DE1923807A1 - Elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren - Google Patents

Elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren

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Description

Elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren
Me Erfindung betrifft ein elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren, hei dem auf einem ersten Bildträger ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt, entwickelt und auf einen zweiten Bildträger übertragen wird.
In den letzten Jahren wurden erstaunliche Fortschritte in .der Technik der elektrostatischen Aufzeichnung erreicht und die verschiedensten Verfahrensarten entwickelt. Me elektrostatischen Aufzeichnungsverfahren basieren auf dem Grundprinzip der Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes auf einem hierzu geeigneten Bildträger und der Umwandlung dieses latenten Bildes in ein sichtbares Bild durch elektrostatische Ablagerung eines fein verteilten Feststoffes, der beispielsweise aus kolloidalen Teilchen bzw. Pigmentstoffteilchen oder feinen Teilchen zerstäubter flüssiger Substanzen besteht. Zur Erzeugung der elektrostatischen latenten Bilder auf dem Bildträger werden zwei Grundverfahren angewendet. Da3 eine besteht in einer Ablagerung elektrischer Ladungen in bildmäßiger Verteilung mit einer nahe oder direkt auf dem latenten Bild angeordneten Elektrode, die mit erhabenen Teilen in bildmäßiger
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Verteilung versehen ist. Die andere Verfahrensart besteht in einer Auf ladung des Bildträgers, der mit einer fotoleitfähigen Schicht versehen ist, mittels einer Korona-Entla- ' dungsvorrichtung bei Dunkelheit und anschließender Belichtung in bildmäßiger Verteilung, so daß die elektrische ladung selektiv abgeleitet wird und das elektrostatische latente Bild besteht. Unter den vielen bekannten Verfahren zur Umwandlung des latenten Bildes in ein sichtbares Bild mittels elektrostatischer Ablagerung feiner Feststoffteil- · chen oder feiner Flüssigkeits teilchen auf dem elektrostatischen latenten Bild sind das Eins täubungsver fahr en, das Kaskadierungsverfahr en, das Bürstenverfahren, das Flüssigkeitssprühverfahren, die Aerosolentwicklung und die Flüssigkeitsentwicklung zu nennen.
Bei einigen der bekannten elektrostatischen Aufzeichnungsverfahren wird das auf dem Bildträger erhaltene entwickelte Bild auf einen zweiten Bildträger übertragen und auf diesem fixiert, so daß der erste Bildträger wiederholt verwendet werden kann. Deshalb kann bei einem derartigen Verfahren ein Bildträger für das latente Bild verwendet werden, der im Vergleich zum zweiten Bildträger teurer ist. In wirtschaftlicher Hinsicht ist dieses Verfahren also sehr vorteilhaft. Bei der fotografischen elektrostatischen Aufzeichnung wird ein Sensitivierungsfarbstoff zum Zwecke der besseren Lichtempfindlichkeit oder der Verbreiterung der Farbempfindlichkeit verwendet, und deshalb kann die fotoieitfähige Schicht selbst die Farbgebung nicht beeinflussen. Verglichen mit dem auf einem derart gefärbten lichtempfindlichen Stoff erhaltenen-Bild ist das auf einen zweiten Bildträger einer gewünschten Farbe, insbesondere weißer Farbe, schärfer und von besserer Qualität. In dieser Hinsicht hat also das Bi ldüb er tragungs verfahr en Vorteile. Diese sind besonders dann wichtig, wenn farbige Bilder erzeugt werden aollen.
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Wird ein fein pulverisierter und farbiger Feststoff zur Entwicklung verwendet, so macht die Übertragung des entwickelten Bildes keine besonderen Schwierigkeiten. Bin Nachteil besteht jedoch darin, daß eine 100 $ige Bildübertragung nicht durchführbar ist. Im Gegensatz dazu kann mit einem .■Flüssigkeitsentwicklungsverfahren mit Leichtigkeit ein extrem gutes Bild erzeugt werden. Es ist eine bekannte Tatsache, daß das hierbei erhaltene sichtbare Bild, nämlich die Ansammlung gefärbter und geladener feiner Teilchen, die auf dem Bildträger anhaften, extrem stabil und nicht leicht vom Bildträger ablösbar ist. Dies kann leicht erklärt werden, wenn die Ähnlichkeit mit dem Überzugsverfahren durch elektrostatische Ablagerung in Betracht gezogen wird. Hieraus ergibt sich einerseits ein Vorteil, andererseits ein Nachteil, da das sichtbare Bild extrem schwierig zu übertragen ist. Auf bekannte Weise kann ein derartiges Bild nicht übertragen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren zu schaffen, bei dem eine nahezu 100 $ige Bildübertragung auf einen zweiten Bildträger möglich ist, auch wenn die Flüssigkeitsentwicklung durchgeführt wird. Ferner soll eine wiederholte Verwendung des ersten Bildträgers ohne eine jeweils vorherige Reinigung möglich sein. Eine Bildfixierung soll nicht erforderlich sein, jedoch soll gleichzeitig ein Schutz des übertragenen Bildes erreicht werden.
