letzte Schritt zur Erzeugung einer druckfertigen Folie darin,
daß man ihre nicht druckenden Bereiche wasserannehmend macht, damit sie keine fette Farbe mehr annehmen.
Photoleitfähige Folie
für die elektrophotographische
Reproduktion von Bildern
Anmelder:
The Plastic Coating Corporation,
Holyoke, Mass. (V. St. A.)
Holyoke, Mass. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. H. Fischer, Patentanwalt,
Ludwigshafen/Rhein, Schumannstr. 21
Ludwigshafen/Rhein, Schumannstr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. April 1958
V. St. v. Amerika vom 10. April 1958
Victor Broto, Belchertown, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Der Ausdruck »elektrophotographische Matrize« wird in vorliegendem Zusammenhang verwendet, um ein Blatt
zu bezeichnen, welches befähigt ist, ein Bild durch elektrophotographische Reproduktion aufzunehmen, das aber
ein solches Bild noch nicht trägt, und welches ferner vermöge Form und Abmessungen auf der Walze einer
Flachdruckpresse oder einer Bürovervielfältigungsmaschine befestigt werden kann.
Der Ausdruck Flachdruckplatte wird im allgemein gebräuchlichen Sinne verwendet, um eine Druckplatte (oder
Folie) zu bezeichnen, welche wasserabstoßende Bildbereiche besitzt, die fette Farbe annehmen, und weiter
Bereiche, die, wenn mit Wasser befeuchtet, Fettfarbe nicht mehr annehmen. Mit diesem Ausdruck werden
Platten bezeichnet, die entweder für den Offset- oder den direkten Flachdruck brauchbare Bilder tragen.
Im Handel sind viele Arten von trägerlosen Kunststoffilmen erhältlich, die mechanisch gut widerstandsfähig
sind und durch Wasser nicht angegriffen werden. Jedoch war es bisher nicht möglich, diese Filme als
Grundlage für ein'Material zu benutzen, das zur elektrophotographischen
Reproduktion verwendet werden soll, da sie alle ausgezeichnete elektrische Isolatoren sind und
die Zerstreuung einer statischen Ladung, wie sie bei Anwendung von Papier erfolgt, nicht gestatten. Eine
solche Zerstreuung der statischen Ladung ist zur Bildung eines latenten elektrophotographischen Bildes auf ein
lichtsensibilisierbares Blatt jedoch erforderlich. Wenn eine photoleitfähige Schicht auf einen solchen Kunststoff-
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3 4
film aufgebracht wird, wird daher bei Anwendung von Der trägerlose Kunststoffilm kann beispielsweise aus
Verfahren, wie sie bei den bisher mit einer Papierunter- folgenden Harzen bestehen: Polyvinylchlorid, Mischlage
hergestellten elektrophotographischen Folien durch- polymerisaten auf Basis von Vinylchlorid und Vinylgeführt
werden, kein Bild erhalten. acetat bzw. von Vinylidenchlorid und Vinylchlorid,
Die vorliegende Erfindung ist das Ergebnis von Unter- 5 Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetobutyrat,
suchungen, die gezeigt haben, daß ein Film oder eine Cellulosenitrat, Äthylcellulose, Polytetrafluoräthylen,
Schicht eines Metalls auf einem trägerlosen Film aus Polychlortrifluoräthylen, Polystyrol, Mischpolymerisaten
Kunststoff, die sich zwischen der Oberfläche dieses Films auf Basis von Acrylsäurenitril und Styrol, Polyamiden,
und einem lichtempfindlichen elektrophotographischen Polyäthylenterephthalat, Polymethylmethacrylat, PolyÜberzug
befindet, die für die elektrophotographische io äthylen, Kautschukhydrochlorid, einem Vinylnitril-Kau-Reproduktion
von Bildern erforderliche Zerstreuung einer tschuk oder einem Kautschuk der verschiedenen im
statischen Ladung besorgt, obwohl der Kunststoff- Handel erhältlichen Arten. Solche Filme sind natürlich
film selbst ein ausgezeichneter Isolator ist. plastifiziert, wenn es sich um Harze handelt, die zwecks
Das erfindungsgemäße Blatt besteht aus einem träger- Ausbildung eines starken, biegsamen, trägerlosen Films
losen, biegsamen Film aus Kunststoff, der auf seiner 15 einen Weichmacher erfordern. Von den genannten Filmen
Oberfläche eine dünne, biegsame Metallschicht trägt, die wird vorzugsweise der Polyäthylen-Terephthalat-Film auf
ihrerseits auf ihrer äußeren Oberfläche mit einem Überzug Grund seiner ausgezeichneten Größenbeständigkeit, hohen
aus einem photokonduktiven, fein verteilten, anorganischen Zugfestigkeit, hohen Zerreißfestigkeit und guten FaIt-
Pigment in einer Schicht eines filmbildenden und isolie- beständigkeit verwendet.
