DE1085772B - Radaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Radaufhaengung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mittels Doppelquerlenker, bei der
die Anlenkung des oberen Querlenkers am Achsschenkel mindestens so hoch wie etwa der Reifenaußendurchmesser
liegt, und besteht im wesentlichen darin, daß der in einer Fahrzeugquerebene betrachtete
Schnittpunkt der geometrischen Achsen der Lenker, von denen die oberen in der Normalstellung der Radaufhängung
von ihren Anlenkpunkten am Rahmen vorzugsweise nach oben und die unteren vorzugsweise
nach unten geneigt angeordnet sind, oberhalb derjenigen Geraden liegt, die durch den Bodenberührungspunkt
des einen Rades und den fahrzeugseitigen Anlenkpunkt des unteren Querlenkers des anderen
Rades geht.
Es ist zwar eine Radaufhängung bekannt, bei der der obere Querlenker im Gebiet des Reifenaußendurchmessers
angeordnet ist, doch ist bei dieser Konstruktion das Momentanzentrum für die Drehung des
Fahrzeugkörpers um eine Fahrzeuglängsachse gegenüber der Fahrbahn sehr niedrig gelegen. Hingegen ist
es ein Hauptvorteil der Erfindung, eine Radaufhängung anzugeben, welche die Vorteile eines hochgelegenen
Momentanzentrums mit denen einer hohen Anordnung des oberen Querlenkers verbindet. Hierdurch
werden besonders gute Fahreigenschaften erzielt. Das hochgelegene Momentanzentrum der Vorderachse
eines Kraftfahrzeuges, dessen Hinterachse, z. B. Pendelachse, ebenfalls ein hohes Momentanzentrum
aufweist, erlaubt, eine Neigung des Fahrzeuges zum Übersteuern in gewünschtem Maße abzuschwächen;
der hoch angeordnete Lenker ergibt günstige Verhältnisse für die Kinematik beim Durchfedern
des Rades und außerdem eine baulich günstige Anordnung insofern, als zwischen dem oberen
und unteren Querlenker genügend Raum für die Unterbringung von Rahmenträgern, Federn, Stoßdämpfern
od. dgl. geschaffen wird. Ferner werden die vom Rad z. B. beim Bremsen übertragenen
Momente durch verhältnismäßig kleine Kräfte abgestützt.
Je nach den kinematischen Gegebenheiten kann insbesondere der obere Doppellenker verschieden lang
ausgeführt werden. Wählt man z. B. eine Anordnung, bei der die fahrzeugseitigen Anlenkpunkte der oberen
Lenker jeweils jenseits der Fahrzeug-Mittellängsebene liegen, so erhält man eine obere Führung des Radträgers,
die fast einer Parallelführung gleichkommt. Man muß hierbei jedoch ein Überkreuzen des rechten
und linken Doppellenkers in Kauf nehmen. Um dieser baulichen Unbequemlichkeit aus dem Weg zu gehen,
genügt es in vielen Fällen bereits, wenn die fahrzeugseitigen Anlenkpunkte der oberen Lenker in der Fahrzeug-Mittellängsebene
zusammenfallen. Aber auch Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Dipl.-Ing. Dr,.-Ing. e. h. Friedrich. Nallinger, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
eine kürzere Ausbildung der oberen Lenker kann unter Umständen Werte ergeben.
ao Gegebenenfalls empfiehlt es sich bei der hohen Lage des oberen Querlenkers, daß bei verhältnismäßig
steiler und radnaher Lage des Achsschenkels dieser um den Reifen herum gekröpft ist. Auf diese Weise
erhält man einen kleinen Spreizwinkel (geringe Arbeit beim Lenken infolge nur geringer Höhenverstellung
des Fahrzeugkörpers) und trotzdem einen ebenfalls kleinen Lenkrollenradius (am Boden gemessener
Abstand der Schwenkachse des Rades bei Lenkeinschlägen von dem Bodenberührungspunkt des
Rades), was ebenfalls zur Verringerung der Lenkarbeit beiträgt.
Der geringfügige Nachteil· der erfindungsgemäßen Radaufhängung, daß nämlich der Achsschenkel gegenüber
den üblichen Ausführungen etwas länger und somit schwerer wird, kann dadurch ausgeglichen werden,
daß der Achsschenkel aus Leichtmetall besteht. Für diese Maßnahme allein wird kein Schutz beansprucht.
