DE370861C - Sich selbst befestigender Stahlduebel fuer elektrische Installationen - Google Patents

Description

Die bekannten im Gehrauch befindlichen, aus zwei Teilen bestehenden Stahldübel mit Gewindebohrung zum Befestigen der Isolatorenrollen für elektrische Leitungen, die sich durch Auftreiben einer gespaltenen Hülse auf einen konischen Teil am Ende des Bolzens selbst befestigen, müssen in entsprechende vorgetriebene Löcher eingedübelt bzw. eingegipst oder einzementiert werden, da die Bolzen verto möge ihrer Beschaffenheit und Gestaltung sich nicht zum direkten Einschlagen in die Wandungen eignen. Anderseits besitzen die beispielsweise bei der Reichspost gebräuchlichen einfachen prismatischen Einschlagdübel wiederum den Nachteil, daß sie nach dem Einschlagen meist nicht festsitzen, sondern sich lockern und herausfallen.

Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung vollständig beseitigt, indem durch Kombination der Eigenschaften vorgenannter Dübel ein einschlagbarer, sich selbst befestigender Stahldübel geschaffen wurde, bei welchem ein aus profiliertem, vorn zugespitztem Stahl mit hinten verengtem Schaft bestehender Dübel direkt in die Wandung eingetrieben und sodann eine vom gleichen Profil hergestellte, auf einer Seite mit Einschnitten versehene Überschubhülse aus weicherem Material nachgeschlagen wird, : wobei die aufgeschlitzten Seitenteile an den konischen Übergangsstellen der verdickten Spitze des Stahldübels seitlich auseinander- ! getrieben werden, wodurch Dübel· und Über- '. schubhülse sich von selbst befestigen. !

Der durch diesen Dübel nicht zu verkennende technische Fortschritt besteht darin, daß das leichte Eintreiben des Dübels in die Wandung mit einer besonders sicheren Befestigung und Sicherung gegen Verdrehung vereinigt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι den Stahldübel in Längs- und Seitenansicht,

Abb. 2 die Überschubhülse in Längs- und Seitenansicht,
Abb. 3 den eingeschlagenen Stahldübel mit eingeführter Überschubhülse vor dem Einschlagen und

Abb. 4 den eingeschlagenen Stahldübel mit eingetriebener Überschubhülse.

Der aus profiliertem Stahl hergestellte Dübel α (Abb. 1) verläuft auf einer Seite konisch in eine verdickte Spitze b aus, auf der anderen Seite ist er in bekannter Weise mit Innengewinde c zur Aufnahme der Befestigungsschraube d versehen. Das Hohlraumprofil e der Überschubhülse f (Abb. 2) paßt genau über das Stahldübelprofil a, und das Außenprofil g dieser Hülse stimmt ebenso mit dem Außenprofil der verdickten Spitze b des Stahldübels überein, so daß, wenn der Stahldübel α in das Mauerwerk eingeschlagen ist, die Überschubhülse f den durch die verdickte Spitze b gebildeten Hohlraum zwischen dem Dübel α und dem umliegenden Mauerwerk gerade ausfüllt (Abb. 3). Da nun die Überschubhülse f auf jener der Dübelspitze b zugekehrten Seite mit Einschnitten h versehen ist, so werden, wenn die Überschubhülse vollends eingeschlagen wird, die eingeschlitzten Seitenteile i an den konisch verlaufenden Übergangsflächen k der Dübelspitze b seitlich auseinandergetrieben, wodurch Dübel und Überschubhülse sich selbst befestigen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sich selbst befestigender Stahldübel für elektrische Installationen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem in eine verdickte Spitze (b) auslaufenden profilierten Kern, dem eigentlichen Dübel (α), und einer Überschubhülse (/) vom gleichen Profil besteht, die auf einer Seite mit Einschnitten (Ii) versehen ist, wobei zunächst der Dübel (a) und dann die Übersclnxbhülse (/) eingeschlagen wird, deren eingeschlitzte Seitenteile (i) an den konischen Übergangsstellen (k) der Dübelspitze (b) auseinandergetrieben werden, wodurch Dübel und Überschubhülse sich von selbst befestigen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.