DE1084227B - Be- und Entlastungsvorrichtung fuer die Walzen von Kalandern od. dgl. - Google Patents

Be- und Entlastungsvorrichtung fuer die Walzen von Kalandern od. dgl.

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DE1084227B
DE1084227B DEV13107A DEV0013107A DE1084227B DE 1084227 B DE1084227 B DE 1084227B DE V13107 A DEV13107 A DE V13107A DE V0013107 A DEV0013107 A DE V0013107A DE 1084227 B DE1084227 B DE 1084227B
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DE
Germany
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roller bearing
roller
working piston
springs
pressure medium
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Pending
Application number
DEV13107A
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English (en)
Inventor
Gerhard Harzendorf
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KARL MARX STADT MASCHF
Original Assignee
KARL MARX STADT MASCHF
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • D06C15/02Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between co-operating press or calender rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Be- und Entlastungsvorrichtung für die Walzen von Kalandern od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Be- und Entlastungsvorrichtung für die Walzen von Kalandern od. dgl. mit verschiebbar am Maschinengehäuse geführten Walzenlagern, die jeweils durch eine Stange starr mit einem durch ein Druckmittel einseitig beaufschlagbaren Arbeitskolben verbunden sind und unter dem Einfluß einer Feder od. dgl. stehen, deren Federlänge durch die Verschiebung eines sich am Maschinengehäuse abstützenden Widerlagers verändert werden kann.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die den Walzenlagern abgekehrte Fläche der Arbeitskolben beaufschlagbar, so daß die Walzenbelastung durch das Druckmittel geschieht. Die Federn sind zwischen der anderen Fläche der Arbeitskolben und den zwischen denselben und den Walzenlagern angeordneten Widerlagern eingespannt, so daß sie der Entlastung der Walze dienen, wenn die Zylinder der Arbeitskolben mit der Druckmittel-Rücklaufleitung verbunden sind. Auf diese Weise muß das Druckmittel bei der Walzenbelastung nicht nur den Widerstand der Federn überwinden, sondern diese bei geschlossener Walzenfuge auch dauernd unter Spannung halten, was einen höheren Energieaufwand bedingt, als zur Schließung der Walzenfuge an sich erforderlich ist. Bedeutung kommt diesem Umstand vor allen Dingen deshalb zu, weil sich beim Gebrauch eines z. B. Kalanders die Walzen überwiegend im Belastungszustand befinden, das Fugenöffnen also Ausnahme ist. Auf der Hand liegt, daß dadurch die Federn auch der Gefahr der Ermüdung ausgesetzt sind. Vor allen Dingen aber ist die Belastung der Walzen bei starrer Verbindung der Kolbenstangen mit den betreffenden Walzenlagern und Verwendung einer Flüssigkeit als Druckmittel unnachgiebig, wodurch die Bedienungsperson der Gefahr schwerer Unfälle ausgesetzt ist. Komprimierbare Druckmittel anzuwenden, ist bei z. B. Kalandern infolge deren hoher Arbeitsdrücke praktisch nicht möglich, obwohl- überwiegend Wert auf eine nachgiebige Belastung gelegt wird.
  • Genannte Nachteile zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß die Feder zwischen dem verschiebbaren Widerlager und dem Walzenlager angeordnet ist, wobei die dem Walzenlager zugewandte Fläche des Arbeitskolbens beaufschlagbar ist, so daß die Feder od. dgl. bei entlastetem Arbeitskolben das Walzenlager belastet, während die Entlastung des Walzenlagers durch Beaufschlagen des Arbeitskolbens unter Anspannung der Feder od. dgl. geschieht.
  • Auf diese Weise dienen zum Unterschied von dem Bekannten gerade die Federn der Belastung, und mit Hilfe des Druckmittels erfolgt die Fugenöffnung. Beim Einsatz des Druckmittels muß dieses zwar dann auch den Widerstand der Federn überwinden, was aber nur zur Erzielung der zeitweiligen Entlastungsstellung geschieht. Damit ist ebenfalls zum Unterschied von dem Bekannten die Entlastung eine unnachgiebige, wenn ein flüssiges Druckmittel Anwendung findet, so daß in diesem Zustand der Gefahr von Unfällen begegnet wird, weil ja dann die entlastete Walze in jeder Stellung gegen Rückbewegung gesichert ist.
  • Das öffnen der Walzenfuge von Kalandern od. dgl. mittels eines Druckmittels vorzunehmen, ist an sich bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen handelt es sich jedoch um solche, die mit wechselweise beiderseitig beaufschlagbaren Kolben arbeiten. Diese Vorrichtungen sind aber naturgemäß ziemlich verwickelt und damit störanfällig, vor allen Dingen dann, wenn die Belastung nachgiebig gemacht werden soll.