In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In
Fig. 1 bis 3 sind schematisch drei erfindungsgemäße Radaufhängungen gezeigt, und zwar mit verschieden
langen oberen Lenkern,
Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausbildung mit gekröpftem Achsschenkel und
Fig. 5 eine konstruktive Lösung entsprechend dem Schema von Fig. 1.
In den schematischen Figuren sind die Federungsund Lenkungselemente der Übersichtlichkeit halber
weggelassen worden.
An dem Fahrzeugkörper 10 sind die oberen Doppellenker 11 und die unteren Doppellenker 12 angelenkt.
Die Lenker 11 und 12 sind durch Achsschenkel 13 miteinander verbunden, und zwar mit Hilfe von
009 567/206
Kugelgelenken 14 und 15, so daß nicht nur Hubbewegungen
des Rades, sondern auch Lenkausschläge möglich sind. Die Anlenkungspunkte 14 der oberen
Doppellenker 11 liegen oberhalb des Außendurchmessers des Radreifens. Die geometrischen Achsen
der Lenker 11 und 12 bzw. 11' und 12' schneiden sich in einem Punkte 16 bzw. 16'. Diese Punkte liegen
oberhalb der Geraden 17 bzw. 17', die jeweils durch die Bodenberührungspunkte 18 bzw. 18' der Räder
und die fahrzeugseitigen Anlenkpunkte 19 bzw. 19' der unteren Querlenker 12 bzw. 12' gehen. Das
Momentanzentrum 20 für die Drehung des Fahrzeugkörpers 10 um eine Fahrzeuglängsachse relativ zur
Fahrbahn liegt auf dem Schnittpunkt der Verbindungsgeraden zwischen dem Punkt 16 und dem zugehörigen
Bodenberührungspunkt 18 mit der Verbindungsgeraden zwischen den Punkten 16' und 18'.
Die Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. 1 nur dadurch, daß die oberen Querlenker 11 und 11' in
einem einzigen fahrzeugseitigen Anlenkpunkt 21 zusammenlaufen. Bei der Anordnung nach Fig. 3 überkreuzen
sich die Lenker 11 und 11' und sind bei 22 bzw. 22' am Fahrzeug angelenkt. Die Lage des
Momentanzentrums 20 ist bei sämtlichen drei Figuren die gleiche.
Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, liegt die Schwenkachse 23 des Rades für die Lenkausschläge
verhältnismäßig schräg, so daß sich ein recht großer Spreizungswinkel et ergibt. Dies ist erforderlich, damit
der Lenkrollenradius 24 bei gegebener Lage des Gelenkes 15 nicht zu groß wird. Der große Spreizungswinkel
bringt aber eine verhältnismäßig große Arbeit beim Lenken mit sich, da bei Lenkausschlägen
der Fahrzeugkörper gegenüber der Fahrbahn gehoben werden muß. Fig. 4 zeigt eine Konstruktion,
die einen kleinen Spreizwinkel α mit einem ebenfalls kleinen Lenkrollradius 24 vereinigt. Hierzu muß der
Achsschenkel 13 um den Reifen herum gekröpft sein.
Der Achsschenkel 13 kann bei allen Ausführungsbeispielen
aus Leichtmetall hergestellt sein.
Claims (5)
1. Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mittels Doppelquerlenker, bei der die Anlenkung des
oberen Querlenkers am Achsschenkel mindestens so hoch wie etwa der Reifenaußendurchmesser
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Fahrzeugquerebene betrachtete Schnittpunkt der
geometrischen Achsen der Lenker, von denen die oberen in der Normalstellung der Radaufhängung
von ihren Anlenkpunkten am Rahmen vorzugsweise nach oben und die unteren vorzugweise
nach unten geneigt angeordnet sind, oberhalb derjenigen Geraden liegt, die durch den Bodenberührungspunkt
des einen Rades und den fahrzeugseitigen Anlenkpunkt des unteren Querlenkers des anderen Rades geht.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fahrzeugseitigen Anlenkpunkte
der oberen Lenker jeweils jenseits der Fahrzeug-Mittellängsebene liegen.
3. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fahrzeugseitigen Anlenkpunkte
der oberen Lenker in der Fahrzeug-Mittellängsebene zusammenfallen.
4. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei verhältnismäßig
steiler und radnaher Lage des Achsschenkels dieser um den Reifen herum gekröpft ist.
5. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsschenkel
aus Leichtmetall besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 710 567.
Britische Patentschrift Nr. 710 567.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 567/206 7.60
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