DE1093264B - Abschussmuffe zum Abschiessen von Gewehrgranaten mit hohlem Schwanz - Google Patents

Abschussmuffe zum Abschiessen von Gewehrgranaten mit hohlem Schwanz

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DE1093264B
DE1093264B DEA31302A DEA0031302A DE1093264B DE 1093264 B DE1093264 B DE 1093264B DE A31302 A DEA31302 A DE A31302A DE A0031302 A DEA0031302 A DE A0031302A DE 1093264 B DE1093264 B DE 1093264B
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Anstalt Fuer die Entwicklung von Erfindungen und Gewerblichen Anwendungen ENERGA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C27/00Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
    • F41C27/06Adaptations of smallarms for firing grenades, e.g. rifle grenades, or for firing riot-control ammunition; Barrel attachments therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die modernen Feuerwaffen, insbesondere die halbautomatischen oder vollautomatischen Gewehre, sind im allgemeinen mit einer Mündungsbremse oder Mitteln zum Unsichtbarmachen des Mündungsfeuers versehen, die mehrere am vorderen Ende des Laufs angeordnete öffnungen aufweisen. Diese Öffnungen sind beim Abschuß von Gewehrgranaten mit einem Schießbecher störend, weil ein beträchtlicher Teil der Vortriebsgase durch die Öffnungen entweicht und somit der Vortriebsdruck und die Geschoßgeschwindigkeit der Gewehrgranaten erheblich vermindert werden.
Man hat dieses Problem durch eine Vergrößerung der Abmessungen der Mündungsbremse zu lösen versucht, z. B. in der Weise, daß man ihren Außendurchmesser, dem Innendurchmesser des hohlen Geschoß-Schwanzes angepaßt hat. Auch hierbei werden aber wesentliche Teile der Vortriebsgase nicht wirksam ausgenutzt, weil der Geschoßschwanz die Öffnungen beim Abschuß bereits freigibt, ehe das Geschoß den Gewehrlauf verlassen hat. Außerdem ergibt die Vergrößerung der Mündungsbremse eine nachteilige Gewichtserhöhung am vorderen Ende der Waffe.
Man kann bei den üblichen Schießbechern, die beim Abschuß fest auf dem Lauf bleiben, nur Gewehrgranaten verwenden, die dem Schießbecher und seiner Visiervorrichtung entsprechen. So ist es z. B. unmöglich, Granaten mit einem Brandsatz, Rauchsatz oder zur Truppenbekämpfung aus einem Schießbecher für Panzerabwehrgranaten abzuschießen. Außerdem ist die Schußgenauigkeit beim Abschuß von Granaten aus einem Schießbecher wesentlich geringer als beim Abschuß aus einem Geschütz.
Schließlich gibt es auch Waffen, die keine Mündungsbremse oder ähnliche Vorrichtungen aufweisen und deren Lauf am vorderen Ende kein zum Fest- 3s legen eines Schießbechers geeignetes Glied, z. B. kein Visierkorn, trägt und bei denen daher das Abschießen von Gewehrgranaten Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten und eignet sich insbesondere auch zum Abschießen von Granaten von einem Waffenlauf, der normalerweise nicht zum Aufsetzen eines Schießbechers eingerichtet oder der mit einer Mündungsbremse od. dgl. versehen ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Abschußmuffe im hohlen Schwanz der Gewehrgranate durch eine Verklemmung gehalten wird, die Abschußmuffe gemeinsam mit der Granate auf den Lauf aufgeschoben und mittels einer weiteren Verklemmung gehalten wird und daß die Abschußmuffe eine vor der Laufmündung liegende Verengung, z. B. einen Flansch, aufweist, die eine Staufläche für die Pulvergase bildet und den Vortrieb der Abschußmuffe gegen den Widerstand der Verklemmungen mit gegenüber der Granate verlangsamter Geschwindigkeit bewirkt.
Absctmßmuffe zum Abschießen
von Gewehrgranaten
mit hohlem Schwanz
Anmelder:
Anstalt für die Entwicklung
von Erfindungen und gewerblichen
Anwendungen ENERGA,
Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen., Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 28. März 1958
Soll die Abschußmuffe insbesondere zum Abschießen von Granaten mit einem hohlen Leitwerkschwanz von einer Feuerwaffe benutzt werden, deren .uauf am vorderen Ende eine Mündungsbremse aufweist, wobei die Abschußmuffe die Öffnungen der Mündungsbremse mindestens teilweise abdeckt, so wird d*e innere Verengung für den Vortrieb der Abschußmuffe so dimensioniert, daß die Abschußmuffe die öffnungen der Mündungsbremse auch noch während des Abschusses abdeckt, solange sich die Granate mit ihrem Schwanz auf der Abschußmuffe befindet.
Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung der Abschußmuffe nach der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 eine auf den Lauf einer Feuerwaffe aufgesteckte Abschußmuffe und das hintere Ende einer auf dieser Muffe sitzenden Granate, beide im Längsschnitt,
Fig. 2 die gleichen Teile beim Abschuß und
Fig. 3 und 4 abgeänderte Abschußmuffen im Längsschnitt.
In Fig. 1 weist das vordere Ende des Laufs 1 einer automatischen Feuerwaffe, z. B. einer Maschinenpistole, eine Mündungsbremse in Gestalt mehrerer auf den Umfang verteilter Öffnungen 2 auf. Der Abschuß von Gewehrgranaten unterschiedlicher Art mit einem hohlen Leitwerkschwanz, z. B. zur Panzerabwehr, zur