renden Materials versehen ist, welches das photokonduk- 20 Der dünne, biegsame Firm 2 kann aus einem beliebigen
tive Pigment an die unter diesem befindliche Metallober- Metall bestehen, das fest an dem Firm haftet, da von dem
fläche bindet. Film außer der Haftfähigkeit nur noch verlangt wird,
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der daß er ein elektrischer Leiter ist. Die Metallschicht kann
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in auf die Oberfläche des Films aus Kunststoff durch
Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. 25 Vakuummetallisierung oder Kathodenzerstäubung auf-
Es zeigt, in schematischer Darstellung, getragen werden. Das Metall kann z. B. Aluminium,
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch ein erfindungsge- Zink, Gold, Silber, Platin, Wolfram, Cadmium, Nickel,
mäßes lichtsensibilisierbares, elektrophotographisches Chrom, Tantal oder Molybdän sein. Aluminium wird beMaterial
(Matrize), vorzugt, da es auf Grund seiner leichten Verdampfbar-
Fig. 2 einen Teilquerschnitt einer abgeänderten Aus- 3° keit auf die Oberfläche des Films durch Vakuummetalli-
führungsform des Materials nach der Erfindung, sierung aufgetragen und leicht auf jedem beliebigen
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch eine Kopie, die ver- Kunststoffilm niedergeschlagen werden kann,
mittels eines Materials, wie es Fig. 1 zeigt, erhalten wurde, Die Stärke der Bindung zwischen dem Film aus Kunst-
sowie eine Ausführungsform einer Flachdruckplatte nach stoff und der dünnen, biegsamen, auf diesem nieder-
der Erfindung und 35 geschlagenen Metallschicht ist je nach Art der filmbilden-
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes den Substanz verschieden. Unabhängig von der Art der
Material. letzteren muß die Oberfläche des Kunststoffilms, wenn
In den Fig. 1 und 3 bezeichnet 1 einen trägerlosen das Metall auf diesem niedergeschlagen wird, rein sein.
Film aus Kunststoff, der auf seiner Oberfläche einen Die Adhäsion der Metallschicht an der Oberfläche des
dünnen, biegsamen Metallfilm 2 trägt. Dieser trägt seiner- 40 Films kann in bestimmten Fällen durch vorherige Beseits
auf seiner äußeren Oberfläche einen Film oder eine schichtung der Oberfläche des Films mit einer dünnen
Schicht 3 aus einem feinverteilten, photokonduktiven, Lackschicht 4 verbessert werden. So kann z. B. die Haftanorganischen Pigment, das in einer Schicht eines film- festigkeit einer Metallschicht an einem Film aus Polybildenden
isolierenden Materials eingebettet ist. äthylenterephthalat verbessert werden, indem das letztere
In Fig. 3 bezeichnet 5 den geschmolzenen Töner, der 45 mit einem dünnen Film aus einem gemischten Polyester
auf die Oberfläche des Films 2 im Zuge des elektrophoto- von Äthylenterephthalat und Äthylensebacinat oder
graphischen Reproduktionsverfahrens niedergeschlagen einem ähnlichen Polyester beschichtet wird; jedoch ist
worden ist. Die Bereiche des geschmolzenen Töners 5 diese Vorbeschichtung nicht unbedingt erforderlich. In
können entweder ein positives oder ein negatives Bild ähnlicher Weise kann die Bindung zwischen einem Polyergeben.
