DE1104444B

DE1104444B - Planierfahrzeug

Info

Publication number: DE1104444B
Application number: DEG17112A
Authority: DE
Inventors: Arthur P Armington
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1954-05-24
Filing date: 1955-05-10
Publication date: 1961-04-06
Also published as: US2904910A

Description

Planierfahrzeug Die Erfindung betrifft ein Planierfahrzeug, insbesondere mit Vierradantrieb und Vierradlenkung, dessen Planierschild an einem heb- und senkbaren Schubrahmen mittels einer hydraulischen Einstellvorrichtung um eine senkrechte Achse schwenkbar angeordnet ist.
Bei einem bekannten Planierfahrzeug dieser Art besteht die hydraulische Einstellvorrichtung aus zwei hydraulischen Zylindern, die zu beiden Seiten der senkrechten Schwenkachse an dem Planierschild angreifen und den Planierschild in den verschiedenen Schwenkstellungen halten. Während des Betriebes werden jedoch hierbei auf .die hydraulischen Zylinder Stöße übertragen, die zu Ölverlusten in den Zylindern führen, so daB sich die eingestellte Schwenkstellung des Planierschildes ungewollt ändert.
Es ist zwar auch bereits ein Planierfahrzeug bekannt, bei dem ein um eine senkrechte Achse schwenkbarer Planierschild in den verschiedenen Schwenkstellungen mittels Riegelbolzen mechanisch verriegelt ist. Ganz abgesehen davon, daß das Schwenken des Planierschildes bei diesem bekannten Planierfahrzeug nicht hydraulisch, sondern bei stehendem Fahrzeug von Hand erfolgt; müssen auch die Riegelbolzen von Hand betätigt werden. Das Schwenken des Planierschildes stellt daher eine langwierige und schwere Arbeit dar, die von einem Mann nicht durchgeführt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Planierfahrzeuge zu vermeiden, und besteht darin, daß ein oder mehrere an sich bekannte Riegelbolzen zum Verriegeln des Planierschildes in seiner jeweils eingestellten Schwenkstellung mittels eines oder mehrerer auf .dem Schubrahmen gelagerter hydraulischer Zylinder betätigt und gemeinsam vom Führersitz aus gesteuert werden. Hierdurch wird erreicht, daß das Schwenken des Planierschildes vom Fahrzeugführer leicht durchgeführt werden kann, ohne daß während des Betriebes eine ungewollte Änderung der eingestellten Schwenkstellung des Planierschildes zu befürchten ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der bzw. sind die hydraulischen Zylinder horizontal liegend angeordnet und greifen über Kurbelarme an den Riegelbolzen an, wobei die Riegelbolzen in Löcher einer starr mit dem Planierschild verbundenen bogenförmigen Schiene eingreifen, die vorzugsweise durch Schlitze des Schubrahmens hindurchgeführt ist. Dabei kann im Inneren des bzw. der hydraulischen Zylinder jeweils eine Feder derart angeordnet sein, daß die Riegelbolzen bei entlasteten Kolben während der Schwenkbewegung des Planierschildes gegen die bogenförmige Schiene gedrückt werden.
Die hydraulische Einstellvorrichtung zum Schwenken des Planierschildes kann einen Steuerschieber enthalten, der von den Schwenkbewegungen des Planierschildes derart beeinflußt wird, daß der Planierschild nach Ausführung einer der- Einstellung des Steuerhebels entsprechenden Schwenkbewegung selbsttätig stillgesetzt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein Planierfahrzeug nach der Erfindung in der Draufsicht, Fig. 2 .den vorderen Teil des Planierfahrzeuges in Seitenansicht und Fig. 3 den Antriebsmechanismus zum Schwenken des Planierschildes in der Draufsicht.
Nach Fig. 1 ruht der Fahrgestellrahmen 1 des Planierfahrzeuges auf zwei Radpaaren 2, 3, die beide mittels des Lenkrades 6 vom Führersitz 5 aus lenkbar sind und vom Motor 4 unabhängig voneinander angetrieben werden. Am vorderen Ende des Planierfahrzeugs ist der Planierschild 7 um eine lotrechte Achse 14 schwenkbar an einem Schubrahmen 8 befestigt, der mit seinen hinteren Enden über Universalgelenke 9 und über gelenkig am Fahrgestellrahmen 1 angeordnete Stützglieder 11, 12 - von denen das Stützglied 12 der Höhe nach eingestellt werden kann - am Fahrgestellrahmen 1 gelagert und mittels eines hydraulischen Zylinders 13 heb- und senkbar ist.
Auf der Rückseite des Planierschildes 7 ist eine bogenförmige Schiene 15 derart angeordnet, daß der Mittelpunkt des Bogens in der lotrechten Schwenkachse 14 des Planierschildes 7 liegt. Die bogenförmige Schiene 15 ist durch Schlitze 16,17 des Schubrahmens 8 hindurchgeführt und besitzt eine Reihe von Löchern 18, die durch Kragen 9 verstärkt und so angeordnet sind, daß sie jeweils paarweise mit einem Löcherpaar im Schubrahmen 8 in Übereinstimmung gebracht werden können. Durch Einführen von Riegelbolzen 20, 21 in die jeweils mit dem Löcherpaar im Schubrahmen 8 in Übereinstimmung gebrachten Löcher 18 der bogenförmigen Schiene 15 kann der Planierschild 7 in seiner eingestellten Schwenkstellung verriegelt werden.