009 648/70
Bekämpfung von Truppen, zur Raucherzeugung od. dgl. mit einer solchen Waffe, erfolgt mit Hilfe einer rohrförmigen Abschußmuffe 3, die in dem hohlen Leitwerkschvvanz 9 der Granate angeordnet ist und mit etwas Reibung auf das vordere Ende des Laufs 1 aufgeschoben wird und damit die öffnungen 2 abdeckt. In der Abschußmuffe 3 befindet sich ein Flansch 4, der als Anschlag für den Lauf 1 dient. Die Muffe 3 enthält außerdem einen Klemmring 5, der in eine innere Ringnut 6 eingelegt und so bemessen ist, daß er die Muffe in jeder Lage am Lauf 1 festhält, auch wenn der Lauf nach unten gehalten wird. Außen an der Muffe3 ist ein ähnlicher Klemmring? vorgesehen, der in eine äußere Ringnut 8 eingelegt ist und den über die Muffe 3 gesteckten Schwanz 9 der Granate auf der Muffe festhält.
Vor dem Abschuß befinden sich die beschriebenen Teile in der in Fig. 1 gezeigten Lage zueinander. Beim Abschuß drückt der wesentliche Teil der Explosionsgase der Kartusche gegen den am vorderen Ende des Schwanzes 9 vorgesehenen Boden der Granate und bewegt sie nach vorn. Ein geringerer Teil der Gase drückt jedoch auch von hinten gegen den Flansch 4 der Muffe 3 und sucht die Muffe ebenfalls vorwärts zu drücken, doch erfolgt ihr Vorschub mit einer wesentlieh geringeren Geschwindigkeit. Dadurch wird erreicht, daß die öffnungen 2 des Laufs 1 zum mindesten während des größten Teils der Zeit, in der sich die Granate mit ihrem Schwanz 9 auf der Muffe 3 entlangbewegt, noch verschlossen bleiben, wie dies Fig. 2 veranschaulicht.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Flansch der Muffe 3 durch einen gesonderten Ring 4a gebildet, der eine äußere Ringnut aufweist, in die der Mantel der Muffe 3 eingewalzt ist.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der Muffe weist an Stelle des Klemmringes 5 eine Klemmvorrichtung 10 auf, die in eine unmittelbar hinter dem Flansch 4 vorgesehene Ausnehmung 11 der Muffe eingeschoben und darin durch nach außen spreizende Zungen 10a festgehalten ist. Außerdem weist die Klemmvorrichtung nach innen gebogene Zungen 10 b auf, die eine Klemmwirkung auf das vordere Ende des Laufs 1 ausüben. Die Staufläche für den Vortrieb der Abschußmuffe 3 durch die Pulvergase kann außer durch den dargestellten Flansch 4, 4 α durch eine beliebige innere Verengung gebildet werden.
Die Abschußmuffe nach der Erfindung eignet sich auch zum Abschießen leichter Granaten von Feuerwaffen anderer Art.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zum Abschießen von Gewehrgranaten mit hohlem Schwanz vom Lauf einer Feuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschußmuffe (3) im hohlen Schwanz (9) der Gewehrgranate durch eine Verklemmung (J, 8) gehalten wird, die Abschußmuffe gemeinsam mit der Granate auf den Lauf (1) aufgeschoben und mittels einer weiteren Verklemmung (5, 6) gehalten wird und daß die Abschußmuffe (3) eine vor der Laufmündung liegende Verengung, z. B. einen Flansch (4), aufweist, die eine Staufläche für die Pulvergase bildet und den Vortrieb der Abschußmuffe (3) gegen den Widerstand der Verklemmungen (5 bis 8) mit gegenüber der Granate verlangsamter Geschwindigkeit bewirkt.
2. Abschußmuffe nach Anspruch 1, insbesondere zum Abschießen von Granaten mit einer Waffe, deren Lauf am vorderen Ende mit einer Mündungsbremse versehen ist, wobei die Abschußmuffe die öffnungen der Mündungsbremse mindestens teilweise abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4) für den Vortrieb der Abschußmuffe (3) so dimensioniert ist, daß die Abschußmuffe (3) die öffnungen (2) der Mündungsbremse auch noch während des Abschusses abdeckt, solange sich die Granate mit ihrem Schwanz auf der Abschußmuffe befindet.
3. Abschußmuffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der zylindrischen Abschußmuffe (3) der nach innen vorstehende Flansch (4) neben seiner Wirkung als Staufläche zusätzlich als Anschlag beim Aufschieben der Abschußmuffe auf den Lauf (1) dient und sich dabei gegen die Stirnfläche des Laufs anlegt.
4. Abschußmuffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen vorstehende Flansch (4) als Ring (5) ausgebildet ist, der durch Einwalzen an der Abschußmuffe (3) befestigt ist.
5. Abschußmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Granate auf der Abschußmuffe (3) durch einen Klemmring (7) gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 648/70 11.60
DEA31302A 1958-03-28 1959-02-09 Abschussmuffe zum Abschiessen von Gewehrgranaten mit hohlem Schwanz Pending DE1093264B (de)

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US (1) US3007271A (de)
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LU (1) LU36873A1 (de)
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