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"Zugmaschine, wie Traktor od. dgl." Für diese Anmeldung wird die
Priorität der Anmeldung Ser.-No. 692 988 vom 22. Dezember 1967 in den Vereinigten
Staaten von Nordamerika beansprucht.
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Kurzbes ohre ibun Die Erfindung betrifft eine Zugmaschine, wie Traktor
od.
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dgl., mit zwei am Hinterachsgehäuse angelenkten Zuglenkern für ein
Werkzeug, wie einen Pflug od. dgl. Der wechselseitige Abstand dieser Zuglenker ist
zur Anpassung an unterschiedliche Abstände der Anlenkstellen der Werkzeuge mittels
eines im wesentlichen U-förmigen Rahmens änderbar, der gegenüber dem Traktor so
festgelegt ist, daß er einem Verschwenken der Zuglenker mit dem an diesen angekuppelten
Werkzeugen nicht im Wege steht. Dieser Rahmen umfaßt zwei in der Lotrechten liegende
Arme, welche am Hintorachs£ehäuse des Traktors schwenkbar festgelegt sind und deren
Abstand
im Bereich ihrer oberen Enden vom Fahrersitz her änderbar
ist. Durch Änderung des Abstandes der oberen Enden der Arme wird der Abstand von
deren unteren Enden geändert, welche an den zugeordneten Zuglenkern anliegen. Die
Abstandsänderung der oberen Enden der Arme wird vorzugsweise mittels eines Spannschlosses
vorgenommen.
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Hauptbeschreibung Die Erfindung betrifft eine Zugmaschine mit zwei
am Hinterachsgehäuse angelenkten* sich nach rückwärts erstreckenden Zuglenkern,
welche vom Fahrersitz her mit einer Arbeitsgerätschaft kuppelbar und gemeinsam gegenüber
dem Gehäuse verschwenkbar sind. Die freien Enden dieser Zuglenker sind für diesen
Zweck im allgemeinen mit sogenannten Schnellkupplungen versehen, welche vom Fahrersitz
her fernbedienbar sind.
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Erfindungsgemäß soll nun fUr solche Zuglenker eine Einrichtung geschaffen
werden, welche eine Abstandsanderung derselben zur Anpassung sn unterschiedliche
Breiten der anzukuppelnden Arbeitsgorätschafton ermöglicht. Bine solche Binrichtung
umfaßt erfindungsgesäß einen in einer lotrechten Ebene liegenden Rahmen, welcher
aus zwei zwischen die Zuglenker einragenden, Jo a Hinterachsgehäuse um eine parallel
zu
den Zuglenkern verlaufende Achse schwenkbar festgelegten Armen besteht, deren untere
Enden am zugeordneten, gegen den zugeordneten Arm angedrückten Zuglenker anliegen
und deren Abstand im Bereich ihrer oberen Enden vom Fahrersitz her änderbar ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht also, daß der Fahrer eines Traktors
vom Fahrersitz her die Zuglenker auseinanderdrücken kann und dadurch diese mit einer
Arbeitsgerätschaft kuppelbar sind, bei -welcher sich der Abstand der Kupplungsstellen
unterscheidet von dem Abstand der Kupplungsstellen einer zuvor angekuppelten Arbeitsgerätschaft.
Für die erfindungsgemäße Einrichtung ist dabei eine solche Anordnung getroffen,
daß sie der gemeinsamen Schwenkbewegung der beiden Zuglenker und der an diesen angekuppelten
Arbeitsgerätschaft nicht im Wege steht. In gleichem Maße wie mittels der erfindungsgemäßen
Einrichtung ein Auseinanzerdrücken der beiden Zuglenker vom Fahrersitz her ermöglicht
wird, ermöglicht die erfindungsgemäße Einrichtung auch eine Verringerung des wechselseitigen
Abstandes der Zuglenker. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird also der Einsatzbereich
herkömmlicher Zugvorrichtungen an Zugmaschinen wesentlich vergrößert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, in welchem Zusas enhang festgestellt
sei, daß mit der Beschreibung keine Einschränkung des offenbarten Erfindungsgedankens
vorgenommen
wir, dieser vielmehr durch die Gesamtheit der Beschreibungsunterlagen im Zusammenhang
mit dem beigefügten Anspruchsbegehren hervorgeht. Es zeigt: Fig. 1 in Perspektivansicht
den hinteren Teil eines Traktors mit einer Zugvorrichtung, in welcher die erfindungsgemäße
Einrichtung eingebaut ist, Fig. 2 eine Ansicht von hinten auf die erfindungsgemäße
Einrichtung, und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Figur 2.