Für ein elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor der Entwicklung und der Bildübertragung auf den ersten Bildträger ein ablösbarer, durchsichtiger, elektrisch isolierender Film aufgebracht und mit dem , entwickelten Bild auf den zweiten Bildträger übertragen wird. . .,
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Das erfindingsgemäße Verfahren bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß ein sichtbares Bild kontinuierlicher Tönung übertragen werden kann, da das entwickelte Bild durch den Übertragungsschritt selbst infolge einer 100 folgen Bildübertragung nicht gestört werden kann. Ferner ist das erfindungsgemäße Verfahren auch auf die Farbbilderzeugung anwendbar, da die Übertragung des entwickelten Bildes dessen Farbton nicht beeinträchtigt und eine Übertragung auf einen zweiten Bildträger jeglicher Färbung erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden eingehender beschrieben.
Zunächst wird die Art des Bildträgers für das latente Bild erläutert. Wie bereits ausgeführt wurde, hat dieser Bildträger zumindest eine Oberfläche, auf der eine elektrostatische Ladung gespeichert werden kann. Derartige Bildträger sind in zahlreichen verschiedenen Ausführungsformen und Kombinationen bekannt. Sie sind in "verschiedenen Formen, also als Zylinder, Band, Platte oder Blatt erhältlich, so daß sie hinsichtlich ihrer Form der jeweiligen Bilderzeugung svorrichtung sowie der jeweiligen Verfahrensart optimal angepaßt werden können. Der Bildträger für das latente Bild kann aus einer elektrisch isolierenden oder stark dielektrischen Substanz bestehen oder er ist aus verschiedenen Teilen, aufgebaut, beispielsweise aus einem Kunststoffilm auf Metall, Holz oder Papier. Auf einem elektrisch isolierenden Stoff kann das elektrostatische latente Bild durch Einwirkung einer elektrischen Spannung auf eine metallische, nadelartige Elektrode, eine schriftzeichenartige Elektrode oder eine Elektrodenmatrix und direkte Berührung einer derartigen Elektrode bzw. deren nahe Anordnung an der nichtleitenden Fläche erzeugt werden, wobei diese in bildmäßiger Verteilung elektrostatisch aufgeladen wird. Auch kann ein Elektronenstrom oder ein Ionenstrom auf die isolierende Fläche geleitet werden, wodurch diese gleichfalls selektiv
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elektrostatisch aufgeladen wird. Bei dieser Art der Erzeugung des elektrostatischen latenten Bildes wird also keine Belichtung durchgeführt. Bei einem Bildträger, der mit einer fotoleitfähigen Schicht versehen ist, kann das elektrostatische latente Bild durch Belichtung mit einem Licht-Schattenkuster mittels aktivierender Strahlung erzeugt werden, nachdem eine gleichmäßige Aufladung der fotoleitfähigen Schicht vorgenommen wurde. In einigen Fällen kann diese Aufladung auch während oder nach der Belichtung erfolgen. Verfahren zur Erzeugung des elektrostatischen latenten Bildes und Stoffe für Aufzeichnungsträger sind zahlreich "bekannt und können beliebig verwendet werden.
Der "beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Bildträger für das latente Bild muß eine gut ablösbare Oberfläche haben. Deshalb muß er bei Fehlen dieser Eigenschaft entsprechend vorbehandelt werden. Unter dem Begriff "ablösbar" soll im folgenden die Eigenschaft eines Bildträgers verstanden werden, einen auf seiner Oberfläche gebildeten Film leicht freizugeben, so daß er in noch zu beschreibender Weise auf einen anderen Bildträger übertragen werden kann. In dem noch folgenden Beispiel 1 wird beispielsweise eine Siliconharzschicht zur Erzeugung einer Oberfläche guter Ablösbarkeit für einen Film aus Hitrozellulose verwendet.