Da es sich dabei um wasserabstoßende Bereiche 50 äthylenfilm und einer Metallschicht durch eine Hitzehandelt,
welche fette Druckfarbe aufzunehmen vermögen, vorbehandlung oder durch eine Vorbehandlung der Filmwird
für gewöhnlich mit einer Flachdruckplatte ein oberfläche mit einem starken Oxydationsmittel verbessert
positives Bild erzeugt. Die Bereiche 6 sind lediglich be- werden. Ein Polytetrafluoräthylenfilm erfordert eine
lichtete Bereiche der Oberfläche des Films 2, falls es stärkere Vorbehandlung, um einen Metallfilm an dessen
sich um ein Material handelt, das nicht als Flachdruck- 55 Oberfläche zu binden. Die Oberfläche eines Polytetrafolie
verwendet werden soll. Soll davon im Flachdruck- fluoräthylenfilms kann dazu z. B. zuerst mit metallischem,
verfahren gedruckt werden, so werden diese Bereiche in wasserfreiem Ammoniak gelöstem Natrium behandelt
besonders behandelt, um sie wasserannehmend zu werden und nach gründlicher Reinigung mit einer Lackmachen.
Dies läßt sich überraschenderweise für Kunst- und schließlich mit einer Metallschicht überzogen werden,
stoffe der verschiedensten Art dadurch erreichen, daß 60 Fig. 2 zeigt eine andere erfindungsgemäße Ausführungsman
die Bereiche mit einer angesäuerten Ferrocyanid- form, in welcher ein vorbeschichteter Film verwendet
lösung behandelt. wird, um ein festes Haften der Metallschicht, die den licht-
Fig. 4 zeigt eine elektrophotographische Matrize mit sensibilisierbaren elektrophotographischen Film trägt,
gelochten Befestigungskanten, mit deren Hilfe es auf an dem selbsttragenden Kunststoffblatt sicherzustellen,
dem Zylinder einer Flachdruckpresse befestigt werden 65 In Fig. 2 ist zwecks Vorbehandlung des Kunststoffilms 1
kann. Sowohl die Länge zwischen den Befestigungsenden auf diesen eine Hilfsschicht 4 aufgebracht. Diese Schicht 4
als auch die Breite sind so eingerichtet, daß eine Verwen- trägt auf ihrer Oberfläche die Metallschicht 2, die ihrerseits
dung in einer der üblichen Flachdruckpressen erfolgen auf ihrer Oberfläche die photoleitfähige Schicht 3 trägt,
kann. Der Querschnitt dieser elektrophotographischen Der als Grundlage dienende Film 1 besteht vorzugsweise
Matrize ist in den Fig. 1 oder 2 dargestellt. 70 aus Polyäthylenterephthalat, die Hilfsschicht 4 aus einem
harzartigen Material, ζ. Β. einem gemischten Polyester von
Äthylenterephthalat und Äthylensebacinat, und die elektrisch leitende Schicht 2 aus einem dünnen, biegsamen
Film aus Aluminium, das durch Vakuummetallisierung oder durch Kathodenzerstäubung niedergeschlagen wird.
Silicon-, Polyvinylchloridharze, Polyäthylene, Phenol-, Polyester-, Methacrylat-, Polystyrolharze, styrolisierte
Alkydharze und Mischpolymerisate von Vinylacetat mit Vinylchlorid eignen sich als filmbildende, isolierende
Schicht, die das photoleitfähige anorganische Pigment auf der Oberfläche der Metallschicht hält.