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In Figur 1 ist mit dem Bezugspfeil 10 auf einen Traktor hingewiesen,
welcher ein Hinterachsgehäuse 11 und zwei hintere Antriebsräder t2 umfaßt. Der Fahrersitz
ist mit 14 und die beiden Kotflügel mit 15 bzw. 16 bezeichnet. An dem Hinterachsgehäuse
11 sind zwei Zuglenker 17 mit Abstand angelenkt, welche sich nach rückwärts erstrecken
und gemeinsam gegenüber dem Gehäuse verschwenkbar sind. Die Anlenkung kann mittels
einer Kugel 19 vorgenommen sein, die in einer nicht dargestellten Hülse od. dgl.
am vorderen Ende des Zuglenkers aufgenommen ist und durch welche hindurch ein Drehzapfen
20 gesteckt ist, welcher in einer Stütze 23 des Hinterachsgehäuses gelagert ist.
An den beiden Zuglenkern t7 ist etwa mittig je ein Hebelenker Z1 bzw. 22 angelenkt,
deren obere Enden an hydraulisch betätigbaren Hebearmen angreifen, von welchen einer
mit der Bezugszi£fat 24 bezeichnet lst Diese Hebearme
werden durch
das Hydrauliksystem des Traktors betätigt.
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Der Hebelenker 22 besteht vorzugsweise aus zwei teleskopartigen Teilen
25 und 26, welche miteinander verschraubt sind.
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Der obere Teil 26 kann mittels einer Kurbel 27 über ein einfaches
Zahnrädergetriebe 29 gedreht werden, um dadurch das Hebegelenk zu verkürzen oder
zu längen und sein freies Ende auf die Höhe zu bringen, in welcher eine Arbeitsgerätschaft,
wie beispielsweise ein Pflug, an die Zuglenker anzukuppeln ist.
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Die freien Enden der Zuglenker 17 sind Je mit einer sogenannten Schnellkupplung
30 versehen, welche mit Kupplungsteilen 31 am Rahmen 32 einer Arbeitsgerätschaft
verriegelbar sind.
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Die Schnellkupplungen 30 können als federbetätigte Riegel ausgebildet
sein, um mit einer Arbeitsgerätschaft gekuppelt zu werden, ohne daß dabei der Fahrer
des Traktors seinen Fahrersitz 14 verlassen muß. Vom Fahrersitz her bedienbare Auslöseeinrichtungen
sind vorbekannt und beispielsweise in der US.-Patentschrift 2 775 180 beschrieben.
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Die beiden Zuglenker 17 können gemeinsam um ihre Anlenkstelle am Hinterachsgehäuse
11 verschwenkt werden. Ein seitliches Ausschwenken wird mittels Ketten 37 verhindert,
die beiden Zuglenker oder die mit ihnen gekuppelte Arbeitsgerätschaft können also
nicht in Berührung kommen mit den Rädern 12 des Traktors. Wenn die freien Enden
der Zuglenker mit einer Arbeitsgerätschaft
gekuppelt sind, dann
weisen sie einen größeren wechselseitigen Abstand auf als die beiden Enden, über
welche die Zuglenker am Hinterachsgehäuse angelenkt sind. Der größere Abstand der
freien Enden wird durch den Rahmen 32 der Arbeitsgerätschaft bewirkt. Der Abstand
der beiden Kupplungsteile 31 an diesem Rahmen 32 ist nun genormt, und zwar in zwei
Größen fiir kleinere bzw. größere Arbeitsgerätschaften.
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Um eine Anpassung an diese zwei Größen zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß
eine Rahmenkonstruktion 39 vorgesehen1 welche nachfolgend näher beschrieben wird.
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Die erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion 39 ist gegenüber dem HinterachsgehEuse
11 des Traktors festgelegt, sie ermöglicht ein Auseinanderdrücken der freien Enden
der Zuglenker 17 bzw.