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Bei dem Zweiwalzenkalander nach den Abb. 1 und 2 ist 2 die in der Höhe zwar einstellbare, im Gebrauch aber festlegbare Walze und 1 die zur Be- und Entlastung bewegliche VGTalze. Die Zapfen dieser Walze 1 stecken in den Walzenlagern 7, die senkrecht beweglich am Maschinengehäuse .geführt sind. Die Belastung der Walze 1 geschieht durch je eine Feder 8 od. dgl., die zwischen den Walzenlagern 7 und sich am Maschinengehäuse abstützenden Widerlagern 5 bzw. 22 eingespannt sind. Zur Einstellung des Belastungsdrucks ist auf jeder Maschinenseite eine Schnecke 3 und ein Schneckenrad 4 vorgesehen. Gemäß Abb. 1 stützen sich die Schneckenräder 4 auf dem oberen Deckel der Zylinder 15 ab und besitzen ein Innengewinde, in welches die Widerlager 5 mit einem Außengewindeansatz eingeschraubt sind. Mittels eines Keils 30 sind diese Widerlager 5 gegen Drehung gesichert. Das Drehen der Schnecke 3 hat somit die axiale Verstellung der W iderlager 5 zur Folge, wodurch die wirksame Länge der Federn 8 od. dgl. eingestellt werden kann. In den Zylindern 15 befinden sich die Arbeitskolben 29, die am unteren Ende von Stangen 6 angebracht sind. Letztere durchdringen die Widerlager 5 und stehen mit ihrem oberen Ende mit den Walzenlagern 7 in starrer Verbindung. Die Kolben 29 dienen der Entlastung der Walze 1 und sind hierzu auf ihrer den Walzenlagern 7 zugewandten Fläche mit einem Druckmittel beaufschlagbar. Hierdurch werden die Walzenlager 7 von den Stangen 6 nach unten gezogen, wobei die ersteren die Federn 8 od. dgl. anspannen. Gefördert wird das Druckmittel _ in den über den Kolben 29 befindlichen Raum 14 der Zylinder 15 mittels einer Zahnradpumpe 9. Die Saugleitung 10 derselben steht mit dem Druckmittelbehälter 11 in Verbindung, die Druckmittelleitung 13 hingegen mit dem Raum 14. Dabei ist in der Druckleitung 13 vorteilhaft ein Rückschlagventil12 vorgesehen, hinter dem von der Druckleitung 13 eine Leitung 17 abzweigt, die in ein Steuerventil 16 mündet. An dieses ist die Rückflußleitung 18 angeschlossen. Zum Wiederschließen der geöffneten Walzenfuge ist lediglich das Steuerventil 16 zu öffnen, wodurch dann das im Raum 14 der Zylinder 15 befindliche Druckmittel zurückfließen kann. Dadurch werden die Federn 8 od. dgl. von dem Einfluß der Kolben 29 frei und köniien die Walze 1 belasten. Die Federn 8 beschleunigen dabei gleichzeitig den Rückfluß des Druckmittels. Zur Ableitung von Leckflüssigkeiten ist an dem unteren Raum der Zylinder 15 eine Leitung 31 angeschlossen.
  • Bei der Ausführung nach der Abb. 2 bestehen die Widerlager gleich aus dem walzenlagerseitigen Dekkel 22 der Zylinder 20, die axial verstellbar in einer Führung 21 des Maschinengehäuses angeordnet sind. Getragen werden die Zylinder 20 von einem Gewindezapfen 19, der in das Muttergewinde des Schneckenrades 4 eingeschraubt ist, mit dem die Schnecke 3 im Eingriff steht. Das Schneckenrad 4 stützt sich hier am Boden des Maschinengehäuses ab.
  • Die Umdrehung der Schnecke 3 kann von Hand oder mechanisch, beispielsweise mittels eines Hilfsmotors, erfolgen.
  • An Stelle von Federn 8 lassen sich beispielsweise auch Gummimuffen als Belastungsmittel verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Be- und Entlastungsvorrichtung für die Walzen von Kalandern od. dgl. mit verschiebbar am Maschinengehäuse geführten Walzenlagern, die jeweils durch eine Stange starr mit einem durch ein Druckmittel einseitig beaufschlagbaren Arbeitskolben verbunden sind und unter dem Einfluß je einer Feder od. dgl. stehen, deren Federlänge durch die Verschiebung eines sich am Maschinengehäuse abstützenden Widerlagers verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) zwischen dem verschiebbaren Wiederlager (5 bzw. 22) und dem Walzenlager (7) angeordnet ist, wobei die dem Walzenlager (7) zugekehrte Fläche des Arbeitskolbens (29) beaufschlagbar ist, so daß die Federn (8) od. dgl. bei entlastetem Arbeitskolben (29) das Walzenlager (7) belastet, während die Entlastung des Walzenlagers (7) durch Beaufschlagung des Arbeitskolbens (29) unter Anspannung der Federn (8) od. dgl. geschieht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (22) aus dem walzenlagerseitigen Deckel des Zylinders (20) des Arbeitskolbens (29) besteht und der Zylinder (20) in seiner Längsachsenrichtung verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 97 182; österreichische Patentschrift Nr. 141909; USA.-Patentschrift Nr. 1912 709.
DEV13107A 1957-09-16 1957-09-16 Be- und Entlastungsvorrichtung fuer die Walzen von Kalandern od. dgl. Pending DE1084227B (de)

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FR2416300A1 (fr) * 1978-02-07 1979-08-31 Escher Wyss Sa Dispositif de laminage notamment pour lissage du papier
DE3306225A1 (de) * 1983-02-23 1984-08-23 Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen
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DE3339168A1 (de) * 1983-10-28 1985-05-09 Hermann Berstorff Maschinenbau Gmbh, 3000 Hannover Kunststoff- oder kautschukkalander mit einer walzenspaltschnelloeffnungsvorrichtung
DE8802713U1 (de) * 1988-03-01 1989-02-02 Dr. Collin GmbH, 8017 Ebersberg Vorrichtung zur achsparallelen Verstellung von Walzen

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DE97182C (de) *
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