Beim erfi&dungsgemäßen Verfahren wird ein durchsichtiger, elektrisch isolierender Film ablösbar auf den Bildträger aufgebracht« Dieser Film soll einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand iron mehr als ICF Ohm haben. Ferner noil er zu"einem Grade durchsichtig' sein, daß das entwickelte Bild durch ihn hinduroh zu erkennen Ist, wider soll . eine möglichst geringe Stärke vorzugsweise von nur wenigen Mikron haben» Für einen derartigen Film verwendbare Stoffe sind elektrisch, isolierende Flüssigkeiten xmd, elektrisch inoliöronde Pestotoffe0 Beispielsweise erhält maa o!.olrfar.if3eb. Isolierende Flüssigkeiten durch itoflosiiaß g.Is2*>
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trisch isolierender Substanzen mit hohem Molekulargewicht wie z.B. Polymere und Copolymere von Styrol, Butadien und Ester -von Acrylsäure und Methacrylsäure sowie Siliconharze. Die Auflösung erfolgt in flüssigen Stoffen hohen Molekulargewichtes, die eine Viskosität von über mehreren hundert Centipoise sowie einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand von mehr als 10 Ohm haben. Beispielsweise SiIiconöl und flüssiges Paraffin. Ferner können hierzu auch elektrisch isolierende Flüssigkeiten geringer Viskosität wie halogenierte Kohlenwasserstoffe einschließlich Benzol, Toluol, Xylol, η-Hexan und Zyclohexan verwendet werden. Andererseits können elektrisch isolierende feste Filme durch Auflösung von Polymeren und Copolymeren von Styrol, Butadien, Vinylchlorid, Vinylacetat und Vinylidenchlorid oder löslicher Harze wie Zelluloseacetats, Zellulosenitrat«, ÄthylZellulose und Polycarbonat in dem jeweils möglichen Lösungsmittel sowie Aufsprühen der erhaltenen Harzlösungen auf den Bildträger gebildet werden«, Auch können Stoffe hohen Molekulargewichtes wie Paraffin und Polyäthylens, die einen niedrigen Schmelzpunkt haben» gelöst und ähnlich aufgesprüht y/erden. Ferner können die Oberflächenfilme durch Beschichtung des Bildträgers mit einem Film erzeugt werden? der vorher mit einer Stärke von nur wenigen Mikron gebildet wurde. Ein derartiger Film muß gleichmäßig,, mechanisch fest und dimensionsstabil sowie elektrisch nichtleitend seino Hierzu verwendbare Stoffe sind Zelluloseacetat^ Zellulose= aitrats Polyoarbonatharze und Polyäthylenterephthalate
Die vorstehend beschriebene Erzeugung des elektrisch isolierenden Films auf dem Bildträger für das latente Bild teann. vor oder nach der Erseugraxg des latenten Bildes erfolgen.
Zur Eatwicklimg des elektrostatischen latenten. Bildes kann sinas dor üblichen. \w,6. bekannten En.twicklun^Birerfo.hrerL für ^Xrlrfcrostetisolie /;.iv?Keichnmig ohne Änderung angewendet wer-
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den. Das auf dem vorstehend "beschriebenen Oberflächenfilm erhaltene sichtbare Bild wird dann auf den zweiten Bildträger übertragen. Die Zusammensetzung und die Funktion dieses zweiten Bildträgers sowie die Art der Bildübertragung hängen von den Eigenschaften des Oberflächenfilms auf dem ersten Bildträger ab.
Es sind folgende Verfahrensarten möglich:
1. Wurde der isolierende Film durch Aufsprühen einer nichtleitenden Flüssigkeit gebildet, so wird das sichtbare Bild zusammen mit dem Film auf den zweiten Bildträger übertragen.. Dieser soll hierzu die Eigenschaft der teilweisen Absorption der elektrisch isolierenden Flüssigkeit haben.