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ein Zusammenftihren derselben, um dadurch eine Anpassung an unterschiedliche
Breiten des Rahmens 32 verschiedener Arbeit gerätschaften zu schaffen. Die Rahmenkonstruktion
39 bewirkt also ein seitliches Verschwenken der Zuglenker 17, sie weist im wesentlichen
U-Form auf und umfaßt zwei seitliche Arme 40, welche im Bereich ihrer oberen Enden
über eine Gelenkstange 42 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Gelenkstange
42, welche vom Fahrersitz 14 her erreichbar ist, ist nach Art eines Spannschlosses
ausgebildet und umfaßt zwei Gelenkteile 44 und 45, von welchen der eine mit eine
Linksgewinde und der andere mit einem Rechtegewinde versehen ist. Auf diese Gewinde
ist eine Schraubhülse 46 aufgeschraubt, so daß bei deren
Drehung
in der einen Richtung die Gelenkstange 42 verkürzt, bei einer Drehung in der anderen
Richtung die Gelenkstange 42 hingegen gelängt wird. Die Gelenkstange 42 ist vorzugsweise
am oberen Ende von Verlängerungen 47 angelenkt, welche in die dann rohrförmig ausgebildeten
Arme 40 eingefügt und gegenüber diesen festlegbar sind. Etwa is Bereich ihrer Mitte
greift an den Armen 40 je eine Klarer 49 an, über welche die Arme am Hinterachsgehäuse
ii über eine Trägerstütze 50 schwenkbar festgelegt sind.
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Jeder Arm 40 weist einen unteren, nach außen gekrümmten Abschnitt
auf, beide Arme ragen zwischen die beiden Zuglenker 17 ein und liegen an diesen
bei 51 an. Zugfedern 52 drücken die beiden Zuglenker 17 gegen den zugeordneten Arm
40 des Rahmens 39 an, dabei ist die Stärke dieser Zugfedern 52 so gewählt, daß die
Zuglenker 17 nur im nichtgekuppelten Zustand gegen die Arme 40 angedrückt sind,
im gekuppelten Zustand hingegen ein freies Verschwenken der Zuglenker 17 und der
angekuppelten Arbeitsgerätschaft ermöglicht wird.
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Zum Ankuppeln einer Arbeitsgerätschaft fährt der Fahrer den Traktor
nach rückwärts in die Nähe des Rahmens 32 der Arbeitsgerätschaft. Vom Fahrersitz
her nit t er dann durch Verstellung des Spannschlosses 42 eine Anpassung an den
gegebenen Abstand der Kupplungsteile 31 vor, eine Verlängerung der Gelenkstange
42 bewirkt eine Verring.rung des wechselseitAgen
Abstandes der freien
Enden der Zuglenker 17, während eine Verkürzung der Gelenkstange 42 eine Vergrößerung
dieses Abstandes bewirkt. Die Federn 52 drücken dabei die Zuglenker 17 bei 51 an
den zugeordneten Arm 40 an. Ist der richtige Abstand eingestellt, dann muß der Fahrer
lediglich seinen Traktor noch -weiter zurücksetzen, um eine Ankupplung mit der Arbeitsgerätschaft
zu bewirken, dabei kann es ggf. erforderlich sein, den Rahmen in einer Ebene zu
verschwenken, welche senkrecht zu der Ebene steht, in welcher die Fahrzeuglängsachse
liegt. Eine solche Schwenklage ist in Fig. 2 in gestrichelten Linien eingezeichnet,
ein solches Verschwenken wird gleichfalls vom Fahrersitz her bewirkt. Beim Zurücksetzen
des Traktors kommen dann die Schnellkupplungen 30 in Wirkverbindung mit den Kupplungsteilen
31 am Rahmen 32 der anzukuppelnden Arbeitsgerätschaft.
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Indem der obere Bereich der beiden Arme 40 nach innen gekrümmt ist,
wird dadurch ein freies Verschwenken der Zuglenker 17 und der mit diesen gekuppelten
Arbeitsgerätschaft sichergestellt. Durch die gewählte Kthlmmung der Arme 40 wird
gleichfalls eine Drehung der Kurbel 27 nicht behindert. Die Lagerstelle der Arme
40 am Hinterachagehuse sollte etwas oberhalb der Anlenkstelle der vorderen Enden
der Zuglenker 17 am Hinterachsgehäuse ligen, so daß die in Fig. 2 gezeigte Schwenkmöglichkeit
der Arme 40 ermöglicht wird. Die beiden Arme sollten im Bereich ihrer Lagerstellen
in bezug aufeinander
etwas gespreizt ausgebildet sein, um ein
seitliches Verschwenken der Zuglenker 17 zu ermöglichen. Indem die Arme 40 am Hinterachsgehäuse
festgelegt sind und nicht andern Zuglenkern 17, wird beim Anheben der Zuglenker
17 ein gleichzeitiges Anheben der Arme 40 verhindert, so daß die Gelenkstange 42
immer in der gleichen Höhenlage von dem Fahrersitz her bedienbar ist.