Als photokonduktives, anorganisches Pigment können z. B. Zink- oder Bleioxyd verwendet werden. Ein erfindungsgemäß
verwendbares Zinkoxyd zeigt folgende Analyse: X5
Unlöslich in HCl 0,03 °/0 (Maximum)
Verlust bei 1100C 0,25 °/0 (Maximum)
Gesamtschwefel als SO3.. 0,04 °/0 (Maximum)
Bleioxyd (PbO) 0,01 % (Maximum)
Gesamtzinkoxyd als ZnO. 99,50 °/0 (Minimum)
Die Schicht 3 kann 1 Gewichtsteil des isolierenden filmbildenden Stoffes und etwa 2,6 bis 4,5 Gewichtsteile,
vorzugsweise etwa 2,8 bis etwa 4 Gewichtsteile Zinkoxyd enthalten.
Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Materials wird der Kunststoffilm zuerst mittels eines Vakuummetallisierungsverfahrens oder
durch Kathodenzerstäubung metallisiert und dann das anorganische, isolierende, pigmenthaltige Präparat, das
die elektrophotographische Schicht bildet, auf den Metallfilm aufgetragen. In Fällen, bei welchen das Metall nicht
an dem Kunststoffilm haftet, wird der Film zuerst mit einem dünnen Überzug aus einem harzartigen Material
versehen, das eine verbindende Schicht zwischen den Oberflächen des Kunststoff- und des Metallfilms bildet,
oder, wie zuvor erwähnt, anders vorbehandelt. Die elektrophotographische Beschichtung wird vorzugsweise auf
den Metallfilm in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel aufgetragen. Die Wahl des organischen
Lösungsmittels wird von dem jeweiligen filmbildenden, isolierenden Material abhängig sein, wie dies aus den
folgenden Beispielen hervorgeht:
45
Gewichtsteile
Siliconharzlösung 26
Zinkoxyd 39
Toluol 35
100
Die in diesem Gemenge verwendete Siliconharzlösung enthielt 60 Gewichtsprozent Festteile und 40 Gewichtsprozent
Xylol. Die Lösung wies eine Viskosität von etwa 5 bis etwa 30 Centipoises bei 25 0C auf und war strohfarben.
Gewichtsteile Mischpolymerisat aus n-Butylmethacrylat
und Isobutylmethacrylat 12,25
Zinkoxyd 43,00
Toluol 56,25
111,50
60
65
Das in diesem Gemenge verwendete Mischpolymerisat aus n-Butylmethacrylat und Isobutylmethacrylat wurde
erhalten, indem man gleiche Gewichtsteile der beiden Monomere verwendete; es wies eine Dichte von 1,05 und
einen Brechungsindex von 1,4778 bei 25° C auf.
Gewichtsteile
Polymerisiertes Isobutylmethacrylat.... 12,25
Polymerisiertes Isobutylmethacrylat.... 12,25
Zinkoxyd ". 43,00
Toluol 56,25
111,50
Das polymerisierte Isobutylmethacrylat, das in dieser Mischung verwendet wurde, hatte eine Dichte von 1,05,
einen Brechungsindex von 1,477 und eine Dielektrizitätskonstante von 2,5.
Gewichtsteile
Mischpolymerisat aus Styrol—Butadien 10,00
Mischpolymerisat aus Styrol—Butadien 10,00
Zinkoxyd 34,00
Toluol 71,50
111,50
Das in dieser Mischung verwendete Mischpolymerisat wies einen hohen Styrolgehalt auf, einen Erweichungspunkt
von 50 Jz 3° C, eine Lösungsviskosität von ungefähr
160 bis ungefähr 195 see (bei Messung mittels einer Fordschale Nr. 4 in einer Xylollösung, die 33 1I3 Gewichtsprozent
des Harzes enthielt), ferner ein spezifisches Gewicht von 1,05, einen Brechungsindex von 1,585, einen
spezifischen Oberflächenwiderstand von 10 ■ 1016 und eine Dielektrizitätskonstante von 2,56 bei 1000 Hz.
