DE1097117B - Spreizduebel - Google Patents

Description

• Spreizdübel Die Erfindung betrifft einen über einen Teil seiner Länge geschlitzten, zylinderförmigen, aus zähem und alterungsbeständigem Kunststoff hergestellten Spreizdübel, dessen hinteres Ende eine Bohrung zum Einführen einer Befestigungsschraube, vorzugsweise einer Holzschraube, aufweist und dessen vorderes Ende am Dübelumfang mit sägezahnförmigen Einschnitten versehen ist.
• Es sind bereits Spreizdübel mit sägezahnförmigen Einschnitten am Dübelumfang bekannt. Der Querschnitt dieser Einschnitte ist jedoch bei sehr hartem Mauerwerk zu klein, um das beim Einschrauben, der Befestigungsschraube durch die Verformiung der vorstehenden Teile am Dübelumfang verdrängte Materi-al aufzunehmen, so daß die Schraube oft nicht in erforderliche Tiefe eingeschraubt werden kann. Diese bekannten Dübel sind deshalb meist nur für Mauerwerk aus weichem Material geeignet.
• Um zu erreichen, daß ein Spreizdiibel sowohl in einem aus weichem als auch aus hartem Material bestehenden Mauerwerk einen sicher-en Halt erhält, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schlitz des Dübels die Form einer vom vorderen D1übelende geführten Aufspaltung hat und daß parallel zur Schlitzebene die volle Dübelbreite erhalten, bleibt, während senkrecht dazu die sägezahnförmigen Einschnitte eine fast bis zur Schlitzebene reichende Tiefe haben. Es ist zweckmäßig, wenn der Querschnitt der sägezahnförrnigen Einschnitte etwa dem Querschnitt der vorspringenden Zähne entspricht. Eine vorteilhafte Querschn#ittsform für die Einschnitte und Zähne stellt die Trapezform dar. Als Material für die Herstellung des Dübels gemäß der Erfindung :eignen sich ganz besonders die Polyam#ide oder ähnlich feste Kunststoffe.
• Wird ein Spreiz,dübel gemäß der Erfindung in einem in weichem Material vorgebohrten Dübelloch zur Spreizung geb#racht, so dringen, die am Dübelumfang liegenden Zähne tief in das weiche Material ein, wobei das weiche Gesteinmaterial die zwischen den Zähnen liegenden Einschnitte ganz ausfüllt. Da die Einschnitte sehr tief ausgebildet sind, ist eine gute Verankerung des Dübels im Dübelloch gewährleistet.
• Beim Spreizendes Dübels,in einem in hartem Material vorgebohrten Diibelloch, z. B. in Beton od. dgl-, verformen sich die am Dübelumfang vorstehenden Zähne. Gleichzeitig wird das verdrängte Material der Zähne in -die Einschnitte hineingepreßt. Die in den Dübel eingeführte Befestigungsschraube läßt sich auf Gt,und der Verformung der Zähne verhältnismäßig weit in die Dübelbohrungeindrehen, so daß durch die KI2mmwirkung der verformten Zähne ebenfalls eine gute Verankerung des Sprei,zdübels im Dübelloch gewäh ! rleistet ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Spreizdübel im Tei,llängsschnitt, teilweise in der Seitenansicht und im Schnitt, Abb. 2 den Spreizdübel nach Abb. 1 in Stirnansicht, Abb. 3 einen Spreizdübel ohne Bundin der Ansicht, Abb. 4 den Spreiz-dübel nach Abb. 3 in Stirnansicht, Abb. 5 einen Spreizdübel mit zum Teil eingeschraubter Holzschraube im Längssc#,hnitt -und Abb. 6 einen, Spreizdübel mit eingeschraubter Holzschraube inder Seitenansicht.
• Der Spreizdübel 1 ist in der Längsrichtung mit einem sehr schmalen Längsschlitz 3 versehen. Der Schlitz 3 muß so schmal ausgebildet sein, daß beim Eindrehen einerdünnen Holzschraube2 der volle Schraübenquerschnitt als Preßelement gegen die Schlitzflächen wirksam wird. Die zylinderförmige Außenfläche des Dü- bels 1 ist mit mehreren tiefen, bis nahe an die Schlitzebene reichenden Einschnitten4 versehen. Die Bohrung12 verläuft in einem spitzen Winkel zum Längsschlitz 3,- so daß beim Eindrehen der Holzschraube 2 in den Dübel 1 dieser durch die Schraube 2 auseinandergespreizt wird.
• Besteht das Mauerwerk aus sehr hartem Gesteinsmaterial, z. B. Beton od. dgl., in welches sich die Zähne 11 des gespreizten Dübels nicht eindrücken, so haben die Einschnitte 4 die Aufgabe, das sich verformende Material der Zähne 11 aufzunehmen. In weich#em Gesteinsmaterial behalten jedoch die Zähne 11 beim Auseinanderspreizen des Dübels 1 ihre Form infolge des festen Dübelmaterials bei, weil die Zähne 11 sich in das weichere Gesteinsmaterial eindrücken, wobei die Einschnitte 4 das verdrängte Gesteinsmaterial aufnehmen.
• Damit Holzschrauben2 in verschiedenen Größen, z. B. mit einem Durchmesser von, 3 bis 6 mm, für den gleichen Spreizdübel Verwendung finden können, sind an der Innenfläche der Dü.belbohrung 12 zur zentrischen Führung der dünnen Holzschrauben 2 in bekannter Weise Führungsrippen 13 angeordnet. Das Gewinde der stärker-en Holzschrauben schneidet beim Eindrehen in den Dübel sich in diese Führungsrippe 13 ein.
• Weiterhin weist der Dübel 1 zur Begrenzung der Einschübtiefe in bekannter Weise an seinem Oberteil einen Bund 9 auf, an demebenfalls -inbekannt--r Weise kippen10 angeordnet sind, um ein Drehen des Dü- bels 1 im Bohrloch bejim Eindrehen der Holzschraube2 zu verhindern.
• Bei Verwendung des erfind.ungsgemäßen Spreizdübels1 als Durchsteckdübel entfällt der Bund9. An dessen Stelle sind entweder eine oder mehrere volle Rippen6 (Abb. 3) oder eine oder mehrere federnde Rippen5 (Abb. 6) vorgesehen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Über einen Teil seiner Länge geschlitzter, zylinderförmiger Spreizdübel aus Kunststoff, dessen hinteres Ende eine Bohrung zum Einführen einer Befestigungsschraube od.-dgl. aufweist und dessen vorderes Ende am Dübelumfang mit sägezahnförmigen Einschnitten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) des Dübels (1) die Form einer vom vorderen Dübelende geführten Aufspaltung hat und daß parallel zur Schlitzebene die volle Dübelbreite erhalten bleibt, während senkrech dazu die sägezahnartigen Einschnitte (4) eine fast bis zur Schlitzebene reichende Tiefe haben.
2. 2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt die sägezahnförmigen Einschnitte (4) etwa den vorspringenden Zähnen entsprechen. 3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sägezahnförmigen Einschnitte (4) einen trapezförmigen Querschnitt haben. 4. Spreizdübel nach einem. der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, -daß er aus einem Polyamid oder ähnlich festem Material hergestellt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 821412, 860 804; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1764 408; schweizerische Patentschrift Nr. 140 370; USA.-Patentschrift Nr. .1599 784. -