2. Besteht der nichtleitende Film aus einem Feststoff hohen Molekulargewichts, so kann eine der folgenden Verfahrensarten angewendet werden:
a) Der zweite Bildträger hat eine viskose oder adhäsive Oberfläche und wird gegen den Feststoffilm gedruckt, der mit dem sichtbaren Bild versehen ist. Auf diese Weise wird das Bild zusammen mit dem Film auf den zweiten Bildträger übertragen.
b) Der Feststoffilm mit dem sichtbaren Bild wird mit einer viskosen Oberfläche versehen, so daß er gegen den zweiten Bildträger gedruckt und das Bild auf diesen übertragen werden kann. Die viskose Oberfläche kann auf folgende Weise erzielt werden:
bl) Auf die Oberfläche des Feststoffilms wird ein Stoff oder ein Dampf aufgebracht, der den Film löst oder ihm Viskosität verleiht. Diese Behandlung kann vor der Berührung des Films mit dem zweiten Bildträger oder auch über . den zweiten Bildträger erfolgen,, wenn dieser bereits mit dem Film in Berührung steht.
b2) Im Falle der Flüssigkeitsentwicklung kann die Trägerflüssigkeit einen Stoff enthalten, der die unter bl) erwähn-
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ten Eigenschaften hat, oder die Trägerflüssigkeit kann aus diesem Stoff "bestehen.
b3) Im Falle der Flüssigkeitsentwicklung kann die Trägerflüssigkeit einen Stoff enthalten oder aus einem Stoff bestehen, der eine Klebebindung zwischen dem zweiten Bildträger und dem Feststoffilm bei "Verdunstung der Trägerflüssigkeit bewirkt.
b4) Im Falle eines anderen Entwicklungsverfahrens kann eine viskose Substanz während der Entwicklung zur Wirkung gebracht werden.
b5) Nach der Entwicklung kann eine viskose Substanz zur Einwirkung auf den Feststoffilm gebracht v/erden.
b6) Vor oder während der Bildübertragung kann eine Druckwirkung ausgeübt werden, die den Feststoffilm klebend macht.
c) Als Feststoffilm wird ein Stoff verwendet, der eine viskose Substanz enthält.
d) Bei Andrücken des zweiten Bildträgers an den Feststofffilm zur Bildübertragung wird die Oberfläche des zweiten Bildträgers durch Einwirkung von Wärme oder eines Lösungsmittels viskos gemacht.
Diese Verfahrensarten können in jeder geeigneten Kombination angewendet werden. Während der Bildübertragung kann eine Vorrichtung zur mechanischen oder elektrostatischen Ablösung des Films von dem ersten Bildträger verwendet werden.
Werden das sichtbare Bild und der Film auf den zweiten Bildträger in vorstehend beschriebener Weise übertragen, so wird der bildmäßig verteilte Entwicklerstoff zwischen dem Film und dem zweiten Bildträger fixiert. Zu diesem Zweck erfolgt eine Befestigung des Films auf dem zweiten Bildträger durch Abkühlung oder Trocknung , was von dem jeweils verwendeten elektrisch isolierenden Film abhängt. BAD
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Da die Oberfläche des übertragenen Films vorher mit der Oberfläche des Bildträgers für das elektrostatische Bild in Berührung gestanden hat, kann sie einen Abdruck der Oberfläche des ersten Bildträgers enthalten. In diesem Falle kann die glatte Oberfläche des sichtbaren Bildes auf den zweiten Bildträger leicht durch den Grad der Oberflächenbehandlung des ersten Bildträgers bestimmt werden. Der Oberflächenzustand des ersten Bildträgers ändert sich in gewissem Grade abhängig von der Art der Erzeugung des nichtleitenden Films und des Übertragungsverfahrens, Abhängig vom Oberflächenzustand kann zur wiederholten Verwendung die folgende Behandlung des ersten Bildträgers erforderlich sein:
1. Im Falle des Aufbringens einer nichtleitenden Flüssigkeit mit geringer Stärke kann eine praktisch 100 folge Bildübertragung erzielt v/erden, obwohl ein Teil der nichtleitenden Flüssigkeit zurückbleiben kann. Auch in diesem Falle wird ein neuer nichtleitender Film unmittelbar vor dem Aufladeschritt der nächsten Bilderzeugung gebildet. Die zurückgebliebene Flüssigkeit stellt daher kein ernstes Problem. Wird der nichtleitende Film unmittelbar vor der Entwicklung erzeugt, so ist er extrem dünn. Wird das elektrostatische latente Bild durch Belichtung erzeugt, so kann auch ein derartiger Film verwendet werden, vorausgesetzt, daß sein Farbton und seine optische Dichte die Belichtung nicht stören.
2. Wird ein nichtleitender Feststoffilm verwendet, der durch Überziehen des Bildträgers erzeugt wurde, so kann ein Teil des Films gleichfalls aus den vorstehend beschriebenen Grründen auf dem Bildträger zurückbleiben.