Die Riegelbolzen 20, 21 werden mittels eines auf dem Schubrahmen 8 horizontal liegend angeordneten hydraulischen Zylinders 22 betätigt, der sich in einem Lager 24 am Schubrahmen 8 abstützt und mit seiner Kolbenstange an einem Kurbelarm 25 einer am Schubrahmen 8 gelagerten Kurbel angreift. Auf der Welle der Kurbel sind zwei weitere Kurbelarme 26, 27 angeordnet, von denen der eine mit dem Riegelbolzen 21 und der andere über ein Gestänge 28 und über eine zweite mit Kurbelarmen 29, 30 versehene Kurbel mit dem Riegelbolzen 20 derart gelenkig verbunden ist, daß die Riegelbolzen 20, 21 durch Betätigung des hydraulischen Zylinders 22 auf- und abbeweht und somit aus dem Löcherpaar im Schubrahmen 8 und -den mit dem Löcherpaar in Übereinstimmung gebrachten Löchern 18 der bogenförmigen Schiene 15 herausgezogen bzw. in diese Löcher eingeführt werden können. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist im Innern des hydraulischen Zylinders 22 eine Feder 31 angeordnet, die derart auf den Kolben 23 des Zylinders einwirkt, daß die Riegelbolzen 20, 21 bei entlastetem Kolben 23 während der Schwenkbewegung des Planierschildes 7 gegen die bogenförmige Schiene 15 gedrückt werden und selbsttätig in zwei Löcher 18 .der bogenförmigen Schiene 15 einspringen, wenn die Löcher 18 mit dem Löcherpaar im Schubrahmen 8 übereinstimmen.
Zum Schwenken des Planierschildes 7 um die senkrechte Achse 14 dient ein ebenfalls horizontal liegend angeordneter hydraulischer Zylinder 32, der sich gelenkig am Schubrahmen 8 abstützt und mit Abstand von der senkrechten Achse 14 am Planierschild 7 angreift. Die hydraulischen Zylinder 22, 32 zur Betätigung der Riegelbolzen 20,21 und zum Schwenken des Planierschildes 8 werden mittels zweier neben dem Führersitz 5 angeordneter Steuerhebel 34, 35 über nicht dargestellte Steuereinrichtungen gesteuert. Die dem Steuerhebel 35 zugeordnete Steuereinrichtung zum Schwenken des Planierschildes 7 enthält einen Steuerschieber, der von den Schwenkbewegungen des Planierschildes derart beeinflußt wird, daß der Planierschild 7 nach Ausführung einer der Einstellung des Steuerhebels 35 entsprechenden Schwenkbewegung selbsttätig stillgesetzt wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß bei entsprechender Markierung der den verschiedenen Schwenkstellungen des Planierschildes 7 entsprechenden Stellungen des Steuerhebels 35 jede gewünschte Stellung des Planierschildes 7 ohne direkte Beobachtung eingestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPEGCHE: 1. Planierfahrzeug, insbesondere mit Vierradantrieb und Vierradlenkung, dessen Planierschild an einem heb- und senkbaren Schubrahmen mittels einer hydraulischen Einstellvorrichtung um eine senkrechte Achse schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere an sich bekannte Riegelbolzen (20, 21) zum Verriegeln des Planierschildes (7) in seiner jeweils eingestellten Schwenkstellung mittels eines oder mehrerer auf dem Schubrahmen (8) gelagerter hydraulischer Zylinder (22) betätigt und gemeinsam vom Führersitz (5) aus gesteuert werden.
2. P'lanierfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die hydraulischen Zylinder (22) horizontal liegend angeordnet sind und über Kurbelarme (25, 26, 29, 30) an den Riegelbolzen (20, 21) angreifen, wobei die Riegelbolzen in Löcher (18) einer starr mit dem Planierschild (7) verbundenen bogenförmigen Schiene (15) eingreifen, die vorzugsweise durch Schlitze (16, 17) des Schubrahmens (8) hirndurchgeführt ist.
3. Planierfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des bzw. der hydraulischen Zylinder (22) jeweils eine Feder (31) derart angeordnet ist, daß die Riegelbolzen (20, 21) bei entlasteten Kolben (23) während der Sch-,venkbewegung des Planierschildes. (7) gegen die bogenförmige Schiene (15) gedrückt werden.
4. Planierfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Einstellvorrichtung zum Schwenken des Planierschildes (7) einen Steuerschieber enthält, der von den Schwenkbewegungen des Planierschildes (7) derart beeinflußt wird, daß der Planierschild nach Ausführung einer der Einstellung des Betätigungshebels (35) entsprechenden Schwenkbewegung selbsttätig stillgesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 216Q 595, 1785122.