Gewichtsteile
Styrolisierte Alkydharze 24,00
Zinkoxyd 42,50
Xylol 33,50
100,00
Die in diesem Gemenge verwendete styrolisierte Alkydharzlösung
enthielt 50 ± 1 Gewichtsprozent fester Bestandteile, die in Petroleumdestillaten gelöst waren. Die
Lösung hatte eine Farbe von 5 bis 8 (Gardner, 1933), eine Viskosität bei 25° C von 21 bis 24. Das feste Harz
hatte eine Säurezahl von 3 bis 8.
Erfindungsgemäß können Bilder sowohl auf elektrophotographischen Folien als auch Originalen im allgemeinen
auf die gleiche Weise hervorgebracht werden wie Bilder auf den bekannten elektrophotographischen Blättern,
die eine Papiergrundlage besitzen. Des weiteren ist die Einrichtung, die bisher bei Verwendung elektrophotographischer
Blätter auf Papiergrundlage verwendet wurde, zur Wiedergabe von Bildern unter Benutzung der
neuen, erfindungsgemäßen Produkte geeignet. Demgemäß ist bei der Verwendung dieser Produkte keine neue Verfahrenstechnik
und auch keine neue Ausrüstung erforderlich. Das sind wesentliche Vorteile, die den neuen Erzeugnissen
zukommen.
Die erfindungsgemäßen Erzeugnisse bieten gegenüber elektrophotographischen Folien aus Papier zwei weitere
Vorteile bezüglich ihrer Benutzung zur Erzeugung von Bildern. Abweichend von bekannten Papierfolien erfordern
die neuen Erzeugnisse keine Kontrolle des Feuchtigkeitsgehaltes des Trägers bei Erzeugung des elektrostatischen
Bildes. Der trägerlose Kunststoffilm, der die Blattunterlage bildet, weist im wesentlichen keinen
Feuchtigkeitsgehalt auf, ist atmosphärischer Feuchtigkeit gegenüber fast oder gänzlich unempfindlich und erfordert
nicht die Einhaltung eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes bei Bildung des elektrostatischen Bildes.
Dadurch wird ein unliebsamer Faktor beseitigt, mit dem bei Verwendung von elektrophotographischen Blättern
gerechnet werden muß.
Der zweite zusätzliche Vorteil der erfindungsgemäßen Erzeugnisse besteht darin, daß ihre Unterseiten während
ihrer Behandlung, die auf die Bildhervorbringung abzielt, nicht im engen und gleichmäßigen Kontakt mit einem
elektrischen Leiter stehen müssen, wie dies bei elektrophotographischen Papier folien der Fäll sein muß. Bei
Verwendung der erfindungsgemäßen Erzeugnisse schafft der Metallfilm zwischen dem Kunststolfilm und der photoleitfähigen
Schicht eine gleichmäßige Unterlage für die elektrophotosensitive Beschichtung, während diese die
gleichmäßige, negative, elektrostatische Ladungsschicht während ihrer Entwicklung erhält.
Claims (3)
1. Photoleitfähige Folie für die elektrophotographische
Reproduktion von Bildern, gekennzeichnet durch einen trägerlosen, biegsamen Film aus Kunststoff, der
auf einer seiner Seiten eine dünne, biegsame Metallschicht, z. B. aus Aluminium, trägt, die ihrerseits auf
ihrer äußeren Oberfläche einen Überzug aus einem photokonduktiven, feinverteilten, anorganischen Pigment,
z. B. Zinkoxyd, in einer Schicht eines filmbildenden, elektrisch isolierenden Materials trägt,
welches das anorganische Pigment an die Oberfläche der Metallschicht bindet.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film aus Polyäthylenterephthalat oder Polyvinylchlorid,
Mischpolymerisaten von Polyvinylchlorid mit Polyvinylacetat, Polytetrafluoräthylen oder
Polyäthylen besteht.
3. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Abmessungen und die beiden gegenüberliegenden
Kanten so gewählt und eingerichtet sind, daß sie auf dem Zylinder einer üblichen Flachdruckpresse
befestigt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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---|---|---|---|
US72760558A | 1958-04-10 | 1958-04-10 |
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---|---|
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- 1959-04-09 FR FR791633A patent/FR1220483A/fr not_active Expired
Also Published As
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---|---|
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