3. Wird ein. nichtleitender Feststoffilm verwendet, der zuvor in einem besonderen Verfahren erzeugt wurde, so kann eine 100 #ige Bildübertragung erzielt werden, bei der keine besonderen Probleme auftreten. Wenn die feste Haftung zwischen dem. Feststoffilm und der Ofcerflache des Aufzeiehnungaträgers durch eine sehr dünne Zwischenschicht einer isolierenden flüssigkeit oder durch elektrostatische Bindung beider Teile
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erreicht wird, so kann leicht eine 100 $ige Bildübertragung erzielt werden.
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens v/erden im folgenden einige Ausführungsbeispiele beschrieben.
Beispiel 1
In einem Bindemittel, das in erster Linie aus Yinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer bestand, wurden fotoleitfähige Zinkoxidteilchen dispergiert. Die erhaltene fotoleitfähige Isolierstoffpaste wurde zur Bildung eines Bildträgers als Schicht auf ein Aluminiumblech aufgebracht. Auf die Schichtoberfläche wurde ein Film eines ablösbaren Siliconharzes aufgebracht. Die Oberfläche dieses Films wurde mit einer Methylisobutylketonlösung von Ki tr ο Zellulose überzogen, die nach Trocknung einen Nitrozellulosefilm mit einer gleichmäßigen Stärke von ca. 2 Mikron auf dem Aufzeichnungsträger ergab. Die Oberfläche dieses Films wurde gleichmäßig mit einer Korona-Eatladungsvorrichtung aufgeladen. Dann wurde sie mit einem Lichtbild zur Erzeugung eines latent ten Bildes belichtet. Dieses Bild wurde durch Eintauchen des Aufzeichnungsträgers in eine Entwicklungsflüssigkeit entwickelt, die durch Auflösung und Dispersion einer handelsüblichen Druckfarbe in Zyclohexan gebildet wurde. Der Nitrozellulosefilm wurde durch diese Entwicklungsflüssigkeit nicht beeinträchtigt.
Danach wurde diese mit einem Bild versehene Bildplatte gegen einen zweiten Bildträger gehalten, dessen Oberfläche mit einem Klebstoff versehen war. Dadurch ergab sich eine lockere Berührung zwischen der Oberfläche der Bild« platte und dem. Klebstoff. Das sichtbare Bild wurde zusammen, mit dem Nitrozellulosefilm auf den zweiten. Bildträger übertragen. Es hatte eine auszeichnete Qualität, Der lichtempfindliche Stoff hatte eine sehr glatte Oberfläche und
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konnte daher wiederholt verwendet werden, ohne eine Reinigungsbehandlung zwischen einzelnen Bilderzeugungen zu benötigen, die in bekannten Fällen jeweils erforderlich ist.
Als zweiter Bildträger wurde ein durchsichtiges Zellophan- ' klebeband verwendet. Das übertragene Bild konnte deshalb als Diapositiv verwendet werden. Da die viskose Oberfläche des zweiten Bildträgers mit dem Nitrozellulosefilm bedeckt wurde, stellten sich für die Handhabung des so entstandenen Bildes keine Probleme.
Beispiel 2
In dem. Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde ein normales weißes Papier mit Methylisobutylketon imprägniert und an Stelle des Zellophanklebebandes verwendet. Bei festem Andrücken des Papiers an die Oberfläche des ersten Bildträgers mit entwickeltem Bild wurde die Nitrozellulose gelöst und klebrig, so daß das Bild in ausgezeichneter Qualität auf das weiße Papier übertragen wurde.
Beispiel 3
Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß der Nitrozellulosefilm durch einen Polycarbonatharzfilm ersetzt wurde, der durch Aufbringen einer Äthylentrichloridlösung auf das Polycarbonatharz erzeugt wurde. Auch in diesem Falle ergab sich ein Bild ausgezeichneter Qualität.
Beispiel 4
Die Oberfläche eines lichtempfindlichen Bildträgers für ein latentes Bild wurde gleichmäßig mit einer Benzollösung von Polystyrol überzogen. Bei Trocknung ergab sich eine gleichmäßige Schicht aus Polystyrol mit einer Stärke von ca» 3 Mikron auf dem Bildträger. Dieser wurde dann wie in Beispiel 1 aufgeladen und belichtet, wodurch sich ein elektrostatisches latentes Bild ergab. Dieses wurde mit
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einer Entwicklungsflüssigkeit entwickelt, in der als Trägerflüssigkeit Zyclohexan verwendet wurde, welches ein negativer Katalysator für Polystyrol ist. Dadurch wurde die Oberfläche des Polystyrolfilms viskos. Ein normales weißes Papier wurde an diese Oberfläche angedrückt. Der bildmäßig verteilte Entwicklerstoff konnte dadurch zusammen mit dem Polystyrolfilm übertragen werden.
Beispiel 5
Die Oberfläche eines lichtempfindlichen Bildträgers für ein latentes Bild wurde gleichmäßig mit der Benzollösung von Polystyrol bis zu einer Stärke von ca. 2 Mikron überzogen. Vor der Trocknung der Lösung wurde der Bildträger geladen und zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes belichtet. Das latente Bild wurde mit einer Entwicklungsflüssigkeit entwickelt, so daß der Entwicklerstoff auf dem Film aus Polyäthylen-Benzol abgelagert wurde. Ein normales Feinpapier wurde an das Bild angedrückt, so daß es zusammen mit dem Film übertragen wurde. Nach dieser Bildübertragung wurde das übertragene Bild getrocknet, so daß seine Oberfläche mit dem Polystyrolfilm überzogen war. Der lichtempfindliche Stoff wurde nochmals mit der Benzollösung von Polystyrol überzogen und ein weiteres Abbildungsverfahren durchgeführt.
Beispiel 6
Ein lichtempfindlicher Bildträger für ein latentes Bild wurde geladen und zur Erzeugung eines latenten Bildes belichtet. Danach wurde seine Oberfläche gleichmäßig mit einer Benzollösung von Polystyrol bis zu einer Stärke von '2 bis 3 Mikron überzogen. Vor Trocknung der Lösung wurde das latente Bild mit einer Entwicklungsflüssigkeit entwickelt, das entwickelte Bild wurde auf einen zweiten Bildträger in der in Beispiel 5 beschriebenen Weise übertragen. Es ergab sich ein sichtbares übertragenes Bild.
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Beispiel 7
Ein Nitrozellulosefilm mit einer Stärke von ca. 4 Mikron wurde gebildet. Dieser Film wurde auf die Oberfläche eines lichtempfindlichen Bildträgers-aufgebracht und mit Zyclö- ■ hexan angeklebt. Danach wurde der Bildträger geladen und zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes belichtet. Das latente Bild wurde mit einer Entwicklungsflüssigkeit entwickelt, so daß sich die Entwicklerstoffteilchen auf dem Film ablagerten. Zusammen mit dem Film wurde das entwickelte Bild gegen ein normales weißes'Papier -gedrückt, das als zweiter Bildträger diente. Durch Einwirkung von Acetondampf auf die Rückseite des zweiten Bildträgers wurde der Film klebend, so daß die erwünschte Bildübertragung eintrat. Es ergab sich ein sichtbares' Bild ausgezeichneter Qualität. -
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine vollständige Übertragung des auf dem ersten Bildträger erhaltenen sichtbaren Bildes erzielt werden. Daher kann der erste Bildträger unmittelbar wieder verwendet werden, ohne vor der nächsten Bilderzeugung eine Reinigung durchführen zu müssen. Da die Entwieklerstoffteilchen zusammen mit dem nichtleitenden Film übertragen werden, wird das übertragene Bild durch den darüber liegenden Film geschützt, so daß eine Bildfixierung nicht erforderlich ist. Da das sichtbare Bild nicht zerstört werden kann, ist das erfindungsgemäße Verfahren sehr vorteilhaft zur. Reproduktion eines farbigen Bildes oder eines kontinuierlich getönten Bildes anwendbar.
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Claims (7)

Pat entansprüche
1. Elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren, bei dem auf einem ersten Bildträger ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt, entwickelt und auf einen zweit-eri Bildträger übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ea-fcwicklung und der BiIdubertragung auf den ersten Bildträger ein ablösbarer, durchsichtiger, elektrisch isolierender Film aufgebracht und mit dem entwickelten Bild auf den zweiten Bildträger übertragen wird»
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film aus einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film aus einem elektrisch isolierenden Feststoff gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem elektrisch isolierenden Feststoff und dem ersten Bildträger ein Film einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet, daß der Film vor der Erzeugung des elektrostatischen latenten Bildes aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet, daß der Film nach der Erzeugung des elektrostatischen latenten Bildes aufgebracht wird.
7. Bildträger, gekennzeichnet durch ein auf iim enthaltenes und naoh dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 erzeugtes Bild»
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